32 research outputs found

    No school leaving certificate without follow-up? Permeability and comparability of education pathways in secondary schools

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    Im deutschen Bildungssystem gibt es für Jugendliche und Erwachsene eine Vielfalt von Wegen, schulische Abschlüsse oder Zugangsberechtigungen nachzuholen. Diese werden zunächst differenziert geschildert und hinsichtlich ihrer quantitativen Bedeutsamkeit beschrieben. Ausgehend von der Beobachtung, dass Schüler und Schülerinnen mit gleichen Schulabschlüssen deutliche schulartspezifische Leistungsdifferenzen aufweisen, wird die Frage verfolgt, inwieweit schulartspezifische Lehr- und Lernbedingungen vorliegen, die einen Teil dieser Differenzen erklären könnten. Betrachtet werden Zugangs- und Vergabebedingungen, der Stundenumfang, der Anteil von Lehrkräften, die mit Fakultas unterrichten, sowie die Zusammensetzung der Schülerschaft. Insgesamt wird deutlich, dass die günstigsten Bedingungen jeweils an Realschulen und Gymnasien herrschen, die traditionell zur Studienberechtigung bzw. zum mittleren Abschluss führen. (DIPF/Orig.)In the German educational system, there exist a huge variety of pathways to the acquisition of school leaving certificates or admission qualifications. Firstly, these pathways and their quantitative significance are described in detail. Based on the fact that the achievement of students with the same school leaving certificates is heavily influenced by the school type by which the certificate has been awarded, the question is raised whether school type-specific learning and teaching conditions exist which might explain those differences. To answer this question, access conditions to school pathways, awarding conditions of certificates, opportunities to learn, the professional qualification of teachers, and the composition of students are considered. The findings show that the most favorable conditions exist at school types, which traditionally lead to the general certificate of secondary education (level I) or to the general certificate of access to higher education. (DIPF/Orig.

    Schulwirksamkeit in Drittweltländern: Eine empirische Analyse am Beispiel Brasiliens

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    Die Autorin präsentiert Ergebnisse einer empirischen Studie zur Schulwirksamkeit in Brasilien, und zwar unter dem übergeordneten Forschungsinteresse, inwieweit Input-, Prozess- und Kontextmerkmale zur Erklärung von Schulwirksamkeit beitragen können. Als empirische Basis dienen der Autorin im Jahr 2001 in Bahia, einem der größten Bundesstaaten Brasiliens, gewonnene Daten, die Leistungsergebnisse von Viertklässlerinnen und Viertklässlern in Mathematik sowie aus Schüler-, Lehrer- und Schulleiterfragebögen gewonnene Daten umfassen, um sowohl individuelle wie auch schulische Merkmale zu erfassen. Die Daten sind repräsentativ und werden der Autorin mithilfe des Hierarchical Linear Modelling (HLM) im Hinblick auf die Bearbeitung der Frage ausgewertet, inwieweit Schulmerkmale zur Aufklärung von zwischenschulischer Leistungsvarianz beitragen können. Der Beitrag ordnet die gewonnenen Forschungsergebnisse auf dem Hintergrund gesellschaftlicher und institutioneller Rahmenbedingungen der brasilianischen Elementarschule ein. (DIPF/Orig.);Most previous research on effects of schooling in developing countries has focused on the identification of input-factors that raise student achievement, while the role of school process factors has mostly not been addressed. This article explores the influence of school climate characteristics on between-school differences regarding students\u27 mathematics achievement, holding individual and input factors constant. Furthermore, the impact of school composition on the relative effect of school input and process factors on achievement is examined. The research questions are followed by using data from a Brazilian large-scale study of primary schools, applying hierarchical linear modelling. The results do not support the hypothesis that characteristics of school climate are suitable criteria to identify effective schools. However, school achievement is much stronger influenced by the social composition of students and their biographical background. Further it can be shown that schools with a high proportion of underprivileged children are also disadvantaged in terms of human and material resources. (DIPF/Orig.)

    Grade retention and school drop out in Brazil: How effective are policy programs?

