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    The rise of the global south: paper presented at FLACSO, Argentina, September 2008

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    Der Aufstieg des globalen Südens hat Folgen für die bislang eurozentrische Soziologie. Der Aufsatz fasst einige Aspekte des Aufstiegs und der eurozentrischen Soziologie zusammen, um dann einige Folgerungen für die Erneuerung der Soziologie zu ziehen

    Soziologie und Anti-Soziologie um 1900 : Wilhelm Dilthey, Georg Simmel und Max Weber

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    Die Geschichte der akademischen Etablierung der Soziologie ist durch eine Reihe von Versuchen geprägt, den innerhalb dieser Disziplin immer wieder vertretenen Anspruch auf eine umfassende Erkenntnis der geschichtlichsozialen Welt grundsätzlich in Frage zu stellen. Zwar liegen diesen verschiedenen Ansätzen zu einer Kritik der Soziologie recht unterschiedliche Motive zugrunde, sodaß hier von vorschnellen Verallgemeinerungen eher abzuraten ist. Gleichwohl fällt auf, daß im Rahmen dieser Kritik die Absage an eine wie auch immer geartete soziologische Gesellschaftstheorie gewissermaßen als Konstante ständig wiederkehrt. Hierbei ist weniger entscheidend, ob diese Kritik von Vertretern dieser Disziplin selbst oder aber von außenstehenden Beobachtern geäußert wird. Entscheidend ist vielmehr die Frage, ob mit dieser Kritik eine grundsätzliche Infragestellung der modernen Soziologie als selbständige Einzelwissenschaft verbunden ist oder aber ob damit der Versuch gemacht wird, gegenüber einer sich als Geschichts- und Sozialphilosophie verstehenden Soziologie eine grundsätzlich andere Spielart von Soziologie zu begründen und zur Geltung zu bringen. In dieser Hinsicht kommt dem von Georg Simmel und Max Weber unternommenen Versuch, die moderne Soziologie in Abgrenzung von den Sozial- und Gesellschaftslehren des 19. Jahrhunderts als akademische Disziplin völlig neu zu begründen, eine besondere Bedeutung zu. Denn Simmel und Weber sind nicht nur die beiden soziologischen Klassiker, mit deren Namen sich die Möglichkeit einer von gesellschaftstheoretischen Ambitionen völlig freien Variante der soziologischen Forschung und Lehre verbindet. Sie sind darüber hinaus auch die ersten Soziologen, die den Versuch unternommen haben, die Konsequenzen aus Wilhelm Diltheys vernichtender Kritik an der soziologischen Tradition des 19. Jahrhunderts zu ziehen, ohne dabei den Anspruch auf Begründung der Soziologie als eigenständige akademische Disziplin aufzugeben, wie dies noch in Diltheys Theorie der Geisteswissenschaften der Fall gewesen ist. Indem im folgenden Simmels und Webers Verständnis von Soziologie in den Kontext von Diltheys Kritik an der englischen und französischen Soziologie des 19. Jahrhunderts gestellt wird, soll deshalb deutlich gemacht werden, in welchem Sinn die von Simmel und Weber begründete Richtung der modernen Soziologie zugleich eine spezifische Form von "Anti-Soziologie" darstellt. Denn nur so kann verstanden werden, warum dem Werk von Simmel und Weber auch heute noch eine herausragende Bedeutung für eine Kritik der gesellschaftstheoretischen Ansätze innerhalb der zeitgenössischen Soziologie zukommt

    Time and space in social theory

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    Der Verfasser kritisiert zwei zentrale Aspekte des 'orthodoxen Konsenses' in der Soziologie, Funktionalismus und Evolutionstheorien. Er zeigt, daß funktionalistischen Theorien eine falsche Trennung von Statik und Dynamik zugrundeliegt, daß sie die Bedeutung vernunftgesteuerten Handelns vernachlässigen und daß der Begriff 'Systembedürfnisse' keinerlei Erklärungskraft besitzt. Die Kritik der Evolutionstheorien bezieht sich hauptsächlich auf den zentralen Begriff der 'Adaption' an Umweltbedingungen. Als Alternative wird ein Konzept entwickelt, das die Trennung von Soziologie und Geschichtswissenschaft durch eine Konzentration der Soziologie auf die Betrachtung von 'Zeit-Raum-Nischen' aufhebt. (WZ

    Sociology and the diagnosis of the times or: the reflexivity of modernity

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    The present essay is the revised version of a talk given at the meeting of the German Sociological Association (DGS) on 'Social Theory and Social Practice', which was held on 16-18 February 1989 in the Centre for Interdisciplinary Studies at the University of Bielefeld. The original German version of that talk was published in Jenseits der Utopie : Theoriekritik der Gegenwart / ed. by Stefan Müller-Doohm. - Frankfurt : Suhrkamp, 1991, S. 15-47: "Soziologie und Zeitdiagnose: oder: Die Moderne im Selbstbezug" s.a. http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/3906

