39 research outputs found
Potenziale der teilflächenspezifischen Kalkversorgung von Grßnland
Gegenstand war der Erhalt einer optimalen Boden-Acidität im Grßnland. Ziele des Vorhabens waren:
(i) Entwicklung, Tests und Bewertungen von pH-Sensorsystemen,
(ii) Entwicklung von Auswertungsmethoden fĂźr die sensorgestĂźtzte Bodenkartierung sowie von sen-sorgestĂźtzen EntscheidungsunterstĂźtzungsalgorithmen zur adaptiven Kalkung,
(iii) Ermittlungen der Bodenvariabilität durch Bodensensoren und ihr Zusammenhang mit wesentlichen Eigenschaften des Grßnlands.
Im Projektverlauf gab es Schwierigkeiten: Budgetkßrzungen, Fachkräftemangel, technische Probleme und Schäden, Trockenphasen sowie ein Arbeitsunfall beeinflussten Projektziele und Zeitplanung. Eine Verlängerung und Aufstockung des Projektes kam nicht zustande. Die Ergebnisse wurden nicht voll-ständig erreicht.
Erster Untersuchungsgegenstand war die Verletzung der Grasnarbe infolge des mechanischen Bodenkontaktes der Sensoren. Sensoranordnungen sowie LĂśsungen zum SchlieĂen der Furchen wurden untersucht: Radwalzen, ein modifiziertes Pflugschar sowie im Zuge der Entwicklung alternativer LĂśsungen zur automatisierten Probeentnahme eine durch den Boden gezogene Kettensäge, ein Kern-bohrgerät und ein schmalerer Messschuh. Im Ergebnis wurde entschieden, ein alternatives absätziges Messverfahren mit Kernbohrgerät zu favorisieren.
Weiterer Untersuchungsschwerpunkt war die Zuverlässigkeit des Veris MSP Systems. Nach StÜrungen in der Software, bei der Datenaufzeichnung, einem Kabelbrand sowie Neubau der Stromversorgung wird der Einsatz im Grßnland nicht empfohlen.
Es wurde notwendig alternative Messverfahren mit handgehaltenen Sensorsystemen entwickelt. Dies ist durch die absehbare Verfßgbarkeit autonomer Mobile gerechtfertigt, mit denen eine absätzige Kartierung mÜglich wird. Ergebnis ist ein pH-Modul auf Basis von Antimon-pH-Elektroden. Mit der Entwicklung eines Spektrometer-Moduls wurde begonnen.
Untersuchungen zur Variabilität und zum Kalkbedarf belegen die kleinräumige Variation von GrĂźnlandvegetation und Boden-pH, engmaschige Beprobungen sind notwendig. Der Boden-pH wirkt neben anderen Faktoren ertragslimitierend und beeinflusst die Artenzusammensetzung. Primär besteht daher groĂer Entwicklungsbedarf fĂźr robuste SensorlĂśsungen zur engräumigen Bodenuntersuchung auf GrĂźnland
Die Konzentrationen der Androgene fertiler Frauen zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr in Abhängigkeit vom Alter und Zyklustag
Magdeburg, Univ., Med. Fak., Diss., 2015von Maria Luise Halecke
Vom Instrument zum Konstrukt - standardisierte Messung gesundheitsbezogener Lebensqualität
Die Erhebung patientenberichteter Endpunkte ist in klinischer Forschung und Versorgung gleichermaĂen relevant. Die gegenwärtig genutzten Instrumente zur Erhebung dieser Endpunkte sind allerdings wenig standardisiert, was die Vergleichbarkeit der erhobenen Daten einschränkt. Methoden der Item-Response Theory bieten die MĂśglichkeit, eine Standardisierung der Erhebung sowohl Ăźber Instrumente als auch Ăźber Sprachen zu erreichen.
Im Rahmen dieser Habilitationsschrift wird zum einen die Entwicklung und Validierung einer konstruktbasierten, instrumentenunabhängigen Skala auf Basis eines probabilistischen Testmodells zur Erhebung von Depressivität beschrieben. Dabei zeigte sich, dass eine Messung der latenten Variable Depressivität mit verschiedenen Instrumenten mÜglich ist, Modellparameter in unabhängigen Stichproben angewendet werden kÜnnen und Bayesianische Methoden genutzt werden kÜnnen, um Modellparameter anhand neu erhobener Daten zu aktualisieren.
Zum zweiten wird die Vergleichbarkeit von PROMIS Instrumenten ßber verschiedene Sprachen untersucht. Dabei zeigt sich, dass sowohl fßr die PROMIS Itembank zur Erhebung von Depressivität als auch im PROMIS Profile 29, das die zentralen Gesundheitsdomänen vereint, die Unterschiede in Itemparametern ßber Sprachen vernachlässigbar gering sind. Somit ist ein Vergleich der Testwerte ßber verschiedene Sprachversionen der getesteten Instrumente hinweg valide.
Weitere Befunde bestätigen die Validität konstruktbasierter Skalen und auch die Ergebnisse zur Vergleichbarkeit ßber Sprachen wurden fßr andere Domänen beziehungsweise Sprachen berichtet. Eine Perspektive zur Weiterentwicklung der verwendeten Modelle sind Bayesianische IRT-Modelle, die klinisch irrelevante Unterschiede in den Itemparametern in verschiedenen Stichproben explizit modellieren kÜnnen
Do Occupational Licenses Increase Wages and Wage Inequality?
