12 research outputs found

    Was ist Kooperation?

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    Der Beitrag befasst sich mit der Entwicklung eines prozessorientierten Kooperationskonzeptes. Es wird von vier Perspektiven auf Kooperation ausgegangen: eine "sach- oder aufgabenbezogene", eine "soziale", eine "organisierende" und eine "kommunikative" Perspektive, die in den Einzelwissenschaften "Arbeitspsychologie", "Sozialpsychologie", "Organisationswissenschaften" und "Kommunikationswissenschaften" behandelt werden. Es wird aufgezeigt, dass deren Ansätze eher statisch sind und eine Fortschreibung und Integration der Perspektiven auf Grundlage des tätigkeitstheoretischen Ansatzes fruchtbar ist.In this paper the author develops a process-oriented concept of co-operation. It includes four points of view; one is the task orientation, the second the social angle, the third the organizing one and the fourth the communicative perspective. These perspectives are dealt with in industrial psychology, social psychology, organisation science and communication science. Single approaches to co-operation are static. What we need is a development and an integration of these four points of view based on activity theory

    Belastung und Beanspruchung von Fluglotsen

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    Ein Fazit der Belastungs- und Beanspruchungsforschung (Rohmert, 1984; Schönpflug, 1987; Oesterreich & Volpert, 1999) ist das auch heute noch als unbefriedigend zu bezeichnende Ergebnis bisheriger Erhebungen zur subjektiven Belastung und Beanspruchung. Dies wird auf methodische und theoretische Defizite der Erhebungsinstrumente zurückgeführt. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zur Klärung dieser Defizite hinsichtlich subjektiver Arbeitsanalyseverfahren, die die wahrgenommene Arbeitsbelastung erfassen. 63 Arbeitsanalyseverfahren wurden bezüglich ihrer Besonderheiten zusammengefaßt und klassifiziert. Die Erhebungsinstrumente SynBA-GA (Synthetische Beanspruchungsanalyse, Wieland-Eckelmann et al., 1996 a) und BEBA (Belastungsanalysehilfe für Bildschirmarbeit, Pohlandt et al., 1996 a) wurden an über 650 Fluglotsen untersucht und mit dem etablierten Verfahren SAA (Fragebogen zur subjektiven Arbeitsanalyse, Udris & Alioth, 1980) verglichen. Ihre Ergebnisse zeigen, daß sie insgesamt die Fluglotsenarbeitsplätze mit einer guten Validität erfassen. Hingegen erreichte die Reliablität nicht den üblichen Standard bei der Untersuchung der Flugsicherung. Bei allen Verfahren wich die interne Konsistenz (Cronbach´s alpha) deutlich von früheren Untersuchungsergebnissen der Autoren ab. Dies wird auf die im Vergleich zu Industrie- und Büroarbeitsplätzen sehr unterschiedliche Fluglotsentätigkeit zurückgeführt. Auffallend ist ferner, daß die drei Verfahren unterschiedliche Aspekte der Belas-tung erheben und nur geringfügige Überschneidungsbereiche aufweisen. Für den Arbeitsbereich Flughafen und Luftverkehr wird empfohlen, die Verfahren in entsprechenden Bereichen zu überarbeiten.Ein weiterer wichtiger Ertrag der Arbeit sind die Ergebnisse dieser Arbeitsanalyseverfahren bei Fluglotsenarbeitsplätzen. Es zeigte sich, daß die Fluglotsen im Tower etwas stärker belastet waren als die der Radararbeitsplätze. Von den Radarlotsen waren speziell diejenigen, die für den oberen Luftraum verantwortlich sind (UAC), geringer belastet als ihre Kollegen mit unterer (APP) und mittleren Luftraumverantwortlichkeit (ACC). Weiterhin wurden an allen Arbeitsplatztypen schlechte Arbeitsbedingungen durch die technische Ausstattung festgestellt. Beim Betriebs- und Organisationsklima wurden betriebliche Leistungen, Organisation und Kollegenverhalten besonders positiv, Information und Mitsprache sowie Interessenvertretung hingegen negativ eingeschätzt.Although work stress research proceeded well during the last decades (Rohmert, 1984; Schönpflug, 1987; Oesterreich & Volpert, 1999), some aspects are not clarified satisfactory. Due to methodological as well as theoretical problems, especially self-report instruments obtaining the perception of work tasks and the resulting subjective stress need improvement. The thesis at hand contributes new methodological and theoretical evidence.63 task analyses instruments were summarised. Two of them, the SynBA-GA (Synthetische Beanspruchungsanalyse, Wieland-Eckelmann et al., 1996 a) and BEBA (Belastungsanalysehilfe für Bildschirmarbeit, Pohlandt et al., 1996 a) were conducted with over 650 German air traffic controllers (ATCOs). Moreover, they filled in the SAA (Fragebogen zur subjektiven Arbeitsanalyse, Udris & Alioth, 1980), which is well established and served for validation. All instruments modelled the ATCO task with good validity. However, reliability did not meet the usual standard in the investigation of air traffic controlling. The internal consistency (Cronbach´s alpha) of all instruments was significantly smaller than reported by the authors for other personnel. Certainly, the ATCO work is very different from previously investigated tasks, which most probably can explain part of the decreased reliability. However, the investigation also revealed that the three instruments obtained different aspects of stress and therefore are not concurrent. For this reason, the development of a specific instrument in air traffic management (ATM) is recommended. An important contribution of the thesis to ATM is the fact that tower work tended to be more stressful than radar work. Within the radar ATCOs, those of the upper air space (upper air control, UAC) described their work as less stressful than their colleagues in approach (APP) and area centre control (ACC). However, all ATCOs reported bad ergonomics and poor technical support. Especially, the management was criticised with respect to information policy and for not involving the operational staff in management decisions. In contrast, the co-operation with colleagues, work climate, wages, and social contributions were appreciated

