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Zehn Jahre nach der Ottawa-Charta: die betriebliche Gesundheitsförderung am Scheideweg zwischen Neuanfang und Marginalisierung
Zehn Jahre nach der Ottawa-Charta, in der Prinzipien einer adäquaten Gesundheits- und Sozialpolitik formuliert wurden, die auch neue Maßstäbe für die betriebliche Gesundheitsförderung setzten, ist die Gesundheitsförderung wieder in Frage gestellt und droht dem Kostendruck zum Opfer zu fallen. In diesem Zusammenhang werden die wirtschaftlichen und sozialen Notwendigkeiten und die hieraus resultierenden Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Gesundheitsförderung dargestellt. Abschließend werden der heutige Stand und zukünftige Entwicklungsaufgaben in diesem Bereich näher analysiert
Zur Soziologie der Krankheitsbewältigung. Oder: Das emotionale Defizit soziologischer Handlungstheorie
Badura B. Zur Soziologie der Krankheitsbewältigung. Oder: Das emotionale Defizit soziologischer Handlungstheorie. Zeitschrift für Soziologie. 1985;14(5):339-348.Einer medizinisch-naturwissenschaftlichen Betrachtung der Krankheitsbewältigung wird eine sozialwissenschaftlich-handlungstheoretische gegenübergestellt. Nicht allein Art und Grad einer Erkrankung sind ausschlaggebend für Lebensqualität und Genesungsverlauf, sondern die persönlichen und sozialen Voraussetzungen, unter denen diese Erkrankung erlebt und verarbeitet wird. Das Erleben einer Krankheit wird als psychosozialer Streßprozeß begriffen. Die Verarbeitung negativer Emotionen und Selbstbildmanagement sind wichtige Aspekte der Krankheitsbewältigung. Auf der Grundlage einer Longitudinalstudie mit 1000 Herzinfarktpatienten entwickelt der Aufsatz die Idee eines allgemeinen soziopsychosomatischen Bewältigungsmechanismus, dessen angemessenes Verständnis dadurch erschwert wird, daß affektuelles Handeln und Emotionen die bisher am wenigsten durchdachten Elemente soziologischer Handlungstheorie bilden. Das hier umrissene mikrosoziologische Streßmodell verweist zugleich auf neue Möglichkeiten einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Soziologen, Psychologen und Physiologen
The Sociology of Coping with Illness, or: The Emotional Deficit of Sociological Action Theory
Einer medizinisch-naturwissenschaftlichen Betrachtung der Krankheitsbewältigung wird eine sozialwissenschaftlich-handlungstheoretische gegenübergestellt. Nicht allein Art und Grad einer Erkrankung sind ausschlaggebend für Lebensqualität und Genesungsverlauf, sondern die persönlichen und sozialen Voraussetzungen, unter denen diese Erkrankung erlebt und verarbeitet wird. Das Erleben einer Krankheit wird als psychosozialer Streßprozeß begriffen. Die Verarbeitung negativer Emotionen und Selbstbildmanagement sind wichtige Aspekte der Krankheitsbewältigung. Auf der Grundlage einer Longitudinalstudie mit 1000 Herzinfarktpatienten entwickelt der Aufsatz die Idee eines allgemeinen soziopsychosomatischen Bewältigungsmechanismus, dessen angemessenes Verständnis dadurch erschwert wird, daß affektuelles Handeln und Emotionen die bisher am wenigsten durchdachten Elemente soziologischer Handlungstheorie bilden. Das hier umrissene mikrosoziologische Streßmodell verweist zugleich auf neue Möglichkeiten einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Soziologen, Psychologen und Physiologen.
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