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    Hannah Arendt liest Carl Schmitts Der Nomos der Erde: Ein Dialog über Gesetz und Geopolitik anhand ihrer Marginalien

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    Viele Untersuchungen haben unterschwellige Dialoge zwischen Hannah Arendt und Carl Schmitt aus indirekten Belegen abgeleitet. Dieser Artikel nun stützt sich auf neue Belege aus den Marginalien in Arendts Band von „Der Nomos der Erde“ und kommt zu dem Ergebnis, dass Arendt eine prägnante Kritik an Schmitts Geopolitik entwickelte, aber nie veröffentlichte. Mittels einer Analyse von Arendts Kommentaren zu den Begriffen Boden, Eroberung und Vertrag zeige ich, dass Arendt Schmitts Theorie für imperialistisch und in sich widersprüchlich hielt. Ihre Lektüre von Schmitt wirft wichtige neue Fragen hinsichtlich der wissenschaftlichen Verwendung des Begriffs nomos als Mittel der Kritik am amerikanischen Empire in der Ära nach 9/11 auf. Die Marginalien legen entgegen bisheriger wissenschaftlicher Ansichten nahe, dass Arendt der Ansicht war, dass das Recht eine zentrale Rolle in der Politik spielen sollte. Ich schlage vor, dass wir Arendts eigenen Begriff des nomos betrachten sollten, den sie später entwickelte, um eine alternative Geopolitik zu gestalten. Durch ihr Augenmerk auf eine intersubjektive Formung der Welt umfasst Arendts nomos Vertrag und Versprechen Geben und liefert damit die Grundlage für eine Theorie von Geopolitik und Recht, die so notwendigerweise demokratisch ist wie die von Schmitt gewaltsam

    Arrival-angle anomalies across the USArray Transportable Array

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    We construct composite maps of surface-wave arrival-angle anomalies using clustered earthquakes and an array method for measuring wave-front geometry. This results in observations of arrival angles covering the entire footprint of the USArray Transportable Array during 2006–2010. Bands of arrival-angle deviations in the propagation direction indicate the presence of heterogeneous velocity structure both inside and outside of the array. We compare the observed patterns to arrival angles predicted using two global tomographic models, the mantle model S362ANI and the surface-wave-dispersion model GDM52. We use both ray-theory-based prediction methods and measurements on synthetic data calculated using a spectral-element method. Both models and all prediction methods produce similar mean arrival angles and long-wavelength patterns of anomalies which are similar to the observations. Predicted short-wavelength features generally do not agree with the observations. The spectral-element method produces some complexity that is not obtained using the ray-theory-based methods; this predicted complexity is similar in character to the observed patterns, but does not match them
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