127 research outputs found

    BeitrÀge zur Bindungstheorie und AufklÀrung von Reaktionsmechanismen : Quantenchemische Untersuchungen.

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    Die quantenchemischen Untersuchungen auf diversen Dichtefunktionaltheorie-Niveaus zeigen, dass die Verbindung (L:)2SiCl2 einen biradikalischen Singulett Grundzustand hat. Diese Verbindung wird aus einem Donor-Akzeptor-Komplex (L':)SiCl2, welcher einen N-hetero-zyklischen Carben Liganden enthĂ€lt, durch Austausch gegen einen cyclo-Alkylaminocarben Liganden erhalten. In (L:)2SiCl2 bestehen kovalente Cc-Si-Elektronenpaar-Bindungen, bei denen je ein Elektron vom Kohlenstoff und eines von Silizium stammt. Die am Kohlenstoff verbleibenden Elektronen können parallel (Triplett) oder antiparallel (offenschaliges Singulett) ausgerichtet sein, und sind verantwortlich fĂŒr den biradikalischen Charakter. Unter reduktiven Bedingungen konnte aus (L:)2SiCl2 das Silylon (L:)2Si isoliert werden. Diese Verbindung ist das erste Beispiel eines mit Carben-Liganden stabilisierten Siliziums der formalen Oxidationsstufe null. Der Grundzustand dieser Verbindung ist ein geschlossenschaliges Singulett, welches sich durch einen sehr kleinen HOMO-LUMO-Abstand leicht zum Singulett-Biradikal anregen lĂ€sst. Die sehr hohen ProtonenaffinitĂ€ten und auch die Form der höchstbesetzten Orbitale beweisen, dass (L:)2Si zweifelsfrei ein Silylon ist. Auf Ă€hnlichen synthetischen Routen kann die zweifach koordinierte Zink-Verbindung (L:)2Zn, mit biradikaloidem Charakter dargestellt werden. Der Grundzustand ist eine Mischung aus geschlossen- und offenschaligem Singulett (CAS/SVP). Die Cc-Zn-Bindungen sind stark zum Kohlenstoff polarisierte, kovalente Bindungen. Der biradikalische Charakter wird durch die am Kohlenstoff verbleibenden Elektronen, welche antiferromagnetisch koppeln, hervorgerufen. Das zweite Schwerpunktthema dieser Dissertation sind Pincer-Komplexe mit elektronenarmen Metallen als Zentralatom. Es sind Komplexe mit dem Liganden Bis-(iminophosphorano)-methandiid, welcher als tridentater 8-Elektronen-Donor auftritt, untersucht worden. In den Komplexen mit Gruppe-4-Elementen (Ti, Zr, Hf) lĂ€sst sich die zentrale C-M-Bindung in sigma- und pi-Charakter unterteilen. Diese Separierung ist bei den Komplexen der schweren Erdalkali-Elemente (Ca, Sr, Ba) nicht mehr möglich. Die zwei freien Elektronenpaare am Kohlenstoff haben p- bzw. pi-Charakter, stehen senkrecht zueinander, und sind zum zentralen Metallatom hin polarisiert. Auch in den dimeren Verbindungen der Guppe-2-Elemente (Ca, Sr, Ba) tritt der Ligand als 8-Elektronen-Donor auf, wobei sich weder zwischen den zentralen Metallen, noch zwischen den Kohlenstoffatomen Bindungen ausbilden. Der durch Deprotonierung aus Bis-(iminophosphorano)-methan gewonnene Ligand gehört zur Verbindungsklasse der Carbone, wie die quantenchemischen Rechnungen auf dem DFT-Niveau BP86/TZVPP beweisen. Der Carbon-Kohlenstoff hat eine formale Oxidationsstufe null und wird durch zwei Donor-Akzeptor-Bindungen der Iminophosporano-Gruppen stabilisiert. Die quantenchemischen Berechnungen der Pincer-Komplexe von Ti, Zr und Hf weisen sehr gute Übereinstimmung mit experimentell ermittelten Struktur-Parametern auf. In den Verbindungen der zweiten Gruppe (Ca - Ba) werden die M-Cc-Bindungen von dem Dichtefunktional BP86 ĂŒberschĂ€tzt und sind daher verglichen mit dem Experiment zu kurz. Die qualitativen Aussagen die bezĂŒglich der Bindungssituation in diesen Komplexen getroffen worden sind, mĂŒssen mit anderen DFT-Niveaus untermauert werden. Im dritten Themenbereich dieser Dissertation ist der Anfang der Polymerisation von Guanidinhydrochlorid mit Diethylen-Triamin untersucht worden. Bei dieser Reaktion entstehen Polymere mit einer zyklischen Wiederholeinheit, wĂ€hrend das erwartete lineare Produkt nicht nachgewiesen wird. Der gefundene Reaktionsmechanismus untermauert diese Ergebnisse. Die Aktivierungsenergie, die fĂŒr einen Ringschluss notwendig ist, liegt deutlich niedriger als die Barriere fĂŒr die RĂŒckreaktion (ca. 10 kcal/mol). Dabei wird der Reaktionsverlauf von Triaminen oder dem entweichenden Ammoniak katalysiert. Dabei treten sie als Protonentransferreagenz auf und senken so alle Aktivierungsbarrieren der Reaktion. Auch die Konkurrenzreaktionen sind untersucht worden. Diese haben ebenfalls höhere Barrieren als der Ringschluss (ca. 4 bis 15 kcal/mol). Die thermodynamischen AbschĂ€tzungen der Reaktionen von Guanidin mit Dipropylen-Triamin bzw. Ethyl-Propyl-Triamin konnten die experimentell ermittelten Ergebnisse nicht bestĂ€tigen. Diese haben ergeben, dass die sechsgliedrigen Ringprodukte am stabilsten sind. Die Bildung dieser Polymere ist wahrscheinlich kinetisch stark gehemmt, so dass sich zuerst die beobachteten Produkte bilden. Um Gewissheit zu erlangen ist auch fĂŒr diese Systeme die Untersuchung des Reaktionsmechanismus notwendig

