41 research outputs found

    Experimentelle Untersuchung zur Ablenkungswirkung von Sekundäraufgaben während zeitkritischer Fahrsituationen

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    Im Straßenverkehr zeigt es sich immer wieder, dass konkurrierende Informationen, die bspw. über Informationssysteme im Fahrzeuginnenraum vermittelt werden, gerade während zeitkritischer Situationen die menschlichen Kapazitätsgrenzen zur Auswahl, Aufnahme und Verarbeitung von Information überschreiten. In der hier vorliegenden Arbeit werden zunächst die Fahreranforderungen in zeitkritischen Fahrsituationen aus Sicht der menschlichen Informationsverarbeitung erarbeitet und die verkehrspsychologische Forschung gezielt daraufhin untersucht, warum sich derartige Situationen als Unfallschwerpunkte erweisen. Im experimentellen Teil dieser Arbeit wird zunächst die zeitkritische Fahrsituation �Spurwechsel� einer eingehenden Analyse in Hinsicht auf das Fahr- bzw. Sicherungsverhalten unterzogen. Die Versuchspersonen werden in einer Fahrsimulationsstudie gezielt in Situationen gebracht, während derer sie zeitkritische Manöver beim Spurwechsel, Überholen oder auch Einfädeln durchlaufen. Das beobachtete Sicherungsverhalten stellt sich sehr heterogen dar, dennoch können neben unterschiedlichen Fahrertypen auch einige charakteristische Verhaltensmuster ausgemacht werden. Im Untersuchungsabschnitt 2 werden die Auswirkungen gezielter Ablenkung auf das Fahrerverhalten während des Spurwechsels untersucht. Es zeigen sich kaum Unterschiede hinsichtlich Länge oder Dauer der Sicherungsblicke. Jedoch kann nachgewiesen werden, dass seltener Wechsel zwischen den einzelnen Blickorten auftreten und die Ablenkung somit zu einer Veränderung der Informationsaufnahme führt. Im Untersuchungsabschnitt 3 wird zwischen einer Ablenkungs- (der Fahrer kann den Zeitpunkt der Aufgabenbearbeitung nicht frei wählen) und einer Abwendungsbedingung (der Fahrer kann sich der Nebenaufgabe zuwenden, sofern die Verkehrssituation dies zulässt) unterschieden. Die gewonnenen Ergebnisse liefern Aufschluss darüber, wann Informationsmanagement-Systeme im Fahrzeug die Darbietung von Informationen unterbrechen sollten, da der Fahrer aufgrund des Verkehrsgeschehens ausgelastet ist

    Technik und Kultur

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    Die vorliegende Publikation ist aus zwei Arbeitsgesprächen in Karlsruhe hervorgegangen. Ihr Ziel war eine disziplinenübergreifende (interdisziplinäre) Standortbestirnmung unter dem Thema „Technik und Kultur - Bedingungs - und Beeinflussungsverhältnisse”. Zunächst werden allgemeine Begriffsklärungen von „Technik” und „Kultur” sowie deren generelle Wechselwirkungen behandelt. Daran schließen sich Beiträge an, die an konkreten Bereichen oder Beispielen die Verwobenheit von Technik und Kultur darstellen, so etwa hinsichtlich Wasserbaujder Bedeutung von Elektrizität in der Gesellschaft oder der digitalen Ontologie. Einschließlich der den Band abschließenden Auswahlbibliografie werden so gewichtige „Standort-Koordinaten” deutlich gemacht, die in den nachfolgenden Bänden dieser Reihe detaillierter gekennzeichnet werden

