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    Industrie und Umweltschutz: Welches sind die Ausbildungsanforderungen?

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    Diagnostik arbeitsbedingter Erkrankungen und arbeitsmedizinisch-diagnostische Tabellen

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    Die Schwerpunkte der gesundheitlichen Probleme in der Arbeitswelt haben sich zunehmend von den klassischen Berufskrankheiten, die aufgrund der technischen Prävention immer seltener geworden sind, zu den sogenannten arbeitsbedingten Erkrankungen verlagert, die nicht als Berufskrankheit gelten. Diese Beschwerden und Erkrankungen bzw. die Mitbeeinflussung von Erkrankungen durch die Arbeitsbelastungen spielen eine immer größere Rolle. Dabei fehlte früher eine informative Zusammenstellung, die von Beschwerden des Patienten und der gestellten fachspezifischen Diagnose ausgeht. Eine ganze Reihe von beruflichen Belastungen und ungünstigen Arbeitsbedingungen kann zu zahlreichen berufsbedingten Erkrankungen und Beschwerden führen, von denen nur ein kleiner Teil als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt wird. Der größere, versicherungsrechtlich nicht anerkannte Teil gilt als "arbeitsbedingte Erkrankung" im engeren Sinne. Es sind Erkrankungen und Beschwerden, die beruflich verursacht, teilweise verursacht oder in ihrer Dynamik beeinflußt werden. … Während einzelne Berufskrankheiten sogar Raritäten sind, verbergen sich viele arbeitsbedingte Erkrankungen im allgemeinen Krankheitsspektrum der Bevölkerung und sind bei der hausärztlichen und klinischen Patientenbetreuung zunehmend zu berücksichtigen. Dieses gilt insbesondere für Erkrankungen der Atmungsorgane, der Bewegungsorgane, für Herz-Kreislauf- und Nervenkrankheiten, die insgesamt am häufigsten zu Arbeitsunfähigkeit oder zur vorzeitigen Berentung führen. …Die Umgestaltung der Arbeitswelt, neue Technologien, neue Arbeitsanforderungen, Personalabbau und die Zunahme von Arbeitsintensität und Verantwortung haben dazu geführt, dass als arbeitsbezogene ursächliche Faktoren in Zukunft mehr zu beachten sind: Hierzu zählen insbesondere übermäßiger mentaler und psychoemotionaler Stress, chronische exzessive Arbeitsbelastungen, Zeitdruck und ungünstige, ausufernde Arbeitszeiten, Zunahme der Verantwortung und Arbeitsmenge, berufliche Zwischenposition, fehlende Unterstützung und Anerkennung, Zunahme der fremden Kontrolle, berufsfremde Tätigkeit, Dequalifizierung, blockierte Karriere, Umgestaltung des Arbeitsbereiches und mangelnde Arbeitsplatzsicherheit. Daneben sind psychosoziale Faktoren von Bedeutung wie chronifizierte Alltagsprobleme, kritische Lebensereignisse, psychische Überforderung, fehlende oder mangelhafte soziale Unterstützung, kulturelle Entwurzelung, Persönlichkeitsstruktur, überhöhe Kontrollambitionen, Feindseligkeit gegen sich selbst, Aggression und Ärger sowie persönliche Stressaffinität. Die leicht- bis mittelgradige körperliche Belastung als protektiver Faktor für das Herz-Kreislauf-System und für die Bewegungsorgane ist in vielen Arbeitsbereichen weggefallen. An deren Stelle sind Immobilität und statische bzw. einseitige Muskelbelastungen getreten, z.B. am Bildschirmarbeitsplatz. Bei den arbeitsbedingten Erkrankungen und Beschwerden sind insbesondere Rückenbeschwerden und Stressfolgen führend. Bei einer Kombination dieser beiden Bereiche sind manigfache Symptome möglich. Arbeitsbedingte Erkrankungen können sich an einem oder an mehreren Organsystemen manifestieren. Beispiele sind: Haut: Ekzematöse Läsionen. Herz: Pectanginöse Beschwerden im Rahmen einer coronaren Minderdurchblutung, Herzinfarkt, Rhythmusstörung, Dekompensation. Kreislauf: Schwindel, Hypertonie, Schlaganfall. Atemwege: Reizung der Luftwege, chronische (obstruktive) Bronchitis. Muskulatur und Bewegungsorgane: Verspannung, Schmerzen, "Verschleiß", "Voralterung", repetitive strain injury, Muskelatrophie, umschriebene Sklerosierung. Magen und Darm: Dyspepsie, Gastritis, Ulcus. Vielfältigere Beschwerden finden sich zum Beispiel beim Sick Building Syndrom … Aufgrund unserer besonderen poliklinischen Tätigkeit haben wir über Jahrzehnte Informationen über arbeitsbedingte Erkrankungen gesammelt und im Jahr 2000 in einer ersten Form zusammengestellt und im Internet veröffentlicht. Die jetzige Fassung 2003 gehört bereits zur Pflichtlektüre unserer Studierenden, wird von uns praktisch genutzt und wird den Kollegen der jeweiligen Fachgebiete weitergegeben. In unserem Werk spiegelt sich die mehrgleisige Vorgehensweise der Arbeitsmedizin wider. Wir gehen erstens von den beruflichen Gefährdungen aus, die zu bestimmten Beschwerden und Erkrankungen führen können. Zweitens gehen wir von den Beschwerden des Patienten und der Krankheitsdiagnose aus und überprüfen diese auf externe Ursachenfaktoren aus dem Bereich der Arbeit und der Umwelt. Drittens gehen wir von dem allgemeinen Krankheitsspektrum in der Bevölkerung aus und betreiben eine differentialdiagnostische Einordnung. Unsere Darstellung ist nach den wesentlichen Organsystemen und ärztlichen Fachgebieten geordnet, so dass eine Einbeziehung unserer Diagnostik in die anderen Fachgebiete und die Kooperation mit den anderen Fachgebieten möglich ist. … Die Aktualisierung und Ergänzung ist laufend vorgesehen

