3 research outputs found

    Entscheidungskriterien zur Auswahl von Software-Entwicklungsmodellen im Sourcing Kontext

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    IT Software-Entwicklung ist erwachsen geworden und steht vor der Herausforderung der Industrialisierung der IT. Trotz aller Versuche durch Methoden und Tools die QualitĂ€t von Software-Entwicklung zu erhöhen, krankt es nach wie vor an der erfolgreichen Umsetzung von Projekten. Unternehmen stehen verstĂ€rkt unter Druck die Kosten zu senken. Deshalb wird „IT-Sourcing“ mittlerweile ein hoher Stellenwert beigemessen. Dabei geht es grob gesagt darum, interne Ressourcen und externe Bereitstellung von Dienstleistungen optimal auszubalancieren. IT-Entscheider erhoffen sich dadurch einerseits auf gĂŒnstigere ArbeitskrĂ€fte aus BilliglohnlĂ€ndern zuzugreifen, andererseits bei Bedarfsspitzen angemessen skalieren zu können. Diese der Arbeit beschĂ€ftigt sich mit dem Gebiet von IT-Sourcing bzw. IT-Offshore Software Development. Nach einer begrifflichen Einordnung folgt eine Kategorisierung der verschiedenen Offshoring-Konzepte. In weiterer Folge werden diese Konzepte nach deren Relevanz beurteilt und eingegrenzt. Folgend werden grundlegende Organisationsformen und Zusammenarbeitsmodelle im Offshore Development identifiziert und im operativen Kontext beleuchtet. Um eine objektive Darstellung zu gewĂ€hrleisten, werden diese anhand von kritischen Erfolgsfaktoren in Relation gesetzt. Der zweite Teil der Arbeit beschĂ€ftigt sich mit Software Engineering und Software-Entwicklungsmodellen. Es werden ausgewĂ€hlte Software-Entwicklungsmodelle betrachtet, die in der Praxis gerne angewendet werden. Jedes Modell wird in Bezug auf den Offshoring-Kontext diskutiert und deren Anwendbarkeit beurteilt. Abschließend wird ein Modell erarbeitet, um es einem Unternehmen zu ermöglichen, eine optimale Konstellation aus Delivery-Modell, Kollaborationsmodell und Software-Entwicklungsmodell zu bestimmen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den Projektkontext und den Unternehmenskontext gelegt

    Interaction Room - Eine Methode zur Förderung der Wertorientierung in Planung und Requirements Engineering von Informationssystemen