    Eine musterbasierte Methode zur Automatisierung des Anwendungsmanagements

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    Das Management laufender Geschäftsanwendungen gehört zu den kritischen Vorgängen des IT-Betriebs, da Unachtsamkeiten zu fehlerhaften Anwendungszuständen und zum Ausfall ganzer Anwendungslandschaften führen können. Speziell die manuelle Managementdurchführung birgt aufgrund zunehmend unüberschaubarer Anwendungsstrukturen, unbekannter Abhängigkeiten zwischen Komponenten, unzureichender Dokumentation sowie komplexer Managementwerkzeuge ein stetig größer werdendes wirtschaftliches Risiko. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Jahren neue Paradigmen und eine große Anzahl an Technologien zur Automatisierung des Anwendungsmanagements entwickelt. Die zunehmende Komplexität von Architekturen durch verteilte Systeme, Virtualisierung von Komponenten, Cloud Computing und dem aufkommenden Internet der Dinge erfordert jedoch immer häufiger die Kombination mehrerer dieser Managementtechnologien, um übergeordnete Managementziele bezüglich eines komplexen IT-Systems umzusetzen. Dabei treten sowohl (i) konzeptionelle als auch (ii) technische Fragestellungen auf, die von unterschiedlichen Expertengruppen in Kollaboration analysiert und gelöst werden müssen. Die Integration dieser beiden Abstraktionsebenen stellt dabei eine grundlegende Herausforderung dar, die im gegenwärtigen Anwendungsmanagement aufgrund fehlender durchgängiger Automatisierungsmöglichkeiten zumeist unter hohem Aufwand individuell angenommen werden muss. Um diese Automatisierungslücke zwischen den beiden Abstraktionsebenen zu schließen, stellt diese Arbeit eine hybride, musterbasierte Managementmethode namens PALMA vor. Die Methode kombiniert das deklarative mit dem imperativen Managementparadigma und ermöglicht dadurch die automatisierte Anwendung generischer Managementmuster. Häufig auftretende Managementprobleme, wie beispielsweise die Migration einer Anwendungskomponente in eine Cloud-Umgebung unter Wahrung deren Verfügbarkeit, können mittels automatisierten Managementmustern effizient für individuelle Anwendungen gelöst und die zugehörigen Prozesse automatisiert ausgeführt werden. Die Methode unterstützt die Kollaboration von Experten und kann manuell, semi-automatisiert sowie vollständig automatisiert angewendet werden. Zur Umsetzung der Methode wird eine deklarative Sprache namens DMMN vorgestellt, welche die Modellierung von Managementaufgaben auf hoher deklarativer Abstraktionsebene unter Ausblendung technischer Ausführungsdetails ermöglicht. Bei der automatisierten Ausführung von Managementmustern werden deklarative Managementmodelle in dieser Sprache generiert, welche die jeweilige Musterlösung für die betroffene Anwendung in Form der auszuführenden Managementaufgaben abstrakt spezifizieren. Zu deren Ausführung wird ein Transformationsverfahren vorgestellt, das deklarative Managementmodelle in ausführbare, imperative Prozessmodelle übersetzt. Die Generierung dieser Prozessmodelle basiert dabei auf der Orchestrierung wiederverwendbarer Managementbausteine, die in Form von Subprozessen modelliert sind und als Management-Planlets bezeichnet werden. Durch diese Transformation werden die Stärken beider Paradigmen vereint und umfangreiches Management komplexer IT-Systeme ermöglicht. Zudem wird ein musterbasiertes Verfahren vorgestellt, mithilfe dessen Managementaufgaben in deklarativen Managementmodellen automatisch auf Probleme analysiert und diesbezüglich korrigiert werden können. Dadurch wird die Korrektheit der Durchführung gewährleistet und der Systemadministrator bei der Modellierung der Modelle unterstützt. Die in dieser Arbeit vorgestellten Konzepte werden im Rahmen des sogenannten PALMA-Frameworks prototypisch implementiert, um die praktische Umsetzbarkeit der theoretischen Konzepte und Ansätze zu validieren

    Technik und Kultur

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    Die vorliegende Publikation ist aus zwei Arbeitsgesprächen in Karlsruhe hervorgegangen. Ihr Ziel war eine disziplinenübergreifende (interdisziplinäre) Standortbestirnmung unter dem Thema „Technik und Kultur - Bedingungs - und Beeinflussungsverhältnisse”. Zunächst werden allgemeine Begriffsklärungen von „Technik” und „Kultur” sowie deren generelle Wechselwirkungen behandelt. Daran schließen sich Beiträge an, die an konkreten Bereichen oder Beispielen die Verwobenheit von Technik und Kultur darstellen, so etwa hinsichtlich Wasserbaujder Bedeutung von Elektrizität in der Gesellschaft oder der digitalen Ontologie. Einschließlich der den Band abschließenden Auswahlbibliografie werden so gewichtige „Standort-Koordinaten” deutlich gemacht, die in den nachfolgenden Bänden dieser Reihe detaillierter gekennzeichnet werden