    Itaconic acid production based on renewable resources to replace petrochemical acrylic acid

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    Itaconsäure, eine aus nachwachsenden Rohstoffen biotechnisch herstellbare organische Säure, zeigt ähnliche Eigenschaften wie die petrochemisch hergestellte Acrylsäure. Im Vergleich zur Acrylsäure ist die Itaconsäure jedoch nicht gesundheitsschädlich und zeigt in der Anwendung aufgrund ihrer besonderen Struktur diverse Vorteile. Mit der aus nachwachsenden Rohstoffen umweltfreundlich hergestellten Itaconsäure kann die aus Erdöl hergestellte Acrylsäure ersetzt werden. In dieser Arbeit wird Itaconsäure mit dem filamentös wachsenden Pilz Aspergillus terreus in einem Submersverfahren in verschiedenen Reaktorformen von 300 ml bis 10 l hergestellt. Der Pilz liegt in Form von lockeren, ausgefransten Agglomeraten mit einem Durchmesser von ungefähr 0,1 mm mit langen einzelnen Myzelfäden vor. Die Itaconsäureherstellung mittels eines Eigenisolates des Aspergillus terreus wird in diesem Dokument beschrieben und optimiert. Mit diesem Stamm wird erstmals ein reproduzierbarer Prozess mit gesteigerter Produktivität vorgestellt. Die Endkonzentration der Itaconsäure konnte unter reproduzierbaren Bedingungen auf 90 g/l gesteigert werden, bei einer gleichzeitigen Verkürzung der Kultivierungsdauer auf 7 Tage. Das Wachstum, der Einfluss von Sauerstoff sowie die Produkt- und Nebenproduktbildung wurden untersucht. Weiterhin wurde die mikrobiologische Verwertbarkeit preiswerter, nachwachsender Rohstoffe erforscht. Der Pilz ist in der Lage, Xylose und Glycerin als alleinige Kohlenstoffquelle zu verwerten. Die vielfältigen Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten der Itaconsäure erfordern eine ökonomische effektive Aufarbeitungsmethode. In dieser Arbeit wurden Vorversuche der Aufarbeitungsmethoden Elektrodialyse, Flüssig-Flüssig Extraktion sowie Kristallisation durchgeführt.Itaconic acid is an organic acid producible in a biotechnological process using renewable resources. Itaconic acid shows similar properties like the petrochemical produced acrylic acid. Compared to acrylic acid itaconic acid is not harmful and provides some advantages in its application because of its special chemical structure. An environmentally friendly production process is introduced to replace current acrylic acid based on crude oil by itaconic acid made of renewable resources. In this study itaconic acid is produced by the filamentous fungus Aspergillus terreus in submerse cultivation using different reactor forms, from 300 ml to 10 l. The fungi shape in form of fluffy, frayed agglomerates with an approximate diameter of 0.1 mm with long mycelia filaments. In this document stabilization and optimization of the itaconic acid production of an Aspergillus terreus own-isolate is described. Based on this strain, a process is presented providing both increased productivity and high reproducibility for the first time. The final concentration of the itaconic acid was improved to reproducible 90 g/l. Simultaneously, the cultivation time was reduced to 7 days. The growth rate, the influence of oxygen, and the product- and byproduct-formation were under investigation. Furthermore, the microbiological usability of cheap, renewable resources was examined. One result was that fungi are able to use xylose and glycerin as exclusive carbon source. The manifold applications of itaconic acid require an economical downstream process. In this paper preliminary studies for preparation were performed by means of electro dialyses, liquid-liquid extraction and crystallization

