583 research outputs found

    Farewell Non-Alignment? Constancy and change of foreign policy in post-colonial India

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    'Indien wächst und wächst - Wirtschaftsmacht, Nuklearmacht, Militärmacht und vermutlich in der Mitte des Jahrtausends bevölkerungsreichstes Land der Welt. Kein Zweifel: Indien ist auf dem Weg zur zukünftigen Weltmacht. Das macht es als politischen Verbündeten zunehmend interessanter. Doch wo steht Indien als bekennender blockfreier Staat? Und noch wichtiger: Wo wird es in Zukunft seine Verbündeten suchen? Seit seiner Unabhängigkeit 1947 bekannte sich Indien zu den Prinzipien der Blockfreiheit, die Indiens erster Premierminister Nehru entwickelte. Neutralität, Nichteinmischung, friedliche Koexistenz und der Verzicht auf jegliche Angriffshandlungen sollten zu Axiomen des außenpolitischen Handelns werden. Seit Ende des Kalten Krieges scheint allerdings das Konzept der Blockfreiheit mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden und einer völligen Neuorientierung Platz zu machen. Ist es hier zu einem radikalen Bruch gekommen? Der Autor überprüft die indische Außenpolitik seit der Unabhängigkeit auf die Einhaltung der Kriterien der Blockfreiheit und fördert zutage, dass von Anfang an von diesem Ideal immer wieder abgewichen wurde. Selbst Nehru sah es stets als übergeordnetes Ziel, Indiens Unabhängigkeit zu bewahren und seine Einflussmöglichkeiten zu steigern. Der Autor zeigt, dass Indien bei der Gestaltung der Weltordnung zunehmend Gewicht bekommen wird und empfiehlt Europa und Deutschland, die Beziehungen zu Indien schnellstens zu intensivieren, denn Indien wird sich als Global Player mit neuem Selbstbewusstsein alle Optionen offen halten und nicht zwangsläufig Europa als den besten aller möglichen Verbündeten ansehen.' (Autorenreferat

    Hushed Hope - India, the Nuclear Deal, and Nonproliferation

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    Der sogenannte indisch-amerikanische Nukleardeal von 2008 wird in Nonproliferations-Kreisen seit Jahren kontrovers diskutiert. Dabei werden in diesen Debatten, sowohl auf der Seite der Befürworter, als auch auf der Seite der Kritiker, drei wichtige Themenkomplexe weitgehend außer Acht gelassen: Erstens wird übersehen, dass es sich beim heutigen Indien nicht mehr um das Entwicklungsland vergangener Tage handelt, sondern um eine aufsteigende (Welt-)Macht. Zweitens werden die Folgen eines Scheiterns des Abkommens - das heißt einer weiteren nuklearpolitischen Isolation Indiens - nicht thematisiert. Drittens wird übersehen, dass - angesichts der politischen Diskussionen und Kräfteverhältnisse innerhalb Indiens - mögliche Alternativen zu dem Abkommen sehr wahrscheinlich nicht rüstungskontrollfreundlicher ausgefallen wären. Carsten Rauch beschäftigt sich seinem HSFK-Arbeitspapier mit diesen drei Punkten. Weiterhin diskutiert er einige positive Auswirkungen, die sich auf lange Sicht aus dem Abkommen für die Stabilität des globalen Nonproliferationsregimes ergeben könnten (im Gegensatz zu den kurzfristig eintretenden Vorteilen, die sich einige der Befürworter des Abkommens erhoffen).The 2008 U.S.-India nuclear deal has been widely discussed in nonproliferation circles in recent years. However, the proponents as well as the opponents in this debate have - with a few notable exceptions - failed to address or at least take into account three very important issues: First, the fact that the India of today is not the India of 1974 but rather an emerging world power. Second, the possible alternatives to the deal beside a mere continuation of the status quo (India's nuclear isolation). And third, the fact that the alternatives providing more benefits for arms-control were unlikely, given the domestic political discussion in India. In his Working Paper Carsten Rauch addresses all three points. Furthermore, he presents benefits that will take effect only in the long run (rather than gains that take effect in the short run, envisioned by most proponents of the deal) that the deal offers for the stability of the global nonproliferation regime

