12 research outputs found

    Autobiographien als Medien lebensgeschichtlicher Erinnerungen: zentrale Lebensthemen und autobiographische Schreibformen in Frauenautobiographien um 1900

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    Ziel der Betrachtung ist die Frage nach dem wechselseitigen Zusammenhang von Gegenstand und Form in Bezug auf die Analyse von Lebensproblemen und Selbstidentifikationen von Autobiographinnen. In diesem Sinne werden die methodische und methodologische Vorgehensweise bei der Analyse von Frauenautobiographien von 1890 bis 1914 und deren Ergebnisse vorgestellt. Neben der Auswahl der Untersuchungsgruppe wird die Analyse der Autobiographien nach dem Verfahren der 'Grounded Theory' vorgestellt. Als Resultat ergaben sich für die Autobiographien fünf Lebensthemen: Familie, Beruf, Politik, Dichtkunst und Musik. Die Hauptrepräsentanten der jeweiligen Lebensthemen sowie die dazugehörigen Vergleichsfälle wurden ausführlich sequenzanalytisch interpretiert. Hierzu wurde auf Interpretationsverfahren narrativer Interviews (Fritz Schütze) zurückgegriffen. Bei der Vorstellung einiger Ergebnisse der Autobiographie-Analyse wird deutlich, dass die Autobiographinnen ein weites Spektrum autobiographischer Schreibformen nutzen. Sie teilen ihre lebensgeschichtliche Entscheidung für ein zentrales Lebensthema häufig in szenisch gestalteten Schlüsselszenen mit, die zeigen, dass es fast immer eine Konfliktsituation war, die dem Lebensthema zugrunde lag. Die Analyse der Schlüsselszenen und der Schilderungen zentraler biographischer Entscheidungssituationen verweisen bei allen Frauen auf ein Aufeinanderprallen von Ich und der Welt. Dieser Prozess führte bei den Frauen im Gegensatz zu ihren traditionellen Rollen zu einer neuen Selbstauffassung und zu einem autobiographischen Selbstbewusstsein. (ICH

    Bedeutung und Auswirkungen von Kunstangeboten im Curriculum von pädagogischen Studiengängen: Erfahrungen mit künstlerischen Seminaren im Pädagogikstudium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

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    "Die Durchführung von künstlerischen Seminaren als Teil des Curriculums in pädagogischen Masterstudiengängen basiert auf der Annahme, dass die pädagogische Interaktion zwischen Lehrer und Schüler, Kindergärtnerin und Kind etc. nicht nur auf theoretischem Wissen und praktischem Können beruht, sondern darüber hinaus ein Prozess ist, der starke Analogien zu künstlerischen Prozessen (mit anderen Worten: zur Kreation eines Kunstwerkes) aufweist. Mit Interviewdaten, die im Rahmen einer Studie im Masterprogramm an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter gewonnen wurden, untersuchen die Autoren, wie sowohl Studierende als auch Dozierende die Bedeutung einschätzen, die die künstlerischen Lehrveranstaltungen für die Persönlichkeitsbildung der Studierenden und deren Vorbereitung auf die pädagogische Praxis haben. Die Ergebnisse der Interviewauswertung zeigen, dass die künstlerischen Elemente des Curriculums von grundlegender Bedeutung für die Studierenden sind. Für viele von ihnen sind sie eine Möglichkeit der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstentdeckung. Die künstlerische Arbeit in den Seminaren wird außerdem als eminent handlungsorientiert und nützlich für die eigene pädagogische Praxis wahrgenommen. Aus den Einschätzungen der künstlerischen Seminaraktivitäten durch die Studierenden lassen sich drei Typen der Wahrnehmung und des Umgangs mit Kunst im Studium bilden. Dieser Klassifikation werden die Einschätzungen der Dozierenden der Kunstseminare gegenüber gestellt. In einem zweiten Schritt der Analyse werden Auswirkungen und Nutzen der künstlerischen Seminare aus Sicht der Studierenden identifiziert. Zum Schluss werden Äußerungen aus einer Gruppendiskussion präsentiert, die mit den Absolventen ein Jahr nach Beendigung des Studiums durchgeführt wurde und in der die Teilnehmenden des Masterstudiengangs über die nachhaltigen Folgen der künstlerischen Kurse, insbesondere für ihre pädagogische Praxis, reflektieren." (Autorenreferat

    Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung

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    Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2

    Impact of a High-Fat or High-Fiber Diet on Intestinal Microbiota and Metabolic Markers in a Pig Model

