12 research outputs found
Das GÀnsespiel : Neues zu einem Klassiker der europÀischen Spielkultur
Ăber das GĂ€nsespiel, (Jeu de lâoie, Giuoco dellâOca, Juego de la Oca, Game of the Goose,Ganzenspel, Gaasespil), ein WĂŒrfellaufspiel mit 63 Feldern, ist bereits viel geforscht und geschrieben worden. Die Forschung durch einen kleinen Mosaikstein zu bereichern und dem Jubilar dadurch eine Freude zu bereiten, ist das Ziel [des] vorliegenden Beitrages. Wie zu zeigen sein wird, hat die Druckgraphik â ein bevorzugtes Forschungsgebiet des Jubilars â bei der Ausbreitung des Spiels von seinen AnfĂ€ngen an eine groĂe Rolle gespielt. Diese in Italien oder Frankreich zu suchenden AnfĂ€nge des GĂ€nsespiels werden in der Forschung allgemein auf die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert gelegt, und es herrscht Ăbereinstimmung darĂŒber, dass das Spiel zunĂ€chst in Adelskreisen beheimatet war und um Geld gespielt wurde, bevor es mit Hilfe gedruckter populĂ€rer Spielbogen allmĂ€hlich in andere Bevölkerungsschichten vorgedrungen ist und letztendlich in der Kinderwelt landete
Die dĂŒstere Seite der modernen Sagen : ein Verzeichnis von ungedruckten Texten
Die Editoren von Sammlungen moderner Sagen haben bisher selten Auskunft darĂŒber gegeben, welche Texte sie ihren Lesern vorenthalten haben. Der vorliegende Aufsatz dient dem Autor dazu, dieses Defizit gegenĂŒber seinen eigenen Editionen abzubauen und die in seinem Archiv befindlichen, zur Publikation in populĂ€ren Anthologien ungeeigneten ErzĂ€hlungen in Form von Kurzfassungen vorzulegen.Up to now, editors of modern legend collections have rarely given evidence about the texts withheld to their readers. The present article serves the author to overcome this deficit, as far as his own collections are concerned, by presenting summaries of texts from his archive which he had deemed unsuitable for popular book editions.Jusqu'Ă prĂ©sent, les Ă©diteurs de collections de lĂ©gendes modernes ont rarement fourni des informations sur leurs textes inĂ©dits. L'auteur se sert du prĂ©sent article pour combler cette lacune en ce qui concerne ses propres collections, en prĂ©sentant de ses archives des abrĂ©gĂ©s de textes qu'il avait jugĂ©s impropres Ă la publication dans des anthologies populaires
Die neue ErzĂ€hlkultur im Internet : ĂŒber VerĂ€nderungen des GenderverhĂ€ltnisses im Cyberhumor
Inzwischen haben die im Cyberspace entwickelten neuen Kommunikationsmittel starke VerĂ€nderungen des Frauenbildes im Humor mit sich gebracht. Dies ist vor allem darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass Frauen die Produktion von Humor nicht mehr allein den MĂ€nnern ĂŒberlassen, sondern selbst aktiv in diesen Prozess eingreifen. Dieser Aspekt ist von der volkskundlichen ErzĂ€hlforschung bisher nur unzureichend wahrgenommen worden. Es erscheint daher lohnend, den damit einhergehenden neuen PhĂ€nomenen, die sich vor allem in der Cyberkultur herausgebildet haben, nachzugehen und sie durch ausgewĂ€hlte Beispiele zu veranschaulichen
Mein Weg zu den MĂ€rchen
Die Zuerkennung des EuropĂ€ischen MĂ€rchenpreises fĂŒr 2010 der MĂ€rchen-Stiftung Walter Kahn hat [den Autor] dazu veranlasst, in einer Art anthropologischer RĂŒckschau auf das eigene Leben herauszufinden, welche Motive [ihn] zur ErzĂ€hlforschung und zu den MĂ€rchen gefĂŒhrt haben
Der Göttingische Ausruff von 1744
Softcover, DIN A5Der aus NĂŒrnberg stammende bekannte KĂŒnstler Georg Daniel Heumann (1691-1759) war 1740 als UniversitĂ€ts-Kupferstecher an die Georgia Augusta nach Göttingen berufen worden. Aufgrund seines Interesses an den ambulanten StraĂenhĂ€ndlern wurde er zum Schöpfer des Göttingischen Ausruffs, einer Graphikserie von kunstvollen 30 Radierungen. Sie sind eine wertvolle Dokumentation des
Wanderhandels in einer niedersĂ€chsischen AckerbĂŒrgerstadt, die zur UniversitĂ€tsstadt wurde und in der das traditionelle lĂ€ndliche Warenangebot mit den BedĂŒrfnissen einer anspruchsvolleren Bevölkerungs-
gruppe konkurrierte. Mit seiner ausgezeichneten Beobachtungsgabe und der Freude am Detail hat Heumann die Lebenswirklichkeit des Göttinger StraĂenhandels und das neue Ambiente der Stadt authentisch eingefangen. Er stellte keine Typen von StraĂenhĂ€ndlern dar, sondern Individuen in ihrer Kleidung, ihrer Körpersprache, ihrem Warenangebot bzw. ihren Dienstleistungen, ihren niederdeutschen
Ausrufen und ihrer Art und Weise, wie sie ihre Waren transportierten und anboten. Im Kommentar stellt der Herausgeber dar, welchen Stellenwert der StraĂenhandel innerhalb der Göttinger Marktordnungen
und des etablierten Zunftwesens einnahm, welche Waren erwĂŒnscht und welche unerwĂŒnscht waren.The well-known artist Georg Daniel Heumann (1691-1759), who came from Nuremberg, had been appointed as a university copper engraver at the Georgia Augusta in Göttingen in 1740. Because of his interest in itinerant street traders, he became the creator of the Göttingischen Ausruff, a series of prints of 30 artistic etchings. They are a valuable documentation of itinerant trade in a Lower Saxon agrarian town that was becoming a university town and where the traditional rural range of goods competed with the needs of a more sophisticated section of the population. With his excellent powers of observation and delight in detail, Heumann authentically captured the reality of life in Göttingen's street trading and the new ambience of the city. He did not depict types of street vendors, but individuals in their dress, body language, range of goods or services, Low German exclamations, and the way they transported and offered their wares. In the commentary, the editor presents the status of street trading within the Göttingen market regulations and the established guild system, which goods were desired and which were undesirable.
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