    Zwischen Arbeitsmarkt und wissenschaftlichen Idealen

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    In den letzten Jahren sind einige ökologische Studienangebote mit inter-oder transdisziplinÀrem Anspruch in den Wirtschaftswissenschaften entstanden. Die Autoren beleuchten insbesondere vor ihren in St. Gallen und Oldenburg gemachten Erfahrungen, welche Herausforderungen sich solchen StudiengÀngen stellen und wie diesen zu begegnen ist

    Occurrence and outcome of firework-related ocular injuries in Switzerland: A descriptive retrospective study.

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    BACKGROUND Firework-related ocular injuries (FWROI) are a major cause of preventable visual impairment. This study aimed to analyze the occurrence and outcome of FWROI in Switzerland. METHODS This retrospective multicenter study included patients with FWROI from seven centers in Switzerland from January 2009 to August 2020. Demographic information, type of injuries, medical and surgical treatments, the best corrected visual acuity (BCVA) at baseline and end of follow-up, occurrence and type of secondary complications, and duration of hospitalization were analyzed. RESULTS A total of 105 patients (119 eyes) with a mean age of 27.1 ± 15.9 years were included in the study (71.4% male patients; 29.5% underage). Most injuries occurred around New Year's Eve (32.4%) and the Swiss national holiday on 1 August (60.9%). The most common anterior segment findings were conjunctival or corneal foreign bodies (58%), whereas Berlin's edema was the most common posterior segment finding (11.4%). Globe ruptures were found in four patients. The mean BCVA in all patients at first presentation was 0.4 ± 0.8 logMAR and improved to 0.3 ± 0.8 logMAR at last follow-up. A primary surgical intervention was performed in 48 eyes (40.3%). Hospitalization directly after the trauma was necessary for 18 patients for a mean of 5.8 ± 4.1 days, and a total of 4.9 ± 7.6 follow-up visits were needed. CONCLUSION This study provides the first data on FWROI in Switzerland, which are helpful for further preventive and educational programs and comparisons with other countries
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