27 research outputs found

    Zur Bedeutung der Kategorie Geschlecht für sozialwissenschaftlich-psychologische Forschung

    Full text link
    Der Artikel thematisiert Geschlechterverhältnisse, die weitgehend sozial hergestellt werden, wobei die biologischen Seiten nicht verleugnet werden sollen. Aber Geschlecht ist "ein Bezugspunkt des Handelns", der bei der Einschätzung anderer Menschen immer eine Rolle spielt. "Geschlecht" sollte daher im Kontext sozialer Situationen untersucht werden. Geschlechtszugehörigkeit ist ein zentrales Moment der Orientierung in der Interaktion, sie muss symbolisch dargestellt werden. Der Beitrag fordert, zu untersuchen, wie Geschlecht in historischen sozialen Kontexten hergestellt wird. Menschen sind immer in über-individuelle gesellschaftliche Strukturen und Kontexte eingebunden. Eine psychologische Forschung zu Geschlechterverhältnissen sollte daher Disziplin- übergreifend arbeiten. Als sinnvoll wird ein Vorgehen begriffen, das individuelle Lebensgestaltungs- und Selbst- Konstruktionsprozesse mit Prozessen der Reproduktion und Veränderung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse verbindet. Der Artikel wendet sich dann feministisch- psychoanalytischen Fragestellungen zu. Männliche und weibliche Entwicklung sollten konzeptualisiert werden und die Konstitution von "Begehren", "Macht" und "Unterordnung" besser verstanden werden. Dann geht der Beitrag auf die Theorie der "Symbolischen Interaktion" und auf "poststrukturalistisches" und "postmodernes" Denken ein. Es wird die Auffassung vertreten, dass ein Konzept "prinzipiell nicht abgeschlossener" Konstruktion von Geschlecht für die Psychologie sinnvoll ist. Denn sowohl Männer wie auch Frauen handeln manchmal "männlich", manchmal aber "weiblich". (ICB

    Im Gespräch: Regina Becker-Schmidt mit Helga Bilden und Karin Flaake

    Full text link

    Sozialisation und Geschlecht in kindheitssoziologischer Perspektive

    No full text
    Kelle H. Sozialisation und Geschlecht in kindheitssoziologischer Perspektive. In: Bilden H, Dausien B, eds. Sozialisation und Geschlecht. Theoretische und methodologische Aspekte. Wiesbaden: VS Verlag; 2006: 121-137

    The current trend of individualization of youth biography. The discrepancy between social demand, individual claims and chances

    Full text link
    Die Autorinnen befassen sich kritisch mit dem Konzept der Individualisierung, wie es in der neueren Jugendforschung benutzt wird. Dabei wenden sie sich gegen eine unangemessen euphorische Interpretation historischer Individualisierungsprozesse, indem sie die Widersprüchlichkeit und Ambiguität dieser Prozesse vor allem für Lohnabhängige herausarbeiten. Konkretisiert wird dies durch den Blick auf soziale Differenzierungen von Jugend und insbesondere auf die prekäre Situation von weiblichen Jugendlichen mit Hauptschulbildung. Ihr Augenmerk richtet sich vor allem auf die problematische Beziehung zwischen gesellschaftlichen Anforderungen an die Jugendlichen, sich als vereinzelte Akteure zu verhalten, ihren individuellen Ansprüchen und den realen Freiräumen für die Gestaltung ihres Lebens gemäß ihren eigenen Wünschen und Interessen. (DIPF/Orig.

    Unemployed girls

    Full text link
    Der Beitrag informiert über erste Ergebnisse einer qualitativen Panel-Studie über arbeitslose Mädchen mit Hauptschulbildung. Dabei geht es weniger um die Darstellung der äußeren Merkmale der Situation "Arbeitslosigkeit", sondern vielmehr um die Analyse der Formen, in denen sich Mädchen mit der Erfahrung der Arbeitslosigkeit auseinandersetzen. Berufseinstieg, Familiensituation und die Beziehungen zu den Gleichaltrigen sind die Bereiche, die vorrangig analysiert werden. Dabei zeigt sich, daß Arbeitslosigkeit im Jugendalter mit einer Stagnation in wichtigen Entwicklungsprozessen verbunden ist. (DIPF/Orig.
    corecore