    Power transition theory and the peculiar case of Weimarian Germany

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    "For power transition theory (PTT) Germany offers a crucial case. Three wars initiated by Germany/ Prussia (the War of 1870/71, World War I and World War II) are among the chief vindications of PTTs central insight, that power transitions are prone to great power wars. In all three instances, Germany/Prussia was not only a rising power but also dissatisfied with the prevalent international order just as PTT expects. However, between 1870 and 1939 there are two further periods in which Germany reached parity with the dominant power in the 1920s. Peace prevailed according to PTT because Germany was satisfied with the status quo of the international order at the time. In this working paper, I will inquire into the Weimar Republics satisfaction status and show that PTT's standard argument claiming that Germany was satisfied is problematic. I argue that to bring the Weimar case in line with PTT it is necessary to adjust PTT in two ways: a) to discard the notion of satisfaction as a dichotomous variable and b) to correct PTT’s tendency to approach complex power relations as if they were simple bilateral stand-offs. This finding has important ramifications for the interpretations of the current global power shifts and a possible future power transition." (author's abstract)"Deutschland ist für die Machtübergangstheorie (power transition theory, PTT) ein entscheidender Fall: Drei Kriege, die von Deutschland bzw. Preußen initiiert wurden (der Deutsch-Französische Krieg sowie die beiden Weltkriege), gelten den Vertreten dieser Theorie als wichtige empirische Bestätigung für ihre zentrale These, dass in Zeiten von Machtübergängen im internationalen System das Risiko für Großmächtekriege deutlich ansteigt. Deutschland/Preußen war vor jedem dieser Kriege nicht nur eine aufsteigende Macht, sondern zudem auch unzufrieden mit der vorherrschenden internationalen Ordnung, ganz wie von der PTT erwartet. Allerdings gab es zwischen 1870 und 1939 noch zwei weitere Zeitabschnitte in denen Deutschland eine Machtparität mit der dominanten Macht erreichte ohne dass es zu einem Krieg kam und zwar in den 1920er Jahren. Der PTT zufolge blieb es in diesen Zeiträumen friedlich, da Deutschland damals zufrieden mit der internationalen Ordnung gewesen sei. In diesem Arbeitspapier überprüfe ich den Zufriedenheitsstatus von Deutschland in der Zwischenkriegszeit und komme zu dem Ergebnis, dass das Standardargument der PTT, welches der Weimarer Republik Zufriedenheit mit der internationalen Ordnung zuspricht, nicht haltbar ist. Um den Fall der Weimarer Republik dennoch mit der Theorie in Einklang zu bringen, ist es nötig, diese in zwei Punkten zu modifizieren: Zum einen sollte Zufriedenheit nicht mehr als dichotome sondern als kontinuierliche Variable angesehen werden und zum anderen sollten komplexe Großmächtebeziehungen nicht behandelt werden, als seien sie rein bilaterale Duelle. Für die Interpretation der momentanen globalen Machtverschiebungen und potentiellen zukünftigen Machtübergängen haben diese Modifikationen bedeutende Auswirkungen." (Autorenreferat

    Der Atomdeal : die indisch-amerikanische Nuklearkooperation und ihre Auswirkung auf das globale Nichtverbreitungsregime

