9 research outputs found

    Nutzerzentrierte Informationssysteme fĂŒr den deutschen Mittelstand

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    Agile und Nutzerzentrierte Softwareentwicklung

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    Mobile User Experience : Entwicklung eines Messinstruments zur Evaluierung der Nutzererfahrung in mobilen Kaufsituationen ĂŒber das Smartphone

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    Der Bereich Mobile Commerce gewinnt fĂŒr den Handel immer mehr an Bedeutung. Allerdings stellt die kundenorientierte Anpassung von Onlineangeboten an mobile EndgerĂ€te eine Reihe von Herausforderungen an die Anbieter von Webinhalten dar. Umso wichtiger ist daher die Möglichkeit, ein umfassendes, schnell auswertbares und zugleich nĂŒtzliches Feedback der Nutzer hinsichtlich der Umsetzung eines mobilen Onlineshops erhalten zu können. Da ein insgesamt positives Nutzererlebnis, auch User Experience genannt, fĂŒr den Erfolg von Onlineangeboten von maßgebender Bedeutung ist, steht die Entwicklung eines standardisierten Messinstruments der Mobile User Experience im Fokus der Arbeit. Ausgehend von unterschiedlichen theoretischen AnsĂ€tzen zur Beschreibung von User Experience und unter Einbeziehung der technischen Grundvoraussetzungen der mobilen Smartphone-Nutzung wurde zunĂ€chst ein mehrdimensionales Modell der Mobile User Experience entwickelt. Dieses basiert auf einem integrativen Ansatz, der Aspekte der holistischen und reduktiven User Experience Forschung berĂŒcksichtigt. Zudem ist es prozessorientiert ausgerichtet und stellt den Aspekt der Nutzer-Produkt-Interaktion in den Mittelpunkt. Das Modell liefert die theoretische Grundlage fĂŒr einen daraus abgeleiteten prototypischen Fragebogen zur Evaluierung der Mobile User Experience. Mittels einer Analyse und Kategorisierung geprĂŒfter Messinstrumente der klassischen User Experience-, Usability- und Emotionsforschung wurden relevante Subskalen im Sinne des Modells extrahiert und zu einem Messinstrument der Mobile User Experience zusammengefasst. Eine expertenbasierte Relevanzbewertung sowie die ÜberprĂŒfung der entscheidenden GĂŒtekriterien schließen die Arbeit ab und geben zugleich Anregungen fĂŒr zukĂŒnftige ForschungsansĂ€tze und eine mögliche Optimierung des Messinstruments

    Die Bedeutung von User Experience im Curated Shopping

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    Curated Shopping spiegelt als neues Online-GeschĂ€ftsmodell die ursprĂŒngliche Aufgabe des stationĂ€ren HĂ€ndlers als Gatekeeper zwischen Hersteller und Konsument in modernster Form wider. Das Ziel liegt dabei in der Problemlösung, das perfekte Outfit fĂŒr den Kunden zu finden und ihm den Online-Kauf durch eine kuratierte Produktauswahl und individuelle Beratung möglichst einfach und bequem zu gestalten. Auf diese Weise werden Erlebnisse entlang des gesamten Kaufabwicklungsprozesses geschaffen. Dieses individuelle Nutzererleben entsteht durch eine positive User Experience. Demnach stellt User Experience einen bedeutenden Faktor im Curated Shopping dar. Durch die Gestaltung von positiven Nutzererlebnissen kann der Kundenertragswert gesteigert, langfristige Kundenbeziehungen hergestellt und ökonomischer Erfolg erzielt werden

    Empirical investigation of a hybrid simulator for the holistic experience of new vehicle interior concepts

