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Reformation als Kommunikationsprozess
Beim Hussitismus bzw. Utraquismus in Böhmen und der reformatorische Bewegung ab 1517 in Sachsen handelt es sich um zwei unterschiedliche Reformationen, jedoch mit einer Fülle von sachlichen und personalen Verbindungslinien. Diese rücken im vorliegenden Band erstmalig in einen gemeinsamen Fokus.»Wir sind alle Hussiten«, bekannte Martin Luther 1520 nach der Lektüre von Schriften des tschechischen Reformators Jan Hus, der gut einhundert Jahre zuvor als Ketzer verbrannt worden war. Die beiden Reformatoren verbinden, ebenso wie die von ihnen ausgehenden Erweckungs- und Erneuerungsbewegungen, viele Ähnlichkeiten, Übereinstimmungen und parallele Entwicklungsverläufe. Dennoch werden sie meist getrennt betrachtet. Der Sammelband analysiert Aspekte der Reformation in Böhmen und Sachsen und rückt so die beiden religiösen Brennpunkte in einen gemeinsamen Fokus. Methodisch wählen die Beiträgerinnen und Beiträger dabei einen kommunikationsgeschichtlichen Zugang
Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen. 3. Folge, 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg, 7: Die Würzburger Bischöfe von 1617 bis 1684 [Rezension]
Im mittlerweile fast hundertjährigen Grundlagenvorhaben der Germania Sacra
stellt die Geschichte der Diözesen und ihrer Vorsteher von jeher eines der zentralen
Elemente dar. Für die Diözesen Brandenburg, Havelberg und Naumburg, aber auch
für die süd- und westdeutschen Bistümer Bamberg, Eichstätt, Konstanz und Münster
liegen mittlerweile entsprechende Bände vor. Für Würzburg hat Alfred Wendehorst
im Rahmen der Germania Sacra mit drei Bänden (Neue Folge 1, 4 u. 13, erschienen
1962–1978) über die Bischöfe von den Anfängen bis 1617 Grundlagen gelegt, an die
der vorliegende Band nun anknüpft
Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen. 3. Folge, 5: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz, 6: Das Reichsunmittelbare Prämonstratenserstift Marchtal. [Rezension]
Innerhalb der Zirkarie Schwaben des Prämonstratenserordens gab es mit Rot an der
Rot, Roggenburg und Weißenau bedeutendere Stifte als Obermarchtal, doch nur dieses
ist nun im Rahmen des großen Arbeitsvorhabens „Germania Sacra“ bearbeitet
worde