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    Ein „Atomdeal“ zwischen Indien und den USA erscheint als fast beschlossene Sache. Zumindest verhandeln die beiden Mächte seit gut zwei Jahren über die Konditionen eines solchen Nuklearabkommens, das den zivilen Nuklearhandel zwischen den beiden Staaten wieder ermöglichen soll. Dabei ist den Indern daran gelegen, anerkanntes Mitglied des „nuklearen Clubs“ zu werden. Die USA dagegen legen Wert darauf, dass Indien im Gegenzug ein Sicherheitsabkommen mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) abschließt, das regelmäßige Inspektionen umfasst. Dieser "Deal" ist deshalb brisant, weil Indien kein Mitglied des Nuklearen Nichtverbreitungs­vertrages (NVV) ist und spätestens seit 1998 über Atomwaffen verfügt. Im Falle eines Abkommens würden die USA dem indischen Nuklearprogramm einen Sonderstatus zuerkennen. Dabei besteht die Gefahr, dass der ohnehin geschwächte NVV noch weiter unterwandert werden könnte. Wie der aus dem „Atomdeal“ erwachsende Schaden für den NVV möglicherweise gemildert werden könnte und wie sich Deutschland verhalten sollte, zeigen Harald Müller und Carsten Rauch in ihrem Report

    Blockfreiheit ade? Wandel und Konstanz der indischen Außenpolitik seit der Unabhängigkeit

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    'Indien wächst und wächst - Wirtschaftsmacht, Nuklearmacht, Militärmacht und vermutlich in der Mitte des Jahrtausends bevölkerungsreichstes Land der Welt. Kein Zweifel: Indien ist auf dem Weg zur zukünftigen Weltmacht. Das macht es als politischen Verbündeten zunehmend interessanter. Doch wo steht Indien als bekennender blockfreier Staat? Und noch wichtiger: Wo wird es in Zukunft seine Verbündeten suchen? Seit seiner Unabhängigkeit 1947 bekannte sich Indien zu den Prinzipien der Blockfreiheit, die Indiens erster Premierminister Nehru entwickelte. Neutralität, Nichteinmischung, friedliche Koexistenz und der Verzicht auf jegliche Angriffshandlungen sollten zu Axiomen des außenpolitischen Handelns werden. Seit Ende des Kalten Krieges scheint allerdings das Konzept der Blockfreiheit mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden und einer völligen Neuorientierung Platz zu machen. Ist es hier zu einem radikalen Bruch gekommen? Der Autor überprüft die indische Außenpolitik seit der Unabhängigkeit auf die Einhaltung der Kriterien der Blockfreiheit und fördert zutage, dass von Anfang an von diesem Ideal immer wieder abgewichen wurde. Selbst Nehru sah es stets als übergeordnetes Ziel, Indiens Unabhängigkeit zu bewahren und seine Einflussmöglichkeiten zu steigern. Der Autor zeigt, dass Indien bei der Gestaltung der Weltordnung zunehmend Gewicht bekommen wird und empfiehlt Europa und Deutschland, die Beziehungen zu Indien schnellstens zu intensivieren, denn Indien wird sich als Global Player mit neuem Selbstbewusstsein alle Optionen offen halten und nicht zwangsläufig Europa als den besten aller möglichen Verbündeten ansehen.' (Autorenreferat

    Realität oder Chimäre: Indiens Aufstieg in der Weltpolitik

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    "Welche Rolle spielt Indien in der Weltpolitik und wie wird sich die bevölkerungsreichste Demokratie weiterentwickeln? Im vorliegenden Report untersucht der Autor die weltpolitische Position und den machtpolitischen Aufstieg Indiens. Er skizziert dazu die indische Selbstwahrnehmung sowie die Wahrnehmung durch Andere, vergleicht Indien anhand verschiedener Machtindikatoren mit anderen Großmächten, zeigt auf Basis des bisher zurückgelegten Weges Szenarien für die Zukunft und benennt interne und externe Hürden für den weiteren indischen Aufstieg. Nach einer theoretischen Einordnung dieser Ergebnisse entwickelt der Report Empfehlungen für die deutsche und europäische Politik im Umgang mit Indien." (Autorenreferat)"At the beginning of the 21st century several publications described India as an emerging power on its way to a true world power. Where does India stand on world stage today and what happened to its great power ambitions? The author analyses the Indian quest for great power status and addresses the question, whether an Indian world power will become reality in future, or whether it is a mere mirage." (author's abstract

    The nuclear taboo, Battlestar Galactica, and the real world: illustrations from a science-fiction universe

