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Éditorial [La violence à l\u27école]
Au cours de ces deux dernières décennies, le concept de mobbing a trouvé place dans notre vocabulaire. Des formes de violences spécifiques, précédemment décrites de façon générale comme violence à l’école, sont définies de manière plus précise. (DIPF/Orig.)In den letzten zwei Dezennien hat der Begriff Mobbing einen festen Platz in unserem Vokabular gefunden. Spezifische Gewaltformen, die vorher noch allgemein als «Gewalt in der Schule» beschrieben wurden, werden dadurch präziser bezeichnet. Dieses Heft beschäftigt sich mit der Thematik des Mobbings. (DIPF/Orig.
Kindergarten children witnessing victimization
In der vorliegenden Studie wurde untersucht, wie Kinder reagieren, wenn sie Zeugen von Mobbing werden. 968 Kinder aus 59 Kindergärten, in denen Mobbing stattfand, nahmen an der Studie teil. Es zeigten sich Alters- und Geschlechtseffekte bei Mobber- und Opfer-unterstützendem Zeugenverhalten sowie beim Ausmaß an hilflosen Reaktionen. Zudem variierte das Zeugenverhalten in Abhängigkeit von der Mobbingrolle: Mobber zeigten mehr Mobber-unterstützende, nicht-involvierte Kinder mehr Opfer-unterstützende und passive Opfer mehr hilflose Reaktionen. Auch das habituelle Verhalten der Kinder in der Gruppe hing mit den Zeugenreaktionen der einzelnen Kindern zusammen: Viel aggressives Verhalten in der Kindergartengruppe ging mit mehr Mobber-unterstützenden Reaktionen einher, während es mehr Opfer-unterstützende Reaktionen in Gruppen gab, in welchen Konfliktsituationen eher positiv gehandhabt wurden. Die Rolle der Zeugen wird im Rahmen präventiver Ansätze diskutiert. (DIPF/Orig.)The present study investigates the reactions children show when witnessing victimization. It was carried out with 968 children from 59 kindergartens, in which victimization occurred. Effects of age and gender are found on both behavior supporting the bully and behaviour supporting the victim, as well as helpless behaviour. Moreover, witnessing behaviour varies as a function of bully/victim role: Bullies display more behaviour supporting the (actual) bully; children usually not involved in bullying show more behaviour supporting the victim; and passive victims exhibit more helplessness. Behaviour in the classroom is also related to witnessing reactions: High levels of aggression in the classroom are associated with more reactions supporting the bully, whereas more reactions supporting the victim are found in groups with higher levels of positive conflict solving. The role of the witnesses is discussed within the framework of bullying prevention. (DIPF/Orig.
Editorial [Gewalt in der Schule]
In den letzten zwei Dezennien hat der Begriff Mobbing einen festen Platz in unserem Vokabular gefunden. Spezifische Gewaltformen, die vorher noch allgemein als «Gewalt in der Schule» beschrieben wurden, werden dadurch präziser bezeichnet. Dieses Heft beschäftigt sich mit der Thematik des Mobbings. (DIPF/Orig.)Au cours de ces deux dernières décennies, le concept de mobbing a trouvé place dans notre vocabulaire. Des formes de violences spécifiques, précédemment décrites de façon générale comme violence à l’école, sont définies de manière plus précise. (DIPF/Orig.
Selbst- und fremdbezogene soziale Fertigkeiten: Differentielle Zusammenhänge mit der psychischen Gesundheit und mit Mobbingrollen von Kindern
We conceive of social competence as the ability to use social interactions to satisfy one’s own goals and needs while at the same time considering the needs and goals of others. To assess these two dimensions, a questionnaire was developed (SOCOMP: Self- and Other-oriented social COMPetences). The aim of the current study was to establish reliability and construct validity of the parent report of the SOCOMP-measure. 428 10-13-year-old children participated in a follow-up assessment of a longitudinal study. Children reported on their mental health and bullying roles and parents completed the SOCOMP-measure. The SOCOMP had also been completed by kindergarten teachers about six years before. Internal consistency of the parent-reported social skills scales was moderate to high. Longitudinal analyses showed significant associations between parent-reports and (former) teacher-reports within the same dimension but not across dimensions (self and other). Parent-reported deficits in other-oriented social skills were associated with conduct problems, bullying perpetration and lower levels of defender behavior in bullying situations, whereas deficits in self-oriented social skills were associated with depressive symptoms and peer victimization. The cur-rent study provides further support for the importance of distinguishing between the suggested two dimensions of social skills. (DIPF/Orig.)Wir verstehen unter sozialer Kompetenz die Fähigkeit, in sozialen Interaktionen die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu befriedigen, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Bedürfnisse und Ziele der anderen. Zur Erfassung dieser beiden Dimensionen von sozialen Fertigkeiten wurde ein Fragebogen entwickelt (SOCOMP: Self- and Other-oriented social COMPetences). Das Ziel dieser Studie ist, die Reliabilität und Konstruktvalidität der Elternversion des SOCOMP Fragebogens zu ermitteln. 428 10- bis 13-jährige Kinder nahmen an einer Folgeuntersuchung einer Längsschnittstudie teil. Kinder schätzten ihre psychische Gesundheit und ihre Mobbingrollen ein. Eltern füllten den SOCOMP-Fragebogen aus. Derselbe Fragebogen wurde von den Kindergartenlehrpersonen bereits etwa 6 Jahre davor ausgefüllt. Die interne Konsistenz der Skalen der Elterneinschätzung der sozialen Fertigkeiten war mittel bis hoch. Längsschnittanalysen konnten signifikante Zusammenhänge zwischen der Elterneinschätzung und der Einschätzung der damaligen Kindergartenlehrperson innerhalb derselben Dimension, aber nicht dimensionsübergreifend (selbst- vs. fremdbezogen) aufzeigen. Die durch die Eltern berichteten fremdbezogenen sozialen Kompetenzdefizite waren mit Verhaltensproblemen, Ausüben von Mobbing und einem niedrigeren Niveau an Verteidigungsverhalten in Mobbingsituationen assoziiert, wogegen Defizite in selbstbezogenen sozialen Fertigkeiten mit depressiven Symptomen und Peer-Viktimisierung assoziiert waren. Die Befunde der vorliegenden Studie unterstützen die postulierte Bedeutsamkeit, die beiden Dimensionen selbst- und fremdbezogene soziale Fertigkeiten zu unterscheiden. (DIPF/Orig.