7 research outputs found

    The framing of risks and the communication of subjective probabilities for victimizations

    Get PDF
    What does ‘likely' mean, when respondents estimate the risk to become a victim of crime? Victimization risks can either be interpreted as gains ("being spared of offences”) or as losses ("becoming a victim of crime”). Because losses are perceived as more severe, respondents will state lower subjective victimization probabilities in the loss-frame, compared to the gain-frame. We demonstrate such a framing-effect with data from an experimental survey. Furthermore, we show that the meaning of vague quantifiers varies with the frequency and the severity of the event. Respondents assign to the same vague quantifiers (e.g. ‘unlikely') higher likelihoods in terms of percentages for frequent and for less severe events than for infrequent and for severe events. In conclusion, respondents do not use vague quantifiers consistently so that it is problematic to compare subjective risks for different victimization

    Wie wahrscheinlich ist 'wahrscheinlich'? Zur subjektiven EinschÀtzung und Kommunikation von Viktimisierungswahrscheinlichkeiten

    Full text link
    'Was bedeutet 'wahrscheinlich' wenn Befragte das Risiko einschĂ€tzen, Opfer einer Straftat zu werden? Solche Risiken können einerseits als Gewinne interpretiert und dargestellt werden, indem man hofft, von Straftaten verschont zu bleiben. Andererseits können solche Risiken als Verluste interpretiert werden, indem Respondenten ihre Wahrscheinlichkeit einschĂ€tzen, Opfer von Straftaten zu werden. Die Verfasser können anhand eines experimentellen Surveys in Leipzig einen Framing-Effekt zeigen: Da ein Verlust schwerer wiegt, werden im Verlust-Frame niedrigere subjektive Viktimisierungswahrscheinlichkeiten angegeben als im Gewinn-Frame. Weiterhin variiert die Zuordnung von prozentualen Wahrscheinlichkeitsangaben zu verbalen Antwortkategorien mit der HĂ€ufigkeit eines Ereignisses: Das hĂ€ufige Ereignis ist 'von einer Straftat verschont zu bleiben', das seltene Ereignis ist 'einer Straftat zum Opfer fallen'. Die Verfasser können zeigen, dass demselben verbalen Wahrscheinlichkeitslabel (z.B. 'unwahrscheinlich' oder 'sehr wahrscheinlich') beim hĂ€ufigen Ereignis höhere prozentuale Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden als beim seltenen Ereignis. Schließlich sinken mit zunehmender Schwere einer Straftat die den verbalen Antwortkategorien zugeschriebenen prozentualen Wahrscheinlichkeitswerte. Die Ergebnisse zeigen, dass verbale Wahrscheinlichkeitslabel ('Vague Quantifiers') nicht wörtlich zu interpretieren sind. Da kategoriale Antwortskalen fĂŒr verschiedene Viktimisierungen nicht einheitlich verwendet werden, ist ein direkter Vergleich von Anteilswerten ĂŒber verschiedene Viktimisierungen hinweg als problematisch einzustufen.' (Autorenreferat)'What is the meaning of 'likely', when respondents estimate the risk to become victim of crime? On the one hand, such risks can be presented and interpreted as gains, in terms of being spared of becoming a victim of crime. On the other hand, such risks can be presented and interpreted as losses, in terms of becoming a victim of crime. The authors demonstrate a framing-effect with data from an experimental survey in Leipzig. Because losses are perceived as more severe, respondents state lower subjective victimization probabilities in the loss-frame, compared to the gain-frame. In addition, the meaning of vague quantifiers varies with the frequency of an event: The frequent event is 'being spared of a crime'; the infrequent event is 'becoming a victim of crime'. The authors show that the same verbal likelihood labels (e.g. 