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    Menschen mit geistiger Behinderung im Allgemeinkrankenhaus

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    Diese Arbeit beschäftigt sich mit Angehörigen geistig behinderter Menschen im Allgemeinkrankenhaus und damit, wie sie die Interaktion mit professionell Pflegenden während eines Spitalsaufenthalts ihrer Verwandten erleben. Die Situation von pflegenden Angehörigen und die Rolle, die sie einnehmen, bilden zusammen mit der gesundheitlichen und rechtlichen Situation von Menschen mit geistiger Behinderung die Grundlage dieser Arbeit. Aus bestehenden Studien und Arbeiten konnten im Vorfeld drei Kernpunkte identifiziert werden: Integration, Kommunikation und Probleme/Reibungspunkte. Diese sind während eines Krankenhausaufenthalts eines Menschen mit geistiger Behinderung in Bezug auf Pflegepersonen, ausschlaggebend für positive und negative Erfahrungen der Angehörigen. Um diese Hauptaspekte zu vertiefen, wurden acht problemzentrierte Interviews durchgeführt. Diese Befragung gewährt einen Einblick in die Situation von Angehörigen geistig behinderter Menschen und ihren Sorgen und Bedürfnissen während eines Krankenhausaufenthalts. Angehörige erleben ihre Situation unter anderem durch einen erhöhten Informationsbedarf und einen gesteigerten Zeitaufwand (Beaufsichtigung, Betreuung der PatientInnen) als außergewöhnlich. Sie erfahren, dass Pflegepersonen sich dieser besonderen Lage nicht bewusst sind und daher wenig Unterstützung anbieten. Generell wird aus den Ergebnissen der Erhebung ersichtlich, dass professionelle Pflegepersonen ein eher passives Verhalten einnehmen und das Wissen und die Erfahrungen der Angehörigen, welche diese von sich aus weitergeben, nicht immer nutzen. Angehörige glauben, für eine optimale Versorgung der PatientInnen im Krankenhaus anwesend sein zu müssen
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