643 research outputs found

    Was ist Gesundheitspolitologie? Entwicklungsstand und Entwicklungspotenziale des politikwissenschaftlichen Beitrages zur Gesundheitssystemforschung

    Get PDF
    Die Gesundheitssystemforschung ist durch das Zusammenwirken unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen gekennzeichnet. Gleichwohl bringen diese durch eine kooperative Arbeitsteilung gemeinsame Forschungsergebnisse hervor. Die Politikwissenschaft ist bis heute in das wissenschaftliche Netzwerk der Gesundheitssystemforschung schlecht integriert. Während die Soziologie, die Medizin und die Ökonomie auf den Gegenstand Gesundheitssystem spezialisierte Subdisziplinen ausbildeten, und bei der Forschung eng kooperieren, finden Forschungsergebnisse der Politikwissenschaft bisher wenig Eingang. Die vorliegende Arbeit plädiert für eine Integration der Politikwissenschaft in die Gesundheitssystemforschung. Hierzu erscheint es erforderlich, wie die übrigen Disziplinen, eine spezifische Subdisziplin auszubilden. Wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Gesundheitspolitologie sind die Definition des Forschungsgegenstandes und der Forschungsfragen. Hierzu soll dieser Aufsatz Vorschläge unterbreiten. -- Health systems research is characterized by a cooperation of various scientific disciplines producing joint research results through a division of labour. To this day, political science is poorly integrated into the scientific network of health systems research. Whereas, sociology, medicine, and economics cooperate closely, having created sub-disciplines specializing on the subject; the results of political science research have hardly impacted the field. This paper argues for an integration of political science into health systems research. For this purpose the creation of a specific sub-discipline is indispensable. A requirement for the development of a health politology is defining the object of research, the focus of this paper.

    Medizinsoziologie

    Get PDF
    Die Medizinsoziologie ist eine Bindestrich-Soziologie im Übergang. Erst in den 1950er/1960er Jahren etabliert, ist sie in Deutschland seit 1970 Teil der vorklinischen medizinischen Ausbildung. Gegenwärtig differenzieren sich Soziologien der Gesundheit, des Körpers sowie des Sterbens und des Todes aus. In dieser Situation setzt der vorliegende Band die Medizinsoziologie als spezielle Soziologie in Beziehung zu allgemeinsoziologischen Theorien und nimmt darüber hinaus mit der Expertisierung der medizinischen Kultur, der Gesundheitssoziologie und der Globalisierung der Medizin neue medizinsoziologische Entwicklungen in den Blick

    Kommerzialisierung und Ökonomisierung von Gesundheitssystemen : ein essayistischer Problemaufriss zur Identifizierung möglicher Felder zukünftiger medizinsoziologischer Forschung

    Get PDF
    Das Diskussionspapier versucht Dimensionen und Ausmaße von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen in OECD-Gesundheitssystemen explorativ zu erörtern. Hierzu wird zunächst die Hypothese entwickelt, dass sich in den (meisten) OECD-Staaten eine hegemoniale gesundheitspolitische Strategie herausbildet, die als wettbewerbsbasierte Kostendämpfungspolitik bezeichnet wird. In der Folge werden die (mutmaßlichen) Auswirkungen von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen diskutiert. Erstens wird beschrieben, wie die Monetarisierung der Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Privatisierung des Gesundheitssystems führt. Zweitens wird die sich transformierende Arzt-Patienten-Beziehung als Dialektik von Demokratisierungs- und Ökonomisierungsprozessen dargestellt. Drittens beschäftigt sich der Beitrag mit Entwicklung einer neuen Gesundheitskultur, die die gesundheitliche Eigenverantwortung des Einzelnen betont, zugleich jedoch neuen Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozessen den Weg zu ebnen droht. Abschließend wird ein in groben Zügen ein Forschungsprogramm umschrieben, welches Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozesse auf diesen drei Forschungsfeldern analytisch und bewertend unter die Lupe zu nehmen versucht.The aim of this paper is to explore the scale and scope of economisation and commercialisation processes in OECD health systems. At first I will develop the basic premise of a proliferating hegemonic strategy in national health policy making in OECD countries that is termed competitive cost-containment policy. After that the possible impact of economisation and commercialisation processes will be discussed. Firstly, processes of monetarisation regulating the basic medical social relation of physicians and patients as well as the privatisation of health care provision are described as effects of widespread economisation and commercialisation pressures. Secondly, the double transformation of the physician-patient relationship is understood as a contradictory process of its democratisation and economisation. Thirdly, tendencies of healthism and consumerism in OECD health systems are shown both to have socially exclusive effects while constituting a new culture of health. Finally, based on these explorative considerations I will sketch the framework of a comprehensive research program that integrates descriptive, analytical and normative research interests. Its basic thrust is to explore the dimensions, causes and effects of economisation and commercialisation tendencies in OECD-health (care) systems

    Medizinsoziologie

    Get PDF
    Die Medizinsoziologie ist eine Bindestrich-Soziologie im Übergang. Erst in den 1950er/1960er Jahren etabliert, ist sie in Deutschland seit 1970 Teil der vorklinischen medizinischen Ausbildung. Gegenwärtig differenzieren sich Soziologien der Gesundheit, des Körpers sowie des Sterbens und des Todes aus. In dieser Situation setzt der vorliegende Band die Medizinsoziologie als spezielle Soziologie in Beziehung zu allgemeinsoziologischen Theorien und nimmt darüber hinaus mit der Expertisierung der medizinischen Kultur, der Gesundheitssoziologie und der Globalisierung der Medizin neue medizinsoziologische Entwicklungen in den Blick

    Gegenwartsdiagnose als Thema der Medizinkritik

    Full text link
    corecore