13 research outputs found
Wege zu mehr Bio in Europa und weltweit!
Die IFOAM hat an der Biofach 2014 die Idee einer biologischen Landwirtschaft 3.0 lanciert. Dies entstand aufgrund eines weit verbreiteten Gefühls, dass sich der Ökolandbau trotz großen Erfolgen mit den zukünftigen Herausforderungen auseinandersetzen muss. Die Diskussion hat einerseits die Beschäftigung mit der bisherigen Entwicklung des Ökolandbaus geschärft, und andererseits eine dynamische Analyse der zukünftigen Positionierung ausgelöst.
Personen der traditionellen Verbände der biologischen resp. ökologischen Landwirtschaft von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Bioland, Naturland, Bio Austria und Bio Suisse sind zusammen mit dem FiBL der Meinung, dass vier wichtige Herausforderungen gemeistert werden müssen: A) Das nur noch zögerliche Wachstum der landwirtschaftlichen Urproduktion angehen und Neueinsteiger durch mehr Innovation gewinnen. B) Die Ökobetriebe und die vor- und nachgelagerte Branche im Sinne einer dynamischen ‚Beste Praxis‘ nachhaltiger machen. C) Die Stärken des Ökolandbaus für eine nachhaltige und ressourcenschonende Ernährungssicherheit in der Welt besser nutzen. D) Mit den Verbrauchern, der Zivilgesellschaft und mit Initiativen und Aktivitäten mit ähnlicher Stoßrichtung transparent zusammenzuarbeiten.
In der Diskussion wurden vier Zukunftsszenarien herausgeschält: Das Szenario 1 ist Fortsetzung der kontinuierlichen Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft. Dieses haben wir auch Bio 2.1 genannt. Das Szenario 2 fokussiert stark auf eine anspruchsvolle Käuferschaft, welche die besondere Qualität und die Werte, welche hinter dem Ökolandbau stehen, wünschen. Dieses haben wir auch Qualitäts- und Werte-Bio genannt. Dies würde zusätzliche Anforderungen in den Richtlinien und in der Zertifizierung bringen. Mit dem Szenario 3 möchten wir die ökologische Landwirtschaft weltweit auf einen raschen Wachstumspfad bringen, damit es für die globalen Herausforderungen eine echte Alternative wird und nicht in der Nische verharrt. Wir haben dieses Szenario auch Produktive Ökologisierung genannt. Dabei steht eine umfassende Innovationsstrategie im Vordergrund, welche auch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt besser, aber kritisch nutzt. Das Szenario 4 ist eine Kombination von 2 und 3. Die Produktive Ökologisierung ist der Einstieg in den Ökolandbau und entspricht mit Vorteil den gesetzlichen Verordnungen, während darauf die Beste Praxis als Qualitäts- und Werte-Bio aufbaut. Szenario 4 wurde von den Autoren klar bevorzugt.
Die jetzt anstehende Diskussion über die Zukunft des Ökolandbaus hat sich an klaren Grundsätzen zu orientieren. Diese wurden von den Autoren wie folgt definiert:
a) Der ÖL basiert auf den vier Prinzipien der IFOAM.
b) Der ÖL soll relevanter für die Herausforderungen der Menschheit werden.
c) Der ÖL soll die Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigen.
d) Der ÖL soll immer ein ganzheitlicher Systemansatz sein.
e) Der ÖL soll die Stoffkreisläufe geschlossen halten.
f) Der ÖL soll naturstoffbasiert sein.
g) Der ÖL soll eine ganzheitliche und umfassende Innovationskultur sein.
h) Der ÖL soll im Einklang mit den Megatrends der Gesellschaft und der Verbrauchern sein.
i) Der ÖL soll das Wohl der Nutztiere hoch gewichten, da es für die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle
spielt.
k) Der ÖL 3.0 soll nach unten kompatibel mit bestehenden Richtlinien sein
Osteosarcoma: the COSS experience
COSS, the interdisciplinary Cooperative German-Austrian-Swiss Osteosarcoma Study Group, was founded in 1977 and has since registered some 3,500 bone sarcoma patients from over 200 institutions. For the purpose of the Pediatric and Adolescent Osteosarcoma Conference in Houston, March 2008, the outcomes of 2,464 consecutive patients with high-grade central osteosarcoma, who had been diagnosed between 1980 and 2005 and had been treated on neoadjuvant COSS protocols, were reviewed. Intended treatment had included surgery and multidrug chemotherapy, with high-dose methotrexate, doxorubicin, cisplatin, and ifosfamide being used in most protocols. After a median follow-up of 7.31 years for 1,654 survivors, 5- and 10-year survival estimates were 0.748/0.695 for 2,017 patients with localized extremity tumors and 0.369/0.317 for 444 patients with axial tumors or/and primary metastases, respectively. Tumor response to preoperative chemotherapy was of independent prognostic significance. Over the years, there was a major shift from amputation towards limb-salvage. This development was least evident for patients below the age of 10. While survival expectancies improved from the first to the second half of the recruitment period, no further improvement was evident within the latter period. In the manuscript, the results described above are discussed based on the findings of the previous analyses of our group
Rectum-spacer related acute toxicity – endoscopy results of 403 prostate cancer patients after implantation of gel or balloon spacers
Abstract Background Rectal spacers are used to limit dose to the anterior rectal wall in high dose external beam radiation therapy of the prostate and have been shown to reduce radiation induced toxicity. Here we report the complication rate and toxicity of the implantation procedure in a large cohort of patients who have either received a gel- or balloon-type spacer. Methods In total, 403 patients received rectal spacing, 264 with balloon, 139 with gel. Allocation was non-randomized. Two hundred seventy-six patients were treated with normofractionated regimen, the remaining 125 patients in moderate hypofractionation. Spacer related acute and late rectal toxicity was prospectively assessed by endoscopy using a mucosa scoring system (Vienna Rectoscopy Score) as well as CTCAE V.4. For the balloon subgroup, position and rotation of balloon spacers were additionally correlated to incidence and grade of rectal reactions in a post-hoc analysis of post-implant planning MRIs. Results Overall rectal toxicity was very low with average VRS scores of 0.06 at the day after implantation, 0.10 at the end of RT, 0.31 at 6 months and 0.42 at 12 months follow up. Acute Grade 3 toxicity (rectum perforation and urethral damage) directly related to the implantation procedure occurred in 1.49% (n = 6) and was seen exclusively in patients who had received the spacer balloon. Analysis of post implant MR imaging did not identify abnormal or mal-rotated positions of this spacer to be a predictive factors for the occurrence of spacer related G3 toxicities. Conclusions Spacer technology is an effective means to minimize dose to the anterior rectal wall. However, the benefits in terms of dose sparing need to be weighed against the low, but possible risks of complications such as rectum perforation