    Klimabezogener Umbau der Eichenwälder mit mediterranen Eichen – Eine vorläufige Wirkungs- und Folgenabschätzung

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    Based on the scenario work of the project „Waldzukünfte“ (Futures of Forest) initiated by the German Federal Ministry of Education and Research a forests conversion in regard to climate adaptation by means of Mediterranean oak tree varieties is examined. We are taking the ecosystem services of a forest marked by this particular tree variety to give an initial estimate of effects and consequences for an according forests conversion. The oak varieties in question have different potentials. In particular Quercus ilex, Q. robur and Q. frainetto can very well contribute to the supporting and regulating functions of the forest ecosystem. In the end strategic goals for silviculture will be decisive for establishing them as climatically adapted tree varieties in future forests. In this context the timber production is only one utility function (provisioning service). Also important are the landscape-building potential of an oak forest ecosystem (prevention of deforestation) as well as as the reproduction of a habitat for forest biodiversity. Apart from that, new economic branches might develop (e.g. truffle cultivation, acorn fattening of pigs). Needs for research are identified as well as new research topics within the centre

    Darstellung von Edelmetallnanopartikeln und deren Überstrukturen

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    Zur Darstellung von Edelmetallnanopartikelüberstrukturen werden zunächst kolloidale Lösungen von Gold, Silber, Platin und Palladium synthetisiert. Dafür wird eine modifizierte Syntheseprozedur für Citrat stabilisierte Goldnanopartikel in wässriger Lösung unter Verwendung gleicher Konzentrationen auf die Systeme Silber, Platin und Palladium übertragen. Die Nanopartikellösungen werden mittels Absorptionsspektroskopie und Elektronenmikroskopie in mittlerer und hoher Auflösung charakterisiert. Die Platinnanopartikel werden verwendet, um mittels Keim vermitteltem Wachstum größere Platinnanopartikel darzustellen. Die resultierenden annähernd sphärischen Partikel haben eine sehr enge Größenverteilung mit einer Standardabweichung von drei bis sieben Prozent. Mit bis zu zwei Schritten des Keim vermittelten Wachstums können Partikel mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 10 bis 100 Nanometern hergestellt werden. Hochauflösende Elektronenmikroskopie zeigt, dass die Oberfläche der Partikel aus Platinkristalliten mit Durchmessern weniger Nanometer besteht, was zu einer Oberflächenrauhigkeit von drei bis zehn Nanometern führt. Mittels eines Kern-Schale-Modells werden Einzelteilchenextinktionsspektren berechnet, welche in sehr guter Übereinstimmung mit den experimentell bestimmten Extinktionsspektren des dispergierten Ensembles sind. Eine über weite Bereiche des sichtbaren Spektralbereichs lineare Abhängigkeit des Extinktionsmaximums vom Partikeldurchmesser wird beobachtet. Dadurch und zusammen mit der Einheitlichkeit der synthetisierten Platinsphären eröffnen sich Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Photonik, der