10 research outputs found
Persönlichkeit und Belastungserleben von Lehramtsstudierenden : eine Studie im Kontext der schulpraktischen Ausbildung
Die Ănderung von PersĂnlichkeitsmerkmalen und die BewĂnge.
In der vorliegenden Dissertation wurden die PersĂnlichkeitsmerkmale mittels NEO-PI-R zu Beginn und am Ende des Studiums festgestellt. In der Mitte des Studiums wurde das adaptierte AVEM-Inventar von Schaarschmidt und Fischer (SPAVEM - Schulpraxisbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster) eingesetzt. Es zeigten ich hochsignifikante ZusammenhĂhigkeit" und den positiven VerĂ$nderungen von "Extraversion" und "Gewissenhaftigkeit" und mit einigen Facetten dieser Merkmale.No abstract availableEmmerich BoxhoferAbweichender Titel laut Ăbersetzung der Verfasserin/des VerfassersKlagenfurt, Alpen-Adria-Univ., Diss., 2013(VLID)241617
Die Relevanz von Religions- und Ethikunterricht: Sichtweisen von Lehramtsstudierenden
In dieser empirischen Studie wird vor dem Hintergrund der EinfĂŒhrung eines verpflichtenden Ethikunterrichts der Frage nachgegangen, in welcher IntensitĂ€t und war-um der Religions- und Ethikunterricht relevant sind. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden neben einer theoretischen Analyse von LehrplĂ€nen Lehramtsstudierende der Volksschule (N = 128) mittels eines Online-Fragebogens befragt. Die Resultate zeigen, dass Ethikunterricht als signifikant relevanter als Religionsunterricht eingeschĂ€tzt wird. Als zentraler Relevanzfaktor des Ethikunterrichts wird die Werterziehung genannt, im Religionsunterricht das Wissen ĂŒber Religionen. Ferner wird Werterziehung als integrales Ziel jedes Unterrichtsfachs gesehen. Auf der Grundlage der empirischen Resultate, Lehrplananalysen und theoretischen Reflexionen wird die Kombination von Werterziehung mit Wissenserwerb im Fachunterricht vorgeschlagen, anstatt ein zusĂ€tzliches Fach Ethik zur Förderung der Werterziehung einzufĂŒhren
PH forscht : Bericht 2016-2018
Grundlage und Fundament aller hochschulischer und universitaÌrer Institutionen ist die Freiheit von Forschung und Lehre. Das klingt beinahe trivial und ist doch gegenwaÌrtig alles andere als selbstverstaÌndlich. Noch keine zwei Jahre ist es her, dass hunderttausende Menschen in mehr als 500 StaÌdten weltweit im âmarch for scienceâ auf die StraĂe gingen, um ein Zeichen zu setzen fuÌr die Wissenschaft, fuÌr die Freiheit von Wissenschaft und Forschung. âScience, not Silenceâ war das leitende Motto. Wissenschaft und Forschung, so der Tenor der Veranstaltungen, seien die tragenden SaÌulen des demokratischen Systems. Der Politikwissenschaftler Anton Pelinka brachte es in Anspielung an die politische Situation in Ungarn und den USA auf den Punkt: Wenn die Freiheit der Wissenschaft gefaÌhrdet ist, ist die Freiheit der Demokratie gefaÌhrdet. In diesem Zusammenhang erinnere ich auch an die Aussagen des Psychologen Klaus Holzkamp, der einmal meinte, Wissenschaft sei ein nie abgeschlossener Prozess menschlichen Erkenntnisgewinns. Als ein dauernder Kampf gegen Borniertheit, OberflaÌchlichkeit und Scheinwissen sei sie ein permanentes infrage-Stellen des scheinbar SelbstverstaÌndlichen.
(Aus dem Vorwort von Rektor Franz Keplinger
PH forscht : Bericht 2019-2021
Der vom BMBWF den PĂ€dagogischen Hochschulen vorgegebene Forschungsauftrag ist auf den ersten Blick klar und gut nachvollziehbar. Ich erlaube mir mit Verweis auf F. Lyotard eine kurze kritische Replik auf den Begriff âwissenschaftliches Wissenâ. Nach Lyotard ist es im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem GlaubwĂŒrdigkeitsverlust der âGroĂen ErzĂ€hlungenâ zur Legitimation des Wissens gekommen. Damit verschwinde auch die Vorstellung von einem einheitlichen Wissensbestand, zu dem das wissenschaftliche Wissen in seinen unterschiedlichsten AusprĂ€gungen jeweils einen Beitrag leisten wĂŒrde. Die Postmoderne wĂ€re vielmehr nach Lyotard gekennzeichnet von einer Vielfalt an unterschiedlichen Wissensformen und Diskursarten, die miteinander im Widerstreit stehen. Im Hinblick auf die Bildungsforschung an PĂ€dagogischen Hochschulen und dem Auftrag âwissenschaftliches Wissen in praktisches Handlungswissen zu ĂŒberfĂŒhrenâ ergeben sich aus den Ideen von Lyotard fĂŒr mich wesentliche Schlussfolgerungen. Es gilt genau jenen âgapâ zu bedenken, der zwischen dem âwissenschaftlichen Wissenâ und der ĂberfĂŒhrung in âpraktisches Handlungswissenâ steht. Wird von der Bildungsforschung der Widerstreit der Wissensformen als solcher anerkannt, so bedeutet dies implizit auch, dass die jeweilige eigene Begrenztheit anerkannt und auf einen Alleinvertretungsanspruch verzichtet wird. Der Grundauftrag der Bildungsforschung könnte dann, dies in Anlehnung an H.C. Koller, genau darin gesehen werden, âein Bewusstsein fĂŒr die Grenzen ihrer unterschiedlichen Wissensformen und Diskursarten zu schaffenâ