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    Theatrum criticum. Benito JerĂłnimo Feijoo, Pierre Bayle and the encyclopaedic genealogies of Enlightened scepticism

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    La metáfora del teatro no sólo aparece en el título del Teatro crítico universal (1726–1739) de Benito Jerónimo Feijoo, sino también fue aducida por Pierre Bayle en su Projet et fragmens d’un dictionaire critique (1692). Es cierto que, a principios de la Edad Moderna, la metáfora del teatro podía emplearse y se empleaba en multitud de contextos y con fines muy diversos. Sin embargo, la combinación de teatro y error, tal y como se da tanto en Bayle como en Feijoo, merece un examen más detenido. Se muestra cómo el Theatrum vitae humanae (1565) de Theodor Zwinger, que es el texto en el que Bayle afirma basar su Dictionnaire, introduce una noción de teatro que no se centra en el escenario sino en el auditorio. Esto es significativo tanto para las estrategias de escritura de Bayle como para las de Feijoo, ya que apunta a la gestión de vastos cuerpos de conocimiento y, en última instancia, a la citacionalidad de ambos proyectos. Al mismo tiempo, sitúa al lector frente a la sabiduría tradicional y prepara así un espacio para el modo emergente de la crítica – por algunos caracterizado como escepticismo – que informa los proyectos de ambos autores.In this essay, I turn to the metaphor of the theatre that not only appears in the title of Feijoo’s Teatro crítico universal, but which was also adduced by Pierre Bayle in the Projet et fragments d’un dictionnaire historique. Granted, in the early modern period, the metaphor of the theatre could be and was employed in a host of various contexts and to a myriad of ends. Yet the combination of theatre and error, as it occurs in both Bayle and Feijoo, warrants closer inspection. I show how Theodor Zwinger’s Theatrum vitae humanae, which is the text that Bayle claims to model his Dictionary on, introduces a notion of the theatre that is not focused on the stage but on the auditorium. This is significant for both Bayle’s and Feijoo’s writing strategies as it points to the management of vast bodies of knowledge, and ultimately, the citationality of both projects. At the same time, it positions the reader opposite traditional wisdom and thus prepares a space for the emerging mode of critique – by some characterised as scepticism – that informs both authors’ projects

    Charles Fantazzi (Hg.): A Companion to Juan Luis Vives, Leiden / Boston: Brill, 2008

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    Lesekontext und Affektregime: Probleme der Gattungsmischung in der Erzählprosa des Siglo de Oro

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    Das Working Paper setzt sich kritisch mit der in der Forschungsliteratur zur novela bizantina des Siglo de Oro vielfach vertretenen Auffassung auseinander, diese sei nichts anderes als eine Rekombination vorgängig codifizierter Elemente. Vor dem Hintergrund einer kommunikationsorientierten Gattungstheorie, wie sie im Anschluss an Michail Bachtin v.a. in den Rhetorical Genre Studies vertreten wird, stellt sich allerdings die Frage nach der kommunikativen Leistungsfähigkeit eines Textes, dessen generische Identität unklar ist. Diese Frage stellt sich umso dringlicher, als auf der Ebene der impliziten wie expliziten Poetik im Siglo de Oro ein ausgeprägtes Gattungsbewusstsein zu beobachten ist. Vor diesem Hintergrund skizziert das Working Paper Affektregimes, die mit den unterschiedlichen Gattungen jeweils in Verbindung gebracht wurden und führt so den Nachweis, dass und wie die drei Prosalanggattungen, die im Siglo de Oro die Interaktion von Oberschichten in einem unironischen Sinn verhandeln, die libros de caballerías, die libros de pastores und die novela bizantina, als distinkt wahrgenommen wurden. Dabei kommt es nicht darauf an, Gattungen als unverbrüchliche und streng umgrenzte Entitäten zu konturieren und schon gar nicht als transhistorische Konstanten, im Gegenteil: vielmehr bemisst sich in unserer Lesart die kommunikative Wirksamkeit von Gattungen nicht an ihren isolierbaren Elementen oder absoluten Eigenschaften, sondern an ihrem relationalen Profil im Gattungsgefüge der Zeit und ihrer daraus resultierenden je spezifischen Anschlussfähigkeit

    Commitment zu aktivem Daten- und -softwaremanagement in groĂźen ForschungsverbĂĽnden

