7 research outputs found

    Potenziale des Internet für das elektronische Kundenbeziehungsmanagement (eCRM) am Beispiel der Raiffeisen-Warengenossenschaften

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    Die sich verändernden Rahmenbedingungen in der Agrarbranche, die fortschreitenden Entwicklungen in der IuK-Technologie sowie die aktuelle Diskussion um das Konstrukt Kundenorientierung sind Indikatoren für die zunehmende Bedeutung eines erfolgreichen Managements von Kundenbeziehungen (CRM). Die vorliegende Arbeit erschließt die Anwendungspotenziale des Internet für das eCRM der Raiffeisen-Warengenossenschaften als Zentrum neuer Lösungsansätze für Innovation und ökonomische Effizienz im Wettbewerbsprozess und entwickelt ein tragfähiges eCRM-Konzept für die praktische Anwendung. Die im Rahmen eines dynamischen Online-Managementprozesses (OMP) durchgeführte Situations- und Chancen-Risiken-Analyse führt zu der Erkenntnis, dass das Internet vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs, neuer Intermediationsformen, der Transformation traditioneller Wertschöpfungsketten, veränderter Kundenanforderungen etc. an strategischer Bedeutung für den Unternehmenserfolg gewinnt. Insbesondere die Chancenpotenziale des Internet zur Stärkung der Kundenorientierung (eCRM) und zur Rationalisierung der Geschäftsprozesse (E-Business) sind dabei von Bedeutung. Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte eCRM-Konzept und eCRM-Modell dienen als Lösungsansatz, um den Kundenfokus bei allen Online-Aktivitäten zu gewährleisten, die verschiedenen Komponenten des eCRM zu systematisieren und an der Unternehmensstrategie ausgerichtet zu integrieren. Damit stehen zwei innovative und effiziente Ansätze zur Stärkung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zur Verfügung. Voraussetzung für systematische Entscheidungsprozesse und die Ausgestaltung operativer Maßnahmen im eCRM ist das Wissen über Profile, Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Zielgruppe im Internet. Hierzu ist ein Web Controlling Modell am Beispiel des Raiffeisen-Portals konzipiert worden, das auf Basis der Online-Marktforschung ein Berichtssystem für die kontinuierliche Gewinnung entscheidungsrelevanter Informationen sowie einen Handlungsleitfaden zu deren Verwendung im eCRM darstellt. Die empirische Analyse serverbasierter Protokollaufzeichnungen und der Userdatenbank des Raiffeisen-Portals bietet nicht nur neue Erkenntnisse über die Profile und Verhaltensweisen der Internet-Nutzer, sondern zeigt auch, dass die Voraussetzung für eine stärkere Kundenorientierung in erster Linie in der Schaffung eines Mehrwertes für den User liegt. Darüber hinaus leitet die Erfolgskontrolle einzelner Kundenbindungsmaßnahmen und Werbeaktionen Aussagen über die Effizienz durchgeführter Online-Aktivitäten ab. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für das Raiffeisen-Portal zeigen, dass die Warengenossenschaften ihren Internet-Auftritt zunehmend am realisierten Personalisierungsgrad und den angebotenen, mehrwertstiftenden Informationen und Dienstleistungen messen lassen müssen.Potentials of the Internet for the electronic customer relationship management (eCRM) by the example of the Raiffeisen-Warengenossenschaften The changing business environment for Agribusiness, the progressive developments in the ICT technology as well as the current discussion around customer orientation strengthen the meaning of a successful management of customer relationship management (CRM). This dissertation discusses the application potentials of the Internet for eCRM of the Raiffeisen-Warengenossenschaften as center of new solutions for innovation and economic efficiency during the competition process and develops a sustainable eCRM concept for practical application. In the context of a dynamic online management process (OMP) the situation analysis as well as the chances and risks analysis come to the conclusion, that the Internet gains at strategic meaning for the entrepreneurial success against the backround of increasing competition, new ways of intermediation, the transformation of traditional creation of value chains, changed customer requirements etc. In particular the potentials of the Internet for the stabilization of customer orientation (eCRM) and the rationalization of business processes (e-Business) is thereby of importance. In this dissertation the developed eCRM concept and eCRM model serve as method of resolution, in order to ensure the customer focus within all online activities and to systemize and integrate all components of eCRM aligned with the enterprise strategy. Thus, two innovative and efficient approaches serve for the stabilization and safety of the competitive ability. A requirement for systematic decision making processes and the arrangement of operational measures in eCRM is knowledge of profiles, behaviors and needs of the target group. For this the Raiffeisen-Portal was conceived as an example of a web controlling model, which, based on online market research, represents a report system for the continuous production of decision relevant information as well as an action manual to their use in eCRM. The empirical analysis of server based logfiles and the user data base of the Raiffeisen-Portal does not only offer new insights into the profiles and behaviors of the Internet users, but shows also that the condition for a stronger customer orientation does primarily exist in the creation of an increase in value for the user. Beyond that the progress control of individual customer retention and promotion campaigns derives statements about the efficiency of accomplished online activities. The action recommendations for the Raiffeisen-Portal show, that the Raiffeisen cooperatives must measure their Internet appearance increasingly in the realized grade of personalization and the offered added value information and services

    Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Milchkühen im ökologischen Landbau interdisziplinär betrachtet – eine (Interventions-) Studie zu Stoffwechselstörungen und Eutererkrankungen unter Berücksichtigung von Grundfuttererzeugung, Fütterungsmanagement und Tierhaltung

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    Im Mittelpunkt des Projektes stand die Stoffwechsel- und Eutergesundheit von ökologisch gehaltenen Milchkühen im prä- und peripartalen Zeitraum sowie in den ersten 100 Laktationstagen und deren Beeinflussung durch die Futter- und Nährstoffversorgung und die Haltungsumwelt im umfassenden Sinn. In einer bundesweiten Feldstudie auf 106 ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben erfolgten Erhebungen mit dem Ziel einer Risikomodellierung zu Stoffwechsel- und Eutererkrankungen. Vor diesem Hintergrund wurden die Produktionssysteme von der Pflanzenzusammensetzung im Grünland und im Ackerfutter über die Grobfutterproduktion, Futterqualität und Rationsgestaltung, Haltungsumwelt bis hin zur Tiergesundheit und Milchqualität analysiert, um hier einzelbetriebliche Risikoeinschätzungen vorzunehmen, Optimierungspotenziale aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen abzuleiten, die anschließend betriebsindividuell implementiert wurden. Die Effektivität des so geschaffenen präventiv orientierten Tiergesundheitsmanagements wurde anhand der Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Euter- und Stoffwechselgesundheit geprüft. Es konnte gezeigt werden, dass sich mit dieser Vorgehensweise auch unter Praxisbedingungen die Tiergesundheitssituation signifikant verbes-sern lässt. Die Feldstudie wurde mit experimentellen Untersuchungen ergänzt, die sich speziellen Fragen der Analyse von nXP in Grasprodukten, des Kraftfuttereinsatzes, der Wahl der geeigneten Rasse, dem Infektionsgeschehen, der Nutzung von Haltungstechniken im Fütterungsmanagement und der Verbesserung der Grasnarbe widmeten. Die im Projekt generierten, aufgrund ihrer Ableitung aus der Praxis widerspruchsarmen Erkenntnisse wurden über vielfältige Formen des Wissenstransfers an die Akteure in der Ökologischen Milchviehhaltung vermittelt. Ein Merkblatt zur Euter- und Stoffwechselgesundheit bei Biomilchkühen und ein modular aufgebautes Wissenstransferkonzept wurden erarbeitet, um die Projektergebnisse nachhaltig nutzen zu können

    Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Ver-besserung des Anbaus und der Verwertung von Leguminosen mit Schwerpunkt Erbsen und Ackerbohnen in Deutschland.

