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    Putting prevention into practice: qualitative study of factors that inhibit and promote preventive care by general practitioners, with a focus on elderly patients

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    <p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>General practitioners (GPs) have a key role in providing preventive care, particularly for elderly patients. However, various factors can inhibit or promote the implementation of preventive care. In the present study, we identified and examined factors that inhibit and promote preventive care by German GPs, particularly for elderly patients, and assessed changes in physicians' attitudes toward preventive care throughout their careers.</p> <p>Methods</p> <p>A qualitative, explorative design was used to identify inhibitors and promoters of preventive care in German general medical practice. A total of 32 GPs in Berlin and Hannover were surveyed. Questions about factors that promote or inhibit implementation of preventive care and changes in physicians' perceptions of promoting and inhibiting factors throughout their careers were identified. Episodic interviews, which encouraged the reporting of anecdotes regarding daily knowledge and experiences, were analyzed using ATLAS/ti. Socio-demographic data of GPs and structural information about their offices were collected using short questionnaires. The factors identified as inhibitory or promoting were classified as being related to patients, physicians, or the healthcare system. The changes in GP attitudes toward preventive care throughout their careers were classified as personal transitions or as social and health policy transitions.</p> <p>Results</p> <p>Most of the identified barriers to preventive care were related to patients, such as a lack of motivation for making lifestyle changes and a lack of willingness to pay for preventive interventions. In addition, the healthcare system seemed to inadequately promote preventive care, mainly due to poor reimbursement for preventive care and fragmentation of care. GPs own attitudes and health habits seemed to influence the implementation of preventive care. GPs recognized their own lack of awareness of effective preventive interventions, particularly for elderly patients. GPs were motivated by positive preventive experiences, but often lacked the necessary training to counsel and support their patients.</p> <p>Conclusions</p> <p>German GPs had positive attitudes towards prevention, but the implementation of preventive care was neither systematic nor continuous. Identification and elimination of barriers to preventive care is crucial. Further research is needed to identify effective practice-based approaches to overcome these barriers.</p

    Die gendered pains of imprisonment – Geschlechtertheoretische Perspektiven in der Strafvollzugswissenschaft

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    In der Bundesrepublik Deutschland unterliegt der Strafvollzug dem sogenannten Trennungsprinzip. Das bedeutet, mĂ€nnliche und weibliche Gefangene werden getrennt voneinander in gesonderten Anstalten bzw. Abteilungen untergebracht. Gerechtfertigt wird das sogenannte Trennungsprinzip durch den grundrechtlichen Schutz des Intim- und Sexu­albereichs. Das GefĂ€ngnis ist somit eine nach Geschlecht differenzierte totale Institution. Zugleich ist es eine Institution sozialer Kontrolle und in kaum einem anderen Feld halten sich Geschlechterstereotypien und Zuschreibungen von Geschlechterdifferenz so hartnĂ€ckig wie im Bereich sozialer Kontrolle. FĂŒr die Strafvollzugswissenschaften bringt dies die Herausforderung mit sich, in der Forschung Geschlechterdifferenz nicht als Vorannahme zu unterstellen und immer wieder zu reproduzieren, indem Frauen und MĂ€nner betrachtet werden, sondern geschlechtertheoretische Perspektiven einzunehmen und Geschlecht als komplexe Kategorie zu fassen, die ver­schiedene Dimensionen aufweist. Durch diese geschlechtertheoretischen Perspektivwechsel und -verschiebungen werden Ausblendungen in der Strafvollzugswissenschaft sichtbar, die im Folgenden systematisch betrachtet werden. Dem Beitrag liegt die These zugrunde, dass der Strafvollzug nicht nur nach Geschlechtern getrennt organisiert ist, sondern dass GefĂ€ngnisse als totale Institutionen Konstruktionen von Geschlecht und Geschlechterdifferenz hervorbringen. Um der These nachzugehen, werden in einem ersten Schritt kurz die rechtlichen Regelungen und die Vollzugsgestaltung dargelegt. Vor diesem Hintergrund werden die Dimensionen der Kategorie Geschlecht mit Bezug auf ausgewĂ€hlte Ergebnisse in der Strafvollzugswissenschaft vorgestellt, um dann in einem Ausblick die geschlechtertheoretischen Herausforderungen fĂŒr die Strafvollzugswissenschaft zu benennen

