23 research outputs found

    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) in der Dermatologie : auch bei Akne erfolgversprechend

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    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) bezeichnet eine spezielle Form der Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) im Bereich von 780 bis 1.400 nm, die aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit in der Medizin zur Prävention und Therapie verwendet wird. wIRA steigert Temperatur, Sauerstoffpartialdruck und Durchblutung im Gewebe. Wesentliche klinische Wirkungen von wIRA sind – indikationsübergreifend – eine ausgeprägte Minderung von Schmerzen, Entzündung und vermehrter Flüssigkeitsabgabe sowie eine Verbesserung der Infektabwehr und der Regeneration

    Water-filtered infrared-A (wIRA) can act as a penetration enhancer for topically applied substances

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    Background: Water-filtered infrared-A (wIRA) irradiation has been shown to enhance penetration of clinically used topically applied substances in humans through investigation of functional effects of penetrated substances like vasoconstriction by cortisone

    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) in Chirurgie und Dermatologie

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    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) stellt eine spezielle Form der Infrarotstrahlung im Bereich von 780–1400 nm dar, die aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit in der Medizin zur Prävention und Therapie verwendet wird. wIRA steigert Temperatur, Sauerstoffpartialdruck und Durchblutung im Gewebe. wIRA mindert indikationsübergreifend Schmerzen, Entzündung und vermehrte Sekretion und verbessert die Infektabwehr und Regeneration. wIRA hat in den letzten 20 Jahren eine deutliche Verbreitung in der Medizin gefunden. So wird wIRA z. B. in 1045 (ca. 28%) von 3767 erfassten dermatologischen Praxen oder Versorgungszentren in Deutschland genutzt (Stand: Februar 2012). wIRA-Strahler werden auch bei Patienten zu Hause eingesetzt..

    Wassergefiltertes Infrarot A in Chirurgie, Dermatologie, Sportmedizin und weiteren Bereichen

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    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) stellt eine spezielle Form der Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) im Bereich von 780–1400 nm dar, die aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit in der Medizin zur Prävention und Therapie verwendet wird. wIRA entspricht dem Großteil der in gemäßigten Klimazonen die Erdoberfläche wassergefiltert erreichenden Infrarotstrahlung der Sonne (Filterwirkung des Wassers und des Wasserdampfs der Erdatmosphäre). Durch die Wasserfilterung werden die Strahlungsanteile gemindert, die sonst durch Wechselwirkung mit Wassermolekülen in der Haut eine unerwünschte thermische Belastung der obersten Hautschicht hervorrufen würden. Technisch wird wIRA in speziellen Strahlern erzeugt, in denen die gesamte Strahlung eines Halogenstrahlers durch eine Wasser enthaltende Küvette hindurchtritt. wIRA wirkt beim Menschen über thermische und nicht thermische Effekte. Es steigert Temperatur, Sauerstoffpartialdruck und Durchblutung im Gewebe. Wesentliche klinische Wirkungen sind – indikationsübergreifend – eine Minderung von Schmerzen, Entzündung und vermehrter Sekretion sowie eine Verbesserung der Infektabwehr und der Regeneration. wIRA kann eingesetzt werden zur Therapie von akuten und chronischen Wunden, bei verschiedenen Hauterkrankungen (vulgären Warzen, Herpes labialis, Herpes Zoster, Sklerodermie, Morphaea, Akne papulopustulosa), zur Resorptionsverbesserung topisch aufgetragener Substanzen, im Rahmen einer photodynamischen Therapie (PDT; zur Therapie aktinischer Keratosen), bei bewegungssystembezogenen Erkrankungen (muskulären Verspannungen, Myogelosen, Lumbago, rheumatischen Erkrankungen, Morbus Bechterew, Arthrose, Arthritis, Fibromyalgie), zur Regeneration nach Sport, zur lokalen Beeinflussung der Fettverteilung sowie zum Aufrechterhalten oder Erhöhen der Körpertemperatur (z.B. in der Neonatologie) einschließlich Kompensation einer Hypothermie. Außerdem kann wIRA zur lokalen oder systemischen Hyperthermie im Rahmen der Onkologie mit Strahlentherapie oder Chemotherapie kombiniert werden