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    Moderne Fahrzeuge charakterisieren sich durch immer mehr Fahrzeugfunktionen. Die daraus resultierenden Herausforderungen hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit haben bei Automobilunternehmen zu einer Funktionsorientierung im Entwicklungsprozess gefĂŒhrt. DarĂŒber hinaus erfordert die hohe Individualisierung der Produkte als wesentliches Kaufkriterium die BerĂŒcksichtigung des ganzheitlichen Nutzererlebnisses (User Experience) wĂ€hrend der gesamten Produktentwicklung. Besonders in frĂŒhen Entwicklungsphasen, in denen keine realen Versuchsfahrzeuge verfĂŒgbar sind, werden daher interaktive Entwicklungswerkzeuge eingesetzt, um neue Fahrzeuginterieur-Konzepte subjektiv erlebbar zu machen. Subjektive Evaluierungen sind in der Gesamtprodukt-Konzeptphase gegenwĂ€rtig auf visuelle bzw. haptische Betrachtungen Ă€sthetischer, ergonomischer und geometrischer Themen in statischen Bewertungsumgebungen fokussiert. Als interaktive Entwicklungswerkzeuge werden Design-Sitzkisten sowie (variable) Ergonomie-PrĂŒfstĂ€nde eingesetzt und mithilfe von Virtual Reality (VR)-Techniken erweitert. In diesen Tools werden Evaluierungen in dynamischen Bewertungsumgebungen (wĂ€hrend der Fahrt) und Untersuchungen von Schnittstellen zwischen Fahrer und Fahrzeugfunktionen (z.B. Fahrerassistenzsystemen, Infotainment) nur sehr begrenzt berĂŒcksichtigt. Derartige Evaluierungen finden schwerpunktmĂ€ĂŸig erst nach Konzeptentscheiden in der darauffolgenden Gestaltungsphase der Systemauslegung statt. In diesen Phasen werden Fahrsimulatoren, Vehicle in the Loop (ViL)- und Wizard of Oz-Fahrzeuge eingesetzt. Der Fokus der subjektiven Evaluierungen liegt dann allerdings auf System- und Teilsystemebene (d.h. Einzel- bzw. Teilfunktionen). Hinsichtlich einer ganzheitlichen Erlebbarkeit neuer Fahrzeuginterieur-Konzepte resultiert daher in der Gesamtprodukt-Konzeptphase eine LĂŒcke bei der subjektiven Absicherung. Zum Schließen dieser LĂŒcke wurde ein neuer Simulator als Hybride aus einem variablen VR-PrĂŒfstand und einem dynamischen Fahrsimulator entwickelt und aufgebaut. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung der Eignung dieses neuartigen Entwicklungswerkzeugs in Bezug auf die ganzheitliche Erlebbarkeit neuer Fahrzeuginterieur-Konzepte in der Gesamtprodukt-Konzeptphase. Auf Basis der ErlĂ€uterungen grundlegender ZusammenhĂ€nge bei der Konzipierung und dem Einsatz interaktiver Entwicklungswerkzeuge, werden zur Herausarbeitung des Stands der Forschung und Technik zunĂ€chst gegenwĂ€rtig vorhandene Tools identifiziert. Darauf aufbauend erfolgt im Rahmen einer multikriteriellen GegenĂŒberstellung die Bewertung dieser Entwicklungswerkzeuge und des hybriden Simulators hinsichtlich detaillierter Anforderungen des Anwendungsfalls, welche durch umfangreiche Expertenbefragungen ermittelt wurden. Anschließend werden auf Basis eines systematisch hergeleiteten konzeptuellen Modells mithilfe von drei umfangreichen Validierungsstudien alle Aspekte der Fahraufgabe analysiert. Die zentralen Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, dass die ZusammenfĂŒhrung bisher eingesetzter Entwicklungswerkzeuge im hybriden Simulator zu einer gesteigerten physikalischen ValiditĂ€t fĂŒhrt. Weiterhin zeigen die Ergebnisse der ersten beiden Validierungsstudien, dass der Einsatz des hybriden Simulators im Vergleich zum Stand der Technik und in Bezug zu Fahrversuchen in einem Realfahrzeug in dynamischen Szenarien eine Erhöhung der verhaltensbezogenen ValiditĂ€t bei primĂ€ren Fahraufgaben zur Folge hat. Die Erkenntnisse der