Nanooptik und der oberflächenverstärkten Ramanspektroskopie. Geordnete Überstrukturen der Edelmetallnanopartikel können durch Infiltrieren von Templaten aus Block-Copolymer-Filmen mit wässriger Nanopartikellösung synthetisiert werden. In Abhängigkeit von der Vorbehandlung der Polymerfilme werden entweder zweidimensional periodische Anordnungen mit einer Periodizität von weniger als 30 Nanometern oder Fingerabdruck ähnliche Anordnungen mit einem Rillenabstand im selben Größenbereich hergestellt. Durch Entfernen des Polymers entstehen ein- bzw. zweidimensionale Anordnungen aus Platinnanodrähten bzw. -Nanopartikeln auf einem Siliziumwafer. Diese hochgeordneten Strukturen sind von fundamentalem Interesse für die Entwicklung von nanometerskaligen Schaltkreisen, Sensoren und als Substrate für die oberflächenverstärkte Ramanspektroskopie. Für die Herstellung ungeordneter Überstrukturen werden zwei unterschiedliche Ansätze gewählt: direkte Destabilisierung von Nanopartikellösungen, welche zu Hydrogelen und durch Trocknung zu Aerogelen führt, und Immobilisierung von Nanopartikeln auf einem in die Lösung implantierten Pilzmycel. Aus Gold-, Silber- und Platinnanopartikeln werden monometallische Hydro- und Aerogele synthetisiert. Unterschiedliche Destabilisierungsmittel sowie unterschiedliche Methoden zur Aufkonzentration der Nanopartikellösungen werden getestet. Abhängig von der Methode werden gelartige Überstrukturen mit teilweise komplexen Morphologien aus hierarchischen Anordnungen von Primär-, Sekundär-, Tertiärpartikeln beobachtet. Bimetallische Hydro- und Aerogele können aus Mischungen von Gold- oder Platin- mit Silbernanopartikellösungen hergestellt werden. Hochauflösende TEM-Aufnahmen zeigen ein polykristallines Netzwerk aus 2 bis 10 Nanometer dicken Drähten. Erste BET-Messungen zeigen, dass die Gold-Silber-Netzwerke eine Oberfläche von etwa 48 m2/g besitzen. Diese Systeme aus monometallischen und bimetallischen Nanopartikeln stellen erste Ansätze für hochporöse templatfreie Hydro- und Aerogele dar und besitzen großes Potential für den Einsatz in der heterogenen Gasphasenkatalyse, da fast die gesamte Oberfläche aus Übergangsmetall besteht. Es wird für eine Auswahl an unterschiedlichen Pilzen gezeigt, dass deren Wachstum direkt in den synthetisierten Nanopartikellösungen möglich ist. Ohne weitere Funktionalisierung findet eine Anlagerung von Nanopartikeln auf der Pilzoberfläche statt. Starke Variationen in den Affnitäten verschiedener Pilze zu den unterschiedlichen Metallnanopartikeln werden beobachtet. Auch werden Unterschiede der Nanopartikelaffnität mit Variation der Morphologie innerhalb desselben Hybridsystems beobachtet. Ein Platin-Pilz-Hybrid wird in wässriger Lösung erfolgreich als Katalysator einer Redoxreaktion getestet. Solche Hybridstrukturen besitzen ebenso wie die oben beschriebenen Aerogele großes Potential für den Einsatz in der heterogenen Katalyse, wobei die Verwendung von Pilzmycel als Trägermaterial eine kostengünstige Darstellung größerer Katalysatormengen ermöglichen könnte

    Diagnostik arbeitsbedingter Erkrankungen und arbeitsmedizinisch-diagnostische Tabellen

