5 research outputs found

    Festigkeitsuntersuchungen an Pins aus boviner Kompakta und biodegradablen Polymeren nach intramedullärer und intramuskulärer Implantation am Kaninchen

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    In der hier beschriebenen tierexperimentellen Studie am Kaninchen wurden erstmals biolo¬gisch abbaubare Polymere und Implantate aus boviner Tibia-Kompakta hinsichtlich ihrer biomechanischen Eigenschaften direkt verglichen. Als biologisch abbaubare Polymere ka¬men selbstverstärkte Pins aus Poly-L-Laktid (Bionx-Pins®) und Pins aus einem Poly-L-/Poly-D-Laktid Gemisch (Polypin 2.0®) mit einem Poly-D-Laktidanteil von 30% zum Einsatz. Als Pins aus boviner Tibia-Kompakta (Complete Biological) wurden be¬strahlte CB-Pins (Strahlendosis: 17,8 Mrad) und ethylenoxidbehandelte CB-Pins aus bovi¬ner Tibia-Kompakta verwendet. Die Behandlungszeit mit 100% Ethylenoxid betrug sechs Stunden, die Auslüftungszeit betrug mehrere Monate. Nach Implantation der Pins für ma¬ximal zweiunddreißig Wochen im Weichteillager und im knöchernen Lager am Kaninchen wurde eine biomechanische Untersuchung im Drei-Punkt-Biegeversuch und im Scherver¬such in Anlehnung an DIN 53457 durchgeführt. Zwar zeichneten sich die Bionx-Pins® durch eine hervorragende Stabilität aus, der fehlende Festigkeitsverlust bis zum Zeitpunkt von sechzehn Wochen nach der Implantation könnte jedoch beim klinischen Einsatz eine Kraftübertragung auf den heilenden Knochen in die¬sem Zeitraum verhindern. Eine fehlende Durchmesserzunahme der Bionx-Pins® durch Quellung kurz nach der Implantation und das fehlende Einwachsverhalten verhindern eine Verankerung der Implantate in ihrem Lager. Durch das hohe Maß an plastischer Verform¬barkeit kann der Bionx-Pin® nur bedingt die auf ihn wirkenden Kräfte ohne irreversible Verformung absorbieren. Die ethylenoxidbehandelten CB-Pins zeichneten sich durch eine hervorragende Abbaudy¬namik aus. Man kann davon ausgehen, dass diese Implantate zu einer schrittweisen Kraft¬übertragung auf den heilenden Knochen führen würden. Auch die Ausgangsstabilität dieser Pins war sehr hoch. Es kam allerdings in den ersten 24 Stunden nach der Implantation zu großen, nicht erklärbaren Stabilitätsverlusten. Diese Stabilitätseinbußen sind hinsichtlich der Eignung dieser Pins zur Frakturstabilisierung als nachteilig zu bewerten. Die Quellung der ethylenoxidbehandelten CB-Pins in den ersten zwei Wochen nach der Implantation und die anschließend einsetzenden Resorptionsprozesse könnten zur besseren Verankerung der Implantate beim Einsatz im Rahmen von Osteosynthesen beitragen. Die bestrahlten CB-Pins und die Polypins® schnitten aus biomechanischer Sicht nicht so gut ab, wie die ethylenoxidbehandelten CB-Pins und die Bionx-Pins®. Die bestrahlten CB-Pins waren äußerst spröde. Dies änderte sich auch nach der Implanta¬tion im Rahmen des physiologischerweise ablaufenden Rehydratationsprozesses („Flüssig¬keitseinlagerung“) nicht. Wahrscheinlich zerstört der Bestrahlungsprozeß die Binnenstruk¬tur eines CB-Pins derart, dass auch eine Rehydratation keinerlei Einfluß mehr auf die Mate¬rialeigenschaften hat. Ebenso wie bei den ethylenoxidbehandelten CB-Pins konnte auch bei den bestrahlten CB-Pins innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Implantation ein sich nachteilig auswirkender großer Festigkeitsverlust nachgewiesen werden, der nicht durch den in dieser Zeit ablaufenden Rehydratationsprozeß erklärbar war. Bestrahlte CB-Pins er¬reichten zumeist nicht die Stabilität der ethylenoxidbehandelten CB-Pins. Der Polypin® hatte von allen verwendeten Implantatarten die geringste biomechanische Wertigkeit. Geringe Festigkeitswerte im gesamten Versuchszeitraum, eine starke Neigung zu irreversibler Verformung und eine den Bionx-Pins® vergleichbar ungünstige Abbaudy¬namik führten zum schlechten Abschneiden dieser Implantate

