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    Synaptic Learning for Neuromorphic Vision - Processing Address Events with Spiking Neural Networks

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    Das Gehirn übertrifft herkömmliche Computerarchitekturen in Bezug auf Energieeffizienz, Robustheit und Anpassungsfähigkeit. Diese Aspekte sind auch für neue Technologien wichtig. Es lohnt sich daher, zu untersuchen, welche biologischen Prozesse das Gehirn zu Berechnungen befähigen und wie sie in Silizium umgesetzt werden können. Um sich davon inspirieren zu lassen, wie das Gehirn Berechnungen durchführt, ist ein Paradigmenwechsel im Vergleich zu herkömmlichen Computerarchitekturen erforderlich. Tatsächlich besteht das Gehirn aus Nervenzellen, Neuronen genannt, die über Synapsen miteinander verbunden sind und selbstorganisierte Netzwerke bilden. Neuronen und Synapsen sind komplexe dynamische Systeme, die durch biochemische und elektrische Reaktionen gesteuert werden. Infolgedessen können sie ihre Berechnungen nur auf lokale Informationen stützen. Zusätzlich kommunizieren Neuronen untereinander mit kurzen elektrischen Impulsen, den so genannten Spikes, die sich über Synapsen bewegen. Computational Neuroscientists versuchen, diese Berechnungen mit spikenden neuronalen Netzen zu modellieren. Wenn sie auf dedizierter neuromorpher Hardware implementiert werden, können spikende neuronale Netze wie das Gehirn schnelle, energieeffiziente Berechnungen durchführen. Bis vor kurzem waren die Vorteile dieser Technologie aufgrund des Mangels an funktionellen Methoden zur Programmierung von spikenden neuronalen Netzen begrenzt. Lernen ist ein Paradigma für die Programmierung von spikenden neuronalen Netzen, bei dem sich Neuronen selbst zu funktionalen Netzen organisieren. Wie im Gehirn basiert das Lernen in neuromorpher Hardware auf synaptischer Plastizität. Synaptische Plastizitätsregeln charakterisieren Gewichtsaktualisierungen im Hinblick auf Informationen, die lokal an der Synapse anliegen. Das Lernen geschieht also kontinuierlich und online, während sensorischer Input in das Netzwerk gestreamt wird. Herkömmliche tiefe neuronale Netze werden üblicherweise durch Gradientenabstieg trainiert. Die durch die biologische Lerndynamik auferlegten Einschränkungen verhindern jedoch die Verwendung der konventionellen Backpropagation zur Berechnung der Gradienten. Beispielsweise behindern kontinuierliche Aktualisierungen den synchronen Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsphasen. Darüber hinaus verhindern Gedächtnisbeschränkungen, dass die Geschichte der neuronalen Aktivität im Neuron gespeichert wird, so dass Verfahren wie Backpropagation-Through-Time nicht möglich sind. Neuartige Lösungen für diese Probleme wurden von Computational Neuroscientists innerhalb des Zeitrahmens dieser Arbeit vorgeschlagen. In dieser Arbeit werden spikende neuronaler Netzwerke entwickelt, um Aufgaben der visuomotorischen Neurorobotik zu lösen. In der Tat entwickelten sich biologische neuronale Netze ursprünglich zur Steuerung des Körpers. Die Robotik stellt also den künstlichen Körper für das künstliche Gehirn zur Verfügung. Auf der einen Seite trägt diese Arbeit zu den gegenwärtigen Bemühungen um das Verständnis des Gehirns bei, indem sie schwierige Closed-Loop-Benchmarks liefert, ähnlich dem, was dem biologischen Gehirn widerfährt. Auf der anderen Seite werden neue Wege zur Lösung traditioneller Robotik Probleme vorgestellt, die auf vom Gehirn inspirierten Paradigmen basieren. Die Forschung wird in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst werden vielversprechende synaptische Plastizitätsregeln identifiziert und mit ereignisbasierten Vision-Benchmarks aus der realen Welt verglichen. Zweitens werden neuartige Methoden zur Abbildung visueller Repräsentationen auf motorische Befehle vorgestellt. Neuromorphe visuelle Sensoren stellen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu hirninspirierten Paradigmen dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras senden diese Sensoren Adressereignisse aus, die lokalen Änderungen der Lichtintensität entsprechen. Das ereignisbasierte Paradigma ermöglicht eine energieeffiziente und schnelle Bildverarbeitung, erfordert aber die Ableitung neuer asynchroner Algorithmen. Spikende neuronale Netze stellen eine Untergruppe von asynchronen Algorithmen dar, die vom Gehirn inspiriert und für neuromorphe Hardwaretechnologie geeignet sind. In enger Zusammenarbeit mit Computational Neuroscientists werden erfolgreiche Methoden zum Erlernen räumlich-zeitlicher Abstraktionen aus der Adressereignisdarstellung berichtet. Es wird gezeigt, dass Top-Down-Regeln der synaptischen Plastizität, die zur Optimierung einer objektiven Funktion abgeleitet wurden, die Bottom-Up-Regeln übertreffen, die allein auf Beobachtungen im Gehirn basieren. Mit dieser Einsicht wird eine neue synaptische Plastizitätsregel namens "Deep Continuous Local Learning" eingeführt, die derzeit den neuesten Stand der Technik bei ereignisbasierten Vision-Benchmarks erreicht. Diese Regel wurde während eines Aufenthalts an der Universität von Kalifornien, Irvine, gemeinsam abgeleitet, implementiert und evaluiert. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird der visuomotorische Kreis geschlossen, indem die gelernten visuellen Repräsentationen auf motorische Befehle abgebildet werden. Drei Ansätze werden diskutiert, um ein visuomotorisches Mapping zu erhalten: manuelle Kopplung, Belohnungs-Kopplung und Minimierung des Vorhersagefehlers. Es wird gezeigt, wie diese Ansätze, welche als synaptische Plastizitätsregeln implementiert sind, verwendet werden können, um einfache Strategien und Bewegungen zu lernen. Diese Arbeit ebnet den Weg zur Integration von hirninspirierten Berechnungsparadigmen in das Gebiet der Robotik. Es wird sogar prognostiziert, dass Fortschritte in den neuromorphen Technologien und bei den Plastizitätsregeln die Entwicklung von Hochleistungs-Lernrobotern mit geringem Energieverbrauch ermöglicht