    A marginal discipline in the making: Austrian sociology in a European context

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    "This paper aims to trace the development of the main strands of sociological thought in Austria, to present characteristic research conducted by Austrian sociologists and to provide an answer to the question which European schools have influenced sociology in Austria and, if this is found to be the case, which Austrian ideas have possibly prevaded European sociology." (excerpt)Mit einem historischen Überblick versucht der Beitrag den Stellenwert der österreichischen Soziologie im Rahmen einer gesamteuropäischen Soziologieentwicklung zu bestimmen. Innerhalb der österreichischen Soziologieentwicklung werden drei Phasen unterschieden: die erste bezieht sich auf die Anfänge der österreichischen Soziologie vor dem ersten Weltkrieg, die zweite auf die Entwicklung in der Zeit zwischen den Weltkriegen und die dritte auf die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg bis zu den umwälzenden Ereignissen in Europa 1989. Ein Vergleich zwischen Phase I und der Phase nach 1989 verdeutlicht, daß die österreichische Soziologie damals und heute sich unter ähnlichen Bedingungen entwickelt hat bzw. entwickelt. Während diese für die Entwicklung der österreichischen Soziologie recht produktive Phase in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg durch eine durch ethnische, soziale und innerstaatliche Konflikte hervorgerufene kosmopolitische Orientierung geprägt war, zeigen sich heute nach 1989 ähnliche, durch Migrationswellen ausgelöste Konflikte, die für die österreichische Soziologie eine positive Herausforderung mit innovativen Impulsen bedeuten könnten. (ICH

    Postcolonialism and Sociology

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    In dieser per E-Mail geführten Debatte diskutieren wir über das Verhältnis von Postkolonialismus und Soziologie. Während post- und dekoloniale Ansätze in den Geistes- und Literaturwissenschaften vergleichweise breit diskutiert wurden, war die Rezeption in der Soziologie eher verhalten. Die Gründe für diesen Unterschied werden ebenso angesprochen wie aktuelle Verbindungen zwischen postkolonialer Theorie und Soziologie. In this email debate we discuss the relation between postcolonialism and sociology. While post- and decolonial approaches had a significant impact on the humanities, reception in sociology has been more reluctant. The reasons for this difference are as well discussed as recent connections between postcolonial thought and sociology

    The Frankfurt School and the young Habermas: Traces of an intellectual path (1956–1964)

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    The aim of this study is to discern intersections between the intellectual path of the young Habermas and the issues addressed by the Positivismusstreit, the dispute between Popper and Adorno about methodology in the social sciences. I will present two perspectives, focusing on different temporal moments and interpretative problems. First, I will investigate the young Habermas’ relationship to the intellectual tradition of the Frankfurt School: his views on philosophy and the social sciences, normative bases of critical theory and political attitudes. Second, I will reconstruct Habermas’ contemplation of the Positivismusstreit, in light of his social scientific research programme in the 1960s. The thesis supported is that Habermas developed a position diverging from those of Adorno and Horkheimer, and that his position reasserted the agenda of the ‘first critical theory’. This article highlight the discontinuity between the first and the second generation of the Frankfurt School, the constructive openness to other philosophical and sociological traditions, as well as the aporias of a theory of knowledge not yet oriented towards the programme of reconstructive sciences

    Die beiden Soziologien von Max Weber

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    Review Essay of: Max Weber, Gesamtausgabe. Abteilung I: Schriften und Reden, Band 22-1: Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlass, Teilband 1: Gemeinschaften. Edited by Wolfgang J. Mommsen in collaboration with Michael Meyer, Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) 2001, 402 pp.Rezension des Werkes: Max Weber Gesamtausgabe I/22-1: Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlass, 1. Gemeinschaften (ed. Wolfgang J. Mommsen in collaboration with Michael Meyer; Tübingen: J.C.B. Mohr [Paul Siebeck], 2001), pp. xxvi + 402. ISBN 3-16147558-5 (hb)

    Education and women: about castes, marriage markets and the illusion of destructuralism

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    Whenever it comes to education in general and of women in India and everywhere else in the world in specific, this topic is coupled with very high expectations and enthusiastic statements. Education seems to provide the solution for all problems that arise on the social and individual level of a society. Such expectations on education of women, especially in India, are related to the so called "development of the nation", to the political and economic empowerment of women, to the improvement of public health and wealth etc. But education, whether for men or women, seen from a social point of view, is not as innocuous as the songs of praise suggest. In the contrary: It can have and has far-reaching consequences in many respects and these consequences are neither assessable in advance nor easy controllable. ... [In her article which is based on a lecture held at the \u27Conference on International Women\u27s Day - Contemporary Indian Women: Celebrating their Spirit and Success\u27 March 2003 in Hyderabad, India, March 2003, the author points out] some social and structural constellations which form the context for any engagement for education and which also may contribute to unintended problems. (DIPF/Orig.
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