    FĂŒrsorgebeziehungen Ă€lterer MĂ€nner im GefĂ€ngnis

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    Das GefĂ€ngnis als totale Institution ist charakterisiert durch allgegenwĂ€rtige soziale Kontrolle, ein Mangel an Autonomie, Selbstkontrolle und IntimitĂ€t. Durch die zunehmende Zahl Ă€lterer Inhaftierter aufgrund des demografischen Wandels sowie VerĂ€nderungen in der Kriminalpolitik und Sanktionierungspraxis beginnt der Aspekt der FĂŒrsorge im GefĂ€ngnis zunehmend eine Rolle zu spielen. FĂŒrsorge gerĂ€t in der totalen Institution jedoch in Spannung zur Sicherheitslogik des Vollzugs. Mit Bezug auf klassische GefĂ€ngnisstudien und aktuelle empirische Studien zu FĂŒrsorgebeziehungen betrachten wir diese grundlegende Spannung entlang von ausgewĂ€hlten Themenfeldern, die mit Fragen von Resozialisierung, Strafe, Beziehungen und Formen von HypermaskulinitĂ€t verbunden sind. Deutlich wird, dass FĂŒrsorge im Strafvollzug nicht verankert ist, aber stattfindet

    Modellierung von Anpassungsprozessen in langfristigen Arbeitsmarktprojektionen

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    Zusammenfassung Langfristige Arbeitsmarktprojektionen stellen ein beliebtes Analyseinstrument dar, um zukĂŒnftige FachkrĂ€ftebedarfe und -engpĂ€sse aufzuzeigen. Es wird oft angemerkt, dass gerade der stark standardisierte und beruflich segmentierte deutsche Arbeitsmarkt Reallokationsprozesse von Arbeitsangebot und -bedarf nach Berufen erschwert. Nichtsdestotrotz sind Wechsel aus dem erlernten Beruf keine Seltenheit und mĂŒssen bei einer langfristigen Projektion nach Berufen berĂŒcksichtigt werden, sofern keine inadĂ€quaten Handlungsempfehlungen aus vermeintlichen FachkrĂ€fteengpĂ€ssen und -ĂŒberschĂŒssen abgeleitet werden sollen. In diesem Artikel beschreiben wir erstmals, wie die Implementierung eines Reallokationsprozesses durch berufliche FlexibilitĂ€tsmatrizen und berufsfeldspezifischer Löhne stattfinden kann. So zeigen wir, dass Arbeitgeber auf EngpĂ€sse durch Lohnerhöhungen reagieren, woraufhin Arbeitnehmer ihr MobilitĂ€tsverhalten anpassen. Anhand von Szenarien analysieren wir die Auswirkungen unterschiedlicher Annahmen zur Lohnentwicklung in den Berufen und deren Effekte auf das Anpassungsverhalten des Arbeitsangebots. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich die BerĂŒcksichtigung beruflichen MobilitĂ€tsverhaltens sowie eine dynamische Entwicklung desselben substanziell in den langfristigen Projektionsergebnissen niederschlagen. Hierdurch ergibt sich ein differenzierteres Bild ĂŒber mögliche FachkrĂ€fteengpĂ€sse und -ĂŒberhĂ€nge sowie mögliche Handlungsempfehlungen. Als Fazit lĂ€sst sich festhalten, dass mögliche Lohnanpassungen und damit verbundene Berufswechsel zu einem besseren Ausgleich von Arbeitsangebot und -nachfrage nach Berufen fĂŒhren können und dass Annahmen ĂŒber den Ablauf dieser Prozesse das Ergebnis stark beeinflussen. Zudem können wir fĂŒr den deutschen Arbeitsmarkt konkludieren, dass nicht alle theoretischen EngpĂ€sse lediglich ĂŒber Lohnerhöhungen lösbar sind
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