    Multimediales Lernprogramm über die Sonografie der unveränderten weiblichen Geschlechtsorgane von nicht graviden Hunden und Katzen

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    Die Sonografie der unveränderten weiblichen Geschlechtsorgane von Hund und Katze bereitet in der alltäglichen Kleintierpraxis aufgrund der geringen Organgröße, der variablen Topografie und der zyklusabhängig sehr unterschiedlichen Morphologie der Organe Schwierigkeiten. Literaturstellen zur Sonografie des weiblichen Genitale der Katze sind in äußerst geringer Zahl vorhanden und wenig aussagekräftig. Das erstellte Lernprogramm soll dem praktischen Tierarzt beim Erlernen der Sonografie des weiblichen Genitale beider Spezies eine umfassende Unterstützung bieten. Für die im Rahmen der Dissertation angefertigten Ultraschallaufnahmen standen 29 Hündinnen unterschiedlicher Größe und 14 Europäische Kurzhaarkatzen zur Verfügung. Dabei wurden die Tiere innerhalb mehrerer Zyklen und in regelmäßigen Abständen sonografisch untersucht. Juvenile, trächtige und Tiere - sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt - sind ebenfalls in die Untersuchungen mit einbezogen worden. Die Ultraschallaufnahmen und –filme sind mit dem Sonografiesystem Elegra (Siemens Erlangen) erstellt worden, das mit multifrequenten Linearschallköpfe in einem Frequenzbereich von 7,5 – 13,5 MHz ausgestattet ist. Das Programmgerüst basiert auf HTML-Dateien. Für den Sonografieanfänger erläutert das vorliegende Lernprogramm die Organtopografie, die Schallpositionen sowie die daraus resultierenden Sonogramme von Ovar und Uterus. Histologische Schnitte und anatomische Schnittpräparate werden den Ultraschallaufnahmen gegenübergestellt. Der Text ist kurz und prägnant gehalten, da beschriftete Standbilder und beschriftete Filmsequenzer von hoher Qualität den Inhalt wiedergeben. Physiologische Besonderheiten und typische Fragestellungen werden thematisiert. Die umfangreiche textliche und bildliche Vernetzung des Lernprogramms bietet dem Anwender unterschiedliche Möglichkeiten sich mit dem Inhalt vertraut zu machen. Dabei verhindert die eindeutige Seitenkennzeichnung eine Desorientierung des Benutzers. Die Sonografie der weiblichen Geschlechtsorgane kann nach Tierarten getrennt durchgearbeitet oder die Befunde der beiden Spezies direkt miteinander verglichen werden. Für den erfahrenen Sonografen bietet das Lernprogramm mit dem Kapitel der Dopplersonografie einen interessanten Aspekt in der Weiterbildung. Das im Rahmen dieser Dissertation erstellte Lernprogramm ermöglicht es, die Sonografie des weiblichen Genitale von Hund und Katze detailliert und umfassend zu erlernen. Die Standbilder und Filmsequenzen sind in hoher Qualität angefertigt und Themen, die bisher in der Literatur wenig oder nicht berücksichtigt wurden, aufgeführt

