21 research outputs found

    Entwicklungsstufen des Unternehmensarchitekturmanagements

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    Zusammenfassungen: Je nach Ausgestaltung kann Unternehmensarchitekturmanagement (UAM) eine wichtige Komponente des strategischen IT-Managements bilden — oder auch nicht. Um die Ausgestaltungsmöglichkeiten besser zu verstehen, führen wir zunächst UAM-Dimensionen ein und beschreiben auf dieser Grundlage vier zentrale UAM-Entwick-lungsstufen, deren letzte >>strategisches UAM<< ist. Die vier Entwicklungsstufen ermöglichen dem Leser die Positionierung des jeweils realisierten UAM im eigenen Unternehmen sowie die Definition eines angemessenen Zielzustands. Drei Kurzfallstudien zeigen konkret auf, in welchen Variationen strategisches UAM umgesetzt und in welcher Weise dadurch strategisches Informationsmanagement unterstützt werden kan

    Die Unternehmensarchitektur als Instrument der strategischen Kontrolle

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    Unternehmen agieren häufig in einem dynamischen Markt. Verändertes Kundenverhalten, neue Wettbewerber oder staatliche (De-)Regulierungen zwingen Unternehmen, ihre strategische Ausrichtung fortlaufend zu überwachen. Ist eine Anpassung der Strategie notwendig, muss sich diese auch in den Geschäftsprozessen des Unternehmens wiederspiegeln. Gegebenenfalls ist dann auch eine Anpassung der unterstützenden IT vorzunehmen. Unternehmensarchitekturen bieten sich dafür als strategisches Steuerungsinstrument an. In einer Unternehmensarchitektur sind fachliche und technische Systemkomponenten eines Unternehmens sowie ihre Beziehungen untereinander abgebildet. Bislang werden Unternehmensarchitekturen häufig nur im IT-Bereich eingesetzt. Daher wird in dieser Arbeit der Einsatz von Unternehmensarchitekturen in der strategischen Kontrolle untersucht. Es wird eine Unternehmensarchitektur entwickelt, welche die strategische Kontrolle in ihren Aufgaben geeignet unterstützen kann, eine prototypische Umsetzung des Konzepts gegeben sowie eine umfangreiche Fallstudie betrachtet

    IT-Transformationsprogramme: Visualisierung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen auf IT-Landkarten

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    Die Steuerung von großen IT-Transformationen umfasst ein breites Spektrum an Aufgaben-feldern. Der vorliegende Beitrag identifiziert zunächst, dass zwei dieser Aufgabenfelder, Multiprojekt-Management und Enterprise Architecture Management, bislang weitgehend los-gelöst voneinander adressiert werden. Dementsprechend wird anforderungsgetrieben ein konkretes Visualisierungskonzept gestaltet, welches steuerungsrelevante Informationen aus beiden Aufgabenfeldern kombiniert und daher verdichtet darstellt. Die Evaluation erfolgt an-hand eines großen IT-Transformationsprogramms

    Systemintegration: eine qualitative Erhebung aus der Sicht von Integrationsdienstleistern

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    Systemintegration hat auf Grund des Einsatzes heterogener Systeme eine fortlaufende Bedeutung für viele Unternehmen und vor allem für Integrationsdienstleister. Die Praxis der Integration stimmt nicht immer mit den aktuellen Forschungsthemen überein. Diese qualitative Erhebung liefert einen Zustandsbericht über Herausforderungen und Probleme denen Integrationsdienstleister täglich begegnen und dient der Identifikation von praxisrelevanten Forschungsfragen

    Model Based Analysis of Executive Information Systems: An Approach for Evaluation on the Basis of Corporate Planning and Control Processes

