3 research outputs found

    Ein Staat kann nicht nur gute Bürger haben, er muss auch mit den schlechten fertig werden – Die politische Aberkennung des Bürgerrechts. Behördliche Diskurse, Praktiken und individuelle Erfahrungen in den 1940er-Jahren unter besonderer Berücksichtigung des weiblichen Schweizer Bürgerrechts

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    Ausbürgerung als staatliche Massnahme der politischen Säuberung gilt gemeinhin als ein Instrument diktatorischer Staaten. Doch auch in Demokratien wurden und werden Ausbürgerungen vollzogen. Die vorliegende Arbeit thematisiert den in der Schweiz während und nach dem Zweiten Weltkrieg praktizierten Entzug des Bürgerrechts, der durch zwei Bundesratsbeschlüsse möglich wurde. Sie fragt nach Voraussetzungen, Genese, Motivation, praktischer Umsetzung sowie Folgen auf verschiedenen Ebenen. Der Akt des Entzugs macht die Bedeutung des Bürgerrechts sichtbar und zeigt, dass neben den festen Strukturen, innerhalb derer der Prozess einer Ausbürgerung abläuft, die Wahrnehmung und Interpretation dessen, was das Bürgerrecht ausmacht, immer stark vom kulturellen Kontext geprägt und damit einem Wandel unterworfen werden

    Verknüpfung heterogener texttechnologischer Ressourcen

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    Gegenstand des Workshop-Beitrags ist die Verknüpfung heterogener linguistischer Ressourcen. Eine bedeutende Teilmenge von Ressourcen in der gegenwärtigen linguistischen Forschung und Anwendung besteht zum einen aus XML-annotierten Textdokumenten und zum anderen aus externen Ressourcen wie Grammatiken, Lexika oder Ontologien. Es wird eine Architektur vorgestellt, die eine Integration heterogener Ressourcen erlaubt, wobei die Methoden zur Integration unabhängig von der jeweiligen Anwendung sind und somit verschiedene Verknüpfungen ermöglichen. Eine exemplarische Anwendung der Methodologie ist die Analyse anaphorischer Beziehungen

    Germanistische Dialektlexikographie zu Beginn des 21. Jahrhunderts (Volume 181)

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    Die Autorinnen und Autoren des Bandes widmen sich der germanistischen Dialektlexikographie zu Beginn des 21. Jahrhunderts und bieten einen Überblick über sämtliche aktive Wörterbuchprojekte zu Dialekten des Deutschen. Die Beiträge enthalten Informationen zur Geschichte der Wörterbuchprojekte, ihren wissenschaftshistorischen Kontexten und institutionellen Rahmenbedingungen sowie den empirischen Materialien. Daneben werden konzeptionelle Fragen der Wörterbucharbeit diskutiert und anhand von Beispielartikeln illustriert. Ein weiterer Schwerpunkt des Bandes liegt auf texttechnologischen Aspekten, die sowohl die elektronische Aufbereitung und Bereitstellung von vorhandenen Materialien als auch das digitale Publizieren von Wörterbuchartikeln umfassen. Exemplarische Fallstudien verdeutlichen die linguistischen Potenziale der zugrundeliegenden Materialien und deren Verwertbarkeit über die klassische Wörterbucharbeit hinaus
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