11 research outputs found

    Vorwort zu #unbequem

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    Die Reihe «#unbequem» soll das Wirken von Daniel Hürlimann für eine offene Wissensgesellschaft weitertragen. Im Unterschied zu üblichen Artikeln in sui generis sind die Texte weder auf juristische Fragen beschränkt noch werden sie einer doppelblinden Peer Review unterzogen. Sie werden vom Herausgeber:innen-Team in einem offenen Verfahren gesichtet und kommentiert. Zum Auftakt legen die Herausgeber:innen einige Hintergründe offen, die den Entstehungsprozess der Reihe nachhaltig prägten. -- La série « #unbequem » a pour but de poursuivre l’engagement de Daniel Hürlimann en faveur d’une société dans laquelle le savoir est accessible à tous. Contrairement aux articles habituellement publiés chez sui generis, les textes de cette série ne se limitent pas aux questions juridiques et ne sont pas soumis à la procédure d’évaluation par les pairs en double aveugle. Ils sont examinés et commentés par la rédaction dans le cadre d’une procédure ouverte. En guise de préambule, les éditeurs dévoilent quelques éléments de contexte qui ont jalonné le processus de création de la série

    Palmöl in der EFTA-Indonesien Wirtschaftspartnerschaft: Details des neuen Präferenzmechanismus, Informationslage zum Zeitpunkt des Referendums und Gewährleistung der Abstimmungsfreiheit

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    Den EFTA-Staaten ist in den Verhandlungen über eine Wirtschaftspartnerschaft mit Indonesien scheinbar Bahnbrechendes gelungen: Zum ersten Mal weltweit macht ein Handelsabkommen präferenzielle Zölle abhängig von der Art und Weise, wie ein Rohstoff produziert worden ist. Der — theoretische — ökonomische Anreiz zur nachhaltigen Produktion überwindet damit das Verbot in den WTO-Abkommen, zwischen nachhaltig und konventionell produzierten Waren zu unterscheiden. Allerdings zeigt ein näherer Blick, dass die gewährten Präferenzen keinen nennenswerten ökonomischen Wert besitzen. Dass diese Tatsache im Abstimmungskampf nicht offengelegt wurde, wirft Fragen auf: Was ist der Wert der Palmöl-Vereinbarung in der EFTA-Indonesien Wirtschaftspartnerschaft? Hat der Bundesrat seine Pflichten verletzt, indem er unvollständig über den Umfang des ökonomischen Anreizes zur nachhaltigen Palmölproduktion informiert hat? Dieser Beitrag verortet Handlungsbedarf in Bezug auf die Überwindung des Informationsvorsprungs der Bundesverwaltung gegenüber der Legislative im Meinungsbildungsprozess über internationale Handelsabkommen.  -- Les États de l'AELE ont en apparence réalisé un exploit dans les négociations sur un partenariat économique avec l'Indonésie : pour la première fois au monde, un accord commercial fait dépendre l’octroi de tarifs préférentiels à la manière dont une matière première a été produite. Cette incitation économique - théorique - en faveur de la production durable permet ainsi de surmonter l'interdiction faite par les accords de l'OMC d'établir une distinction entre les biens produits de manière durable et ceux produits de manière conventionnelle. Toutefois, un examen plus approfondi montre que les avantages accordés n'ont aucune valeur économique appréciable. Le fait que cela n'ait pas été divulgué lors de la campagne référendaire soulève des questions : quelle est la valeur de l'accord sur l'huile de palme dans le cadre du partenariat économique AELE-Indonésie ? Le Conseil fédéral a-t-il violé ses devoirs en ne fournissant que des informations incomplètes sur l'ampleur de l'incitation économique à la production durable d'huile de palme ? Cet article identifie la nécessité d'agir pour surmonter l'avantage en matière d’information que possède l'administration fédérale sur législateur dans le processus de formation de l'opinion à propos des accords commerciaux internationaux

    Book Review: Jens Lehne, Crisis at the WTO: Is the Blocking of Appointments to the WTO Appellate Body by the United States Legally Justified?

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    The US policy of blocking new appointments to the WTO Appellate Body relied on a number of legal arguments against the body’s work and ultimately succeeded in rendering the appellate mechanism of the WTO dispute settlement system inoperable in December 2019. In his book, Jens Lehne carefully analyses the various legal arguments officially brought forward by the US until summer 2019. His analysis is proof of the vulnerability of the WTO: despite equality of WTO members enshrined in the WTO treaties, the fate of the WTO remains largely dependent on the willingness of large economies to comply with a legally binding dispute settlement system

    Handelsbeziehungen Schweiz – EU im globalen Kontext

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    Dass das globale, regelgebundene Handelssystem gegenwärtig unter Druck steht, wirkt sich auch auf die Handelsbeziehungen der Schweiz aus. Umso wichtiger ist für die Schweiz die Möglichkeit zur zwischenstaatlichen Streitbeilegung über den Rechtsweg. Für die Handelsbeziehungen mit der EU, der mit grossem Abstand wichtigsten Handelspartnerin der Schweiz, steht bisher ein solcher Rechtsweg nicht zur Verfügung. Dieser Beitrag untersucht, inwiefern das InstA angesichts der ab-sehbaren globalen Herausforderungen zu einer langfristigen rechtlichen Absiche-rung der Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und der EU beitragen kann. Aus schweizerischer Perspektive erscheinen zweifellos die rechtliche Absicherung der durch das FHA erreichten Liberalisierung und dessen Modernisierung von grosser Dringlichkeit

    Das Ende der bilateralen Handelsabkommen?

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    Zwei Jahrzehnte lang hat sich im internationalen Handelsrecht wenig bewegt. Durch die Paralyse der WTO genossen bilaterale Handelsabkommen viel Aufmerksamkeit und waren während 20 Jahren das primäre Instrument für die Weiterentwicklung und Vertiefung der Handelsbeziehungen. Vor gut einem Jahr hat sich die Dynamik geändert: Mit mehreren sogenannten Mega-Abkommen, plurilateralen Initiativen und dem ersten neuen Entscheid der WTO seit vielen Jahren, verlieren bilaterale Handelsabkommen an Attraktivität und Nutzen. Diese neue Dynamik bringt deutlich zum Vorschein, dass der handelspolitische Alleingang steigende Kosten mit sich bringt und die fortschreitende Globalisierung einen Imperativ zur Vernetzung und Kooperation schafft. Ob die Schweiz bereit ist, der neuen Herausforderung proaktiv zu begegnen, wird sich weisen
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