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    Ziel des Demonstrationsnetzwerkes Erbse/Bohne (DemoNetErBo) war es, Anbau und Verwertung von Erbsen und Ackerbohnen in Deutschland auszuweiten und zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen arbeiteten bundesweit Partner aus den Bereichen Landwirtschaft, Züchtung, Handel, Ver-arbeitung, Beratung, landwirtschaftlichen Institutionen und Verbänden zusammen. Parallel zum De-monstrationsnetzwerk fanden im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie Forschungsprojekte statt, an denen auch einige Netzwerkpartner beteiligt waren. Das Netzwerk führte einen intensiven Wissens-transfer durch, daran wirkten verschiedene Akteure entlang der Wertschöpfungskette mit. Aufgebaut war das Netzwerk aus mehreren überregionalen Koordinationseinheiten mit verschiede-nen Schwerpunkten: Projektkoordination, Wertschöpfungsmanagement konventionell und ökolo-gisch, Beratungskoordination sowie Koordination des Wissenstransfers. Auf Bundeslandebene wur-den über die Länderorganisationen Demonstrationsbetriebe in das Netzwerk eingebunden und von Projektberaterinnen und Projektberatern betreut. Im Netzwerk arbeiteten bis zu 75 landwirtschaftli-che Demonstrationsbetriebe mit. Diese brachten ihr langjähriges Know-How zu Anbau und Verwer-tung von Erbsen und Ackerbohnen in das Netzwerk ein. Zudem standen die Demonstrationsbetriebe beispielhaft für verschiedene Wertschöpfungsketten, wie interne hofeigene Fütterung, zwischenbe-trieblicher Handel, externe Vermarktung an den Landhandel oder an regionale und überregionale Verarbeiter für Futter- und Lebensmittel sowie Saatguterzeugung. Im Rahmen des Projektes fanden mehr als 370 Veranstaltungen statt: 114 Feldtage, 128 Feldbege-hungen sowie 130 Sonstige Veranstaltungen (Vortragsveranstaltungen, Workshops, Teilnahme an Messen). Durch das Netzwerk wurden über 340 Veröffentlichungen (z.B. Artikel für Fachzeitschrif-ten oder -portale) in den Medien platziert. Akteure entlang der Wertschöpfungskette wurden durch die Arbeit des Demonstrationsnetzwerkes Erbse/Bohne vernetzt. Kontinuierlich wurden Impulse zu Anbau und Verwertung wechselseitig in das Netzwerk und aus dem Netzwerk heraus an die verschiedenen Akteure vermittelt. Im Laufe des Projektes ist der Anbau von Erbsen und Ackerbohnen angestiegen. Auch die Nachfrage nach heimi-schen Hülsenfrüchten steigt kontinuierlich an, sowohl aus dem Futtermittelsektor als auch zuneh-mend aus dem Lebensmittelbereich. Das Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne wurde gefördert durch das Bundesministerium für Er-nährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie

    Informationsmanagement im betrieblichen Qualitätswesen : Umsetzung in der Agrar- und Ernährungsindustrie

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    Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit und eine Vielzahl von weiteren Anforderungen an die Qualität von Produkten sowie ihren Herstellungs- und Handelsprozess sind heute entscheidend für den Markterfolg von Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie. Die Erfüllung dieser Anforderungen stellt die Unternehmen jedoch vor immer neue Herausforderungen. Diese sind unter anderem durch Besonderheiten der Ware "Lebensmittel", Komplexitäten der Prozesse, Informationsasymmetrien in Handelsbeziehungen, Sektorstrukturen und die inhaltliche Dynamik der Anforderungen selbst bedingt. Die Arbeit untersucht, ob und wie die aktuellen Anforderungen an das Qualitätsmanagement, die Rückverfolgbarkeit und die Unbedenklichkeit von Lebensmitteln vor diesem Hintergrund mit Hilfe von Informationssystemen effizient bewältigt werden können. Deshalb sind einerseits aktuelle Entwicklungen im Qualitätsmanagement der Agrar- und Ernährungsindustrie sowie die Untersuchung existierender Ansätze zur informationellen Unterstützung des Qualitätsmanagements eine Grundlage der vorliegenden Arbeit. Andererseits bietet das Wissensgebiet des Informationsmanagements mit einer Reihe von Modellen und Konzepten den Ausgangspunkt zur Diskussion von darüber hinausgehenden innovativen Nutzungsszenarien im Qualitätsmanagement. Während dem Informationsmanagement traditionell lediglich eine unterstützende Rolle zugewiesen wird, existieren auch Theorien, die eine gegenseitige Beeinflussung von Unternehmensführung und Informationsmanagement unterstellen. Diesem Ansatz entsprechend stellt die Arbeit die Potentiale des Informationsmanagements als Enabler des Qualitätsmanagements vor. Dabei werden inhaltlich funktionale Elemente einerseits sowie Optionen der Leistungserbringung andererseits ausgeführt. Da auch die Systementwicklung dieser Wechselwirkung Rechnung trägt, wird ein entsprechend angepasstes Prozessmodell der Informationssystementwicklung etabliert. Die so entwickelten Referenzelemente, die Optionen der Leistungserbringung und das entwickelte Vorgehensmodell werden in Fallstudien bei Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie untersucht. Neben der grundsätzlichen Überprüfung der Konzepte können dabei Zusammenhänge zwischen bestimmten Gegebenheiten der Unternehmen und den für das spezifische QM System relevanten Unterstützungsoptionen etabliert werden. Die These, dass die aktuellen Anforderungen an das Qualitätsmanagement, die Rückverfolgbarkeit und die Unbedenklichkeit von Lebensmitteln sich mit Hilfe von Informationssystemen effizient bewältigen lassen, kann basierend auf der Untersuchung der Fallstudien bestätigt werden. Dabei bilden die Systeme aber nicht nur die Arbeitsumgebung, in der die externen Anforderungen erfüllt werden können, sondern schaffen auch den Rahmen, um unternehmensintern motivierte Qualitätsstrategien umzusetzen und zu kommunizieren.Information Management in Corporate Quality Management - Implementation in the Agrifood Industry Food safety, traceability and numerous other demands on the quality of products as well as their production and trade-processes are of paramount importance for the market success of enterprises in the agrifood sector. However, meeting those demands poses new, ever changing challenges to the companies. These arise due to specific features of food and feed, complexities in production and trade-processes, information asymmetries in trade relations, sector- characteristics and dynamic development of regulatory as well as market-borne demands on quality management. The present thesis intends to answer the question if and how current demands on quality management, traceability and food safety can be efficiently handled by utilizing appropriate information management techniques. Therefore, current developments in quality management of the agrifood industry as well as existing concepts for information support form one part of the thesis´ background. The other part of the thesis´ background originates in information management science, which supplies a number of models and concepts well suited for the development of innovative solutions for information management in corporate quality management. While information management is traditionally seen as a supporting function to overall business management, there are theories which emphasize that the influence between both spheres is mutual. Following this train of thought the thesis points out potentials of information management as an enabler to quality management. These are delineated in three areas: supporting information systems functions, sourcing options for corporate information management and the design and development process for information systems. The established supporting functions, sourcing options and the model of the development process are tested and evaluated in case studies with companies of the Agribusiness. Beyond the evaluation of their basic fitness for use, these case studies give an insight on the linkage between enterprise characteristics and the type of support needed in information management. The hypothesis that current demands on quality management can only be efficiently dealt with by the means of information management can be verified on the basis of these case studies. The established options for information management do not only form a means to reactively meet external demands but also enables the implementation and communication of quality management for a proactive positioning in the market.</p