Fßr die Ausßbung einiger Berufe in Deutschland ist eine staatliche Erlaubnis, eine sogenannte berufliche Lizenz, notwendig. Es ist bisher fßr Deutschland ungeklärt, auf welcher Grundlage diese Form beruflicher Geschlossenheit basiert und welche Konsequenzen sie fßr die Verdienststruktur hat. Der Artikel beschreibt, dass berufliche Lizenzierung in komplexe Institutionen eingebunden ist, die sowohl zur Regulation des Marktzutritts als auch zur Regulation der Preisbildung fßr berufliche Tätigkeiten fßhren. Die daraus resultierenden Ükonomischen Vorteile lizenzierter Erwerbstätiger lassen sich am besten als Schutz nach unten deuten. Entgegen vorherrschender Annahmen sind Verdienstvorteile in den oberen Bereichen der Verteilung geringer als in den unteren Bereichen. Dadurch wird die Verdienstungleichheit in Deutschland insgesamt gesenkt. Resultate bedingter und unbedingter Quantilregressionen auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung von 2012 unterstßtzen beide Thesen.For licensed occupations practitioners need permission from the state to pursue their work. For Germany it is an open question why some occupations are licensed and how licensing affects the wage structure. This article describes how deeply embedded within legal institutions licensing in the German labor market is and points out that it creates barriers to entry and regulates the prices of occupational tasks. The article comes to the conclusion that the economic consequences of licensing can be better understood as a safety net effect rather than a purely monopolistic advantage and that it translates into a reduction of wage inequality. Results from conditional and unconditional quantile regressions based on the BIBB-BAuA Em-ployment Survey 2012 strongly support this view
Identifikation von kausalen Ketten mittels gestufter Instrumentalvariablen : Am Beispiel von internationaler Migration und RuĚckuĚberweisungen
Die vorliegende Diplomarbeit Identifikation von kausalen Ketten mittels gestufter Instrumentalvariablen â Am Beispiel von internationaler Migration und RuĚckuĚberweisungen unterteilt sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im theoretischen Teil werden die Grundlagen fuĚr die empirische Arbeit gelegt. Darunter fallen eine Besprechung der Themen KausalitaĚt, Stichprobentheorie, Strukturgleichungsmodelle, Identifikationsprobleme, Propensity Score Methoden, Mediationsanalyse und eine Vertiefung in die parametrische Methode der Instrumentalvariablen. Im empirischen Teil werden diese Methoden verwendet, um die Auswirkung von internationaler Migration und RuĚckuĚberweisungen in der Republik Moldau zu untersuchen. Hierbei kommt ein Datensatz von einer repraĚsentativen Haushaltsbefragung in Moldawien zum Einsatz. Das Hauptinteresse der empirischen Untersuchung ist die Wirkung und Identifikation der kausalen Kette Migration und RuĚckuĚberweisungen auf die zuruĚckgebliebenen Haushaltsmitglieder. Die Schwierigkeit hierbei ist die Trennung der gegenlaĚufig wirkenden endogenen Variablen Migrationsentscheidung und RuĚckuĚberweisungen und die Identifikation des LATE-SchaĚtzers. Der hier betrachtete Untersuchungsgegenstand ist die Wirkung von Migration und RuĚckuĚberweisungen auf das BeschaĚftigungsverhalten von Frauen zwischen 20 und 60 Jahren, die einem Haushalt in Moldawien zugehoĚrig sind. Damit moĚgliche HeterogenitaĚten der Haushalte und ArbeitsmaĚrkte beruĚcksichtigt werden koĚnnen, wird in der Analyse zwischen ruralen und urbanen Haushalten unterschieden. Des Weiteren wird ebenso die HeterogenitaĚt der Migrationshaushalte selbst modelliert, indem drei verschiedene Migrationstypen unterschieden werden. Die SchaĚtzung mit einem zweistufigen Instrumentalvariablen-SchaĚtzer zeigt, dass die Migrationsentscheidung einen signifikant negativen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit eine BeschaĚftigung aufzunehmen fuĚr Frauen zwischen 20 und 60 Jahren hat, wenn sich ihr Status von Nicht-Migrationshaushalt auf Migrationshaushalt aĚndert
Structured additive quantile regression with applications to modelling undernutrition and obesity of children
Quantile regression allows to model the complete conditional distribution of a response variable - expressed by its quantiles - depending on covariates, and thereby extends classical regression models which mainly address the conditional mean of a response variable.
The present thesis introduces the generic model class of structured additive quantile regression. This model class combines quantile regression with a structured additive predictor and thereby enables a variety of covariate effects to be flexibly modelled. Among other components, the structured additive predictor comprises smooth non-linear effects of continuous covariates and individual-specific effects which are particularly important in longitudinal data settings.
Furthermore, this thesis gives an extensive overview of existing approaches for parameter estimation in structured additive quantile regression models. These approaches are structured into distribution-free and distribution-based approaches as well as related model classes. Each approach is systematically discussed with regard to the four previously defined criteria, (i) which different components of the generic predictor can be estimated, (ii) which properties can be attributed to the estimators, (iii) if variable selection is possible, and, finally, (iv) if software is available for practical applications.
The main methodological development of this thesis is a boosting algorithm which is presented as an alternative estimation approach for structured additive quantile regression. The discussion of this innovative approach with respect to the four criteria points out that quantile boosting involves great advantages regarding almost all criteria - in particular regarding variable selection. In addition, the results of several simulation studies provide a practical comparison of boosting with alternative estimation approaches.
From the beginning of this thesis, the development of structured additive quantile regression is motivated by two relevant applications from the field of epidemiology: the investigation of risk factors for child undernutrition in India (by a cross-sectional study) and for child overweight and obesity in Germany (by a birth cohort study). In both applications, extreme quantiles of the response variables are modelled by structured additive quantile regression and estimated by quantile boosting. The results are described and discussed in detail