dritten Validierungsstudie verdeutlichen allerdings, dass mit dem hybriden Simulator das Fahrerverhalten bei der Interaktion mit Fahrzeugfunktionen (sekundĂ€re und tertiĂ€re Fahraufgaben) noch nicht valide nachgebildet werden kann. Daher erfolgt abschließend die Ableitung von Weiterentwicklungspotenzialen und Handlungsempfehlungen.Modern vehicles are characterized by many different functions. Due to resulting usability challenges, automotive companies have adopted a functional orientation in their development processes. Additionally, consumers increasingly consider individualization as an essential purchase criterion for products. Therefore, the holistic user experience must be considered throughout the development process. In the early development phases, interactive tools are used to make new vehicle interior concepts subjectively tangible at a stage of the process when no actual test vehicles are available. In the product concept phase, subjective evaluations currently focus on visual or haptic analysis of aesthetic, ergonomic and geometric issues in static evaluation environments. In this phase, design seating bucks and variable ergonomics test benches expanded with virtual reality (VR) technologies are used as interactive development tools. Evaluations in dynamic environments (e.g. while driving) and investigations of driver-vehicle interfaces (e.g. driver assistance systems or infotainment systems) are generally not considered when using these tools. Such evaluations are usually conducted after concept decision milestones in the subsequent design phases. In these phases driving simulators, vehicle in the loop (ViL) and Wizard of Oz vehicles are used as interactive development tools. However, subjective evaluations in the design phases focus on the system and subsystem level (i.e. single functions or subfunctions). Based on these facts, a gap exists in the subjective evaluation of the product concept phase with regard to the holistic experience of new vehicle interior concepts. A new simulator was developed as a hybrid of a variable VR-test bench and a dynamic driving simulator to close this gap. This work describes an investigation of the suitability of this new development tool to evaluate the holistic experience of new vehicle interior concepts in the product concept phase. A multi-criteria comparison of interactive development tools, including the hybrid simulator, is conducted based on the explanations of fundamental relationships in the design and use of these tools. Available variants are identified to analyze the state of the art. The criteria for this comparison are based on detailed requirements of their application as determined through expert surveys. A conceptual model is derived, and all aspects of the driving task are analyzed in three extensive validation studies. The findings indicate that a combination of previously used development tools increases the physical validity of the hybrid simulator. The results of the first two validation studies indicate that use of the hybrid simulator results in increased driver behavior validity of primary driving tasks in comparison to other interactive development tools and in relation to driving tests conducted in a real vehicle in dynamic scenarios. However, the findings of the third validation study reveal that the current state of the hybrid simulator cannot accurately simulate driver behavior in interactions with vehicle functions (secondary and tertiary driving tasks). Based on these findings, potential areas for further development and recommendations for such development are derived