    Prävention und Therapie im Sport mit wassergefiltertem Infrarot A (wIRA) : [Langfassung]

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    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) stellt eine spezielle Form der Infrarotstrahlung im Bereich von 780–1400 nm dar, die aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit in der Medizin zur Prävention und Therapie verwendet wird. wIRA entspricht dem Großteil der in gemäßigten Klimazonen die Erdoberfläche wassergefiltert erreichenden Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) der Sonne (Filterung der Infrarotstrahlung der Sonne durch Wasser und Wasserdampf in der Erdatmosphäre). Durch die Wasserfilterung werden die Strahlungsanteile gemindert, die sonst durch Wechselwirkung mit Wassermolekülen in der Haut eine unerwünschte thermische Belastung der obersten Hautschicht hervorrufen würden. Technisch wird wIRA in speziellen Strahlern erzeugt, in denen die gesamte Strahlung eines Halogen-Strahlers durch eine Wasser enthaltende Küvette hindurchtritt. wIRA wirkt beim Menschen über thermische und nicht-thermische Effekte. wIRA steigert Temperatur, Sauerstoffpartialdruck und Durchblutung im Gewebe. wIRA mindert indikationsübergreifend Schmerzen, Entzündung sowie vermehrte Sekretion und verbessert Infektabwehr und Regeneration, insbesondere auch nach sportlicher Belastung. Zudem kann wIRA als kontaktfreies Verfahren simultan mit Bewegung und Training kombiniert werden. Außer zur Regeneration nach sportlicher Belastung kann wIRA eingesetzt werden zur Erwärmung der Muskulatur vor sportlicher Belastung sowie vor und während Massage, bei bewegungssystembezogenen Erkrankungen (muskulären Verspannungen, Myogelosen, Lumbago, rheumatischen Erkrankungen, Arthrose, Arthritis, Morbus Bechterew, Fibromyalgie), zur lokalen Beeinflussung der Fettverteilung, zur Therapie von akuten und chronischen Wunden und Verletzungen, bei verschiedenen Hauterkrankungen (vulgären Warzen, Herpes labialis, Herpes Zoster, Sklerodermie, Morphea, Akne papulopustulosa), zur Resorptionsverbesserung topisch aufgetragener Substanzen, im Rahmen einer photodynamischen Therapie (PDT; zur Therapie aktinischer Keratosen) sowie zum Aufrechterhalten oder Erhöhen der Körpertemperatur einschließlich Kompensation einer Hypothermie

    Etablierung eines adaptierbaren Akutschmerzmodells zur Induktion nozizeptiver Stimuli definierter Intensität und Dauer mittels thermischer Reize

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    In den vergangenen Jahren wurden diverse Akutschmerzmodell zur Erforschung pathophysiologischer Mechanismen von Schmerzen und Validierung medikamentöser Therapieverfahren beschrieben. Aufgrund unterschiedlicher Fragestellungen sowie fehlender, standardisierter Protokolle sind die damit erlangten Forschungsergebnisse jedoch nur eingeschränkt vergleich- und reproduzierbar. Die erworbenen Erkenntnisse müssen auch wegen der überwiegend kurzen Versuchsdauern der bereits beschriebenen Akutschmerzmodelle im Hinblick auf ihre Übertragbarkeit auf klinischen Schmerz kritisch hinterfragt werden. Das Ziel dieser Studie war daher die Etablierung eines standardisierten Protokolls eines Akutschmerzmodells. Durch ein Gerät zur quantitativen sensorischen Testung wurden nozizeptive thermische Stimuli definierter Intensität und variabler Versuchsdauer induziert. Zur Reduktion des Risikos von thermischen Hautschäden und zur Amplifikation der Schmerzintensität von Hitzestimuli erfolgte die Anwendung einer Capsaicin-Creme. Die geeigneten Stimuluslängen und Thermodentemperaturen für ein Kälte- und Hitzeschmerzmodell wurden aus Vorversuchen abgeleitet, in denen neben den thermischen Schmerzschwellen auch die zeitlichen Aspekte einer peripheren und zentralen Schmerzadap-tation untersucht wurden. Über eine variable Zeitdauer konnten so signifikante, nozizeptive Kälte- und Hitzeschmerzreize induziert werden, die von den Versuchsprobanden im Durchschnitt mit einer Schmerzintensität von NRS ≥ 6 bewertet wurden. Dabei bestand keine Gefahr von schweren oder irreversiblen thermischen Gewebeschäden und es kam zu keinem durch Schmerzintoleranz bedingten Versuchsabbruch