'unlikely' or 'very unlikely') are more often chosen (in terms of percentages) for frequent than for infrequent events. Finally, with increasing severity of offences, respondents assign for their likelihood estimate lower percentages to the same verbal label. The author's evidence shows that vague quantifiers cannot be interpreted literally. Because respondents do not use vague quantifiers consistently for different victimizations, it is problematic to compare subjective victimization risks across different victimizations.' (author's abstract)

    Healthcare-Seeking in Germany (HEALSEE)

    No full text
    Decision making is a core feature of human life. A common problem that people often encounter over the course of life is what to do in the event of sickness. Since illness has a major influence on people’s lives, studying healthcare-seeking is of vital importance. Moreover, patients’ decisions about healthcare fundamentally determine the performance of the overall healthcare system in terms of a population’s health, the quality of healthcare services, and the level of expenditures. Even though illness behaviour has been an intensively studied research topic over the past five decades, previous work has largely overlooked the embeddedness of these decisions in social and institutional contexts. This project will theoretically, methodologically, and empirically enhance previous research. The project will contribute to the development of an integrative theoretical framework of illness behaviour and provide an important test case for institutional theories and the theory of frame selection. The collected survey data on people over 65 will provide a unique data source about the healthcare needs of older people and the way they manage these needs. It will analyze these people’s decision making when having a medical condition with a particular emphasis on the interpretation of symptoms and the utilization of healthcare, and it will generate information about the extent and variety of self-care strategies. Finally, the project will analyze how social networks and institutional features of the healthcare system influence the decision making of healthcare seeking.Die von DFG finanzierte Studie HEALSEE „Healthcare-seeking in Germany“ (2012-2015) ist eine bundesweit reprĂ€sentative Erhebung zum Krankheitsverhalten und der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen von Ă€lteren Menschen in Deutschland. Die Stichprobe umfasst 3.000 Personen zwischen 40 und 75 Jahren, die zwischen April und August 2015 per Telefon interviewt wurden. Der zentrale Fokus liegt dabei auf dem Umgang mit RĂŒckenschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Schlafstörungen. Neben vertiefenden Fragen zu den spezifischen Symptomen (u.a. Beginn der Beschwerden, Dauer, IntensitĂ€t der Beschwerden, EinschrĂ€nkungen im