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    In Brazil, the goal of total inclusion of school-aged children has been nearly reached. Nonetheless, this quantitative success is not reflected in quality of outcome; repetition and drop out rates are significantly higher than the Latin American average. This problematic situation can be traced back to poverty and its implications. Another reason can be found in the lack of teacher and school quality. Since the mid-1990s, Brazil has developed a wide range of programs and strategies to target the problem of quality in education. The authors examined three such programs: The conditional cash transfer program ‘Bolsa Família’, the implementation of catch-up (remedial) classes (i.e. Programa Acelera Brasil), and the \u27School Development Plan\u27 (Plano de Desenvolvimento da Escola, PDE-Escola). They give an overview of the programs and discuss the results of 8 studies which evaluate whether grade repetition, grade passing, drop out, and achievement were affected by the selected programs. Overall, the studies indicate that attendance behaviour is influenced more easily than achievement. (DIPF/Orig.)Wiederholungs- und Abbruchquoten, die in vielen lateinamerikanischen Ländern trotz Erfolgen verbesserter Einschulungsquoten problematisch sind, werden von den Autorinnen im dritten Beitrag dieses Heftes in den Blick genommen. Sie fassen die Ergebnisse von acht empirischen Studien des besonders hiervon betroffenen Landes Brasilien zusammen. In den Studien werden drei politische Programme evaluiert, die zur Reduzierung von Wiederholungs- und Abbruchquoten beitragen sollen. Die Autorinnen erklären, dass Schulqualität einen geringeren Einfluss auf Abbruchquoten hat als der sozioökonomische Hintergrund der Familien, und zudem an Schulen mit hohen Abbruchquoten auch eher unerfahrene Lehrer und Direktoren arbeiten. Die Abbruchquoten konnten mit Programmen wie der "Bolsa Familia" reduziert werden, wohingegen sogenannte "catch-up classes" - teilweise aufgrund mangelhafter Umsetzung - keine nennenswerten Effekte hatten. Initiativen zur Stärkung des Managements auf Ebene der Einzelschulen hatten ebenfalls nur begrenzte Effekte und besonders wenige auf die Entwicklung kognitiver Kompetenzen. (DIPF/Orig.)

    Störungen als interaktive Ereignisse im Mehrebenenkontext

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    Claudia Schuchart und Doris Bühler-Niederberger gehen möglichen Gründen für ein chronisch regelbrechendes Verhalten von Schüler*innen nach. Dabei verfolgen die Autorinnen einen erweiterten interaktionistischen Ansatz, der neben dem Blick auf Zuschreibungen (Labelling) durch Lehrkräfte auch weitere Faktoren, die regelbrechendem Verhalten zugrunde liegen können – z. B. familiäre, demografische und institutionelle Kontexte –, berücksichtigt. Identitätsentwicklung aus dieser Perspektive betrachtet, wird durch das Interagieren der Akteur*innen bestimmt und festigt sich fortschreitend in den weiteren Interaktionen. So werden, wie im Beitrag aufgezeigt wird, aus zunächst vielleicht nur sporadisch auftretenden Regelbrüchen deviante Karrieren, die durch wiederholtes negatives soziales Feedback zu einer Negativspirale führen können. Dabei würden auch bestimmte „mindsets“ der Lehrkraft eine Rolle spielen, ebenso wie die soziale und ethnische Zusammensetzung der Schulklassen oder die zum Teil durch soziale, kulturelle und ethnische Zuschreibungen beeinflusste schulische Sanktionspraxis. Die dargestellte Problemlage verdeutlicht die Relevanz der Thematik, die in der Lehrer*innenbildung verstärkt aufzugreifen wäre. (DIPF/Orig.

    The EU Center of Excellence for Exascale in Solid Earth (ChEESE): Implementation, results, and roadmap for the second phase

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    Die Bedeutung der Entkopplung von Schulart und Schulabschluss für die Schullaufbahnplanung aus Elternsicht

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    Die Entkopplung von besuchter Schulart und angestrebtem Schulabschluss stellt eine bildungspolitische Maßnahme dar, die von der Bildungsforschung bislang weitgehend unbeachtet blieb. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Bedeutung diese Option für die Schullaufbahnplanungen von Eltern als wichtigen Trägern von Bildungsentscheidungen zu verschiedenen Zeitpunkten der Schullaufbahn besitzt. Dafür wird das Verhältnis der elterlichen Schulart- und Schulabschlusswünsche einmal vor und einmal nach dem Schulartübergang untersucht. Die Befunde zeigen, dass die Möglichkeit, einen höherwertigen Schulabschluss auf einer geringerwertigen Schulart zu erwerben, für die Eltern vor allem nach dem Schulartübergang an Relevanz gewinnt. Zudem zeigen sich herkunftsspezifische Einflüsse. Statushöhere Eltern nehmen die Entkopplungsoption vor allem im Sinne einer nachträglichen Aufbesserung von Schulabschlüssen wahr, während sie für die sukzessiven Planungen statusniedriger Eltern auch schon vor dem Schulartübergang eine Rolle spielen. (DIPF/Orig.)The disconnection of visited school type and aspired graduation is an educational policy act which is widely ignored by educational research. The article investigates whether this option is of any relevance for the school carrier planning of parents. Parents are important decision makers for the education of their kids at various points of their school career. In this study the ratio of aspiration for school type and graduation is analysed before and after the move from primary to secondary school. The results show that the option to get an upgraded certificate at a lower-level school type gains in importance for parents particularly after the school transition. Furthermore social origin appears to be very relevant. Higher status parents perceive the option of disconnection rather as an additional upgrading of certificates while for lower status parents the option of disconnection is already relevant in their successive planning before the school transition. (DIPF/Orig.

    Uwe Schmidt (Hrsg.) (2006): Übergänge im Bildungssystem. Motivation – Entscheidung – Zufriedenheit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 293 Seiten, EUR 29,90 [Rezension]

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    Rezension zu: Uwe Schmidt (Hrsg.) (2006): Übergänge im Bildungssystem. Motivation – Entscheidung – Zufriedenheit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 293 Seiten, EUR 29,9
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