164 research outputs found
Person und Zeit. Eine Auseinandersetzung mit Paul Ricoeur und Marcel Proust
Nach dem Versuch der Vorsokratiker, über
Bleibendes und Veränderungen nachzudenken und im
Anschluss an Platons Charakterisierung der Zeitmodi
definiert Aristoteles die Zeit als "Zahl der Bewegung" nach
ihrem Vorher und Nachher. Zeitpunkte sind dabei Grenzen
von Zeitintervallen, deren Länge mit Hilfe von Himmelskörpern
gemessen wird. Die Aristotelische Kette der
Zeitmomente erlaubt lediglich die Differenzierung von
Früher und Später, nicht aber von Vergangenem und Zukünftigem
Rubbings
Student: Ronak Hingarhhttps://digitalcommons.risd.edu/architecture_studentwork/1000/thumbnail.jp
Steigende Öl- und Gaspreise: Was muss der Staat tun?
Die stark gestiegenen Öl- und Gaspreise lassen die Forderung nach politischen Maßnahmen laut werden. Sollte der Staat intervenieren? Nach Meinung von Hubertus Barth, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, sollte der Staat mit der Förderung des Wettbewerbs reagieren und Zusatzbelastungen für Verbraucher und Wirtschaft vermeiden. Insbesondere sollten keine erneuten Preisregulierungen beschlossen werden, denn dies wäre letztlich der Abschied von der Liberalisierung dieser Märkte. Auch gebe es durchaus betriebs- und volkswirtschaftliche Gründe, eine bestimmte Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz, die unter Klimagesichtspunkten sinnvoll sein mag, nicht durchzuführen. Denn eine einseitige Betonung der Energieeinsparung hätte zwangsläufig Verzerrungen und Ineffizienzen an anderer Stelle zur Folge. Dagegen seien Energieeffizienzmaßnahmen, die freiwillig von Unternehmen und privaten Haushalten durchgeführt werden, ökonomisch vernünftig. Für Patrick Matschoss, Christian Hey und Martin Faulstich, Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), Berlin, ist eine direkte Subventionierung der Energiepreise, z.B. auch durch Sozialtarife oder durch nationale angebotsseitige Maßnahmen, wie der Ausbau der Biokraftstoffe, in europäischen und globalen Energiemärkten nicht mehr zielführend. Dagegen sollten die Anpassungsfähigkeit der Märkte an die neuen Knappheitssignale unterstützt und im Einzelfall auch durch flankierende Politikmaßnahmen beschleunigt werden. Dies laufe auf eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs durch Effizienz hinaus, die gleichermaßen aus Gründen der Energieversorgungssicherheit und des Klimaschutzes geboten sei.Energiepreispolitik, Staatliche Preispolitik, Interventionismus, Subvention, Erdöl, Gas, Preisniveau, Wettbewerb, Energiekonsum
Weltklimagipfel in Kopenhagen: Welche Erfolgsaussichten hat ein globales Klimaabkommen?
Auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen im Dezember 2009 wird ein globales Klimaabkommen verhandelt. Können dort Strukturen geschaffen werden, die einen effizienten und kostengünstigen Klimaschutz ermöglichen? Entscheidend sei es, nach Meinung von Hubertus Bardt, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, die Klimaschutzziele mit möglichst geringem Kostenaufwand zu erreichen. Möchte man international einen möglichst effizienten Klimaschutz betreiben, müssten die Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen an den Orten vorgenommen werden, wo dies je vermiedener Einheit am billigsten sei. Oftmals dürften diese Möglichkeiten in den Entwicklungs- und Schwellenländern liegen, während in den klimapolitisch aktiven Industrieländern preiswerte Vermeidungspotentiale bereits zu einem guten Teil ausgeschöpft seien. Ein neues internationales Klimaabkommen müsse also dazu beitragen, dass die global günstigsten Vermeidungspotentiale realisiert werden. Ottmar Edenhofer, Brigitte Knopf und Gunnar Luderer, Potsdam-Institut für Klimafolgengforschung, sehen eine sinnvolle Architektur der Klimapolitik hauptsächlich in drei Maßnahmen: 1) in einer Einigung über die Kohlenstoffmenge, die noch bis zum Ende des Jahrhunderts in der Atmosphäre abgelagert werden darf, 2) in der Verteilung der Emissionsrechte nach einem gerechten Schlüssel auf alle Nationen und 3) in der Schaffung der institutionellen Voraussetzungen für einen globalen Emissionshandel. Für Sabine Schlacke, Universität Bremen, scheint das "Ob" und "Wie" eines Post-Kyoto-Abkommens "derzeit mehr als ungewiss". Ein Scheitern der internationalen Verhandlungen könne aber durchaus auch die Möglichkeit eröffnen, über einen Systemwandel bei der internationalen Architektur des Klimaschutzes nachzudenken.Umweltabkommen, Internationale Umweltpolitik, Klimaschutz, Finanzierung, Welt
Klimawandel und Unternehmen
Sulawesi (Celebes isl.), Indonesia Proboscis monkeysGrayscaleForman Safety Negatives, Box
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