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Architecture-based Uncertainty Impact Analysis for Confidentiality
In Zeiten vernetzter Systeme ist Vertraulichkeit ein entscheidendes Sicherheitsqualitätsmerkmal.
Da die Behebung von Vertraulichkeitsverletzungen kostspieliger wird, je später
sie entdeckt werden, sollten Softwarearchitekten diese bereits in der Entwurfsphase berücksichtigen.
Während des Architekturentwurfsprozesses treffen Architekten Entwurfsentscheidungen
um Ungewissheit zu reduzieren. Allerdings unterliegen Entscheidungen
oft Annahmen und unbekannten oder ungenauen Informationen. Annahmen können sich
als falsch erweisen und müssen revidiert werden. Dies verursacht erneut Ungewissheit.
Ungewissheiten zur Entwurfszeit machen genaue Schlussfolgerungen über die Vertraulichkeit
des Systems daher unmöglich. Es ist also notwendig, ihre Auswirkungen auf
Architekturebene zu bewerten, bevor eine Aussage über die Vertraulichkeit getroffen
wird. Bisher ist diese Bewertung manuell und mühsam und erfordert ein großes Maß an
Wissen. Derzeitige Ansätze berücksichtigen Ungewissheiten nicht zur Entwurfszeit, sprich
in Softwarearchitekturen, sondern in anderen Bereichen wie z.B. bei selbst-adaptiven
Systemen.
Diese Lücke wollen wir wie folgt schließen: Erstens stellen wir einen neuen Ansatz zur
Kategorisierung von Ungewissheiten vor. Darauf aufbauend stellen wir eine Ungewissheitsschablone
zur Verfügung, die es Architekten ermöglicht, Typen von Ungewissheiten und
deren Auswirkungen auf Architekturelementtypen für eine Domäne strukturell abzuleiten.
Zweitens stellen wir eine Ungewissheits-Auswirkungs-Analyse vor, die es Architekten
ermöglicht zu spezifizieren, welche Elemente direkt von Ungewissheiten betroffen sind.
Basierend auf strukturellen Ausbreitungsregeln leitet die Analyse automatisch weitere
Elemente ab, die potenziell betroffen sein könnten.
Es wird die strukturelle Qualität, Anwendbarkeit und Zweck der Schablone evaluiert.
Wir erläutern, dass die Kategorien Prinzipien wie Orthogonalität, Vollständigkeit und Unterscheidbarkeit
erfüllen. Außerdem zeigen wir, dass sie dabei hilft Ungewissheitstypen und
deren Auswirkungen abzuleiten, sowie Wiederverwendbarkeit und Bewusstsein schafft.
Schließlich veranschaulichen wir die Relevanz der Schablone, indem wir zeigen, dass sie im
Vergleich zu bestehenden Taxonomien Ungewissheiten in Softwarearchitekturen genauer
klassifizieren und somit präzisere Aussagen über deren Auswirkungen machen kann. Die
Analyse wird im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Genauigkeit
bewertet. Wir demonstrieren, dass die Analyse die Benutzerfreundlichkeit erhöht, indem
sie die erforderliche Menge an Fachwissen beim Umgang mit Ungewissheiten im Vergleich
zu einer manuellen Analyse reduziert. Anhand der Kontaktnachverfolgungs-Applikation
Corona-Warn-App zeigen wir, dass die Analyse die Anzahl der zu untersuchenden Elemente
im Vergleich zu einer manuellen Analyse um 85% reduziert. Darüber hinaus veranschaulichen
wir, wie sie Architekten ermöglicht, Ungewissheiten während der Entwurfszeit
explizit zu verwalten. Anhand der Fallstudie zeigen wir, dass die Analyse eine 100%ige
Ausbeute bei einer Präzision von 44%-91% hat
Introducing an Evaluation Method for Taxonomies
Background: Taxonomies are crucial for the development of a research field, as they play a major role in structuring a complex body of knowledge and help to classify processes, approaches, and solutions. While there is an increasing interest in taxonomies in the software engineering (SE) research field, we observe that SE taxonomies are rarely evaluated.
Aim: To raise awareness and provide operational guidance on how to evaluate a taxonomy, this paper presents a three step evaluation method evaluating its structure, applicability, and purpose.
Method: To show the feasibility and applicability of our approach, we provide a running example and additionally illustrate our approach to a practical case study in SE research.
Results and Conclusion: Our method with operational guidance enables SE researchers to systematically evaluate and improve the quality of their taxonomies and support reviewers to systematically assess a taxonomy\u27s quality
Introducing an Evaluation Method for Taxonomies
Background: Taxonomies are crucial for the development of a research field, as they play a major role in structuring a complex body of knowledge and help to classify processes, approaches, and solutions. While there is an increasing interest in taxonomies in the software engineering (SE) research field, we observe that SE taxonomies are rarely evaluated.
Aim: To raise awareness and provide operational guidance on how to evaluate a taxonomy, this paper presents a three step evaluation method evaluating its structure, applicability, and purpose.
Method: To show the feasibility and applicability of our approach, we provide a running example and additionally illustrate our approach to a practical case study in SE research.
Results and Conclusion: Our method with operational guidance enables SE researchers to systematically evaluate and improve the quality of their taxonomies and support reviewers to systematically assess a taxonomy\u27s quality