    Zur Fachkommunikation interdisziplinÀrer Teams in der Produktentwicklung

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    FĂŒr angewandte Forschungsfragen werden hĂ€ufig Fachleute aus verschiedenen Disziplinen in Teams zusammengefĂŒhrt, damit diese gemeinsam zu aktuellen Problemen Lösungen finden. Das interdisziplinĂ€re Zusammenarbeiten kann jedoch zu MissverstĂ€ndnissen und Konflikten fĂŒhren, da verschiedene Disziplinen unterschiedliche Herangehensweisen haben und unterschiedlichen Forschungstraditionen folgen. Ziel dieser Analyse ist es, interdisziplinĂ€re Fach- und Teamkommunikation daraufhin zu untersuchen, wie organisatorische, fachsprachliche und vorhabensbezogene Probleme in der Interaktion gelöst werden. In einer Fallstudie wurden hierfĂŒr die Zusammenarbeit von drei studentischen Teams im Rahmen einer gemeinsamen Lehrveranstaltung der Technischen UniversitĂ€t Darmstadt und der Hochschule Darmstadt beobachtet. In der Lehrveranstaltung entwickelten pro Team drei Maschinenbau-Studierende (ein Team bestand aus zwei Maschinenbau-Studenten und einer Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens mit technischer Ausrichtung Maschinenbau), ein Psychologie-Studenten und eine Design-Studentin gemeinsam ein Produkt. Anhand der Methode der ethnografischen GesprĂ€chsanalyse untersuchte diese sprachwissenschaftliche Studie aus dem Bereich der Soziolinguistik die Teamkommunikation. Als Ergebnis der empirischen Studie konnten Charakteristiken von Arbeitsbesprechungen in den studentischen Teamsitzungen nachgewiesen und Unterschiede herausgearbeitet werden. Begriffsdiskussionen wurden in den Teams weniger um Fachbegriffe gefĂŒhrt, sofern diese einer Disziplin zugewiesen werden konnten, sondern vielmehr um allgemeinwissenschaftliche Begriffe, wenn diese das Vorgehen im gesamten Team betrafen. DisziplinĂ€re Unterschiede zeigten sich auch im Diskussionsverhalten: Die Maschinenbau-Studierenden konzentrierten ihre RedebeitrĂ€ge auf die Umsetzung von konstruktiven Lösungen. GegenĂŒber Diskussionen um Teamprozesse waren sie eher abgeneigt. Die Psychologie-Studenten strukturierten die GesprĂ€che und nahmen eine vermittelnde GesprĂ€chsrolle ein, wĂ€hrend disziplinĂŒbergreifend die Frauen in den Teams ein integratives GesprĂ€chsverhalten zeigten und Meinungen von Teammitgliedern einholten, die sich bisher nicht in den Diskussionen beteiligt hatten. Die Kommunikation in den Teams fand unter den Bedingungen der kommunikativen KooperativitĂ€t statt. Grundlage fĂŒr das interdisziplinĂ€re Zusammenarbeiten war der fachliche Austausch zum aktuellen Problem auf der Basis der jeweiligen disziplinĂ€ren Perspektive. Fand dieser Austausch zwischen den Disziplinen nicht statt, so verblieb die Kommunikation in einem multidisziplinĂ€rem Austausch verhaften. Im Ergebnis konnten Phasen der interdisziplinĂ€ren und multidiziplinĂ€ren Zusammenarbeit anhand der Teamkommunikation definiert werden sowie Konflikte, die im Rahmen von Einigungsprozessen entstanden, beschrieben werden