    Technik und Kultur : Bedingungs- und Beeinflussungsverhältnisse

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    In der Publikation werden zunächst allgemeine Begriffsklärungen von "Technik" und "Kultur" sowie deren generelle Wechselwirkungen behandelt. Daran schließen sich Beiträge an, die an konkreten Bereichen oder Beispielen die Verwobenheit von Technik und Kultur darstellen. Einschließlich der den Band abschließenden Auswahlbibliografie werden so gewichtige "Standort-Koordinaten" deutlich gemacht, die in den nachfolgenden Bänden dieser Reihe detaillierter gekennzeichnet werden

    Modenetze - Modeschwärme: Kleidungskulturen ohne zentrale Akteure

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    Modemacher*innen, Designer*innen, Influencer*innen, Medien, Subkulturen - noch immer wird die Verantwortung für den modischen Wandel bei zentralen Schlüsselfiguren gesucht. Doch die Gatekeeper*innen der Vergangenheit haben viel von ihrer Definitionsmacht verloren. Was also treibt Moden gegenwärtig voran? Die Initiative scheint auf eine große Zahl Einzelner übergegangen, deren Vielfalt vestimentäre Kulturen hervorbringt, die sich als räumliche Modenetze und zeitliche Modeschwärme beschreiben lassen. Anna Kamneva-Wortmann bietet eine neue Perspektive auf die modische Demokratisierung und behauptet: Kleidermoden entstehen und verschwinden heute "bottom-up"

    Epistemologien des Umgebens: Zur Geschichte, Ökologie und Biopolitik künstlicher environments

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    Der Aufstieg des Begriffs "Environment" zur Beschreibung der Gegenwart markiert den Einfluss, den das Nachdenken über Umgebungsrelationen und die Möglichkeit der technischen Gestaltung künstlicher Umgebungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts gewonnen haben. In geschlossenen artifiziellen Welten wie Raumstationen oder künstlichen Ökosystemen wird die Verschränkung des "Environments" mit den umgebenen Organismen zum Gegenstand einer Biopolitik, die heute in autonomen Technologien der Umgebungskontrolle neue Räume erschließt. Der Autor verfolgt diese Transformation ökologischen Umgebungswissens mit dem Ziel, gegenwärtige Technologien besser zu verstehen, den Begriff unselbstverständlich zu machen und die biopolitische Dimension jeder Ökologie herauszuarbeiten

    Live Electronic Arts und Intermedia : die 1960er Jahre: Über den Zusammenhang von Performance und zeitgenössischen Technologien, kybernetischen Modellen und minimalistischen Kunst-Strategien