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    Die Komplexität von Managementaufgaben steigt infolge zunehmender Einflüsse aus der Unternehmensumwelt und hieraus resultierenden innerbetrieblichen Zustandsänderungen. Um über eine zur Komplexitätsbeherrschung ausreichende Lenkungsvarietät verfügen zu können, wächst dementsprechend der qualitäts- und mengenbezogene Informationsbedarf des Managements. Führungsinformationssysteme unterstützen die Bereitstellung managementrelevanter Informationen, setzen allerdings voraus, dass für die Gestaltung dieser Systeme durchgängig betriebliche Geschäftsprozesse zugrunde gelegt werden. In der vorliegenden Arbeit wird die zuvor beschriebene Anforderung aufgegriffen und zunächst ein Vorgehen zur Transformation der Methodik der modellbasierten Geschäftsprozessuntersuchung von der Ebene der betrieblichen Leistungserstellung auf die Ebene der Planungs- und Lenkungsprozesse entwickelt. Durch dieses Vorgehen wird ermöglicht, Aufgaben der strategischen Lenkungsebene strukturieren und analysieren zu können. Weiterer Gegenstand der Untersuchung in der Arbeit ist die Bewertung des Führungsinformationssystems SAP SEM BPS/CPM anhand von Branchen-Referenzmodellen und Geschäftsprozessmodellen. Auf der Grundlage von Beobachtungsergebnissen aus der Branche ´Öffentliche Versorgung & Infrastruktur´werden anhand von Referenzmodellen Gestaltungspotenziale der Software SAP SEM BPS/CPM abgeleitet. Im Rahmen der praxisorientierten Untersuchung eines Fallstudienunternehmens wird zudem der Anwendungsumfang von SAP SEM hinsichtlich der Faktoren Kosten, Zeit und Qualität evaluiert. Zur Analyse des Anwendungsumfangs werden Geschäftsprozessmodelle genutzt, deren Konstruktion auf der Methodik des Semantischen Objektmodells (SOM) basiert.The complexity of management tasks increases due to ever stronger influences from the companiesenvironment and the attendant change of state within companies. To ensure a sufficient steering variety for the control of complex situations, more qualitative and quantitative management information is needed. Executive information systems support the generation and utilization of information relevant to management. These systems configuration is required to continuously take business processes into account. This thesis is to take the above described requirement to initially develop an approach for transforming the method of model-based business process analysis from the level of operational services to the level of planning and control processes. This approach facilitates to structure and analyse tasks of the level of strategic control. The analysis of the executive information system SAP SEM BPS/CPM with the use of reference models and business process models is further object of this thesis. Based on observation results from the public utility and infrastructure industry, reference models used as best practice patterns are established in order to derive the potential of the software to form planning and steering systems. Furthermore, the practice-oriented analysis of a company used within the case study identifies the scope of the software application and evaluates its analysis results with regard to the factors costs, time and quality. To analyse the scope of the application, business process models are used which rest upon the Semantic Object Model (SOM) approach

    An Exploration of Enterprise Architecture Research

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    Management of the enterprise architecture has become increasingly recognized as a crucial part of both business and IT management. Still, a common understanding and methodological consistency seems far from being developed. Acknowledging the significant role of research in moving the development process along, this article employs different bibliometric methods, complemented by an extensive qualitative interpretation of the research field, to provide a unique overview of the enterprise architecture literature. After answering our research questions about the collaboration via co-authorships, the intellectual structure of the research field and its most influential works, and the principal themes of research, we propose an agenda for future research based on the findings from the above analyses and their comparison to empirical insights from the literature. In particular, our study finds a considerable degree of co-authorship clustering and a positive impact of the extent of co-authorship on the diffusion of works on enterprise architecture. In addition, this article identifies three major research streams and shows that research to date has revolved around specific themes, while some of high practical relevance receive minor attention. Hence, the contribution of our study is manifold and offers support for researchers and practitioners alike

    Von der Systeminnovation zur strategischen Geschäftsmodellinnovation in der Energiewende. Die Rolle von Innovationskaskaden am Beispiel von <i>Power-to-Gas</i> und <i>Algae-to-X</i>