    Coaching-Prozessforschung

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    Das Buch bildet den State of the Art der aktuellen Coaching-Prozessforschung ab. Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Disziplinen – mehrheitlich auch erfolgreich praktizierende Coaches – präsentieren dazu ihre Perspektiven. Im ersten Teil werden bewährte und neue Ansätze der Coaching-Prozessforschung präsentiert. Robert Wegener skizziert eine prozessorientierte Forschungslandkarte und verortet darin die im Sammelband vorgestellten Ansätze. Die Braunschweiger Arbeitsgruppe um Simone Kauffeld fasst neuere Coaching-Untersuchungen im Sinne der Interaktionsforschung zusammen. Erik de Haan und Christiane Nieß stellen ihr Forschungsprogramm zu »Kritischen Momenten im Coaching« vor und Harald Geißler die »Grammatik des Coachens«. Adrian Myers führt ein in das »Coaching Process Q Set« (CPQS) und Eva-Maria Graf in gesprächsanalytische Analysen von Coaching-Verläufen. Siegfried Greif und Frank Riemenschneider entwerfen eine Strategie zur Erforschung der Entstehung von Einsichten im Coaching und Christiane Schiersmann und Ariane Wahl zeigen, wie Veränderungsprozesse im Coaching mit dem »Synergetischen Navigationssystem« sichtbar gemacht werden können. Der zweite Teil der Publikation enthält theoretische Positionen zu Coaching-Prozessen als konstitutivem Gegenstand einer Coaching-Wissenschaft. Christiane Schiersmann und Heinz-Ulrich Thiel stellen ein theoretisch und empirisch begründetes, allgemeines Modell zur Gestaltung und Analyse von Beratung vor. Michael Loebbert konzipiert eine Pragmatik, wie Coaching-Prozessforschung in der Beobachtung von Coaching für Ausbildung und Evaluation genutzt werden kann. Marianne Hänseler reflektiert schließlich die Bedeutung der Prozessforschung für die Etablierung von Coaching als Wissenschaft

    Coaching-Prozessforschung

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    Das Buch bildet den State of the Art der aktuellen Coaching-Prozessforschung ab. Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Disziplinen – mehrheitlich auch erfolgreich praktizierende Coaches – präsentieren dazu ihre Perspektiven. Im ersten Teil werden bewährte und neue Ansätze der Coaching-Prozessforschung präsentiert. Robert Wegener skizziert eine prozessorientierte Forschungslandkarte und verortet darin die im Sammelband vorgestellten Ansätze. Die Braunschweiger Arbeitsgruppe um Simone Kauffeld fasst neuere Coaching-Untersuchungen im Sinne der Interaktionsforschung zusammen. Erik de Haan und Christiane Nieß stellen ihr Forschungsprogramm zu »Kritischen Momenten im Coaching« vor und Harald Geißler die »Grammatik des Coachens«. Adrian Myers führt ein in das »Coaching Process Q Set« (CPQS) und Eva-Maria Graf in gesprächsanalytische Analysen von Coaching-Verläufen. Siegfried Greif und Frank Riemenschneider entwerfen eine Strategie zur Erforschung der Entstehung von Einsichten im Coaching und Christiane Schiersmann und Ariane Wahl zeigen, wie Veränderungsprozesse im Coaching mit dem »Synergetischen Navigationssystem« sichtbar gemacht werden können. Der zweite Teil der Publikation enthält theoretische Positionen zu Coaching-Prozessen als konstitutivem Gegenstand einer Coaching-Wissenschaft. Christiane Schiersmann und Heinz-Ulrich Thiel stellen ein theoretisch und empirisch begründetes, allgemeines Modell zur Gestaltung und Analyse von Beratung vor. Michael Loebbert konzipiert eine Pragmatik, wie Coaching-Prozessforschung in der Beobachtung von Coaching für Ausbildung und Evaluation genutzt werden kann. Marianne Hänseler reflektiert schließlich die Bedeutung der Prozessforschung für die Etablierung von Coaching als Wissenschaft