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    Wir erkennen die Wichtigkeit von Forschungsdaten und -software für unsere Forschungsprozesse an und ordnen die Veröffentlichung von Forschungsdaten und -software als wesentlichen Bestandteil der wissenschaftlichen Publikationstätigkeit ein. Dafür unterstützen wir als Verbund unsere Forschenden im Umgang mit Daten und Software nach den FAIR-Prinzipien in Einvernehmen mit dem DFG-Kodex “Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis”. In Zusammenarbeit mit unseren Institutionen und Fachcommunities stellen wir adäquate Forschungsdatenmanagement-Werkzeuge und -Dienste bereit und befähigen unsere Forschenden zum Umgang damit. Dabei bauen wir vorzugsweise auf existierenden Angeboten auf und bemühen uns im Gegenzug um deren Anpassung an unsere Bedürfnisse. Wir streben Maßnahmen für die Definition und Sicherstellung der Qualität unserer Forschungsdaten und -software an. Wir verwenden vorzugsweise existierende Daten-/Metadatenstandards und vernetzen uns nach Möglichkeit für die Erstellung und Implementierung neuer Standards mit entsprechenden nationalen und internationalen Initiativen. Wir verfolgen die Entwicklungen im Bereich des Forschungsdaten- und -softwaremanagements und prüfen neu entstehende Empfehlungen und Richtlinien zeitnah auf ihre Umsetzbarkeit

    Las ninfas de los ríos: Echo(s) zwischen Miguel de Cervantes, Paul Valéry und Jorge Luis Borges als Grundlegung einer Theorie literarischer Resonanz

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    The article takes as its starting point a reading of Jorge Luis Borges’ short story Pierre Menard, autor del Quijote, focusing on the first passage from Cervantes’ Quijote that is quoted verbatim in the text. An invocation of the river nymphs and the nymph Echo („las ninfas de los ríos, la húmida y dolorosa Eco“), it is singled out by the narrator as bearing the voice of Pierre Menard despite having never been attempted by him in his project of writing Don Quijote again. I argue that the invocation of Echo does not point to a duplication of the text. Rather, Echo’s early modern acceptation, that of a dialogue partner that not only answers, but answers back and says different things with the same words, encapsulates Menard’s project as such and, beyond that, a theory of literary resonance. Paul Valery’s poems and essays, to which Borges’ story variously alludes, underpin this reading of Echo as the patron saint of a theory of resonance that accounts for the necessary openness of literary texts to deviant interpretations, in particular those that could not have been foreseen or desired by their authors

    Wissenschaftliches Schreiben unter dem Vorzeichen von Diversität und Digitalisierung

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    In diesem Ideenpapier wird für den Ausbau einer schreibdidaktisch durchdachten und strukturierten Lehre des wissenschaftlichen Schreibens in den Geisteswissenschaften argumentiert. Wissenschaftliches Schreiben bildet als Schlüsselkompetenz die Voraussetzung für eine erfolgreiche Partizipation im akademischen Betrieb. Da der Zugang zur akademischen Welt sowie die Teilhabe an dieser immer auch von Ausschlussmechanismen entlang verschiedener Subjektkategorien (wie sozioökonomische Schichtenzugehörigkeit oder Geschlecht) geprägt sind, versteht dieses Papier die Schulung wissenschaftlicher Schreibkompetenz auch als Diversity-politische Maßnahme. Während Schreibfähigkeiten an britischen und US-amerikanischen Hochschulen bereits seit Langem als lehr- und erlernbar verstanden werden, wird die Frage nach dem wissenschaftlichen Schreiben in Deutschland traditionell mit dem Vertrauen auf individuelle Begabung und einem unerschütterlichen Glauben an das Talent beantwortet. Die Verfasserinnen argumentieren, dass das strukturierte Lehren des wissenschaftlichen Schreibens aus neun Gründen nötig ist: Es liegt in der Zuständigkeit der Hochschulen (1); es ergibt sich aus einem Aufklärungsanspruch (2) sowie einem Diversity-politischen Anspruch (3); es ist eine Frage der Gerechtigkeit (4), Transparenz (5), Teilhabe (6) und Chancengleichheit (7); ebenso können eine Positionierung innerhalb der internationalen Hochschullandschaft (8) sowie eine Exzellenz-Strategie (9) nicht unabhängig davon gedacht werden. Zugleich wird hier ein auf den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin zugeschnittenes Konzept zur strukturierten Schulung des Schreibens zur Diskussion gestellt, das drei Stoßrichtungen enthält: Rhetorik, Digital Literacy und Forschungsorientierung. Der Umstand, dass das wissenschaftliche Arbeiten mittlerweile vollständig von der Digitalisierung durchdrungen ist, was in vielen geisteswissenschaftlichen Diskursen bislang noch zu wenig Beachtung findet, verleiht dem Digital-Literacy-Aspekt ein entsprechendes Gewicht
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