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Permanente und temporÀre Erblindung nach operativen Eingriffen am Orbitaboden bei Orbitabodenfrakturen:Risiko und Behandlungsstrategie
Das Risiko fĂŒr eine Erblindung nach Orbitabodenrevision wurde in einer Metaanalyse von Lentrodt et al. 1991
beschrieben. Inzwischen haben sich durch Einsatz neuerer Materialien zur Rekonstruktion die Rahmenbedingungen
verÀndert. In einer retrospektiven Studie werden die Daten bei Patienten mit Orbitabodenfrakturen analysiert. Von
September 2000 bis Dezember 2009 wurde bei 41 % der Patienten mit einer Fraktur des Jochbeins und/oder des
Orbitabodens (422 von 1022) eine Orbitabodenrevision durchgefĂŒhrt. Postoperativ wurde durch ein strenges
Konzept die SehfĂ€higkeit fĂŒr 24 Stunden regelmĂ€Ăig ĂŒberwacht.
WĂ€hrend der Kontrollen trat bei 8 Patienten eine Amaurose auf. Durch sofortige Intervention konnte in 6 FĂ€llen die
Erblindung wieder vollstÀndig behoben werden; in 2 FÀllen (0,47 %) persistierte die Erblindung.
Auch bei optimalen Bedingungen durch enge Kooperation mit der Augenklinik sowie einem strengen
Kontrollprotokoll verbleibt ein Restrisiko fĂŒr eine permanente Erblindung