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    Die in der Geschichte der Künste als Neoavantgarde der frühen 1960er Jahre bezeichneten Entwicklungen der Grenzüberschreitung und Prozessorientierung bilden in exemplarischen Analysen das Zentrum des Gegenstandsbereichs dieser Arbeit. Sie umfassen sowohl die grundlegenden Innovationen, die - von John Cages Ideen und Konzeptionen angestoßen – die Arbeit der Komponisten/Performer der Live Electronic Music prägten, wie die Erweiterung der künstlerischen Materialien und Veränderung der Verfahren der Bildenden Kunst seit Happening und Fluxus. Sie umfassen die minimalistischen Verschiebungen des Verständnisses von Körper-Bewegung und Objekten in der Tanz/Performance vor allem der New Yorker Judson Dance Group und die performative Erforschung der Grundlagen von Kino/Film-Wahrnehmung im Expanded Cinema. An diesen drei Bereichen wird eine doppelte historische Bewegung aufgezeigt: zum einen die des Durchstreichens, Verschiebens, Ersetzens konventionalisierter Parameter und Wert-Hierarchien; zum anderen eine durch den Entwicklungsschub technischer Medien und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Wahrnehmung angestoßenes Interesse an der Verbindung von Kunst und Medien. Eine wichtige Schnittstelle dieser Entwicklungen manifestiert sich in den Aufführungen der inzwischen legendären Nine Evenings: Theatre and Engineering, die 1966 in New York stattfanden. Die Analyse dieses Ereignisses, des Arbeitsprozesses, der ihm vorausging und an dem in gleicher Weise Künstler und Ingenieure beteiligt waren, wie der einzelnen Performances bildet einen Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Dass Systemtheorie und Kybernetik als Denkmodelle für die Kunstproduktion erschlossen werden sollten, lässt sich nicht nur anhand der Manifestationen dieses Ereignisses zeigen, sondern auch anhand der Analyse zeitgenössischer Diskurse im Kunstfeld nachweisen. Live Electronic Arts heißt in diesem Zusammenhang: das unmittelbar (aktuell) vorgeführte Handeln mit technischen Medien in einer performativen Anordnung. Diese Verbindung wird von den Künstlern selbst als Mensch/Maschine-Kopplung verstanden – der Konstruktionsprozess wird zu einem wesentlichen Bestandteil künstlerischer Strategie. Der Einbezug zeitgenössischer Technologien wird so nicht als Frage nach der Neuartigkeit von Darstellungsmodi relevant, sondern als eine Frage nach Prozessen des Regelns, Steuerns und der Signalübertragung (control&communication) – also nach den Prozessen, die das Agieren mit ihnen strukturieren. Ausgehend von den Nine Evenings und der an ihnen beteiligten Künstler – Musiker, Tänzer und Choreographen sowie Bildende Künstler und Filmemacher – widmet sich die Arbeit in detaillierter Untersuchung den Versuchsreihen der einzelnen Künstler, denen die experimentellen Performances zugerechnet werden können. Sie zeigt für alle drei Bereiche – Live Electronic Music, die performativen Praktiken der Judson Dance Group und Expanded Cinema – unter welchen Bedingungen, ein Interesse und die Arbeit an der Kopplung von Körper-Bewegung und technischen Systemen entstand.The developments of transgression and process-orientation, which in art history are designated as the Neo-Avantgarde of the early 1960s, form the central subject of this text with its exemplary analyses. They involve the fundamental innovations, which - initiated by John Cage''s ideas and concepts - characterised the work of the composers/performers of Live Electronic Music, as well as the expansion of artistic materials and the modification of art''s techniques since Happening and Fluxus. They also cover the minimalistic shifts in the understanding of bodily movement and objects above all in the dance/performance of the New York based Judson Dance Group and the performative investigation of the foundations of cinema/film perception in the Expanded Cinema. A twofold historical movement is illustrated in these three areas: on the one hand, the movement of cancellation, postponement, substitution of conventional parameters and value hierarchies; on the other, one of interest in the connection between art and the media triggered by the thrust of development in the technological media and their effects on society and perception. An important point of intersection of these developments manifests itself in the performances of the since legendary Nine Evenings: Theatre and Engineering, which took place in New York in 1966. The analysis of this event, of the process of work that preceded it and which involved artists and engineers in equal measure, as well as of the individual performances forms the basis of this investigation. That system theory and cybernetics should be developed as a working hypothesis for art production can be demonstrated not only through manifestations of this event, but also through contemporary discourses in the field of art. In this context, Live Electronic Arts means the immediately (currently) performed action in a perfomative configuration using technological media. The artists themselves understand this relation as an interconnection of human being and machine. The process of construction becomes an essential component of the artistic strategy. The inclusion of contemporary technologies becomes relevant not as a question about the novelty of the modes of representation, but as a question about the processes of structuring, regulating and the transmission of signals (control & communication), thus about processes that structure the performance with these technologies. Beginning with the Nine Evenings and the participating artists (musicians, dancers, choreographers, as well as visual artists and film makers), this text provides a detailed investigation into the series of experiments of the individual artists, to which the experimental performances can be attributed. It demonstrates for all three areas (Live Electronic Music, the perfomative practices of the Judson Dance Group, and Expanded Cinema) under what circumstances interest in and work on the interconnection of bodily movement and technological systems arose

    Epistemologien des Umgebens

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    The rise of the term "environment" to describe the present marks the influence that reflection on environmental relations and the possibility of engineering artificial environments have gained since the mid-nineteenth century. In closed artificial worlds such as space stations or artificial ecosystems, the entanglement of the "environment" with the surrounding organisms becomes the subject of a biopolitics that today opens up new spaces in autonomous environmental control technologies. Florian Sprenger pursues this transformation of ecological environmental knowledge with the aim of better understanding current technologies, making the term understandable and highlighting the biopolitical dimension of each ecology

    Die Küste, 86 Modellierung

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