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Entwurf eines Frameworks für komplexe Events auf verteilten, reaktiven Datenbanken und Triple-Stores
Diese Arbeit stellt ein Framework für komplexe Events auf Grundlage von Event-Condition-Action-Rules für verteilte Datenquellen vor. Dabei soll die Definition von atomaren und komplexen Events, dezentral über eine administrative Applikation, möglich sein. Zur Ausführung von Aktionen jeglicher Art, als Reaktion auf ein eingetretenes Ereignis, kann auf die Funktionalität von SOAP-Endpunkten zurückgegriffen werden. Durch die Präsentation einer einfachen, aktiven Hülle für passive Triple-Stores einer Virtuoso-Datenbank soll eine Möglichkeit zur Schaffung reaktiver Triple-Stores demonstriert werden
Konzeptionelle ModelIierung von Informationssystemen
Wenn Sie eine Urlaubsreise buchen wollen, gehen Sie in ein Reisebüro. Dort wird Ihnen eine freundliche Angestellte am Bildschirm sagen können, ob zur gewünschten Zeit Flüge, Hotelzimmer und Mietwagen der gewünschten Kategorie verfügbar sind. Wenn Sie sich für ein Angebot entscheiden, wird sie sofort die Flüge buchen, das Hotelzimmer reservieren und einen Mietwagen bestellen. Wenn Sie sich anders besinnen, kein Problem: Flüge, Hotelzimmer und Mietwagen werden storniert, und Sie entscheiden sich für ein anderes Angebot. Während Sie Ihre Buchungen tätigen und revidieren, tun dies Hunderte, vielleicht Tausende anderer Kunden in Reisebüros in ganz Deutschland. Wenn Ihr Wunschhotel zu Ihrer Wunschzeit besetzt war, hat vielleicht ein Kunde in Köln Ihnen das letzte Zimmer eine Sekunde zuvor weggeschnappt.
Um Geschäftsgänge wie diese zu unterstützen, bedarf es eines computergestützten Informationssystems. Es verwaltet große Mengen von Daten, die ständig von vielen Stellen aus zu unvorhersehbaren Zeiten geändert werden und doch korrekt bleiben müssen. Kunden sind nicht zufrieden, wenn Flüge überbucht oder Hotelzimmer mehrfach belegt sind. Ein Hotel kann in seiner Existenz gefährdet werden, wenn Zimmer wochenlang leer bleiben, weil der Computer meint, sie seien belegt.
Informationssysteme sind Softwaresysteme. Software ist das System von Programmen, das einen Computer erst benutzbar macht: auf der internen Maschinenebene erscheinen Programme und Daten als Myriaden von binären Zeichen, sogenannten Bits; Software schafft von dort die Brücke zu menschlich verständlichen Begriffen wie Zahlen, Texten und Bildern sowie Anweisungen, wie mit ihnen zu verfahren ist
Erweiterung von Konzepten des complex event processings zur informationslogistischen Verarbeitung telemedizinischer Ereignisse
Erste Abschätzungen für das Gesundheitswesen prognostizieren einen Anstieg an Daten von 500 Petabytes im Jahr 2012 auf 25.000 Petabytes im Jahr 2020. Der BITKOM untermauert dieses und benennt eine jährliche Wachstumsrate an Daten von 40-50%. Frost & Sullivan haben die Daten innerhalb von Krankenhäusern auf 1 Milliarde Terabytes geschätzt und prognostizieren für das Jahr 2016 eine Datenmenge von 1.8 Zetabytes. Die zur Verfügung stehenden Daten zeichnen sich durch ein hohes Maß an Heterogenität aus. Insbesondere hochfrequente Echtzeitdaten, wie sie beim Vitalwertmonitoring entstehen, besitzen einen hohen medizinischen Wert, sind jedoch gleichzeitig nur schwer zu erschließen.
Im Rahmen dieser Arbeit werden deshalb Konzepte entwickelt, die eine intelligente Verarbeitung von heterogen verteilten Vitalwerten ermöglichen. Zielsetzung ist es, hierbei eben solche Daten derart zu filtern und verdichten, dass hieraus entscheidungsunterstützende Informationen entstehen und das Maß der Informationsüberversorgung reduziert wird. Hierzu werden Konzepte aus den beiden Forschungsfeldern Informationslogistik und Complex Event Processing betrachtet und zu einem ereignisverarbeitenden System für telemedizinische Ereignisse zusammengeführt. Mithilfe der temporalen Abstraktion werden aus einer zeitlich geordneten Menge von einfachen Ereignissen komplexe Ereignisse - sog. Trendpattern - erzeugt. Unter Anwendung des formalisierten Informationsbedarfs eines Anwenders, werden aus diesen Pattern bedarfsgerechte Informationen erzeugt. Die wesentliche Eigenschaft des zu konzipierenden und implementierenden Systems ist die Modularisierung der Verarbeitungsroutinen, zur einfachen Adaption an sich verändernde Gesundheitszustände und somit eine Reduzierung notwendiger Implementierungsaufwendungen.