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    Die Schwerpunkte der gesundheitlichen Probleme in der Arbeitswelt haben sich zunehmend von den klassischen Berufskrankheiten, die aufgrund der technischen Prävention immer seltener geworden sind, zu den sogenannten arbeitsbedingten Erkrankungen verlagert, die nicht als Berufskrankheit gelten. Diese Beschwerden und Erkrankungen bzw. die Mitbeeinflussung von Erkrankungen durch die Arbeitsbelastungen spielen eine immer größere Rolle. Dabei fehlte früher eine informative Zusammenstellung, die von Beschwerden des Patienten und der gestellten fachspezifischen Diagnose ausgeht. Eine ganze Reihe von beruflichen Belastungen und ungünstigen Arbeitsbedingungen kann zu zahlreichen berufsbedingten Erkrankungen und Beschwerden führen, von denen nur ein kleiner Teil als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt wird. Der größere, versicherungsrechtlich nicht anerkannte Teil gilt als "arbeitsbedingte Erkrankung" im engeren Sinne. Es sind Erkrankungen und Beschwerden, die beruflich verursacht, teilweise verursacht oder in ihrer Dynamik beeinflußt werden. … Während einzelne Berufskrankheiten sogar Raritäten sind, verbergen sich viele arbeitsbedingte Erkrankungen im allgemeinen Krankheitsspektrum der Bevölkerung und sind bei der hausärztlichen und klinischen Patientenbetreuung zunehmend zu berücksichtigen. Dieses gilt insbesondere für Erkrankungen der Atmungsorgane, der Bewegungsorgane, für Herz-Kreislauf- und Nervenkrankheiten, die insgesamt am häufigsten zu Arbeitsunfähigkeit oder zur vorzeitigen Berentung führen. …Die Umgestaltung der Arbeitswelt, neue Technologien, neue Arbeitsanforderungen, Personalabbau und die Zunahme von Arbeitsintensität und Verantwortung haben dazu geführt, dass als arbeitsbezogene ursächliche Faktoren in Zukunft mehr zu beachten sind: Hierzu zählen insbesondere übermäßiger mentaler und psychoemotionaler Stress, chronische exzessive Arbeitsbelastungen, Zeitdruck und ungünstige, ausufernde Arbeitszeiten, Zunahme der Verantwortung und Arbeitsmenge, berufliche Zwischenposition, fehlende Unterstützung und Anerkennung, Zunahme der fremden Kontrolle, berufsfremde Tätigkeit, Dequalifizierung, blockierte Karriere, Umgestaltung des Arbeitsbereiches und mangelnde Arbeitsplatzsicherheit. Daneben sind psychosoziale Faktoren von Bedeutung wie chronifizierte Alltagsprobleme, kritische Lebensereignisse, psychische Überforderung, fehlende oder mangelhafte soziale Unterstützung, kulturelle Entwurzelung, Persönlichkeitsstruktur, überhöhe Kontrollambitionen, Feindseligkeit gegen sich selbst, Aggression und Ärger sowie persönliche Stressaffinität. Die leicht- bis mittelgradige körperliche Belastung als protektiver Faktor für das Herz-Kreislauf-System und für die Bewegungsorgane ist in vielen Arbeitsbereichen weggefallen. An deren Stelle sind Immobilität und statische bzw. einseitige Muskelbelastungen getreten, z.B. am Bildschirmarbeitsplatz. Bei den arbeitsbedingten Erkrankungen und Beschwerden sind insbesondere Rückenbeschwerden und Stressfolgen führend. Bei einer Kombination dieser beiden Bereiche sind manigfache Symptome möglich. Arbeitsbedingte Erkrankungen können sich an einem oder an mehreren Organsystemen manifestieren. Beispiele sind: Haut: Ekzematöse Läsionen. Herz: Pectanginöse Beschwerden im Rahmen einer coronaren Minderdurchblutung, Herzinfarkt, Rhythmusstörung, Dekompensation. Kreislauf: Schwindel, Hypertonie, Schlaganfall. Atemwege: Reizung der Luftwege, chronische (obstruktive) Bronchitis. Muskulatur und Bewegungsorgane: Verspannung, Schmerzen, "Verschleiß", "Voralterung", repetitive strain injury, Muskelatrophie, umschriebene Sklerosierung. Magen und Darm: Dyspepsie, Gastritis, Ulcus. Vielfältigere Beschwerden finden sich zum Beispiel beim Sick Building Syndrom … Aufgrund unserer besonderen poliklinischen Tätigkeit haben wir über Jahrzehnte Informationen über arbeitsbedingte Erkrankungen gesammelt und im Jahr 2000 in einer ersten Form zusammengestellt und im Internet veröffentlicht. Die jetzige Fassung 2003 gehört bereits zur Pflichtlektüre unserer Studierenden, wird von uns praktisch genutzt und wird den Kollegen der jeweiligen Fachgebiete weitergegeben. In unserem Werk spiegelt sich die mehrgleisige Vorgehensweise der Arbeitsmedizin wider. Wir gehen erstens von den beruflichen Gefährdungen aus, die zu bestimmten Beschwerden und Erkrankungen führen können. Zweitens gehen wir von den Beschwerden des Patienten und der Krankheitsdiagnose aus und überprüfen diese auf externe Ursachenfaktoren aus dem Bereich der Arbeit und der Umwelt. Drittens gehen wir von dem allgemeinen Krankheitsspektrum in der Bevölkerung aus und betreiben eine differentialdiagnostische Einordnung. Unsere Darstellung ist nach den wesentlichen Organsystemen und ärztlichen Fachgebieten geordnet, so dass eine Einbeziehung unserer Diagnostik in die anderen Fachgebiete und die Kooperation mit den anderen Fachgebieten möglich ist. … Die Aktualisierung und Ergänzung ist laufend vorgesehen