    Einfluss enzymatischen Debridements II-III°iger Verbrennungen mittels NexoBrid® auf chirurgische Behandlungsnotwendigkeiten und Langzeitergebnisse unter besonderer Berücksichtigung von Handverbrennungen

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    Einleitung: Seit der Einführung des Medikaments NexoBrid® Ende 2012 sind bisher wenige Studien mit klinischer Anwendung durchgeführt worden. In dieser deskriptiven Studie werden die Ergebnisse eines nicht-selektierten Patientenklientel mit tiefgradigen Verbrennungen nach Verwendung von NexoBrid® aufgezeigt. Darüber hinaus wurde die Narbenqualität der behandelten Areale mit objektiven Messmethoden untersucht. Methodik: Zwischen Dezember 2013 und Dezember 2015 wurden 37 Patienten mit tiefgradigen Verbrennungen an den Händen mit NexoBrid® behandelt und in die Studie eingeschlossen. Die Follow-Up-Zeit betrug bis zu zwei Jahre nach initialer Behandlung. Die verbrannten und mit NexoBrid® behandelten Flächen wurden durch das BurnCase 3D-Programm exakt ermittelt. Die Nachuntersuchungen zur Beurteilung der Narbenqualität beinhalteten sowohl die Fragebögen des POSAS und des DASH als auch Cutometer- und Colormetermessungen. Ergebnisse: Eine Escharotomie war bei keinem mit NexoBrid® behandeltem Patienten notwendig. Die Wundheilungsdauer betrug ohne Hauttransplantation 28,9 Tage, mit Transplantation 57,1 Tage. In Bezug auf die Narbenqualität kam es bei der Bruttoelastizität sowie der biologischen Elastizität zu einer signifikanten Erhöhung. Bei der Colormetermessung ergab sich eine signifikant erhöhte Vaskularisation der Narbe. Der DASH und POSAS zeigten ein gutes Outcome, die Funktion in der Neutral-0-Methode war nicht signifikant eingeschränkt. Lediglich 2,7% der Patienten benötigten im Langzeitverlauf einen Korrektureingriff durch serielle Z-Plastiken zur Funktionsverbesserung der Extremität. Schlussfolgerung: Verbrennungsnarben nach vorheriger NexoBrid®-Anwendung weisen im Bereich der Hände eine gute Qualität auf. Belastende Escharotomien und Korrektureingriffe können unter vorheriger enzymatischer Therapie reduziert werden.Introduction: Since NexoBrid® has been approved at the end of 2012 only a few studies with clinical application were performed. This descriptive study aims to describe the outcomes in patients with deep dermal burns treated with NexoBrid®. Methods: Between December 2013 and December 2015 37 patients with deep burns of the hands were treated with NexoBrid® and included in our study. The mean follow-up time was 2 years after initial treatment. The burn areas pre-and post-treatment with NexoBrid® were exactly identified with the BurnCase 3D-program. The follow-up investigations involved the POSAS and DASH questionnaire as well as Cutometer and Colormeter measurements to evaluate the scar quality. Results: No escharotomie was needed in patients treated with NexoBrid®. The mean time to complete wound closure without skin grafting was 28,9 days, with skin grafting mean 57,1 days. Regarding the scar quality, we observed significant increase in gross elasticity and biological elasticity in the Cutometer analysis. In the Colormeter measurements, a significant higher vascularisation of the scar has been observed. The outcome in DASH, POSAS and neutral-0-method was satisfactory. Only 2.7% (n=1) of the patients required a secondary corrective operation by performing a serial z-plasty to optimize the function of the extremity. Conclusion: Burn scars on hands show good healing effects after initial NexoBrid® treatment. Compromising escharotomies and secondary corrective operations could be avoided or reduced because of former enzymatic therapy