Alltag) wird ausfĂŒhrlich der Umgang mit diesen Symptomen erhoben (z.B. Inanspruchnahme Hausarzt/HausĂ€rztin, Facharzt/FachĂ€rztin, Psychologe/Psychologin, Heilpraktiker/Heilpraktikerin, Medikamente, LebensstilĂ€nderungen, Hausmittel). Des Weiteren werden Gesundheitseinstellungen (u.a. Interpretation der Symptome, Einstellungen zu Gesundheit und Krankheit, Einstellungen zu unterschiedlichen Anbietern) sowie der allgemeine Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten (Rauchen, Bewegung, Sport) sowie Gesundheitskompetenzen erfasst. Der Fragebogen beinhaltet außerdem ein Modul zur Rolle von sozialen Netzwerken im Umgang mit gesundheitlichen Beschwerden (mit wem haben die Betroffenen ĂŒber ihre Symptome gesprochen und welche RatschlĂ€ge haben sie erhalten). Falls vorhanden, wurden auch die im selben Haushalt lebenden Partner bzw. Partnerinnen der Zielpersonen interviewt, was eine weitere Möglichkeit fĂŒr die Analyse von NetzwerkeinflĂŒssen eröffnet. Neben den Kernmodulen werden zahlreiche Aspekte aus anderen Lebensbereichen und umfangreiche soziodemographische Informationen erfasst. Der Kernfragebogen enthĂ€lt u.a. Angaben zur Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen sowie Angaben zu Partnerschaft, Haushaltszusammensetzung, Wohnort, Bildung, Einkommen und ErwerbstĂ€tigkeit. Eine Besonderheit der Studie ist die ErgĂ€nzung der retrospektiven telefonischen Befragung um eine prospektive Erhebung des Krankheitsverhaltens. FĂŒr diesen Teil der Studie nahmen die Befragten im Anschluss an das Telefoninterview an einer 12-wöchigen paper-pencil Panel-Befragung teil (2-wöchiges Gesundheitstagebuch), die VerĂ€nderungen der allgemeinen Gesundheit, der drei Symptome sowie des Krankheitsverhaltens erfasst. Die Daten dieser Tagebuchstudie sind ebenfalls im Scientific-Use-File enthalten. Themen: A) Hauptbefragung: 1. Zufriedenheit: Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit ausgewĂ€hlten Lebensbereichen (Familie, Finanzen, Arbeit). 2. Gesundheit: SelbsteinschĂ€tzung des Gesundheitszustands; chronische Krankheiten; Befinden letzten 4 Wochen (gehetzt, niedergeschlagen, ausgeglichen, energiereich, EinschrĂ€nkung körperlich, EinschrĂ€nkung seelisch); HĂ€ufigkeit EinschrĂ€nkungen letzten 4 Wochen; GrĂ¶ĂŸe; Gewicht. 3. Screening Verdauungsbeschwerden, RĂŒckenschmerzen, Schlafprobleme letzte 3 Monate: HĂ€ufigkeit der vorgenannten Beschwerden in den letzten 3 Monaten. 4. Schlaf: Beurteilung der SchlafqualitĂ€t in den letzten 4 Wochen; werktags zu Bett gehen (ĂŒbliche Uhrzeit: Stunde, Minute); werktags aufstehen (ĂŒbliche Uhrzeit: Stunde, Minute); Schlafdauer (Stunde, Minute). 5. Symptome – Verdauungsbeschwerden: Verdauungsbeschwerden seit wann (Jahre, Monate, Wochen, Tage); BeeintrĂ€chtigung des Alltags (gesamter Zeitraum, letzten 4 Wochen); Ursache Verdauungsbeschwerden (körperliche Belastung, seelische Belastung, Lebensstil, Älterwerden, körperliche Krankheit, andere Ursache); AusprĂ€gung Verdauungsbeschwerden letzten 4 Wochen (BlĂ€hungen, Verstopfung, Durchfall, Bauch- oder Magenschmerzen); Blut im Stuhl; Verdauungsbeschwerden Schmerzen letzten 4 Wochen (gering/groß); VerĂ€nderung Verdauungsbeschwerden letzten 4 Wochen (stĂ€rker/schwĂ€cher). 