9 research outputs found
Die unterschiedliche Wahrnehmung und Beurteilung des Satiremagazins "Titanic" in Ă–sterreich
Im Zentrum steht die Wirkungsweise der Satiren aus dem Satiremagazin „Titanic“. Die Zeitschrift hat im Laufe ihres Bestehens immer wieder für Aufregung in der deutschen Öffentlichkeit gesorgt, dennoch existieren bislang keinerlei Forschungsergebnisse über die Wahrnehmung und Beurteilung der satirischen Inhalte, die in der „Titanic“ vorkommen. Dabei haben unter anderem die gewaltsamen Proteste gegen die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen gezeigt, dass es gesellschaftlich durchaus relevant ist, sich intensiver mit der Wirkungsweise von satirischen Inhalten zu befassen. Die meisten Autoren befassen sich mit Satire meist auf literaturwissenschaftlicher Ebene, über die Wirkungsweise von satirischen Inhalten, vor allem in anderen Medien wie Zeitschriften oder Fernsehen ist bislang kaum etwas bekannt. Die Arbeit geht der Frage nach, ob es bei der Bewertung der Satiren aus der „Titanic“ Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt.
Forschungsleitend sind vor allem Studien aus der psychologischen Humorforschung. Einige Studien weisen darauf hin, dass der Faktor Geschlecht offenbar Einfluss darauf hat, wie ein Witz bewertet wird. Studien zeigen, dass etwa Frauen und Männer ein unterschiedliches Humorverständnis haben und verschiedene Witze durchschnittlich anders bewerten. Dies scheint vor allem auf schwarzen und aggressiven Humor zuzutreffen, der laut einigen Studien von Männern als deutlich witziger beurteilt wird als von Frauen. Auch der Faktor Alter scheint Einfluss auf das Humorverständnis zu haben. Eine Studie kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass zunehmendes Alter großen Einfluss auf die Wahrnehmung von Humor hat. So kommt die Studie beispielsweise zu dem Ergebnis, dass die Wertschätzung für so genannten „Nonsens Humor“ bei den älteren Testpersonen niedriger war, als bei den jüngeren Testpersonen. Diese Forschungsergebnisse dienen als Grundlage für die empirische Untersuchung, bei der überprüft werden soll, ob es bestimmte Faktoren wie Alter und Geschlecht gibt, welche einen Einfluss auf die Bewertung der satirischen Darstellungen aus dem Satiremagazin „Titanic“ haben.
Die zentralen Fragestellungen für die vorliegende Arbeit beziehen sich auf jene Faktoren, welche die Bewertung der Satiren aus der „Titanic“ möglicherweise beeinflussen. Befinden Männer die Satiren der „Titanic“ für witziger als Frauen? Befinden jüngere Menschen die Satiren der „Titanic“ für witziger als ältere Menschen? Befinden Menschen mit einem höheren Bildungsniveau die Satiren der „Titanic“ für witziger als Menschen mit einem niedrigeren Bildungsniveau? Gibt es bei der Bewertung der Satiren aus der „Titanic“ einen Unterschied in Bezug auf verschiedene Themengebiete, welche die Satiren behandeln? Hat das Verstehen von satirischen Inhalten einen Einfluss auf die Bewertung ebendieser? Neben diesen zentralen Fragestellungen ergaben sich auch andere Fragen, mit der sich die vorliegende Arbeit beschäftigt hat: Gibt es eine fächerübergreifende Definition des Begriffes Satire? Erscheint eine solche Definition überhaupt notwendig zu sein? Wann sind die ersten satirischen Darstellungen aufgetaucht? Haben sich satirische Darstellungsformen im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und wenn ja, in welcher Weise? In welchen Medien kommen satirische Inhalte vor? Welche gesellschaftliche Relevanz haben satirische Inhalte in der Gegenwart? Sollte es inhaltliche Grenzen für satirische Inhalte geben und wenn ja, nach welchen Kriterien könnten diese festgelegt werden?
Um empirische Erkenntnisse über die verschiedenen Faktoren zu erhalten, welche die Bewertung der Satiren aus der „Titanic“ beeinflussen könnten, wurde eine quantitative Untersuchung mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Es wurden 100 Personen befragt, die ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben und älter als 18 Jahre sind. Den Testpersonen wurden 15 Bilder vorgelegt, die aus dem Satiremagazin „Titanic“ oder von deren Homepage stammen. Die Bilder wurden in fünf Kategorien eingeteilt: Politik, Prominente, Religion, Tod/Behinderung/Krankheit sowie Nationalsozialismus/Zweiter Weltkrieg. Die Testpersonen mussten bewerten, ob sie die ausgewählten Satiren verstanden haben und wie sie die Satiren auf einer Skala von eins bis fünf bewerten, wobei fünf für „sehr witzig“ und eins für „nicht witzig“ steht. Um zu überprüfen, ob die Faktoren Alter, Bildung und Geschlecht einen Einfluss auf die Bewertung der ausgewählten Satiren haben, wurde eine multifaktorielle Varianzanalyse durchgeführt. Zwar ist die Stichprobe für ein derartiges statistisches Verfahren grundsätzlich zu klein, die Entscheidung fiel dennoch für dieses Verfahren, da man mit ebendiesem komplexere Zusammenhänge wie Wechselwirkungen zwischen mehreren Faktoren untersuchen kann, während ein t-Test lediglich die Mittelwerte von Stichproben miteinander vergleicht. Um den Zusammenhang zwischen dem Verstehen und der Bewertung der Satiren aus der „Titanic“ zu überprüfen, wurde der Korrelationskoeffizient nach Pearson berechnet. Um zu überprüfen, ob es für die Testpersonen bei der Bewertung der ausgewählten Satiren einen Unterschied macht, über welches Themengebiet sich die jeweilige Satire lustig macht, wurden deskriptive Methoden angewendet.
