10 research outputs found

    Ein neuer Ansatz zur Gestaltung der Leistungstiefe

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    Integration kooperationsfähiger Agenten in komplexen Organisationen: Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung hybrider offener Systeme

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    Ziel des Vorhabens ist es, die konzeptionellen und technischen Grundlagen für offene agenten-basierte Systeme, die mit den Problemen der Inkohärenz und der Heterogenität in komplexen Organisationen erfolgreich umgehen können, zu erforschen. Solche Systeme sind als sozionische Systeme unter dem Gesichtspunkt der hybriden Organisation der Aktivitäten menschlicher Akteure und künstlicher Agenten zu betrachten. Beispielhaft soll ein Prototyp entwickelt, mit Referenz auf die klinische Behandlungsplanung in einer sozio-technischen Testumgebung erprobt und später inkrementell implementiert werden. Anhand der organisationssoziologischen Literatur und einer Organisationsstudie in der Anwendungsdomäne Krankenhaussysteme sollen die sozialen Mechanismen in Organisationen zur Bewältigung inkohärenter Ziele und die Bedingungen erfolgreicher Kooperation untersucht werden, um der Informationstechnik neue Konzepte und sozionische Lösungsmodelle anbieten zu können. Parallel sollen die technischen Konzepte für Organisationsstrukturen und kooperative Verhaltensweisen der künstlichen Agenten verfeinert und evaluiert werden. Schließlich soll darüber hinaus ein relativ offenes hybrides Kooperationssystem prototypisch realisiert und in einer simulierten Testumgebung erprobt werden, um sie perspektivisch im laufenden Betrieb eines Krankenhauses einsetzen zu können. Traditionelle Informationssysteme stoßen auf Grenzen in komplexen Organisationen, die mit der Inkohärenz der Rationalitäten, der Heterogenität der Datenformate und Diskrepanzen zwischen lokalen und globalen Zielen zusammenhängen. Anstelle einer homogenen und zentral geplanten Dateninfrastruktur sollen in sozionischen Systemen akteur- und aufgabenbezogene Softwareagenten eine gleichzeitig flexible, aber kontrollierbare und für die Nutzer akzeptable Koordination der Aktivitäten gewährleisten. Die Entscheidung der Autoren, sich im Rahmen des Schwerpunktthemas 'Hybridgemeinschaften' auf Probleme komplexer Organisation und Kooperation in heterogenen Umfeldern (Universitätsklinik) zu konzentrieren, ermöglicht die Verwendung bewährter theoretischer Konzepte der Soziologie und moderner Techniken der VKI

    Technikherstellung und Technikanwendung im Werkzeugmaschinenbau: automatisierte Werkstückhandhabung und ihre Folgen für die Arbeit

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    Im Bericht wird vor dem Hintergrund einer neuen ('systemischen') Stoßrichtung in der Rationalisierungsentwicklung der Zusammenhang zwischen veränderten und neuartigen Anforderungen der Technikanwender ('flexible Automation'), unterschiedlichen Entwicklungslinien der Werkstückhandhabung an spanenden Werkzeugmaschinen und damit verbundenen Auswirkungen für die Arbeit untersucht. Dabei wird der besonderen Stellung des Werkzeugmaschinenbaus als Hersteller und zugleich Anwender von Fertigungstechniken ebenso wie der Bedeutung unterschiedlicher Hersteller-Anwender-Beziehungen auf dem sich wandelnden Technikmarkt nachgegangen. Angesichts einer schwerwiegenden Krise der Branche in der ersten Hälfte der 80er Jahre und konfrontiert mit den neuen Produktanforderungen ihrer Hauptabnehmer beschritten die Hersteller von Werkzeugmaschinen und peripheren Fertigungtechniken produkttechnologische Wege, die mit erheblichen Schwierigkeiten und Risiken verbunden waren. Dies zeigt sich insbesondere auch auf dem Sektor der Werkstückzuführung und Beschickung von Werkzeugmaschinen: Die Hersteller waren zunehmend gefordert, Techniken zu entwickeln, die den je spezifischen Anwendungsbedürfnissen der Betreiber entsprachen und die zugleich einer von den Betreibern angestrebten gesamtbetrieblich orientierten und rechnergestützten Integration von Fertigungsabläufen genügen konnten. Das Buch versucht, die in diesem Zusammenhang realisierten unterschiedlichen Techniken und Konzepte automatisierter Werkstückhandhabung in ihren für diesen Aspekt von Technikgenese relevanten Besonderheiten nachzuzeichnen und die bei ihrem Einsatz bzw. ihrer Durchsetzung möglichen Auswirkungen für Beschäftigung, Qualifikation und Arbeitsorganisation aufzuzeigen. Ferner werden die in diesem Kontext wichtigen Formen und Veränderungen in den Beziehungen zwischen Herstellern und Anwendern, insbesondere der Trend zum 'Systemlieferanten', analysiert. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse werden schließlich Überlegungen zur menschengerechten und innovativen Gestaltung von Arbeit und Technik angestellt

    Wissenschaftsforschung Jahrbuch 1996/97

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    Seit längerer Zeit werden Konzepte entworfen, Instrumentarien entwickelt und Maßnahmen ergriffen, deren Ziel es ist, die Strukturen einer Wissenschaftslandschaft zu gestalten, in denen die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse in universitären und außeruniversitärer Forschungsstätten mit der materiellen Potenz und Tatkraft innovativer Wirtschaft zusammengeführt werden kann. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen von Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellungen angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagungen 1996 und 1997 unter dem Thema „Wissenschaft – Innovation – Unternehmertum“ analysiert und diskutiert. Dabei ist es gelungen, theoretische überlegungen mit historischen und aktuellen Fakten zu verbinden. Die Ergebnisse werden hiermit – in Fortführung der Publikationsreihe – als Jahrbuch 1996/97 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Wissen über dynamische Systeme. Erwerb, Repräsentation und Anwendung