6. Symptome – RĂŒckenschmerzen: RĂŒckenschmerzen seit wann (Jahre, Monate, Wochen, Tage); BeeintrĂ€chtigung des Alltags (gesamter Zeitraum, letzten 4 Wochen); Ursache RĂŒckenschmerzen (körperliche Belastung, seelische Belastung, Lebensstil, Älterwerden, körperliche Krankheit, Unfall, andere Ursache); RĂŒckenschmerzen HĂ€ufigkeit letzten 4 Wochen; RĂŒckenschmerzen letzten 4 Wochen (gering/groß); VerĂ€nderung RĂŒckenschmerzen letzten 4 Wochen (besser/schlechter). 7. Symptome – Schlafstörungen: Schlafstörungen seit wann (Jahre, Monate, Wochen, Tage); BeeintrĂ€chtigung des Alltags (gesamter Zeitraum, letzten 4 Wochen); Ursache Schlafstörungen (körperliche Belastung, seelische Belastung, Lebensstil, Älterwerden, körperliche Krankheit, Schichtarbeit, andere Ursache); AusprĂ€gung Schlafprobleme letzten 4 Wochen (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, ĂŒbermĂ€ĂŸiges SchlafbedĂŒrfnis); VerĂ€nderung Schlafprobleme letzten 4 Wochen (stĂ€rker/schwĂ€cher). 8. Einstellung Allgemein und Deliberation: Deliberation, BFI ZurĂŒckhaltung, BFI Geselligkeit; Gesundheitsinteresse Wichtigkeit (Gesundheit ist das allerwichtigste im Leben); Angst vor Tod; Angst vor schlimmer Erkrankung; Angst vor Unwissen bei schlimmer Erkrankung; Angst vor Unwissen (will Ursachen wissen); Medikamente schaden; Selbstheilung; Schmerzen in den Griff kriegen; Beschwerden aufgrund Schicksal; Verschwinden der Beschwerden abhĂ€ngig vom GlĂŒck. 9. Einstellungen zu Anbietern (ohne Symptom): Vorliebe Hausarzt; Vorliebe Facharzt; Vorliebe Psychotherapeut; Vorliebe Heilpraktiker; Wichtigkeit alternative Heilverfahren. 10. Einstellungen zum Symptom: Teil des Lebens; Timeline: eher chronisch als kurzzeitig, bis zum Lebensende; Einfluss auf Beschwerden durch persönliche Kontrolle; persönliche Macht Symptome zu beeinflussen; KohĂ€renz RĂ€tsel; emotionale ReprĂ€sentation beunruhigt; emotionale ReprĂ€sentation Ă€ngstigt. 11. Einstellungen zu Anbietern (mit Symptom): Beurteilung der Kompetenz von Hausarzt, Facharzt, Psychologe und Heilpraktiker. 12. Health Literacy: Bitte um Hilfe beim Lesen von Unterlagen des Krankenhauses oder Arztes, Schwierigkeiten bei der Informationssuche weil schwer verstĂ€ndlich, Schwierigkeiten beim VerstĂ€ndnis von ErklĂ€rungen von Arzt, Arzthelferin usw., Sicherheit beim AusfĂŒllen von Formularen. 13. Gesundheitsverhalten: Rauchen (zurzeit, jemals, insgesamt Rauchen (Jahre)); Bewegung (Sport (Stunden pro Woche), moderate AktivitĂ€t (Tage/Woche), Entspannung positiv/negativ, Entspannung (Tage/Woche)). 14. Inanspruchnahme: Anzahl der Hausarztbesuche Anzahl (12 Monate; 4 Wochen); Anzahl der Facharztbesuche (12 Monate; 4 Wochen); Psychotherapeut (selbst jemals; jemand aus dem Umfeld); Heilpraktiker (selbst jemals); ErwĂ€gung einen Heilpraktiker aufzusuchen; GrĂŒnde warum Heilpraktiker nicht in ErwĂ€gung gezogen wurde (Unwissenheit, kein Heilpraktiker in der NĂ€he, Zweifel an Kompetenz, Behandlung zu teuer, keine Notwendigkeit, Sonstiges); Homöopathie jemals; Akupunktur jemals. 