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    To further elaborate interactions between nutrition, gut microbiota and host health, an animal model to simulate changes in microbial composition and activity due to dietary changes similar to those in humans is needed. Therefore, the impact of two different diets on cecal and colonic microbial gene copies and metabolic activity, organ development and biochemical parameters in blood serum was investigated using a pig model. Four pigs were either fed a low-fat/high-fiber (LF), or a high-fat/low-fiber (HF) diet for seven weeks, with both diets being isocaloric. A hypotrophic effect of the HF diet on digestive organs could be observed compared to the LF diet (p < 0.05). Higher gene copy numbers of Bacteroides (p < 0.05) and Enterobacteriaceae (p < 0.001) were present in intestinal contents of HF pigs, bifidobacteria were more abundant in LF pigs (p < 0.05). Concentrations of acetate and butyrate were higher in LF pigs (p < 0.05). Glucose was higher in HF pigs, while glutamic pyruvic transaminase (GPT) showed higher concentrations upon feeding the LF diet (p < 0.001). However, C-reactive protein (CRP) decreased with time in LF pigs (p < 0.05). In part, these findings correspond to those in humans, and are in support of the concept of using the pig as human model

    Biografieforschung: Theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung

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    Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2

    Biografieforschung

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    Expression quantitative trait locus fine mapping of the 17q12–21 asthma locus in African American children: a genetic association and gene expression study

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    Background: African ancestry is associated with a higher prevalence and greater severity of asthma than European ancestries, yet genetic studies of the most common locus associated with childhood-onset asthma, 17q12–21, in African Americans have been inconclusive. The aim of this study was to leverage both the phenotyping of the Children's Respiratory and Environmental Workgroup (CREW) birth cohort consortium, and the reduced linkage disequilibrium in African Americans, to fine map the 17q12–21 locus. Methods: We first did a genetic association study and meta-analysis using 17q12–21 tag single-nucleotide polymorphisms (SNPs) for childhood-onset asthma in 1613 European American and 870 African American children from the CREW consortium. Nine tag SNPs were selected based on linkage disequilibrium patterns at 17q12–21 and their association with asthma, considering the effect allele under an additive model (0, 1, or 2 effect alleles). Results were meta-analysed with publicly available summary data from the EVE consortium (on 4303 European American and 3034 African American individuals) for seven of the nine SNPs of interest. Subsequently, we tested for expression quantitative trait loci (eQTLs) among the SNPs associated with childhood-onset asthma and the expression of 17q12–21 genes in resting peripheral blood mononuclear cells (PBMCs) from 85 African American CREW children and in upper airway epithelial cells from 246 African American CREW children; and in lower airway epithelial cells from 44 European American and 72 African American adults from a case-control study of asthma genetic risk in Chicago (IL, USA). Findings: 17q12–21 SNPs were broadly associated with asthma in European Americans. Only two SNPs (rs2305480 in gasdermin-B [GSDMB] and rs8076131 in ORMDL sphingolipid biosynthesis regulator 3 [ORMDL3]) were associated with asthma in African Americans, at a Bonferroni-corrected threshold of p<0·0055 (for rs2305480_G, odds ratio [OR] 1·36 [95% CI 1·12–1·65], p=0·0014; and for rs8076131_A, OR 1·37 [1·13–1·67], p=0·0010). In upper airway epithelial cells from African American children, genotype at rs2305480 was the most significant eQTL for GSDMB (eQTL effect size [β] 1·35 [95% CI 1·25–1·46], p<0·0001), and to a lesser extent showed an eQTL effect for post-GPI attachment to proteins phospholipase 3 (β 1·15 [1·08–1·22], p<0·0001). No SNPs were eQTLs for ORMDL3. By contrast, in PBMCs, the five core SNPs were associated only with expression of GSDMB and ORMDL3. Genotype at rs12936231 (in zona pellucida binding protein 2) showed the strongest associations across both genes (for GSDMB, eQTLβ 1·24 [1·15–1·32], p<0·0001; and for ORMDL3 (β 1·19 [1·12–1·24], p<0·0001). The eQTL effects of rs2305480 on GSDMB expression were replicated in lower airway cells from African American adults (β 1·29 [1·15–1·44], p<0·0001). Interpretation: Our study suggests that SNPs regulating GSDMB expression in airway epithelial cells have a major role in childhood-onset asthma, whereas SNPs regulating the expression levels of 17q12–21 genes in resting blood cells are not central to asthma risk. Our genetic and gene expression data in African Americans and European Americans indicated GSDMB to be the leading candidate gene at this important asthma locus.6 month embargo; published: 01 May 2020This item from the UA Faculty Publications collection is made available by the University of Arizona with support from the University of Arizona Libraries. If you have questions, please contact us at [email protected]
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