    Klinische Anwendungen von wassergefiltertem Infrarot A (wIRA)

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    Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) ist eine spezielle Form der Wärmestrahlung mit hohem Eindringvermögen in das Gewebe bei geringer thermischer Oberflächenbelastung. wIRA wirkt sowohl über thermische und temperaturabhängige als auch über nicht-thermische und temperaturunabhängige Effekte. wIRA erzeugt ein therapeutisch nutzbares Wärmefeld im Gewebe und steigert Temperatur und Sauerstoffpartialdruck im Gewebe sowie die Gewebedurchblutung. Diese drei Faktoren sind entscheidend für eine ausreichende Versorgung des Gewebes mit Energie und Sauerstoff und deshalb auch für alle Prozesse der Regeneration und Heilung, wie Wundheilung und Infektionsabwehr. wIRA vermag Schmerzen deutlich zu mindern (mit bemerkenswert niedrigerem Analgetikabedarf) und eine erhöhte Sekretion (bei Wunden oder z.B. tracheal/bronchial) und Entzündung herabzusetzen sowie positive immunmodulierende Effekte zu zeigen. wIRA kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Wunden einschließlich infizierter Wunden die Wundheilung beschleunigen oder bei stagnierender Wundheilung verbessern. Selbst der normale Wundheilungsprozess kann verbessert werden. wIRA kann zur Therapie von hartnäckigen vulgären Hand- und Fußwarzen (ein Therapiezyklus mit kontinuierlicher Keratolyse mit Salizylsäurepflaster, unblutiger Kürettage, einer wIRA-Bestrahlung von 30 Minuten pro Woche für 6-9 Wochen), bei Herpes labialis, Herpes zoster, Condylomata acuminata, Sklerodermie, Morphea und Akne papulopustulosa eingesetzt werden. wIRA kann zur Resorptionsverbesserung topischer Dermatika und Substanzen (wie Cortison oder lokaler Anästhetika) als Alternative zu einem Okklusivverband verwendet werden. wIRA kann im Rahmen einer photodynamischen Therapie zusammen mit einer oder mehreren Wirkbanden im sichtbaren Bereich und einem topisch aufgetragenen Photosensibilisator bei aktinischen Keratosen eingesetzt werden. Im Rahmen von Physiotherapie, Sportmedizin und Orthopädie kann die klinische Anwendung von wIRA präventiv, therapeutisch, regenerativ oder rehabilitativ erfolgen. wIRA kann eingesetzt werden bei muskulären Verspannungen, Myogelosen, Lumbago, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, M. Bechterew, Arthrosen, Arthritiden, Kontusionen, Fibromyalgie (vorzugsweise wIRA in Kombination mit Bewegung, d.h. wIRA mit leichter Ergometerarbeit), zur Regeneration nach Sport (wIRA allein oder wIRA in Kombination mit Bewegung), zur postoperativen Rehabilitation und zur Förderung der Lipolyse (wIRA in Kombination mit Bewegung). In der Neonatologie kann wIRA zur Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Körpertemperatur und zum Erzeugen eines "Wärmedepots" vor einem erforderlichen Transport des Neugeborenen verwendet werden. In der Onkologie kann wIRA für eine (lokale oder systemische) Hyperthermie in Kombination mit Strahlentherapie oder Chemotherapie eingesetzt werden.Water-filtered infrared-A (wIRA) is a special form of heat radiation with a high tissue penetration and with a low thermal load to the skin surface. wIRA acts both by thermal and thermic as well as by non-thermal and non-thermic effects. wIRA produces a therapeutically usable field of heat in the tissue and increases tissue temperature, tissue oxygen partial pressure, and tissue perfusion. These three factors are decisive for a sufficient tissue supply with energy and oxygen and consequently as well for all processes of regeneration or healing, like wound healing and infection defense. wIRA can considerably alleviate the pain (with remarkably less need for analgesics) and diminish an elevated exudation (of wounds or e.g. tracheal/bronchial) and inflammation and can show positive immunomodulatory effects. wIRA can advance wound healing or improve an impaired wound healing both in acute and in chronic wounds including infected wounds. Even the normal wound healing process can be improved. wIRA can be used for therapeutic purposes in recalcitrant common hand and foot warts (one therapy cycle with continous keratolysis with salicylic acid plaster, bloodless curettage, one wIRA irradiation of 30 minutes per week for 6-9 weeks), in herpes labialis, herpes zoster, condylomata acuminata, scleroderma, morphea, and acne papulopustulosa. wIRA can be used to improve the penetration of topically applied substances (like cortisone or local anaesthetics) as an alternative to an occlusive dressing. wIRA can be used within a photodynamic therapy PDT together with one or several absorption bands in the visible range and a topically administered photosensitizer in actinic keratosis. In physiotherapy, sports medicine, and orthopedics the clinical application of wIRA can be in preventive, therapeutic, regenerative, or rehabilitative intention. wIRA can be used in muscular hardenings, myogeloses, lumbago, diseases of the rheumatic disorders circle, M. Bechterew, arthroses, arthritises, contusions, fibromyalgia (preferably wIRA in combination with motion, i.e. wIRA with a small amount of ergometer work), regeneration after sports (wIRA alone or wIRA in combination with motion), postoperative rehabilitation, and improvement of lipolysis (wIRA in combination with motion). In neonatology wIRA can be used to keep or rise the body temperature and to generate a "heat depot" ahead of a necessary transport of a neonate. In oncology wIRA can be used for (local or systemic) hyperthermia in combination with radiotherapy or chemotherapy

