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    Spinaler Infarkt

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    Zusammenfassung: Die durch einen RĂŒckenmarkinfarkt verursachte Symptomatik kann aufgrund der komplexen Blutversorgung des Myelons zu unterschiedlichen neurologischen AusfĂ€llen fĂŒhren. Dabei steht hĂ€ufig die durch eine arterielle Minderperfusion des Myelons bedingte Querschnittssymptomatik im Vordergrund. Venös induzierte Mikrozirkulationsstörungen sind anhand des neurologischen Befundes klinisch nicht immer von arteriellen Infarkten zu unterscheiden. Die moderne Bildgebung unter Einsatz der CT- (CTA) und MR-Angiographie (MRA) dient dem Ausschluss nichtvaskulĂ€rer Ursachen fĂŒr die Symptomatik wie EntzĂŒndungen und Tumoren sowie der prĂ€operativen Planung vor der Aortenchirurgie zum Nachweis der fĂŒr die Myelondurchblutung entscheidenden A.Adamkiewicz. Im Gegensatz zur CT kann mittels MRT ein Infarkt im Myelon mit hoher VerlĂ€sslichkeit nachgewiesen werde

    EntzĂŒndliche Erkrankungen der WirbelsĂ€ule und des Myelons

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    Zusammenfassung: EntzĂŒndliche Erkrankungen der WirbelsĂ€ule und des Myelons haben vielfĂ€ltige Ursachen. Mit Ausnahme der degenerativ bedingten entzĂŒndlichen VerĂ€nderungen der WirbelsĂ€ule selbst sind bakteriell, viral oder autoimmun vermittelte EntzĂŒndungen eher selten. Letztere sind klinisch und bildgebend auch schwer zu evaluieren, können aber wichtige Ursachen fĂŒr Schmerzen und funktionelle Störungen sein. Dies gilt besonders, wenn sie unbehandelt bleiben. Bei schweren KrankheitsverlĂ€ufen wie der Spondylodiszitis oder der rheumatoiden Arthritis kann es zu ernsten neurologischen AusfĂ€llen kommen, v.a. bei fortschreitender intraspinaler Beteiligung. EntzĂŒndungen des Myelons selbst können durch konventionelle Röntgenuntersuchungen nicht und mit der Computertomographie nur selten festgestellt werden. Hier ist die Magnetresonanztomographie das bildgebende Verfahren der ersten Wahl, um VerĂ€nderungen des Myelons frĂŒhzeitig und differenziert zu beurteile

    Postoperative Befunde an der WirbelsÀule

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    Zusammenfassung: Die postoperative Bildgebung wird klassischerweise herangezogen zur Dokumentation der korrekten Implantatlage oder um Komplikationen auszuschließen, wenn der Patient postoperativ weiterhin Beschwerden angibt. In AbhĂ€ngigkeit von der Fragestellung können verschiedene ModalitĂ€ten verwendet werden - alle mit Vor- und Nachteilen. Die konventionelle Röntgenuntersuchung wird zur Dokumentation der Implantatlage, Beurteilung der StabilitĂ€t oder im Follow-up zur Frage der InstabilitĂ€t oder einer Implantatfraktur verwendet, wogegen WeichteilverĂ€nderungen nicht komplett beurteilt werden können. Neben diesen Indikationen wird eine Bildgebung bei persistierenden Beschwerden (meist Schmerzen) des Patienten veranlasst. Residuelles oder rezidiviertes Bandscheibengewebe, ein HĂ€matom oder eine EntzĂŒndung können am besten mit der MRT beurteilt werden. Die MRT sollte unmittelbar postoperativ durchgefĂŒhrt werden, um eine physiologische Granulation im Zugangsgebiet von entzĂŒndlichen VerĂ€nderungen unterscheiden zu können. Oft kann die Bildgebung allein dies nicht unterscheiden, daher ist die Bildgebung nur ein weiteres PuzzelstĂŒck. Die Computertomographie ist die ModalitĂ€t der Wahl zur Beurteilung von Knochen und eine ErgĂ€nzung bei neuen Verfahren wie der bildgestĂŒtzten Kypho- oder Vertebroplasti