    Empirische Untersuchung zur semantischen Wirkung grafischer Visualisierungsmerkmale: Betrachtungsgegenstand sind Entwurfsdarstellungen im Designprozess

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    Designschaffende nutzen im Rahmen des Designprozesses vielfĂ€ltige Werkzeuge, um EntwurfsstĂ€nde zu erarbeiten und visuelle Darstellungen fĂŒr die Vermittlung wichtiger Gestaltungsziele zu erzeugen. In der Designpraxis ist zu beobachten, dass die zur VerfĂŒgung stehenden Ressourcen und die Werkzeugwahl nicht auf den vorgesehenen Zweck abgestimmt werden. Daraus resultieren erhebliche Probleme in der Kommunikation mit anderen Beteiligten des Entwicklungsprozesses, da die gestalterischen Entwicklungsziele durch ungeeignete Visualisierungen fehlinterpretiert werden. Gleichzeitig ist der sichere Umgang mit Visualisierungswerkzeugen fĂŒr die Erzeugung prĂ€ziser, zweckorientierter Arbeitsunterlagen fĂŒr Entscheidungsprozesse elementar. Dies setzt jedoch umfassende Kenntnisse zur Funktion und spezifischen Wirkung der Visualisierungsmerkmale voraus. Insbesondere fĂŒr Entwurfsvisualisierungen, die zur Beurteilung des angestrebten Produktcharakters in der Konzeptphase verwendet werden, ergibt sich vor dem Hintergrund der teils ungezielten Werkzeugverwendung weiterer Forschungsbedarf, um eine WissenslĂŒcke zur semantischen Wirkung grafischer Visualisierungsmerkmale zu schließen. In der vorliegenden Arbeit wird daher die Wirkung grafischer Visualisierungsmerkmale auf die Wahrnehmung semantischer Entwurfseigenschaften untersucht, die bisher nicht im Fokus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen.:Vorwort 2 1 EinfĂŒhrung und Ziele der Arbeit 7 1.1 Wissenschaftliche Problemlage 7 1.2 Zentrale Fragen und Ziele der Arbeit 9 1.3 Aufbau der Arbeit und methodisches Vorgehen 10 2 Theoretische Grundlagen und aktueller Forschungsstand 11 2.1 Industriedesign im professionellen Anwendungskontext 11 2.2 Entwicklungsprozesse technischer Produkte 13 2.2.1 Prozessmodelle des Industriedesigns 13 2.2.2 Industriedesign als Bestandteil des Produktentwicklungsprozesses 19 2.2.3 Designentscheidungen in der frĂŒhen Phase des Produktentwicklungsprozesses 22 2.3 Designvisualisierungen als Entwurfsdarstellungen im Designprozess 25 2.3.1 Einordnung und zentrale Begriffe 25 2.3.2 Entwurfswerkzeuge und deren Verwendung im Designprozess 26 2.3.3 Zentrale Funktionen von Designvisualisierungen 34 2.3.4 Werkzeugeigenschaften von Designvisualisierungen 41 2.3.5 Merkmale von Designvisualisierungen 44 2.4 Die semantische Wirkung des Produktdesigns 52 2.4.1 Einordnung und zentrale Begriffe 52 2.4.2 Semiotische TheorieansĂ€tze im Produktdesign 53 2.4.3 Der Produktcharakter im Designprozess 57 2.5 Identifizierter Forschungsbedarf 61 3 Methoden und Vorgehen zur empirischen Datenerhebung 64 3.1 Forschungsfrage und methodisches Vorgehen 64 3.2 Grafische Merkmale von Entwurfsvisualisierungen 66 3.2.1 Aufbau und Visualisierungsmerkmale einer Konzeptdarstellung 66 3.2.2 AusprĂ€gungen grafischer Visualisierungsmerkmale im Designprozess 76 3.2.3 Schlussfolgerungen zu den grafischen Visualisierungsmerkmalen 80 3.3 Stimulusmaterial fĂŒr die Datenerhebung 85 3.3.1 Entwurf syntaktischer Probekörpervarianten 85 3.3.2 Zusammenstellung der unabhĂ€ngigen Variablen 88 3.3.3 Synthese zum Testbild 91 3.4 Operationalisierung der semantischen Wirkung 94 3.4.1 Einordnung und zentrale Begriffe zum Semantischen Differenzial 94 3.4.2 Ermittlung der spezifischen Adjektivpaare 94 4 Hauptstudie zur empirischen Datenerhebung 97 4.1 Entwicklung der Forschungshypothesen 97 4.2 Aufbau und DurchfĂŒhrung der Hauptstudie 101 4.3 Erhobene Stichprobe 102 4.4 Statistische Auswertung 103 4.4.1 Auswertungsverfahren und zentrale Begriffe 103 4.4.2 Aufbereitung der quantitativen Daten 104 4.4.3 Verwendete statistische Testverfahren 105 4.5 Statistische Ergebnisse 107 4.5.1 Statistische Voraussetzungen und deskriptive Datenanalyse 107 4.5.2 Explorative Faktorenanalyse 109 4.5.3 Statistische Ergebnisse der mehrfaktoriellen Varianzanalyse 111 5 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse 122 5.1 Interpretation der Studienergebnisse 122 5.1.1 Ergebnisinterpretation der syntaktischen MerkmalsausprĂ€gungen 122 5.1.2 Ergebnisinterpretation der FlĂ€chendarstellungen 125 5.1.3 Ergebnisinterpretation der Liniendarstellungen 128 5.2 Diskussion der Studienergebnisse 132 5.3 Diskussion der wissenschaftlichen Methoden 135 6 Zusammenfassung 138 7 Fazit und Ausblick 142 8 Verzeichnisse 145 Literaturverzeichnis 145 Abbildungsverzeichnis 153 Tabellenverzeichnis 156 AbkĂŒrzungsverzeichnis 157 Anhang 15

    All the Web’s a Stage and all Wo(men) Merely Networkers - The Role of Gender Stereotypes in Profile Production and Profile Reception in Online Business Networks