    Spektrum - 1/1995

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    Screening automation with encapsulated single cells and enzymatic formation of di-fructoseanhydride III from inulin at elevated temperatures (screening, characterization, immobilization)

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    Ein Automat zum Bakterien-Screening mit in Hohlkugeln verkapselten Zellen (=Mikrobioreaktoren) wurden entwickelt. Eine 2-armige Pipettiereinheit wurde ergänzt durch halbfertige (Scanner, Schaltventile, Pumpen) und eigene Bauteile. Zur Steuerung wurde ein Delphi-Programm erstellt, das parallel Pipettierer, Greifer und Autosampler verwaltet. Ca-Alginat-Hohlkugeln mit und ohne Zellen wurden hergestellt und mit dem Automaten sortiert. Obwohl alle Einzelkomponenten funktionierten, konnte kein vollständiges Screening abgearbeitet werden. Die Genauigkeit der Eigenbauteile war unzureichend, es fehlte Peripherie zur Versorgung mit Verbrauchsmaterial. Basierend auf den Ergebnissen ist die vollständige Automatisierung möglich, wenn professionelle Komponenten verwendet werden. Durch den Aufbau ist das Steuerprogramm auf die Integration dieser Geräte vorbereitet. Es wurde die biotechnische Herstellung von Difructoseanhydrid (DFA III) aus Inulin untersucht. Stamm u0141, der eine bei 60°C stabile Inulase II bildet, wurde isoliert. Das Enzym wurde gereinigt und Molekulargewicht (44,7 kDa), IEP (pH 5,3), pH-Optimum (5,0-5,3) und Km-Wert (2,3 mmol/L) bestimmt. Ein GVO, der das Inulase-II-Gen trägt, wurde fermentiert (BTM 10,5 g/L, 1,76 Mio U/L). Inulase II wurde mit Chitosan und Glutardialdehyd quervernetzt, 67 der Aktivität dauerhaft gebunden und in Hydrogele aus PVA, Curdlan und Alginat eingeschlossen. Für 600-µm-Perlen (Anfangsaktivität 196U/g) wurden die kinetischen Daten berechnet.An apparatus for the bacterial screening of single cells entrapped in hollow beads (microbioreactors) was developed. A 2-arm pipetting unit was supplemented with OEM-parts (scanner, valves, pumps) and own developments. For controlling the pipetting unit, a gripper and the autosampler in parallel a programme was written in Delphi. Ca-alginate hollow beads were prepared with and without entrapped cells and sorted by the apparatus. Although all components worked, no complete screening pass was possible due to lack of accuracy in some of the developed parts and due to missing peripheral devices for provision of consumables. Based on the results a thorough automation is possible when using professional components. The conrol programme is prepared for the addition of these further units. The biotechnical preparation of difructoseanhydrid (DFA III) from inulin was investigated. Strain u0141, expressing a inulase II stable at 60°C, was isolated. The enzyme was purified and molecular weight (44.7 kDa), IEP (pH 5.3), pH-optimum (5.0-5.3) and Km-value (2.3 mmol/L) determined. A GMO carrying the inulase-II-gene was fermented (biomass 10.5 g/L, 1.76 mio U/L). Inulase II was crosslinked with chitosan and glutardialdehyde, 67 of the activity were permanently bound and entrapped in hydrogels of PVA, curdlan and algiante. For 600-µm-beads (initial activity 196 U/g) the kinetic data were calculated and measured