    Normaldruckhydrozephalus

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    Zusammenfassung: Klinisches Problem: Der Normaldruckhydrozephalus ("normal pressure hydrocephalus", NPH) ist eine Erkrankung des Ă€lteren Menschen (ab der 6. Dekade) mit steigender PrĂ€valenz im Alter und gehört zu den wenigen behandelbaren Demenzursachen. Unbehandelt fĂŒhrt der NPH hĂ€ufig zu schweren motorischen, psychomotorischen und irreversiblen kognitiven Defiziten. Die Pathogenese der Erkrankung ist bis heute nicht vollstĂ€ndig geklĂ€rt. Klinisch zeigt die Erkrankung einen langsamen Progress mit Gleichgewichts-/Gangstörungen als Hauptsymptom, spĂ€ter folgen Urininkontinenz und kognitive Einbußen. Differenzialdiagnostische Schwierigkeiten bereitet die Abgrenzung zur Parkinson-Krankheit (Ă€hnliches Gangbild), Alzheimer- und vaskulĂ€ren Demenz, nicht zuletzt wegen der hĂ€ufigen KomorbiditĂ€t. Radiologische Standardverfahren: Radiologisches Standardverfahren zur NPH-AbklĂ€rung ist die konventionelle Schnittbildgebung (CT oder MRT), hier liegt definitionsgemĂ€ĂŸ eine Ventrikulomegalie vor (Cella-media-Index  0,3), in klassischen FĂ€llen ein Mismatch zwischen weiter sylvischer Fissur und engen KonvexitĂ€tszisternen ("DESH-pattern", DESH "disproportionately enlarged subarachnoid-space hydrocephalus"). Radiologisch wichtig ist die Abgrenzung zur Atrophie. Methodische Innovationen: Spezielle MRT-Techniken lassen nĂ€here Aussagen ĂŒber den Liquorfluss zu, haben sich aber bislang nicht als Standard in den Leitlinien zur NPH-Diagnostik durchgesetzt. Bewertung/Empfehlung: Neben der konventionellen Schnittbildgebung sind klinische Tests, z.B. Ganganalyse und neuropsychologische Untersuchung sowie invasiv diagnostische Tests wie Liquorablassversuche und Lumbaldrainagen etablierte Verfahren und geben prĂ€operativ Aufschluss ĂŒber den möglichen Erfolg einer Shuntoperation. Bei differenzierter Patientenselektion gilt die ventrikuloperitoneale Shuntoperation, auch dank Weiterentwicklungen der Shuntventiltechnik, als einzige bewĂ€hrte NPH-Therapie mit hohen Erfolgsraten

    [Postoperative findings in the spinal column]

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    Postoperative imaging after spinal surgery is usually performed to document the correct positioning of implants or to rule out complications if patients still suffer from pain after surgery. Depending on the question various imaging modalities can be used all of which have benefits and limitations. Conventional X-ray is used for the documentation of the correct positioning of spinal implants, stability (olisthesis) and during follow-up to rule out fractures or instability of the implants, whereas soft tissue changes cannot be completely assessed. Besides these indications, imaging is usually performed because of ongoing symptoms (pain for the most part) of the patients. Soft tissue changes including persistent or recurrent herniated disc tissue, hematoma or infection can best be depicted using magnetic resonance imaging (MRI) which should be performed within the immediate postoperative period to be able to distinguish physiological development of scar tissue from inflammatory changes in the area of the surgical approach. Often imaging alone cannot differentiate between these and imaging can therefore only be considered as an adjunct. Computed tomography is the modality of choice for the evaluation of bony structures and an adjunct of new therapies such as image-guided application of cement for kyphoplasty or vertebroplasty

    Symptomatic intracranial hemorrhage after stroke thrombolysis: the SEDAN score.

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    OBJECTIVE: A study was undertaken to develop a score for assessing risk for symptomatic intracranial hemorrhage (sICH) in ischemic stroke patients treated with intravenous (IV) thrombolysis. METHODS: The derivation cohort comprised 974 ischemic stroke patients treated (1995-2008) with IV thrombolysis at the Helsinki University Central Hospital. The predictive value of parameters associated with sICH (European Cooperative Acute Stroke Study II) was evaluated, and we developed our score according to the magnitude of logistic regression coefficients. We calculated absolute risks and likelihood ratios of sICH per increasing score points. The score was validated in 828 patients from 3 Swiss cohorts (Lausanne, Basel, and Geneva). Performance of the score was tested with area under a receiver operating characteristic curve (AUC-ROC). RESULTS: Our SEDAN score (0 to 6 points) comprises baseline blood Sugar (glucose; 8.1-12.0 mmol/l [145-216 mg/dl] = 1; >12.0 mmol/l [>216 mg/dl] = 2), Early infarct signs (yes = 1) and (hyper)Dense cerebral artery sign (yes = 1) on admission computed tomography scan, Age (>75 years = 1), and NIH Stroke Scale on admission (≄10 = 1). Absolute risk for sICH in the derivation cohort was: 1.4%, 2.9%, 8.5%, 12.2%, 21.7%, and 33.3% for 0, 1, 2, 3, 4, and 5 score points, respectively. In the validation cohort, absolute risks were similar (1.0%, 3.5%, 5.1%, 9.2%, 16.9%, and 27.8%, respectively). AUC-ROC was 0.77 (0.71-0.83; p < 0.001). INTERPRETATION: Our SEDAN score reliably assessed risk for sICH in IV thrombolysis-treated patients with anterior- and posterior circulation ischemic stroke, and it can support clinical decision making in high-risk patients. External validation of the score supports its generalization
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