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    The nuclear age has been characterized by an emerging and now well-established norm of nuclear non-use, the 'nuclear taboo'. In the realistic and naturalistic setting of the science-fiction TV series Battlestar Galactica, however, nuclear weapons are used frequently and at times massively. Claiming that science fiction can function as an illuminating 'mirror' for international relations scholarship and that we can learn something from 'second-order' (fictional) worlds, this article explores potential in-show reasons that render the absence of a nuclear taboo plausible within the universe of Battlestar Galactica. We turn to the central pillars of the nuclear taboo in the real world and find them reversed in the show: nuclear weapons are (depicted as) 'clean', international institutions are absent, and the enemy is socially constructed as a 'radical other', thus rendering the possibility, if not likelihood, of nuclear war plausible. With these insights, we return to our world and argue that, particularly during the years of the George W Bush presidency, the erosion tendencies of the nuclear taboo were indeed quite serious: technological progress and growing political inclination expedited plans to develop usable nuclear weapons, arms control regimes came under considerable strain, and opponents were portrayed as 'unjust enemies' or 'rogues'

    Der Atomdeal: die indisch-amerikanische Nuklearkooperation und ihre Auswirkung auf das globale Nichtverbreitungsregime

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    'Ein 'Atomdeal' zwischen Indien und den USA erscheint als fast beschlossene Sache. Zumindest verhandeln die beiden Mächte seit gut zwei Jahren über die Konditionen eines solchen Nuklearabkommens, das den zivilen Nuklearhandel zwischen den beiden Staaten wieder ermöglichen soll. Dabei ist den Indern daran gelegen, anerkanntes Mitglied des 'nuklearen Clubs' zu werden. Die USA dagegen legen Wert darauf, dass Indien im Gegenzug ein Sicherheitsabkommen mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) abschließt, das regelmäßige Inspektionen umfasst. Dieser 'Deal' ist deshalb brisant, weil Indien kein Mitglied des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) ist und spätestens seit 1998 über Atomwaffen verfügt. Im Falle eines Abkommens würden die USA dem indischen Nuklearprogramm einen Sonderstatus zuerkennen. Dabei besteht die Gefahr, dass der ohnehin geschwächte NVV noch weiter unterwandert werden könnte. Wie der aus dem 'Atomdeal' erwachsende Schaden für den NVV möglicherweise gemildert werden könnte und wie sich Deutschland verhalten sollte, zeigen Harald Müller und Carsten Rauch in ihrem Report.' (Autorenreferat

    Platelet activation and thrombus formation relates to the presence of myocardial inflammation in patients with cardiomyopathy

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    AbstractBackgroundPatients with cardiomyopathy show a significantly increased risk for thromboembolic events due to a hypercoagulable state and platelet dysfunction. The pathophysiologic mechanism underlying the increasing platelet activity in patients with cardiomyopathy remains unclear. We performed a clinical study to elucidate the link between myocardial tissue alterations and platelet activation in patients with cardiomyopathy.MethodsA total of 30 patients with suspected cardiomyopathy and 10 healthy control patients were included in our study. Hemodynamic parameters were measured by catheterization and echocardiography. Endomyocardial biopsies were taken to determine myocardial inflammation. Flow cytometry was performed to examine the platelet activation by quantification of p-selectin and thrombospondin expression on platelets.ResultsThe p-selectin (8.46±3.67AU) and thrombospondin (26.56±23.21AU) expression was significantly correlated with the amount of CD3+ T cells (p-selectin: r=0.573, p<0.05; thrombospondin: r=0.488, p<0.05) and the endothelial/interstitial activation (p-selectin: r=0.521, p<0.05; thrombospondin: r=0.39, p<0.05). This was found to be independent of hemodynamic parameters, age, and gender. The platelet activation of patients (n=3) with echocardiographically documented ventricular thrombi was significantly increased (p-selectin: 12.57±5.5AU vs. 8.1±3.2AU, p<0.05) and this was associated with elevated myocardial inflammation scores.ConclusionMyocardial inflammation is associated with a significant increase in platelet activation and ventricular thrombus formation independently of the hemodynamic conditions
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