    Festigkeitsuntersuchungen an Pins aus boviner Kompakta und biodegradablen Polymeren nach intramedullärer und intramuskulärer Implantation am Kaninchen

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    In der hier beschriebenen tierexperimentellen Studie am Kaninchen wurden erstmals biolo¬gisch abbaubare Polymere und Implantate aus boviner Tibia-Kompakta hinsichtlich ihrer biomechanischen Eigenschaften direkt verglichen. Als biologisch abbaubare Polymere ka¬men selbstverstärkte Pins aus Poly-L-Laktid (Bionx-Pins®) und Pins aus einem Poly-L-/Poly-D-Laktid Gemisch (Polypin 2.0®) mit einem Poly-D-Laktidanteil von 30% zum Einsatz. Als Pins aus boviner Tibia-Kompakta (Complete Biological) wurden be¬strahlte CB-Pins (Strahlendosis: 17,8 Mrad) und ethylenoxidbehandelte CB-Pins aus bovi¬ner Tibia-Kompakta verwendet. Die Behandlungszeit mit 100% Ethylenoxid betrug sechs Stunden, die Auslüftungszeit betrug mehrere Monate. Nach Implantation der Pins für ma¬ximal zweiunddreißig Wochen im Weichteillager und im knöchernen Lager am Kaninchen wurde eine biomechanische Untersuchung im Drei-Punkt-Biegeversuch und im Scherver¬such in Anlehnung an DIN 53457 durchgeführt. Zwar zeichneten sich die Bionx-Pins® durch eine hervorragende Stabilität aus, der fehlende Festigkeitsverlust bis zum Zeitpunkt von sechzehn Wochen nach der Implantation könnte jedoch beim klinischen Einsatz eine Kraftübertragung auf den heilenden Knochen in die¬sem Zeitraum verhindern. Eine fehlende Durchmesserzunahme der Bionx-Pins® durch Quellung kurz nach der Implantation und das fehlende Einwachsverhalten verhindern eine Verankerung der Implantate in ihrem Lager. Durch das hohe Maß an plastischer Verform¬barkeit kann der Bionx-Pin® nur bedingt die auf ihn wirkenden Kräfte ohne irreversible Verformung absorbieren. Die ethylenoxidbehandelten CB-Pins zeichneten sich durch eine hervorragende Abbaudy¬namik aus. Man kann davon ausgehen, dass diese Implantate zu einer schrittweisen Kraft¬übertragung auf den heilenden Knochen führen würden. Auch die Ausgangsstabilität dieser Pins war sehr hoch. Es kam allerdings in den ersten 24 Stunden nach der Implantation zu großen, nicht erklärbaren Stabilitätsverlusten. Diese Stabilitätseinbußen sind hinsichtlich der Eignung dieser Pins zur Frakturstabilisierung als nachteilig zu bewerten. Die Quellung der ethylenoxidbehandelten CB-Pins in den ersten zwei Wochen nach der Implantation und die anschließend einsetzenden Resorptionsprozesse könnten zur besseren Verankerung der Implantate beim Einsatz im Rahmen von Osteosynthesen beitragen. Die bestrahlten CB-Pins und die Polypins® schnitten aus biomechanischer Sicht nicht so gut ab, wie die ethylenoxidbehandelten CB-Pins und die Bionx-Pins®. Die bestrahlten CB-Pins waren äußerst spröde. Dies änderte sich auch nach der Implanta¬tion im Rahmen des physiologischerweise ablaufenden Rehydratationsprozesses („Flüssig¬keitseinlagerung“) nicht. Wahrscheinlich zerstört der Bestrahlungsprozeß die Binnenstruk¬tur eines CB-Pins derart, dass auch eine Rehydratation keinerlei Einfluß mehr auf die Mate¬rialeigenschaften hat. Ebenso wie bei den ethylenoxidbehandelten CB-Pins konnte auch bei den bestrahlten CB-Pins innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Implantation ein sich nachteilig auswirkender großer Festigkeitsverlust nachgewiesen werden, der nicht durch den in dieser Zeit ablaufenden Rehydratationsprozeß erklärbar war. Bestrahlte CB-Pins er¬reichten zumeist nicht die Stabilität der ethylenoxidbehandelten CB-Pins. Der Polypin® hatte von allen verwendeten Implantatarten die geringste biomechanische Wertigkeit. Geringe Festigkeitswerte im gesamten Versuchszeitraum, eine starke Neigung zu irreversibler Verformung und eine den Bionx-Pins® vergleichbar ungünstige Abbaudy¬namik führten zum schlechten Abschneiden dieser Implantate