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    Um den ungebremst fortschreitenden Klimawandel zu begrenzen, ist eine stufenweise Dekarbonisierung des Energiesystems notwendig, die bereits bis zur Mitte dieses Jahrhunderts schon weitgehend erreicht sein muss. Neben Unsicherheiten gehen von der Energiewende gleichzeitig Investitionsimpulse für Innovationen aus, wobei Systeminnovationen eine zentrale Treiberfunktion zur Dekarbonisierung des Energiesystems einnehmen. Diese Arbeit fokussiert die Rolle von Innovationskaskaden in der Energiewende und analysiert die Überführung von Systeminnovationen in strategische Geschäftsmodellinnovationen vor dem Hintergrund der Frage, wie die Dekarbonisierung des Energiesystems für Unternehmen der Energiewirtschaft und THG-intensiven Industrie rentabel ausgestaltet werden kann. Die Dissertation leistet einen substanziellen Beitrag zur Entscheidungsfindung im strategischen (Innovations-)Management für Unternehmen der Energiewirtschaft und der THG-intensiven Sektoren – Bereiche, die von einem erheblichen Transformationsdruck gekennzeichnet sind. Insbesondere für Unternehmen, die bedingt durch den Wandel des Energiesystems großen Herausforderungen gegenüberstehen, leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Ableitung neuer, nachhaltiger und ökonomisch tragfähiger Geschäftsmodelle. Im Mittelpunkt stehen die Systeminnovationen Power-to-Gas (P2G) und Algae-to-X (A2X). Dabei wird der Begriff Algae-to-X erstmalig in die wissenschaftliche und praktische Diskussion eingeführt und konzeptionell fundiert. Mit einer ganzheitlichen Untersuchung der Innovationsprozesse, den damit verbundenen Chancen, Potenzialen, Unsicherheiten, Hemmnissen und visionären Zukunftsbildern von Power-to-Gas und Algae-to-X werden konkrete Handlungsansätze zur Förderung von Systeminnovationen und der Überführung in Geschäftsmodellinnovationen im window of opportunity der Energiewende herausgearbeitet. Diese Forschungsarbeit trägt zur Weiterentwicklung der wirtschafts-wissenschaftlichen Theoriebasis in den Disziplinen des strategischen Managements und des strategischen Innovationsmanagements bei: Aufbauend auf einer breiten und tiefgreifenden Analyse bestehender Ansätze wird die Bedeutung von Systeminnovationen und Geschäftsmodellinnovationen herausgestellt und die tragende Rolle des in der Theorie noch relativ jungen Konzepts der Innovationskaskaden für die Umsetzung des systemischen Transformationsprozesses der Energiewende theoretisch fundiert und empirisch gestützt. Hervorzuheben ist, dass die Unsicherheiten, die mit der Entwicklung von tragfähigen Geschäftsmodellinnovationen einhergehen, ökonomisch fundiert sind, in den Beispielen in Abhängigkeit des Neuigkeitsgrades und damit der Entwicklungsstufe der Innovationskaskade aber technologisch (A2X) bzw. regulatorisch (P2G) bedingt sind. Bei der Überführung von Systeminnovationen in strategische Geschäftsmodellinnovationen über die Ableitung von Innovationskaskaden stellt diese Arbeit zwei neue, theoretisch fundierte und empirisch überprüfte innovationsauslösende Stimuli vor: Die systeminduzierten Impulse des system-push und des system-pull.In order to limit the constant progression of climate change, a gradual decarbonisation of the energy system is necessary, which must be largely achieved by the middle of this century. Apart from uncertainties, the energy revolution will at the same time generate investment impulses for innovations, with system innovations in particular being regarded as the central driver for the decarbonisation of the energy system. This research focuses on the role of innovation cascades in the German “Energiewende” and analyses the transformation of system innovations into strategic business model innovations with regard to the question of how the decarbonisation of the energy system can be made profitable for companies in the energy and GHG-intensive industries. The dissertation makes a substantial contribution to the decision-making in strategic (innovation) management for companies in the energy industry and GHG-intensive sectors - areas that are characterised by considerable transformation pressure. In particular, this work contributes to the derivation of new, sustainable and economically viable business models for companies, which face major challenges due to the change of the energy system. Power-to-Gas (P2G) and Algae-to-X (A2X) system innovations are the focus of attention. For the first time, the term Algae-to-X is introduced into the scientific and practical discussion and is conceptually substantiated. The associated opportunities, potentials, uncertainties, barriers and future visions of P2G and A2X are elaborated using a holistic analysis of the innovation processes. Concrete action approaches for the promotion of system innovations and the transformation into business model innovations in the window of opportunities of the energy turnaround are identified. This research work contributes to the further development of the economic-scientific theoretical basis in the disciplines of strategic management and strategic innovation management. Based on a broad and in-depth analysis of existing approaches, the importance of system innovations and business model innovations is emphasised. The leading role of the relatively new concept of innovation cascades for the implementation of the systemic transformation process of energy system transformation is furthermore theoretically substantiated and empirically supported. It should be pointed out, that the uncertainties associated with the development of viable business model innovations are economically substantiated, but, depending on the case studies, are determined by the degree of novelty and thus on the development stage of the innovation cascade - caused by technological (A2X) or regulatory (P2G) factors. This dissertation presents two new, theoretically sound and empirically tested innovation-triggering stimuli for the transformation of system innovations into strategic business model innovations via the derivation of innovation cascades: The system-induced impulses of system-push and system-pull.</p