15. Krankheitsverhalten – jemals: Wegen Beschwerden jemals aufgesucht oder gesprochen (Hausarzt, Facharzt, Krankenhaus, Psychologe, Heilpraktiker); Facharzt (OrthopĂ€de, Röntgenarzt, Radiologe, Chirurg, Neurochirurg, Facharzt fĂŒr Inneres, Internist, Facharzt fĂŒr Magen- und Darmerkrankungen, Gastroenterologe, Proktologe, Herzspezialist, Kardiologe, Facharzt fĂŒr Lungenheilkunde, Pneumologe, Schlafmediziner, Schlaflabor, Schmerztherapeut, Neurologe, Nervenarzt, Psychiater, Ärztlicher Psychotherapeut, Frauenarzt, GynĂ€kologe, Urologe, Hautarzt, Dermatologe, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Allgemeinmediziner, Praktischer Arzt, Hausarzt); jemals Medikamente (homöopathisch, pflanzlich, schulmedizinisch); jemals Hausmittel; jemals LebensstilĂ€nderung; jemals Internetrecherche; jemals GesprĂ€ch ĂŒber Beschwerden mit Menschen im sozialen Umfeld (Anzahl). 16. Krankheitsverhalten - 4 Wochen: GesprĂ€chspartner fĂŒr GesprĂ€che ĂŒber Beschwerden (Partner, Familienmitglied, Freund; andere Person); GesprĂ€ch Fachleute (Hausarzt, Facharzt, Krankenhaus, Psychologe, Heilpraktiker); Privates Umfeld (Geschlecht, Beziehung, Krankheitswissen, Ratschlag); Ratschlag (Abwarten, Hausarzt aufsuchen, Facharzt aufsuchen, Arzneimittel, Medikament, Hausmittel, LebensstilĂ€nderung, Anderes), Umgang mit Beschwerden (Coping VerdrĂ€ngen, Coping positiv besetzen, Coping Akzeptanz, Coping keine Gedanken); Beitrag zur Linderung (Einnahme Medikament, Anwendung Hausmittel, anderes Verhalten); VerhaltensĂ€nderung (Bewegung, Entspannung, ErnĂ€hrung); BewegungseinschrĂ€nkung durch Beschwerden (verhindern Sport, keinen Einfluss, werden durch Sport besser). 17. Netzwerk allgemein: Anzahl vertrauter Menschen; Anzahl der UnterstĂŒtzungspersonen fĂŒr praktische Hilfe bzw. emotionale UnterstĂŒtzung; HĂ€ufigkeit von Spannungen und Konflikten im privaten Umfeld. 18. Netzwerk gesundheitsbezogen: UnterstĂŒtzung (Arztempfehlung, RatschlĂ€ge, Waschen und Pflegen, Haushalt); Umfeld (macht schlechtes Gewissen, gibt unangenehme Tipps); im Bekanntenkreis (Arzt, Psychologe); Ausmaß KĂŒmmern der ZP um Gesundheit des Partners; Ausmaß KĂŒmmern des Partners um Gesundheit der ZP. 19. Institutionen: Krankenversicherung (gesetzlich, privat, ohne); private Zusatzversicherung; Versorgung des Umfelds mit Hausarzt, OrthopĂ€den, Krankenhaus, Apotheke, Krankengymnast, Heilpraktiker: Wegezeit in Minuten; Wartezeit (Wochen) fĂŒr einen Termin beim OrthopĂ€den; MobilitĂ€t (sehr schwierig/sehr einfach) bezĂŒglich Erreichen des OrthopĂ€den. Demographie: Geschlecht; Alter; Herkunft (Großstadt, Stadt bzw. Kleinstadt, lĂ€ndliche Gegend bzw. Dorf); Geburt in Deutschland bzw. Geburtsland; Leben vor dem Mauerfall (Ost- oder Westdeutschland); Staatsangehörigkeit; Familienstand; feste Partnerschaft (Zusammenleben, Alter des Partners); Betreuung fremder Kinder bzw. Ă€lterer Menschen und Zeitaufwand; Bildung; Erwerbssituation (Vollzeit, Teilzeit, Altersteilzeit, geringfĂŒgig erwerbstĂ€tig, nicht erwerbstĂ€tig); berufliche Stellung (Arbeiter, Angestellter, Beamter, SelbststĂ€ndig, Freiberuflich); Wochenarbeitszeit (Stunden); Schicht- oder Nachtdienst; nicht erwerbstĂ€tig (Rentner/PensionĂ€r/Vorruhestand, arbeitslos, dauerhaft erwerbsunfĂ€hig, Hausfrau/Hausmann, in Umschulung, in Mutterschafts-, Erziehungsurlaub, Elternzeit oder sonstiger Beurlaubung, in beruflicher Ausbildung, Lehre oder SchĂŒler bzw. Student, Sonstiges); frĂŒhere ErwerbstĂ€tigkeit (Vollzeit, Teilzeit, Stellung); Personen im Haushalt (Anzahl gesamt, Ă€lter als 18 Jahre, zwischen 40 und 75 Jahre, jĂŒnger als 3 Jahre, Personen, die zum Einkommen beitragen); Haushaltseinkommen (kategorisiert); Individualeinkommen (kategorisiert). ZusĂ€tzlich verkodet wurde: Panelbereitschaft; Anzahl der Festnetztelefonnummern und der Mobilfunknummern; TranchenzĂ€hler; Ausscreenen von Symptomfreien; Festnetz- oder Mobilfunkstichprobe; Zugehörigkeit der ZP zur Grundgesamtheit; Zielperson hat geeigneten Partner; Eignung des Partners; Interviewdatum; Interviewdauer in Minuten; Gewichtungsfaktoren; Bookletvariante; Versandtranche; Final Outcome PAPI, Booklet gĂŒltig ausgefĂŒllt. Interviewerfeststellung: FrageverstĂ€ndnis der Zielperson; ZuverlĂ€ssigkeit der Angaben; weitere Anmerkungen. B) Folgebefragungen: 1. Allgemeiner Gesundheitszustand seit dem Interview; BeeintrĂ€chtigung im Alltag durch gesundheitliche Beschwerden; HĂ€ufigkeit ausgewĂ€hlter gesundheitlicher Beschwerden; VerĂ€nderung der Symptome; GesprĂ€chshĂ€ufigkeit mit Hausarzt und Facharzt bzw. gar nicht mit Hausarzt und Facharzt gesprochen; Anzahl der Arztkonsultationen (Hausarzt und Facharzt); Besonderheit bei Symptom (offen); GesprĂ€che im privaten Umfeld ĂŒber eigene Gesundheit und GesprĂ€chspartner; nicht ĂŒber Gesundheit gesprochen; Anwendung von Hausmitteln zur Linderung von Beschwerden; offene Nennung von bis zu drei angewandten Hausmitteln; Zeitaufwand fĂŒr Sport (in Stunden); Anzahl der Tage mit entspannenden TĂ€tigkeiten (z.B. EntspannungsĂŒbungen); Ereigniss mit Einfluss auf die Gesundheit; etwas gegen Symptom unternommen; Maßnahmen gegen Symptom (Einnahme von Medikamenten, Besuch beim Psychologen bzw. Heilpraktiker, Massage, Sport oder Gymnastik, Entspannung, ErnĂ€hrungsumstellung, anderes - offen). Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr. ZusĂ€tzlich verkodet wurde: Fragebogen ausgefĂŒllt; AusfĂŒlldatum (Tag, Monat, Jahr); Symptom (RĂŒckenschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, ohne Symptome); offene Anmerkungen

    Wie wahrscheinlich ist "wahrscheinlich"? Zur subjektiven EinschÀtzung und Kommunikation von Viktimisierungswahrscheinlichkeiten

    Full text link
    Was bedeutet ‚wahrscheinlich’ wenn Befragte das Risiko einschĂ€tzen, Opfer einer Straftat zu werden? Solche Risiken können einerseits als Gewinne interpretiert und dargestellt werden, indem man hofft, von Straftaten verschont zu bleiben. Andererseits können solche Risiken als Verluste interpretiert werden, indem Respondenten ihre Wahrscheinlichkeit einschĂ€tzen, Opfer von Straftaten zu werden. Wir können anhand eines experimentellen Surveys in Leipzig einen Framing–Effekt zeigen: Da ein Verlust schwerer wiegt, werden im Verlust–Frame niedrigere subjektive Viktimisierungswahrscheinlichkeiten angegeben als im Gewinn–Frame. Weiterhin variiert die Zuordnung von prozentualen Wahrscheinlichkeitsangaben zu verbalen Antwortkategorien mit der HĂ€ufigkeit eines Ereignisses: Das hĂ€ufige Ereignis ist ‚von einer Straftat verschont zu bleiben’, das seltene Ereignis ist ‚einer Straftat zum Opfer fallen’. Wir können zeigen, dass demselben verbalen Wahrscheinlichkeitslabel (z. B. ‚unwahrscheinlich’ oder ‚sehr wahrscheinlich’) beim hĂ€ufigen Ereignis höhere prozentuale Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden als beim seltenen Ereignis. Schließlich sinken mit zunehmender Schwere einer Straftat die den verbalen Antwortkategorien zugeschriebenen prozentualen Wahrscheinlichkeitswerte. Unsere Ergebnisse zeigen, dass verbale Wahrscheinlichkeitslabel (‚Vague Quantifiers’) nicht wörtlich zu interpretieren sind. Da kategoriale Antwortskalen fĂŒr verschiedene Viktimisierungen nicht einheitlich verwendet werden, ist ein direkter Vergleich von Anteilswerten ĂŒber verschiedene Viktimisierungen hinweg als problematisch einzustufen