    Acute kidney injury adversely affects the clinical course of acute myeloid leukemia patients undergoing induction chemotherapy

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    Acute kidney injury (AKI) complicates the clinical course of hospitalized patients by increasing need for intensive care treatment and mortality. There is only little data about its impact on AML patients undergoing intensive induction chemotherapy. In this study, we analyzed the incidence as well as risk factors for AKI development and its impact on the clinical course of AML patients undergoing induction chemotherapy. We retrospectively analyzed data from 401 AML patients undergoing induction chemotherapy between 2007 and 2019. AKI was defined and stratified according to KIDGO criteria by referring to a defined baseline serum creatinine measured on day 1 of induction chemotherapy. Seventy-two of 401 (18%) AML patients suffered from AKI during induction chemotherapy. AML patients with AKI had more days with fever (7 vs. 5, p = 0.028) and were more often treated on intensive care unit (45.8% vs. 10.6%, p < 0.001). AML patients with AKI had a significantly lower complete remission rate after induction chemotherapy and, with 402 days, a significantly shorter median overall survival (OS) (median OS for AML patients without AKI not reached). In this study, we demonstrate that the KIDGO classification allows mortality risk stratification for AML patients undergoing induction chemotherapy. Relatively mild AKI episodes have impact on the clinical course of these patients and can lead to chronic impairment of kidney function. Therefore, we recommend incorporating risk factors for AKI in decision-making considering nutrition, fluid management, as well as the choice of potentially nephrotoxic medication in order to decrease the incidence of AKI

    Fluid overload is associated with increased 90-day mortality in AML patients undergoing induction chemotherapy

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    Treatment‐related complications contribute substantially to morbidity and mortality in acute myeloid leukemia (AML) patients undergoing induction chemotherapy. Although AML patients are susceptible to fluid overload (FO) (e.g., in the context of chemotherapy protocols, during sepsis treatment or to prevent tumor lysis syndrome), little attention has been paid to its role in AML patients undergoing induction chemotherapy. AML patients receiving induction chemotherapy between 2014 and 2019 were included in this study. FO was defined as ≥5% weight gain on day 7 of induction chemotherapy compared to baseline weight determined on the day of admission. We found FO in 23 (12%) of 187 AML patients undergoing induction chemotherapy. Application of >100 ml crystalloid fluids/kg body weight until day 7 of induction chemotherapy was identified as an independent risk factor for FO. AML patients with FO suffered from a significantly increased 90-day mortality rate and FO was demonstrated as an independent risk factor for 90-day mortality. Our data suggests an individualized, weight-adjusted calculation of crystalloid fluids in order to prevent FO-related morbidity and mortality in AML patients during induction chemotherapy. Prospective trials are required to determine the adequate fluid management in this patient population

    Polatuzumab vedotin as a salvage and bridging treatment in relapsed or refractory large B-cell lymphomas

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    The antibody-drug conjugate polatuzumab vedotin (pola) has recently been approved in combination with bendamustine and rituximab (pola-BR) for patients with refractory or relapsed (r/r) large B-cell lymphoma (LBCL). To investigate the efficacy of pola-BR in a real-world setting, we retrospectively analyzed 105 patients with LBCL who were treated in 26 German centers under the national compassionate use program. Fifty-four patients received pola as a salvage treatment and 51 patients were treated with pola with the intention to bridge to chimeric antigen receptor (CAR) T-cell therapy (n = 41) or allogeneic hematopoietic cell transplantation (n = 10). Notably, patients in the salvage and bridging cohort had received a median of 3 prior treatment lines. In the salvage cohort, the best overall response rate was 48.1%. The 6-month progression-free survival and overall survival (OS) was 27.7% and 49.6%, respectively. In the bridging cohort, 51.2% of patients could be successfully bridged with pola to the intended CAR T-cell therapy. The combination of pola bridging and successful CAR T-cell therapy resulted in a 6-month OS of 77.9% calculated from pola initiation. Pola vedotin-rituximab without a chemotherapy backbone demonstrated encouraging overall response rates up to 40%, highlighting both an appropriate alternative for patients unsuitable for chemotherapy and a new treatment option for bridging before leukapheresis in patients intended for CAR T-cell therapy. Furthermore, 7 of 12 patients with previous failure of CAR T-cell therapy responded to a pola-containing regimen. These findings suggest that pola may serve as effective salvage and bridging treatment of r/r LBCL patients
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