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    Software wird immer wichtiger in unserer Gesellschaft, trotzdem dauern IT-Projekte lĂ€nger und werden teurer, als ursprĂŒnglich geplant, sie verfehlen ihre funktionalen und qualitativen Ziele oder werden vorzeitig abgebrochen. Durch inhĂ€rente Ungewissheit, KomplexitĂ€t und mangelnde Wertorientierung wird eine realistische Projektplanung fĂŒr die Entwicklung von Informationssystemen erschwert. Auf Basis eines unzureichenden VerstĂ€ndnisses ĂŒber Anforderungen, Risiken und Ziele kann der zu leistende Aufwand nicht realistisch geschĂ€tzt werden, die daraufhin allokierten Ressourcen, bereitgestellten monetĂ€ren Mittel und die geplante Projektlaufzeit reichen fĂŒr eine erfolgreiche Projektumsetzung nicht aus. Die initiale VerstĂ€ndnisbildung ĂŒber Anforderungen und Risiken geschieht in plangetriebenen Vorgehensweisen zu Beginn eines Projekts durch eine umfangreiche Analyse und möglichst vollstĂ€ndige Spezifikation. Das Schreiben vollstĂ€ndiger Spezifikationen ist jedoch unwirtschaftlich, weil soziotechnische Systeme nicht vollstĂ€ndig beschreibbar sind und emergente Anforderungen in erkenntnisgetriebenen Softwareprozessen zu Änderungen fĂŒhren. In agilen Vorgehensweisen wird das VerstĂ€ndnis durch die gleichen AktivitĂ€ten, jedoch in kurzen Zyklen und ohne vollstĂ€ndige Spezifikation zu Projektbeginn, durch enge Zusammenarbeit zwischen Kunden und Entwicklungsteams hergestellt. Um Projekte erfolgreich planen zu können, mĂŒssen die richtigen Anforderungen in angemessenem Detailniveau verstanden und dokumentiert sein. Plangetriebene und agile Vorgehensweisen liefern den organisatorischen Rahmen zur Herstellung eines expliziten und impliziten gemeinsamen VerstĂ€ndnisses. Das Erkennen erfolgskritischer Projektinhalte obliegt der Verantwortung einzelner Rolleninhaber in den Vorgehensweisen – eine strukturierte Herangehensweise, um die Aspekte eines Projektes explizit zu machen, die ĂŒber Erfolg und Misserfolg eines Projektes entscheiden können, existiert nicht. Um einen Beitrag zum Erfolg von IT-Projekten durch deren realistische Planung zu leisten, wird in dieser Arbeit der Interaction Room vorgestellt: Eine Methode, in der interdisziplinĂ€re Teams pragmatische Modelle ĂŒber das Verhalten sowie die Struktur eines Informationssystems in moderierten Workshops skizzieren. Sie kennzeichnen Wert-, Aufwands- und Risikotreiber in Modellskizzen, die auf Interaction-Room-Landkarten visualisiert werden. Dabei veranschaulicht die Feature-Landkarte den funktionalen Projekt-umfang. Die Prozesslandkarte veranschaulicht durch das Informationssystem unterstĂŒtzte Prozesse zur ErfĂŒllung der funktionalen Anforderungen. Die Objektlandkarte veranschaulicht erzeugte und verarbeitete GeschĂ€ftsobjekte und die Integrationslandkarte veranschaulicht direkte Schnittstellen des Informationssystems zu benachbarten Systemen sowie ausgetauschte GeschĂ€ftsobjekte. Die Kennzeichnung von Wert-, Aufwands- und Risikotreiber geschieht mit Hilfe von getypten Annotationen, die von den Stakeholdern des interdisziplinĂ€ren Teams auf die Landkarten geheftet, im Anschluss diskutiert und dokumentiert werden. Durch die Annotationstypen lassen sich z. B. Werte fĂŒr Nutzer, FlexibilitĂ€tsanforderungen und Ungewissheit kennzeichnen. Die Erkenntnisse aus Inter-action-Room-Workshops werden in eine pragmatische Struktur fĂŒr Anforderungsdokumente ĂŒberfĂŒhrt und können dadurch unmittelbar in Softwareprozessen weiter verwendet werden. Zwischen November 2011 und Februar 2017 wurden 23 Analyse-, Neuentwicklungs-, Weiterentwicklungs- und Migrationsprojekte mit Industriepartnern unterschiedlicher Branchen durchgefĂŒhrt. Auf dieser Datenbasis wurden unterschiedliche Methodenparameter auf ZusammenhĂ€nge untersucht. ErwartungsgemĂ€ĂŸ bestehen positive ZusammenhĂ€nge zwischen Metriken der ProjektgrĂ¶ĂŸe, zwischen dem Vorschlag zur Verwendung von Annotationstypen und deren tatsĂ€chlicher Verwendung, sowie zwischen der Menge verwendeter Annotationstypen und der Anzahl Duplikate. Außerdem besitzen die Inter-action-Room-Annotationen positiven Einfluss auf die Genauigkeit der AufwandsschĂ€tzung. Die Planung von Entwicklungsiterationen kann durch Interaction-Room-Landkarten unterstĂŒtzt werden, wodurch eine quantitative Verbesserung bei der Identifikation von Arbeitspaketen beobachtet wurde. Die Verbesserung besitzt positiven Einfluss auf die Fortschrittsmessung wĂ€hrend einer Iteration und damit auf ihre Erfolgsprognose. Die Intervention kann in ein ĂŒbliches Vorgehen zur Planung von Entwicklungsiterationen integriert werden, weil sie von den Planenden nicht als störend wahrgenommen wurde

    Digitale Transformation

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    Dieses Open Access-Buch gibt eine erweiterte EinfĂŒhrung in die Grundlagen und Charakteristika sowie auch Risiken und Chancen der digitalen Transformation. Anhand von ausfĂŒhrlichen Fallstudien branchenfĂŒhrender Unternehmen werden aktuelle technologische Trends sowie Auswirkungen auf die digitale GeschĂ€ftsmodellentwicklung und den Wettbewerb aus Sicht von IT-Entscheidern erörtert. Die Ergebnisse helfen Unternehmens- und Strategieberater*innen, Fach- und FĂŒhrungskrĂ€ften aus dem Bereich IT sowie Dozierenden und Studierenden der FĂ€cher Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften dabei, Technologiepotentiale abzuschĂ€tzen und frĂŒhzeitig zukunftsweisende Technologiekompetenzen aufzubauen. Dies ist ein Open-Access-Buch
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