    Die Auswirkungen der Interdependenzen zwischen Einstellungen, Akzeptanz und Implementierung auf die Personalentwicklung im Unternehmen

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    Zusammenfassung Ausgehend von der Beschreibung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedin-gungen, die auf die Entwicklung der Unternehmen gegenwärtig und insbesondere in naher Zukunft erheblichen Einfluss haben werden, wird in der vorliegenden Arbeit der derzeitige Stand der Personal-entwicklung (PE) in den relevanten Wissenschaftsdisziplinen Psychologie und Personalwirtschaft sowie in den privatwirtschaftlichen und öffentlich-rechtlichen Organisationen erläutert. Es wird aufgezeigt, welche zum Teil gegensätzliche, inhaltliche Interpretationen im inter- und intradisziplinären Diskurs in dem Bereich der PE entstanden sind und wie die zahlreichen personalwirtschaftlichen Modelle und An-sätze die Komplexität und Heterogenität im Verständnis der PE noch weiter verstärkt haben. Die ver-schiedenen Teilbereiche der Psychologie, sei es Arbeits-, Organisations-, Personal-, Persönlichkeits-, Motivations- und Wirtschaftspsychologie, haben zwar wichtige Impulse für die inhaltliche Weiterent-wicklung geliefert, aber letztendlich wenig zu einer substanziellen Neugestaltung der PE beigetragen. Das Verständnis in der Wissenschaft wie auch in der Praxis führte schließlich dazu, dass die PE als eine Form der betrieblichen Aus-, Fort- und Weiterbildung interpretiert und nicht als wichtiges Instrument zur Unternehmens- und Personalführung wahrgenommen wird. Im Mittelpunkt der Arbeit steht ein neues Verständnis der Personalentwicklung, in dem sie im engeren Sinne zwar als Maßnahme zur Aus-, Fort- und Weiterbildung, aber im weiteren Sinne als ganzheitliches und nachhaltiges Instrument der Personal- und Unternehmensentwicklung angesehen wird. Auf der Grundlage der Beschreibung der wesentlichen Aspekte und inhaltlichen Grundlagen eines neuen Ver-ständnisses der PE wird das Konzept der triadischen Beziehungen entwickelt, das den eigentlichen Schwerpunkt der weiteren Ausführungen darstellt. Dieser neue Forschungsansatz integriert essentielle Gestaltungselemente wie z.B. Unternehmenskultur und Unternehmenswerte, als auch Arbeitszufrieden-heit, Mitarbeitermotivation, Betriebsklima und Identifikation mit dem Unternehmen in die PE und erklärt, welche Bedeutung die einzelnen Faktoren in Bezug auf die Effektivität und Effizienz der PE besitzen. Als wesentliche Bestandteile des Triade-Konzeptes werden die fundamentalen Elemente, bestehend aus den Einstellungen der beteiligten Akteure (Unternehmensführung, Leiter Personal/PE, Mitarbeiter), ihre Akzeptanz der PE und die Implementierung/Institutionalisierung der PE im Unternehmen beschrieben. Diese Handlungskomponenten stehen einerseits in einem engen, korrelativen Zusammenhang, werden aber andererseits durch ihre korrespondierenden Beziehungen zu den unternehmens- und mitarbeiter-bezogenen Einflussfaktoren geprägt. Während Unternehmensvision und -werte, Organisations- und Lernkultur sowie Führungskultur und -leitlinien die konstitutiven Merkmale der unternehmensbezogenen Elemente darstellen, setzen sich die mitarbeiterbezogenen Komponenten aus Arbeitszufriedenheit, Mit-arbeitermotivation, Betriebsklima und Identifikation mit dem Unternehmen zusammen. Neben den kor-relativen Beziehungen zwischen den fundamentalen und den unternehmens- bzw. mitarbeiterbezoge-nen Bestimmungsfaktoren bestehen ebenfalls horizontale Interdependenzen innerhalb der einzelnen Einflussfaktoren als auch vertikal zwischen den unternehmens- bzw. mitarbeiterbezogenen Ebenen. Um die bisherigen, theoretischen Überlegungen zu einer ganzheitlichen und nachhaltigen PE einer em- pirischen Überprüfung zu unterziehen