    Immunhistochemische Analyse der Psoriasis palmoplantaris pustulosa

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    Die Psoriasis palmoplanatris pustulosa ist eine seltene, chronisch verlaufende, inflammatorische Sonderform der Psoriasis, die auf die Handflächen und Fußsohlen begrenzt ist und mit der Bildung von sterilen Eiterbläschen einhergeht. Eine hohe Beständigkeit gegen Behandlung und eine hohe Rezidivrate sind charakteristisch. Wir wissen, dass die Behandlung außer mit Ciclosporin, welches wegen Toxizität individuell nur bedingt einsetzbar ist, extrem schwierig ist, da andere Immunmodulatoren nur unregelmäßig oder kaum therapeutisch wirken. Der genaue Pathomechanismus für die Erkrankung ist unklar, jedoch wurden verschiedene Immunzellen entdeckt, die eine Rolle bei der Pathogenese spielen. In dieser vorliegenden Arbeit lag der Fokus auf eine Immunhistochemische Analyse von neun verschiedenen Antikörpern bei Psoriasis palmoplantaris pustulosa. Es werden Zellpopulationen untersucht, die Rückschlüsse auf deren quantitative Beteiligung am pathophysiologischen Mechanismus von Psoriasis palmoplantaris pustulosa ermöglichen. Um dies besser zu verdeutlichen, wurde die Häufigkeit der neun verschiedenen Antikörper (IL17/17A, IL17F, IL36 gamma, IL8, IL23, Phosphodiesterase 4B, CXCR3 (CD183), HLA-DR, FOX-P3) in zwei Patientengruppen ermittelt. Dafür wurden Hautbiopsien von 30 Patienten entnommen, wobei die Patienten in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die erste Gruppe besteht aus vierundzwanzig Patienten mit Psoriasis palmoplantaris pustulosa. Bei dieser Gruppe wurden Hautbiopsien aus betroffener Haut entnommen. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um sechs Patienten, die nicht an Psoriasis palmoplantaris pustulosa erkrankt sind und eine normale gesunde Haut aufweisen. Diese dient als Kontrollgruppe. Die Gewebeschnitte wurden histologisch bearbeitet und danach mit Antikörpern gegen bestimmten Zytokinen/Zellmembranproteinen immunhistochemisch gefärbt. Daraufhin wurden fünf Bildzonen mit maximaler Anzahl an Färbungen pro Gewebeschnitt abfotografiert und die Anzahl, der an der Immunreaktion beteiligten Zellen durch ein computerunterstütztes Bildanalysesystem ausgezählt. Anschließend wurden die Ergebnisse in Form von Tabellen dargestellt. Zum Schluss wurden die Mittelwerte der Vergleichgruppen mittels T-Test verglichen, um rauszufinden, ob die Unterschiede statistisch signifikant sind oder nicht. Es wurden insgesamt 270 Präparate ausgewertet. Die Befunde der direkten Gegenüberstellung