    Ein Konzept für die nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen

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    Die Entwicklung von Assistenzsystemen und ihren Nutzerschnittstellen kann nur durch einen systematischen Prozess erfolgreich gestaltet werden. Mit dem neuen Konzept NuGASt (nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen) wird ein solcher Prozess vorgestellt. Er basiert auf einem angepassten Problemlösungszyklus nach VDI 2221 unter Nutzung von Wissen über die Systembestandteile eines Mensch-Maschine-Systems. Kennzeichen des neuen Konzepts ist eine frühzeitige Nutzereinbindung in den Entwurfsprozess. Das entscheidende Kriterium für den Erfolg einer Entwicklung ist die beim späteren Nutzer durch hohe Gebrauchstauglichkeit erreichbare Akzeptanz. Es wird die schrittweise Herleitung des Konzepts beschrieben sowie die Überprüfung der Funktions- und Passfähigkeit des Konzepts auf die zu Beginn gestellten Ziele. Neben dem Entwurf dieses Konzepts werden auch Anwendungsfälle gezeigt, in denen NuGASt erfolgreich zum Einsatz gebracht wurde.This thesis demonstrates the feasibility of a successful development of assistance systems and its user interfaces with a newly development concept called NuGASt. This concept is detailed within this work. The motivation to develop this new concept was given by search and evaluation of existing design solutions of special user interfaces during a research project. To be able of classifying and ranging the investigated objects of assistance systems into other systems or to demarcate it from those, some preliminary definitions and determinations have to be made. Also, a definition of assistance systems themselves was searched and found. It is described how the concept was derived by analyses from other development models and concepts of software and usability engineering. The concept was created using the problem-solving approach known from mechanical engineering and mechatronics (in VDI 2221). In difference to analyzed models and concepts the base of NuGASt is to integrate the users into the developing process just from the start of the activities. Besides this all the stages of development are based on the knowledge about the future users, their abilities and properties to use such interfaces and assistance systems. The pattern of the new concept is also leaned on problem solving approach, but it links this approach with elements of other development models. Furthermore, it will be added by flexibly applicable feedback loops and user participations. As a criterion to evaluate the later development results the usability and manageability was chosen, because it is best representing the aim of the new concept which is strictly pointed to the later users of products developed. Step-by-step is shown the conceptual design and the test and evaluation of operational capability of this new concept relating to the aims and requirements from the beginning (usefulness for development of assistance systems and user interfaces). This is documented by examples from research projects. These results and also evaluations with potential users show that it is possible to find sustainable solutions in projects to develop assistance systems and their user interfaces by the use of new concept NuGASt. And they also promise, that these solutions will be accepted by the later users.In dieser Arbeit wird gezeigt, dass die Entwicklung von Assistenzsystemen und ihren Schnittstellen bei Nutzung eines neuen Konzeptes (nutzerbezogene Gestaltung von Assistenzsystemen und deren Nutzerschnittstellen NuGASt), erfolgreich durchgeführt werden kann. Die Motivation zur Entwicklung des neuen Konzepts ergab sich aus der Identifikation von Problemen bei der Untersuchung und Beurteilung vorhandener Gestaltungslösungen für eine Nutzerschnittstelle (Fernbedienungen). Um eine Einordnung des Untersuchungsgegenstands „Assistenzsystem“ machen zu können, werden einleitend verschiedene notwendige Begriffsbestimmungen und Definitionen vorgenommen sowie eine für diese Arbeit nutzbare Definition von Assistenzsystemen vorgeschlagen. Es wird beschrieben, wie dieses Konzept aus der Analyse vorhandener Entwicklungsmodelle verschiedener Bereiche wie Softwareentwicklung und Usability Engineering abgeleitet und mittels des bekannten Problemlösungsansatzes (s. VDI 2221) entworfen wurde. Im Unterschied zu den untersuchten anderen Konzepten und Modellen ist das Kennzeichen von NuGASt eine frühzeitige Nutzereinbindung bereits vom Start einer Entwicklung an. Außerdem basieren alle Entwicklungsschritte auf Kenntnissen über die späteren Nutzer, ihren Eigenschaften und Befähigungen hinsichtlich der Nutzung des zu entwickelnden Systems. Das Konzept ist strukturell ebenfalls an den Problemlösungsansatz angelehnt, verbindet diesen aber mit Elementen anderer Entwicklungsmodelle und wird ergänzt durch flexibel einsetzbare Rückkopplungen und Nutzerbeteiligungen. Als Kriterium zur Bewertung des späteren Entwicklungsergebnisses wurde die Gebrauchstauglichkeit gewählt (s. DIN ISO EN 9241:11), da sie die mit dem Konzept gewünschte Ausrichtung auf den späteren Nutzer eines Produkts repräsentiert. Es wird die schrittweise Herleitung des Konzepts beschrieben sowie die Überprüfung der Funktions- und Passfähigkeit des Konzepts auf die zu Beginn gestellten Ziele (Entwicklung von Assistenzsystemen und Schnittstellen), was an ausgewählten Beispielen aus Forschungsprojekten belegt wird. Die Ergebnisse der gezeigten Projekte und Evaluationen mit potentiellen Nutzern zeigen, dass durch den Einsatz von NuGASt in Projekten zur Entwicklung von Assistenzsystemen tragfähige Lösungen gefunden werden können, die auch durch die späteren Nutzer akzeptiert werden
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