    Wie wahrscheinlich ist 'wahrscheinlich'? Zur subjektiven EinschÀtzung und Kommunikation von Viktimisierungswahrscheinlichkeiten

    No full text
    Was bedeutet ‚wahrscheinlich’ wenn Befragte das Risiko einschĂ€tzen, Opfer einer Straftat zu werden? Solche Risiken können einerseits als Gewinne interpretiert und dargestellt werden, indem man hofft, von Straftaten verschont zu bleiben. Andererseits können solche Risiken als Verluste interpretiert werden, indem Respondenten ihre Wahrscheinlichkeit einschĂ€tzen, Opfer von Straftaten zu werden. Wir können anhand eines experimentellen Surveys in Leipzig einen Framing–Effekt zeigen: Da ein Verlust schwerer wiegt, werden im Verlust–Frame niedrigere subjektive Viktimisierungswahrscheinlichkeiten angegeben als im Gewinn–Frame. Weiterhin variiert die Zuordnung von prozentualen Wahrscheinlichkeitsangaben zu verbalen Antwortkategorien mit der HĂ€ufigkeit eines Ereignisses: Das hĂ€ufige Ereignis ist ‚von einer Straftat verschont zu bleiben’, das seltene Ereignis ist ‚einer Straftat zum Opfer fallen’. Wir können zeigen, dass demselben verbalen Wahrscheinlichkeitslabel (z. B. ‚unwahrscheinlich’ oder ‚sehr wahrscheinlich’) beim hĂ€ufigen Ereignis höhere prozentuale Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden als beim seltenen Ereignis. Schließlich sinken mit zunehmender Schwere einer Straftat die den verbalen Antwortkategorien zugeschriebenen prozentualen Wahrscheinlichkeitswerte. Unsere Ergebnisse zeigen, dass verbale Wahrscheinlichkeitslabel (‚Vague Quantifiers’) nicht wörtlich zu interpretieren sind. Da kategoriale Antwortskalen fĂŒr verschiedene Viktimisierungen nicht einheitlich verwendet werden, ist ein direkter Vergleich von Anteilswerten ĂŒber verschiedene Viktimisierungen hinweg als problematisch einzustufen

    The framing of risks and the communication of subjective probabilities for victimizations

    Full text link
    What does 'likely' mean, when respondents estimate the risk to become a victim of crime? We apply prospect theory to derive hypotheses of framing-effects on perceptions of risk. Victimization risks can either be interpreted as gains (?being spared of offences?) or as losses (?becoming a victim of crime?). Because losses are perceived as more severe, respondents will state lower subjective victimization probabilities in the loss-frame, compared to the gain-frame. We demonstrate such a framing-effect with data from an experimental survey. Furthermore, we show that the meaning of vague quantifiers varies with the frequency and the severity of the event. Respondents assign to the same vague quantifiers (e.g. 'unlikely') higher likelihoods in terms of percentages for frequent and for less severe events than for infrequent and for severe events. Because respondents do not use vague quantifiers consistently, it is problematic to compare subjective risks for different victimizations
    corecore