und das Konzept der triadischen Beziehungen hinsichtlich seiner Zusammenfassung V Validität und Reliabilität kritisch zu hinterfragen, wurde eine umfangreiche Online-Befragung der rele- vanten Zielgruppen (Unternehmer, Leiter Personal/PE, Mitarbeiter) in repräsentativ ausgewählten Un-ternehmen durchgeführt. Die Auswahl der Unternehmen erfolgte in der Form, dass sie Industriezwei-gen/Branchen angehören sollten, die in Bezug auf die Anzahl der Unternehmen und ihrer Beschäftigten sowie ihrer Umsatzgröße die Struktur und Leistungsstärke der deutschen Industrieunternehmen wider-spiegeln. Insgesamt wurden 2.133 Online-Fragebögen versandt. Mit 179 Rückantworten und einer Quote von 8,4 Prozent wurde ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die statistische Analyse und Ergebnisaufbereitung der explorierten Daten wird in sechs Stufen durchge-führt: (1) Die Überprüfung der 18 formulierten Hypothesen erfolgt durch die Berechnung der Rangkor-relationskoeffizienten nach Spearman (Spearman’s Rho). (2) Zur Bestimmung der zugrundeliegenden Kriterien des Fragebogens wird eine explorative Faktorenanalyse durchgeführt. (3) Um die Interdepen-denzen innerhalb der Fundamentalfaktoren ermitteln zu können, werden für jede Zielgruppe die Wech-selwirkungen von Einstellungen, Akzeptanz und Implementierung der PE mit Hilfe von Moderator- und Mediatoranalysen untersucht. (4) Mit der multiplen Regressionsanalyse wird der Einfluss der unterneh-mens- und mitarbeiterbezogenen Bestimmungsfaktoren auf die fundamentalen Elemente des Triade-Konzeptes analysiert. (5) Die korrespondierenden Wechselbeziehungen zwischen den peripheren Mo-dellstrukturen, d.h. unternehmens- vs. mitarbeiterbezogene Einflussfaktoren, werden erklärt, indem zweiseitige parametrische Korrelationen nach Pearson berechnet werden. (6) Die Identifizierung der Unterschiede zwischen den befragten Zielgruppen (Unternehmer/GF, Leiter Personal/PE und Mitarbei-ter) bzgl. ihrer Bewertung der einzelnen Bestimmungsfaktoren des Triade-Konzeptes erfolgt in der Form, indem für jede Komponente des Modells eine univariate ANOVA mit dem Zwischensubjektfaktor „Gruppe“ erstellt wird. In der Interpretation der Untersuchungsergebnisse der Forschungshypothesen wird erläutert, in wel-chen Bereichen zwischen den Probanden Differenzen in der Beurteilung und Einschätzung der Einfluss-faktoren der PE bestehen. Während bei den Unternehmern 16 von 18 Hypothesen verifiziert werden konnten, waren es bei den Leitern Personal/PE lediglich 9 und bei den Mitarbeitern 8 Hypothesen, die bestätigt wurden. In den weiteren statistischen Analysen werden zwar die graduellen Unterschiede der Probandengruppen deutlich, aber es war möglich, die empirische Evidenz des Konzeptes der triadischen Beziehungen eindeutig zu erklären und die Validität und Reliabilität überzeugend nachzuweisen. Abschließend wird in den weiteren Ausführungen aufgezeigt, weshalb das Triade-Konzept nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern noch weiterer Forschungsbedarf besteht und erheblicher Aufwand erforderlich ist, um die PE inhaltlich und strategisch neu auszurichten. Denn die steigenden Anforderungen durch den digitalen Transformationsprozess und die disruptiven Veränderungen durch Industrie 4.0 und Personal 4.0 werden neue Anforderungen an die Unternehmen und ihre Mitarbeiter stellen. Darüber hinaus werden durch den demografischen Wandel und dem damit verbundenen Fach-kräftemangel weitere Aufgaben zu bewältigen sein. Diesen Herausforderungen wird die PE nur durch eine neue Interpretation ihrer Ziele und Aufgaben und durch eine Erweiterung ihrer Gestaltungsspiel-räume und Handlungskompetenzen gerecht werden können

    UnterstĂĽtzung von Integrationsdienstleistungen durch abstrakte Integrationsmuster