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    Nach einem kurzen Überblick über bisherige Arbeiten zum Umgang von Menschen mit computersimulierten Szenarien ("Komplexes Problemlösen") und nach Klärung wichtiger Konzepte wie "Wissen", "dynamisches System" und "Repräsentation" wird eine Beschreibung dynamischer Systeme durch lineare Strukturgleichungen vorgestellt. Daran zeigt der Autor forschungsstrategische und diagnostische Probleme wissenspsychologischer Untersuchungen auf. Das Verfahren der Kausaldiagramm-Analyse zur Bestimmung der Qualität erworbenen Kausalwissens wird präsentiert und angewendet in Experimenten, in denen Personen ein ihnen unbekanntes System explorieren und kontrollieren sollen. In einem zentralen Teil werden die Auswirkungen experimentell manipulierter Systemeigenschaften wie Nebenwirkungen, Eigendynamik oder Art der Darbietung eines Systems auf die Leistungen bei Wissenserwerb und Wissensanwendung näher untersucht. Dabei zeigt sich, daß zum Teil geringfügige Veränderungen von Systemeigenschaften verhaltensrelevante Auswirkungen zeigen. Ein begrifflicher Rahmen zur Beschreibung von Untersuchungen in diesem Feld und zur Identifikation von Forschungslücken schließt das Buch ab. © 1992 by Springer-Verlag, Berli

    Wissen über dynamische Systeme: Erwerb, Repräsentation und Anwendung

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    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1993: Schwerpunkt: Produktionsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1993 wurde als Themenschwerpunkt die 'Entwicklungsdynamik von Produktionsarbeit' gewählt. Es ist dies ein traditioneller Schwerpunkt industriesoziologischer Technikforschung, in dem einerseits zahlreiche empirische Untersuchungsergebnisse vorliegen, der andererseits aber seit mehr als einem Jahrzehnt von tiefgreifenden Umbrüchen und neuartigen Entwicklungen gekennzeichnet ist. Damit wurde auch eine Reihe der in der Vergangenheit gültigen Wissensbestände für eine Beurteilung der Zukunft von Industriearbeit in Frage gestellt. Entsprechend entzündeten sich hieran auch kontroverse Debatten über den Stellenwert menschlicher Arbeit im Prozeß der fortschreitenden Technisierung und Organisierung industrieller Produktion. Einigkeit besteht jedoch darin, daß sich seit Anfang der 80er Jahre eine neue Etappe in der Geschichte industrieller Rationalisierung anbahnt. Mit dem zweiten Band sozialwissenschaflticher Technikberichterstattung erfolgt eine erste Zwischenbilanz dieser Entwicklung industrieller Produktionsarbeit. Die einzelnen Beiträge stehen in einem inhaltlich strukturierten Zusammenhang: Kapitel I gibt einführend einen Überblick über neue Trends betrieblicher Rationalisierung; die Heterogenität wie die Ambivalenzen in der Entwicklung von Industriearbeit werden dabei als Ausdruck und Merkmal neuer betrieblicher Strategien industrieller Rationalisierung interpretiert. Kapitel II behandelt neue Formen qualifizierter Produktionsarbeit und deren Verbreitung sowie die charakteristischen Merkmale von entsprechenden Arbeitsaufgaben und Qualifikationsprofilen. Auf der Basis neuer empirischer Analysen wird der aktuelle Kenntnisstand zu einer der zentralen neuartigen Entwicklungen von Arbeit in technisierten Produktionsbereichen (Reprofessionalisierung) dargelegt. Kapitel III zeigt, daß nicht-tayloristische, qualifizierte Formen von Arbeit nicht nur mit positiven Effekten für die Arbeitskräfte verbunden sind, sondern auch mit neuartigen Belastungen und Risiken. Es verweist auf ein neues Feld der Auseinandersetzung mit der Entwicklung industrieller Arbeit. Kapitel IV greift neue Entwicklungen im Bereich gering qualifizierter, restriktiver Arbeit auf und zeigt den Fortbestand solcher Formen von Industriearbeit, wie auch den Wandel von Belastungssyndromen in diesem Bereich durch neue Prinzipien betrieblicher Rationalisierung. Kapitel V ergänzt die arbeitsprozeßbezogene Analyse der Folgen neuer Rationalisierungsstrategien um strukturelle Wirkungen auf die Beschäftigten insgesamt. Damit wird insbesondere auf die sozialen Konsequenzen unternehmensübergreifender Reorganisation industrieller Produktion eingegangen. Kapitel VI bezieht sich auf den Zusammenhang von Technikentwicklung und Arbeit. Exemplarisch werden Bedingungen der Software-Gestaltung diskutiert, die eine Entwicklung benutzerfreundlicher Software-Systeme erschweren. Kapitel VII enthält eine Auswertung statistisch-repräsentativer Datenerhebungen zur subjektiven Einschätzung von Arbeitsbedingungen und deren Veränderung durch Technik im zeitlichen Verlauf. Mit den Ergebnissen werden die Befunde qualitativer Untersuchungen zur Heterogenität und Ambivalenz in der Entwicklung von Industriearbeit als übergreifende Tendenzen ausgewiesen und bestätigt
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