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    Die Gleichstellung der Geschlechter gilt in Deutschland als erstrebenswertes Ziel, was sich unter anderem an der öffentlichen Diskussion um die Frauenquote in der Wirtschaft oder um „HerdprĂ€mien“ und Elterngeld in der Politik veranschaulichen lĂ€sst. Obwohl Frauen heute, gemessen am Anteil der AbiturientInnen und HochschulabsolventInnen, besser ausgebildet sind als noch vor einigen Jahren und auch ihre mĂ€nnlichen Altersgenossen ĂŒberholen, ist die traditionelle Rollenverteilung des Vollzeit erwerbstĂ€tigen Mannes und der Frau als Hausfrau und Mutter noch immer hĂ€ufig anzutreffen. In FĂŒhrungspositionen gelangen Frauen in Deutschland immer noch selten. Nicht nur aufgrund ethisch-moralischer und gesetzlicher Überlegungen, sondern auch aus demographischen GrĂŒnden wird es zunehmend wichtiger, das Potenzial von Frauen einzubeziehen. Die Existenz von kulturell geteilten Stereotypen fĂŒhrt allerdings nicht nur im Rahmen der Wahrnehmung zu unterschiedlichen Bewertungen gleichen Verhaltens oder gleicher Leistung von Frauen, sondern hat ebenso unmittelbaren Einfluss auf das (Selbstdarstellungs-)Verhalten von MĂ€nnern und Frauen. Ob und wie sich die Unterschiede in der Selbstdarstellung und den Zuschreibungen niederschlagen, untersucht diese Arbeit anhand von Online-Profilen des Business-Netzwerks XING, in dem persönliche Profile angelegt werden können und NutzerInnen sich zu beruflichen Zwecken untereinander vernetzen. Da sich seit einigen Jahren Bewerbungsprozesse unternehmens- und bewerberseitig stĂ€rker ins Internet verlagern, ist zu erwarten, dass berufliche Online-Netzwerke weiter an Bedeutung gewinnen und damit auch eine Rolle im Zusammenhang mit der beruflichen Chancengleichheit der Geschlechter spielen. Bislang gibt es kaum Studien, die sich explizit mit Online-Business-Netzwerken beschĂ€ftigen und Erkenntnisse aus der bisherigen sozial- und medienpsychologischen Selbstdarstellungs- und Wirkungsforschung auf diese spezifische Umgebung anwenden. Um die ĂŒbergeordnete Frage zu beantworten, ob Frauen und MĂ€nner sich tatsĂ€chlich unterschiedlich darstellen und Frauen sich „ungeschickter“ inszenieren oder aufgrund von Stereotypisierungsprozessen auch die gleiche Inszenierung ein unterschiedliches Urteil bei bewertenden Personen hervorruft, wird ein multi-methodologischer Forschungsansatz gewĂ€hlt. Mit Hilfe von 26 semi-strukturierten Leitfadeninterviews untersucht Studie I verschiedene Aspekte der Mitgliedschaft bei XING. Dabei werden Unterschiede in der WichtigkeitseinschĂ€tzung und Schwerpunktsetzung bei der Profil- und Netzwerkpflege identifiziert. MĂ€nner und Frauen schreiben dem Netzwerk demnach eine berufliche Zweckbestimmung zu, nutzen es eher unregelmĂ€ĂŸig, allerdings vor allem zur Selbstdarstellung und Informationssuche, und richten sich vor allem an zukĂŒnftige Arbeitgeber. Die Selbstdarstellung ist auf die Erzeugung eines positiven Eindrucks gerichtet, den MĂ€nner und Frauen anders definieren. MĂ€nner richten ihre Darstellung vor allem auf Kompetenz aus, Frauen dagegen auch auf Freundlichkeit. Mit einer quantitativen und qualitativen Profilanalyse einer öffentlichen (N = 871) und einer netzwerkinternen Stichprobe (N = 60) ergĂ€nzt Studie II die Ergebnisse der Leitfadeninterviews mit einer grĂ¶ĂŸeren Stichprobe um objektive Daten. Die Analyseschwerpunkte bildeten dabei die Ă€ußere Form, die quantitativen Eigenschaften des Profils (Wörter- und Itemzahl, Zahl der Kontakte, etc.) sowie die inhaltliche Gestaltung der Eintragungen und deren quantitative Ausgestaltung (z.B. Zahl der beruflichen Gruppen). Die Ergebnisse zeigen, dass MĂ€nner höhere Nutzungsquoten fĂŒr die meisten Profilelemente haben, lĂ€ngere EintrĂ€ge verfassen und ihre Profile auch mehr Kontakte und Gruppen enthalten. Inhaltlich ist ihre Darstellung eher auf fachliche Selbstwerbung gerichtet. Bei den Frauen dagegen stehen Gemeinschaftlichkeit und durch das Bild vermittelte Freundlichkeit (z.B. LĂ€cheln auf Fotos) im Vordergrund. Studie III (N = 541) untersucht experimentell den Wirkungsaspekt und betrachtet die Auswirkung von Geschlecht und Karriere-Stufe (Trainee, Junior Manager, FĂŒhrungskraft) auf die Wahrnehmung und Zuschreibungen zu der im Online-Profil dargestellten Person. Den Ergebnissen zufolge zeigen sich die grundsĂ€tzlichen Zuschreibungsmuster des think-manager-think-male-PhĂ€nomens sowie mit dem Stereotype-Content-Model ĂŒbereinstimmende Zuschreibungen. Daneben zeigt sich, dass Frauen nicht nur typisch weibliche Eigenschaften zugeschrieben werden, sondern auch solche Eigenschaften, die typischerweise eher MĂ€nnern zugeschrieben werden (z.B. Kompetenz). Weiblichen FĂŒhrungskrĂ€ften wird daneben eine höhere Einstellungswahrscheinlichkeit zugeschrieben. Die Ergebnisse bestĂ€tigen geschlechtsspezifische Nutzungsmuster und Darstellungs-prĂ€ferenzen einerseits und Unterschiede