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    Integration ist eine fortwährende Aufgabe in betrieblichen Informationssystemen. Durch den Einsatz verschiedener personeller und maschineller Aufgabenträger kommt es zu wiederkehrenden Integrationsproblemen, die vorrangig durch externe Dienstleister gelöst werden. Das zentrale Problem dieser Arbeit ist, dass in der Wissenschaft diskutiertes Lösungswissen in Form von Mustern existiert, aber keinen Eingang in die Praxis findet. Um dieses Problem zu untersuchen, wurde eine qualitative empirische Untersuchung durchgeführt, welche erstmals im deutschsprachigen Raum Wirkungszusammenhänge und Entscheidungsmechanismen in Integrationsprojekten analysiert. Als Ergebnis der qualitativen Erhebung kann festgehalten werden, dass dem Dienstleistungscharakter der Integration bisher zu wenig Beachtung geschenkt wurde und dass Integrationsmuster nicht eingesetzt werden, weil der Abstraktionsgrad des so konservierten Lösungswissens nicht zum Abstraktionsgrad der Problemstellungen passt. Deshalb definiert die Arbeit zunächst ein Dienstleistungsmodell der Integration, welches sich auf die empirische Untersuchung stützt. Danach wird auf der Grundla-ge einer eigenschaftsbasierten Definition von Integrationsmustern eine Grundmenge an Mustern aus der Literatur extrahiert, die weiter abstrahiert werden. Als Abstraktionsprinzipien werden die Klassifikation und die Generalisierung eingesetzt. Abstrakte Integrationsmuster können als Ressourcen in ein Dienstleistungsmodell eingehen. Für die Klassifikation wurde ein erweiterbares und flexibles Klassifikationsverfahren – die Facettenklassifikation – gewählt. Diese ermöglicht jederzeit das Hinzufügen weiterer Facetten. Die Einordnung eines Musters muss nur innerhalb einer Facette disjunkt sein, es kann aber in andere Facetten eingeordnet werden. Die verwendeten Facetten entstammen sowohl dem Problem als auch dem Lösungsbereich. Jeder Facette liegt eine umfassende Analyse zugrunde. Die Klassifikation bildet den Ausgangspunkt der erneuten Generalisierung. Muster mit ähnlichen bzw. identischen Ausprägungen werden erfasst und auf ein gemeinsames Konzept untersucht. Diese Generalisierung wurde exemplarisch für zwei Mustergruppen durchgeführt. Dabei wurden die beiden abstrakten Integrationsmuster „zusätzlicher Zugriffspunkt“ sowie „Vermittler“ identifiziert. Die entwickelten Konzepte flossen in eine umfangreiche Evaluation ein, welche am Beispiel einer konkreten Dienstleistung im Bereich der E-Procurement-Integration durchgeführt wurde. Die Unabhängigkeit der Bewertung konnte dadurch sichergestellt werden, dass weder der Dienstleister noch der Kunde an der zuvor durchgeführten empirischen Untersuchung beteiligt waren. Der erarbeitete Lösungsvorschlag wurde in einer Laborumgebung implementiert. Das vollständige Integrationsszenario ist dabei auf der Basis einer Virtualisierungsumgebung realitätsnah nachgebildet worden. Neben Instanzen der Kundensysteme mit identischem Versions- und Patch-Stand kamen auch Datenbestände aus Produktivsystemen zum Einsatz. Die Integrationshilfsmittel wurden ebenfalls in der Laborumgebung eingerichtet. Durch abstrakte Integrationsmuster verbessert sich die Dienstleistungserbringung. Auf der Kundenseite bewirkt dies eine Verbesserungen der Integrations- und Unternehmensarchitektur sowie die Erschließung weiteren Verbesserungspotenzials. Für den Dienstleister ergibt sich neben einem veränderten Dienstleistungsmodell vor allem die Möglichkeit, einmalige Angebote in ein konfigurierbares Standarddienstleistungsangebot zu überführen. Zusätzlich kann eine verbesserte Ressourcennutzung (vor allem der Humanressourcen) anhand des veränderten Dienstleistungsmodells nachgewiesen werden. Im Rahmen der Arbeit konnte so ein Ansatz entwickelt werden, der die empirisch belegten Abstraktionsprobleme behebt und die Einsetzbarkeit von bestehendem Lösungswissen verbessert. Gleichzeitig werden die Wirkungsmechanismen und Entscheidungszusammenhänge durch das Dienstleistungsmodell besser erfass-, erklär- und vor allem planbar
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