Die konzeptionellen und implementatorischen Ergebnisse dieser Arbeit werden im Rahmen einer Evaluation unter Anwendung großer, heterogener Datenbestände bewertet. Im Fokus steht hierbei der Nachweis einer bedarfsgerechten Verdichtung von Daten zu Informationen sowie einer Minimierung von Implementierungsaufwendungen
POETS - Process-Oriented Enterprise Transaction Systems
Dieser Endbericht der Projektgruppe 509 mit dem Titel Process-Oriented Enterprise Transaction Systems (POETS) des Lehrstuhls 14 des Fachbereichs Informatik der Universität Dortmund dient dazu, den bisherigen Verlauf und die Ergebnisse der Lehrveranstaltung aus dem Wintersemester 2006/2007 und dem Sommersemester 2007 vorzustellen. Im ersten Semester wurden nach der Einarbeitung in das Thema, Konzepte und Methoden erarbeitet, um die Projektgruppenziele zu erreichen. Die Möglichkeiten der beteiligten Softwareplattformen wurden ergründet und die notwendigen Erweiterungen konzipiert und teilweise bereits implementiert. Im zweiten Semester wurde die Implemetierung des Systems fortgeführt und beendet. Es wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt über die Fähigkeiten des Systmes im Bereich Business Process Reengineering (BPR)und Continuous Process Improvement (CPI). Die Fähigkeiten des Systems im Bereich Logging und Monitoring wurden erweitert. Es wurde eine Softwareschnittstelle erstellt, die den Anschluss von Sensoren aus dem SmarterWohnen Umfeld an das System zulässt. Das Projekt SmarterWohnen, das Grundlage unserer Arbeit ist, ist ein breites und interessantes Themenfeld. Die technischen Vorgaben und Möglichkeiten wurden mit den Methoden, welche die Informatik bietet, untersucht und strukturiert. Das System wurde bewertet und mit ähnlichen Systemen verglichen. Au erdem wurde eine Bewertung der Projektorganisation erstellt
Informationssysteme auf der Basis aktiver Hypertextdokumente
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung von
Informationssystemen, die mittels Web-Techniken wie etwa der Hypertext
Markup Language (HTML), des Hypertext Transport Protocols (HTTP) oder
der Extensible Markup Language (XML) erstellt werden. Web-basierte
Informationssysteme werden verstärkt eingesetzt, um vollständige
Applikationen für die Abwicklung von Geschäftsprozessen zu
implementieren. Die Ausgangslage für die Arbeit ist das Fehlen formeller
Modelle, mit der solche Systeme umgesetzt werden können, kombiniert mit
dem Aufkommen neuer Anwendungsgebiete wie der
Business-to-Business-Kopplung mittels Web-basierter Systeme. Im Verlauf
der Arbeit werden bestehende Systeme analysiert um darauf aufbauend die
Anforderungen für ein Modell zur Beschreibung und Realisierung
Web-basierter Anwendungen festzulegen. Das daraus entwickelte Modell
stellt die Information, die in solchen Anwendungen ausgetauscht und
verarbeitet wird, in den Vordergrund, und setzt als wichtigstes
Beschreibungsmittel Hypertextdokumente ein, welche um aktive Komponenten
ergänzt zu aktiven Hypertextdokumenten (AHDs) werden. Das Modell für
aktive Hypertextdokumente (AHDM) umfaßt ein Informationsmodell, welches
den Aufbau aktiver Hypertextdokumente beschreibt, ein
Kommunikationsmodell zur Regelung des Informationsaustausches, ein
Objektmodell für die Definition des Zusammenspiels der aktiven
Bestandteile eines AHDs und ein Laufzeitmodell für die tatsächliche
Ausführung der aktiven Bestandteile. Aktive Hypertextdokumente werden
als XML-Dokumente realisiert, die entsprechend dem Informationsmodell
neben den ursprünglichen Nutzdaten auch Funktionen und Variablen
enthalten. Neben dem Modell wird auch eine Vorgehensweise beschrieben,
die den Einsatz aktiver Hypertextdokumente erleichtern soll. Die
Praktikabilität des Modells wird anhand von Beispielanwendungen
demonstriert, die von einfachen, eigenständigen Anwendungen hin zu
kooperativen, vernetzten Anwendungen mit mobilen Dokumenten reichen. Die
zur Nutzung aktiver Hypertextdokumente notwendigen Werkzeuge werden
ebenfalls beschrieben
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