Bei der untersuchten Stichprobe konnte kein signifikanter Einfluss der Faktoren Geschlecht und Bildung auf die Bewertung der ausgewählten Satiren festgestellt werden. Zwar zeigen die Mittelwerte, dass Männer die Satiren durchschnittlich als witziger bewertet haben als Frauen, dies geschah jedoch nicht auf einem signifikanten Niveau. Selbiges trifft auch auf den Faktor Bildung zu. Auch hier haben laut den Mittelwerten jene Testpersonen mit einem höheren Bildungsabschluss die ausgewählten Satiren durchschnittlich als witziger bewertet, als jene Testpersonen mit einem niedrigeren Bildungsniveau, dennoch kann man nicht von einem signifikanten Ergebnis sprechen.
Beim Faktor Alter konnte hingegen ein signifikanter Einfluss festgestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass jüngere Menschen die ausgewählten Satiren für witziger befanden als ältere Menschen und dies auf einem signifikanten Niveau. Wechselwirkungen zwischen den drei Faktoren Geschlecht, Alter und Bildung konnten hingegen nicht festgestellt werden.
Mit Hilfe des Korrelationskoeffizienten nach Pearson konnte gezeigt werden, dass es einen mittelstarken Zusammenhang zwischen dem Verstehen und der Bewertung der ausgewählten Satiren gibt. Die Testpersonen haben jene Satiren, die sie verstanden haben für witziger befunden als jene Satiren, die sie nicht verstanden haben. Abschließend konnte gezeigt werden, dass die verschiedenen Themengebiete der ausgewählten Satiren offenbar einen Einfluss darauf haben, wie die Testpersonen ebendiese bewertet haben. Zwar wurde dies lediglich mit deskriptiven Methoden überprüft, es hat sich jedoch gezeigt, dass keine einzige Testperson die Themengebiete Politik und Prominente als Bereiche anführte, über die sich Satire nicht lustig machen sollte. Die Bereiche Tod/Behinderung/Krankheit sowie Nationalsozialismus/Zweiter Weltkrieg wurde hingegen von einigen Befragten genannt.
Aufgrund der geringen Stichprobe ist die Aussagekraft der vorliegenden Untersuchung zweifellos eingeschränkt. Es ging weniger darum Forschungsergebnisse zu erzielen, die für die gesamte Bevölkerung Österreichs repräsentativ sind sondern viel mehr darum, gewisse Tendenzen aufzuzeigen und zu überprüfen, ob ähnliche Ergebnisse erzielt werden, wie in den Studien aus der psychologischen Humorforschung
Comparison of OpenFOAM and EllipSys3D for neutral atmospheric flow over complex terrain
The flow solvers OpenFOAM and EllipSys3D are compared in the case of neutral
atmospheric flow over terrain using the test cases of Askervein and Bolund
hills. Both solvers are run using the steady-state Reynolds-averaged
Navier–Stokes k–ϵ turbulence model.
One of the main modeling differences between the two solvers is the
wall-function approach. The OpenFOAMÂ v.1.7.1 uses a Nikuradse's sand
roughness model, while EllipSys3D uses a model based on the atmospheric
roughness length. It is found that Nikuradse's model introduces an error
dependent on the near-wall cell height. To mitigate this error the near-wall
cells should be at least 10Â times larger than the surface roughness. It is
nonetheless possible to obtain very similar results between EllipSys3D and
OpenFOAMÂ v.1.7.1. The more recent OpenFOAMÂ v.2.2.1, which includes the
atmospheric roughness length wall-function approach, has also been tested and
compared to the results of OpenFOAMÂ v.1.7.1 and EllipSys3D.
The numerical results obtained using the same wall-modeling approach in both
EllipSys3D and OpenFOAMÂ v.2.1.1 proved to be almost identical.
Two meshing strategies are investigated using HypGrid and SnappyHexMesh. The
performance of OpenFOAM on SnappyHexMesh-based low-aspect-ratio unstructured
meshes is found to be almost an order of magnitude faster than on HypGrid-based structured and high-aspect-ratio meshes. However, proper control of
boundary layer resolution is found to be very difficult when the
SnappyHexMesh tool is utilized for grid generation purposes.
The OpenFOAM is generally found to be 2–6Â times slower than EllipSys3D in
achieving numerical results of the same order of accuracy on similar or
identical computational meshes, when utilization of EllipSys3D default grid
sequencing procedures is included
Of Trees and Birds
Gisbert Fanselow’s work has been invaluable and inspiring to many Âresearchers working on syntax, morphology, and information Âstructure, both from a Âtheoretical and from an experimental perspective. This Âvolume comprises a collection of articles dedicated to Gisbert on the occasion of his 60th birthday, covering a range of topics from these areas and beyond. The contributions have in Âcommon that in a broad sense they have to do with language structures (and thus trees), and that in a more specific sense they have to do with birds. They thus cover two of Gisbert’s major interests in- and outside of the linguistic world (and Âperhaps even at the interface)