    Umweltgedanken zu Alexander zu Humboldt

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    Zusammenfassung Alexander von Humboldt hat auf der Grundlage des Wissens seiner Zeit in den Schlussfolgerungen zu seinen Messungen zum Boden, zur Luft und zum Wasser gelegentlich auch offene Fragen formuliert und Vermutungen geäußert. Es ist das Ziel dieses Beitrages, frühe Veröffentlichungen zu analysieren und zu prüfen, ob die damaligen Annahmen mit heutigem naturwissenschaftlichem Wissen bestätigt werden können. Nach einer kurzen Darstellung der allgemeinen „Umweltsituation“ der Zeit um 1800 folgt eine Diskussion der Anleitungen zur Beeinflussung der Bodenfruchtbarkeit und zur Ertragssteigerung. Humboldt erkannte bei seinen Untersuchungen zu methanhaltigen Grubengasen und der Erdatmosphäre einige uns heute aus der Klimadiskussion bekannte Effekte, wie z.B. die Rolle von Spurengasen auf die Eigenschaften von Gasmischungen und das Vorhandensein von atmosphärischen Stoffkreisläufen. Weniger bekannt sind Humboldts umfassende praktische Anleitungen zum Bau des 50 km langen Entwässerungstunnels „Meissner Erbstolln“ mit einbezogenen geologischen, technischen, ökonomischen und soziologischen Aspekten. Die zentrale Rolle von „dynamischen“ Gleichgewichten wird am heutigen ökologischen Zustand des Sees von Valencia (Venezuela) erläutert.  Summary Applying the knowledge of his time, Alexander von Humboldt formulated conclusions and occasionally also open questions and hypotheses based on his measurements of soil, air and water. Hence, this article focusses on a comparison between early publications and state-of-the-art knowledge with the aim to investigate whether the assumptions made at that time can be confirmed by today's scientific knowledge. After a brief description of the general “environmental situation” around 1800, a post-inspection discussion of the instructions for soil fertilization and raising crop yields follows. During his investigations with regard to methane-containing pit gases and the earth's atmosphere, Humboldt has already recognized some of the effects best known today in connection with climate discussion, such as the effect of trace gases on the properties of gas mixtures and the presence of atmospheric material cycles. Less well-known are Humboldt's comprehensive practical instructions for the construction of the 50 km long drainage tunnel “Meissner Erbstolln”, where he included economic, sociological, geological and technical aspects. The central role of “dynamic” equilibria is explained using the present ecological state of the lake of Valencia (Venezuela). Resumen Aplicando el conocimiento de su tiempo, Alexander von Humboldt desarrolló conclusiones y preguntas abiertas, basándose en sus mediciones de suelo, agua y aire. El objetivo del presente artículo es comparar publicaciones antiguas y actuales para analizar y comprobar si los supuestos de su época pueden ser confirmados con el conocimiento actual. A una breve descripción de la situación ambiental general alrededor del 1800, le sigue una discusión sobre las instrucciones para la fertilización del suelo y para el incremento del rendimiento de la cosecha. Durante sus investigaciones sobre el gas grisú conteniendo metano y la atmósfera terrestre, Humboldt ya había indicado algunos de los efectos que actualmente forman parte de la discusión sobre el cambio climático, como por ejemplo el rol de los gases traza en las propiedades de mezcla de gases y los ciclos de los elementos atmosféricos. Menos conocidas son las instrucciones prácticas para la construcción del túnel de drenado “Meissner Erbstolln”, donde incluyó aspectos geológicos, técnicos, económicos y sociológicos. El rol central del equilibrio “dinámico” es explicado usando el caso del estado ecológico del lago Valencia (Venezuela)
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