    Deterministic networks for probabilistic computing

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    Neural-network models of high-level brain functions such as memory recall and reasoning often rely on the presence of stochasticity. The majority of these models assumes that each neuron in the functional network is equipped with its own private source of randomness, often in the form of uncorrelated external noise. However, both in vivo and in silico, the number of noise sources is limited due to space and bandwidth constraints. Hence, neurons in large networks usually need to share noise sources. Here, we show that the resulting shared-noise correlations can significantly impair the performance of stochastic network models. We demonstrate that this problem can be overcome by using deterministic recurrent neural networks as sources of uncorrelated noise, exploiting the decorrelating effect of inhibitory feedback. Consequently, even a single recurrent network of a few hundred neurons can serve as a natural noise source for large ensembles of functional networks, each comprising thousands of units. We successfully apply the proposed framework to a diverse set of binary-unit networks with different dimensionalities and entropies, as well as to a network reproducing handwritten digits with distinct predefined frequencies. Finally, we show that the same design transfers to functional networks of spiking neurons.Comment: 22 pages, 11 figure

    Stochasticity from function -- why the Bayesian brain may need no noise

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    An increasing body of evidence suggests that the trial-to-trial variability of spiking activity in the brain is not mere noise, but rather the reflection of a sampling-based encoding scheme for probabilistic computing. Since the precise statistical properties of neural activity are important in this context, many models assume an ad-hoc source of well-behaved, explicit noise, either on the input or on the output side of single neuron dynamics, most often assuming an independent Poisson process in either case. However, these assumptions are somewhat problematic: neighboring neurons tend to share receptive fields, rendering both their input and their output correlated; at the same time, neurons are known to behave largely deterministically, as a function of their membrane potential and conductance. We suggest that spiking neural networks may, in fact, have no need for noise to perform sampling-based Bayesian inference. We study analytically the effect of auto- and cross-correlations in functionally Bayesian spiking networks and demonstrate how their effect translates to synaptic interaction strengths, rendering them controllable through synaptic plasticity. This allows even small ensembles of interconnected deterministic spiking networks to simultaneously and co-dependently shape their output activity through learning, enabling them to perform complex Bayesian computation without any need for noise, which we demonstrate in silico, both in classical simulation and in neuromorphic emulation. These results close a gap between the abstract models and the biology of functionally Bayesian spiking networks, effectively reducing the architectural constraints imposed on physical neural substrates required to perform probabilistic computing, be they biological or artificial

    Contributions to statistical analysis methods for neural spiking activity

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    With the technical advances in neuroscience experiments in the past few decades, we have seen a massive expansion in our ability to record neural activity. These advances enable neuroscientists to analyze more complex neural coding and communication properties, and at the same time, raise new challenges for analyzing neural spiking data, which keeps growing in scale, dimension, and complexity. This thesis proposes several new statistical methods that advance statistical analysis approaches for neural spiking data, including sequential Monte Carlo (SMC) methods for efficient estimation of neural dynamics from membrane potential threshold crossings, state-space models using multimodal observation processes, and goodness-of-fit analysis methods for neural marked point process models. In a first project, we derive a set of iterative formulas that enable us to simulate trajectories from stochastic, dynamic neural spiking models that are consistent with a set of spike time observations. We develop a SMC method to simultaneously estimate the parameters of the model and the unobserved dynamic variables from spike train data. We investigate the performance of this approach on a leaky integrate-and-fire model. In another project, we define a semi-latent state-space model to estimate information related to the phenomenon of hippocampal replay. Replay is a recently discovered phenomenon where patterns of hippocampal spiking activity that typically occur during exploration of an environment are reactivated when an animal is at rest. This reactivation is accompanied by high frequency oscillations in hippocampal local field potentials. However, methods to define replay mathematically remain undeveloped. In this project, we construct a novel state-space model that enables us to identify whether replay is occurring, and if so to estimate the movement trajectories consistent with the observed neural activity, and to categorize the content of each event. The state-space model integrates information from the spiking activity from the hippocampal population, the rhythms in the local field potential, and the rat's movement behavior. Finally, we develop a new, general time-rescaling theorem for marked point processes, and use this to develop a general goodness-of-fit framework for neural population spiking models. We investigate this approach through simulation and a real data application
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