beider Auszählungen in den zwei Vergleichgruppen (IL17A=3,11E-05, IL17F=0,00308, IL36-gamma=1,97E-07, IL8=0,032, IL23=0,101, Phosphodiesterase 4B=0,0571, CXCR3(CD183)=7,13E-05, HLA-DR=0,915, FOX-P3=1,74E-06) demonstrieren bei PPP signifikant höhere Expressionen in absteigender Reihenfolge insbesondere von IL36-gamma gefolgt von FOX-P3, IL17A, CXCR3 (CD183), IL17F, IL8 und Phosphodiesterase 4B. Der außerordentlich signifikanteste Unterschied war bei IL36-gamma zu sehen. Niedrigere Expression gegenüber gesunder Haut zeigen IL23 und HLA (beide nicht signifikant). Diese starke Exprimierung von IL36-gamma bei PPP-Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe deutet darauf hin, dass IL36-gamma eine wichtige und bedeutsame Aufgabe in der Pathogenese sowie eine zentrale Rolle im Entzündungsprozess der Psoriasis palmoplantaris pustulosa hat. Ein Unterschied, der wichtige Auswirkungen auf die Behandlung in der Zukunft haben wird. Das Targeting des IL-36-Signalwegs ist eines der aufregendsten neuen Gebiete in der Dermatologieforschung. Des Weiteren bestätigt die vorliegende Arbeit durch die ebenfalls signifikant höhere Expressionen von FOX-P3, IL17 und CXCR3, die bedeutende Rolle dieser regulatorischen Proteine bei PPP. Die Zusammenfassung hebt hervor, dass der größte signifikante Unterschied bei der erhöhten IL36-gamma Expressionen in den Hautschnitten von PPP gegenüber Gesunden besteht. Daraus kann eine pathologische Bedeutung abgeleitet werden, die zu neuen Therapien führen kann, z.B. mit monoklonalen Antikörpern gegen IL36- gamma. Aber auch die anderen gemessenen Prävalenzen der verschiedenen Proteine zeigen wichtige Basiswerte der PPP, die bislang kaum geforscht wurden. Zusammenfassend legen die oben genanten Ergebnisse nahe, in welchem Umfang die aufgeführten Immunzellen an der Entzündungsreaktion, die mit der Pathogenese von Psoriasis palmoplantaris pustulosa einhergehen, beteiligt sind. Mit diesen Kenntnissen über die unterschiedliche und hoch signifikante Expressionen insbesondere von IL36-gamma, könnte man in der Zukunft nach Entwicklung neuer Antikörper, die IL36-gamma explizit abzielen, diese als First-Line-Therapie in der Behandlung von Psoriasis palmoplantaris pustulosa empfehlen. Damit kann man langfristig genauer und gezielter im Immunsystem angreifen, bessere Ergebnisse bei der Behandlung erzielen und Nebenwirkungen lindern, eine bessere Versorgung dieser Patienten gewährleisten, deren Hautsymptome vermindern und ihnen eine bessere Lebensqualität ermöglichen
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