bei der Zuschreibung zu MĂ€nnern und Frauen andererseits, die sich konsistent an die aus der Literatur des face-to-face-Kontext bekannten Modelle und empirischen Ergebnisse zur Selbstdarstellung und Stereotypisierung anknĂŒpfen lassen. Durch die Ergebnisse wird nicht nur ein Beitrag zur Schließung der ForschungslĂŒcke hinsichtlich der Selbstdarstellungs- und Bewertungsprozesse in Online-Business-Netzwerken geleistet, sondern eine bewusste Reflexion von Unterschieden und Gemeinsamkeiten möglich, die eine Voraussetzung fĂŒr die Entwicklung von Handlungsempfehlungen sind.For some years now, gender equality is publicly discussed in Germany and considered a worthwhile goal. This can be illustrated by women quota in companies as well as discussions about “HerdprĂ€mien” and “Elterngeld”. However, the classical gender roles that depict men as full-time workers and women as housewives caring for children still persist. While women outperform men at schools and universities, they are still underrepresented on higher management levels and seldom pursue a full-time professional career. Not only for ethic and legal reasons, but also as a demographic necessity it becomes more and more important to make use of women’s potential. The existence of culturally shared stereotypes leads individuals to different evaluations of the same behavior and performance on the one hand and influences the self-presentational behavior of men and women on the other hand. By using online profiles of the Business Networking Site XING in which personal profiles with detailed information about their career, interests, wants and haves can be created and users can connect for professional purposes, this dissertation investigates if and how these differences influence self-presentation and evaluation processes. Recruiting processes have more and more turned towards the online arena. Since Business Networking Sites have grown in popularity they may therefore play a role in future recruiting processes and equality initiatives. However, research explicitly focusing on Business Networking Sites and drawing on results from the field of social- and media psychology is still scarce. To find out if women indeed present themselves awkwardly or if stereotypes trigger different judgments with regard to male and female profiles with the same content, this dissertation uses a multi-methodological approach. Applying this approach and using research results from the ftf-context and prior research on privately used Social Networking Sites, three studies were conducted. Semi-structures interviews (N = 26) investigated the usage motivation and pattern as well as the self-presentational focus men and women concentrate on. Results show that men and women attribute a professional purpose to the network and use it primarily for self-presentation and searching. Self-presentation aims at generating a positive impression that is defined differently by men and women. Men especially focus on competence, women on sympathy. With a qualitative and quantitative analysis of public (N = 871) and private (N = 60) profiles, the second study complements the first with a larger sample and objective data. The focus of analysis is on the outer form of the profile and on quantitative characteristics (number of words and items, number of contacts, etc.) as well as on the content of the elements (e.g. number of groups of professional character). Results show higher usage quota for men in almost every self-presentational category as well as longer entries. Their profiles contain more contacts and groups; profile content focuses on self-enhancement. Women draw attention to communality and sympathy conveyed by the profile pictures (e.g. smiling on the picture). The third study (N = 541) finally focuses on the effect of stereotypes by using an experimental design varying gender and career level and assessing the attributions people make to the depicted person. According to the results evaluations are generally consistent with earlier research on the think-manager-think-male-phenomenon as well as with the Stereotype-Content-Model. Besides, women are not only attributed typically female traits but also characteristics that are typically ascribed to men (e.g. competence). Also, female leaders are attributed higher hiring probability. All in all, results confirm the suggested gender specific usage and self-presentational preferences, as well as differences in the attributions to men and women that are consistent with models and empirical evidence shown in ftf-contexts. Thereby the results enhance our state of knowledge about self-presentation and evaluation in Online Business Networking Sites but also allow conscious reflection on differences and similarities of men and women that are a precondition for the development of guiding principles
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