    Unsere gemeinsame digitale Zukunft

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    Das Gutachten „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ macht deutlich, dass Nachhaltigkeitsstrategien und -konzepte im Zeitalter der Digitalisierung grundlegend weiterentwickelt werden müssen. Nur wenn der digitale Wandel und die Transformation zur Nachhaltigkeit konstruktiv verzahnt werden, kann es gelingen, Klima- und Erdsystemschutz sowie soziale Fortschritte menschlicher Entwicklung voranzubringen. Ohne aktive politische Gestaltung wird der digitale Wandel den Ressourcen- und Energieverbrauch sowie die Schädigung von Umwelt und Klima weiter beschleunigen. Daher ist es eine vordringliche politische Aufgabe, Bedingungen dafür zu schaffen, die Digitalisierung in den Dienst nachhaltiger Entwicklung zu stellen

    System innovations promoting health management in pig production chains

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    The main goal of this paper was to propose system innovations, always referring to the supply chain of pig meat, regarding the realization of the following three big challenges: renouncement of tail docking, renouncement of piglet castration and the reduction of antibiotic usage. The term of system innovation is defined within the introductory chapter 1 as interaction of humans/software, technologies/hardware and infrastructure/orgware and illustrated in the subsequent chapters with concrete examples. Three empirical studies (chapter 2-4) illustrate the different opinions of stakeholders in the meat sector on the three measures mentioned above. Chapter 2 shows the results of a study giving an evaluation on the MRSA-risk. The study is based on a combination of an online survey (249 participants) and a accompanying screening (157 participants) Chapter 3 deals with the intercultural differences between Europe and China dealing with the renouncement of docking tails. Thereby a combination of expert interviews and structured operating audits in China (40 farms) were combined. Chapter 4 presents an evaluation from alternatives to the piglet castration based on a study with 12 expert interviews. The results of the three studies clarify that a system migration can only be realized if there is a common commitment of all the participants within the value chain of meat, which at the same time guarantees the realization of the three measures mentioned above. The results of two experimental studies for the concrete improvement of existing outside health management system form the content of the subsequent chapters 5 and 6. As a first step possible transmission paths of MRSA and ESBL-E in the raising and mast phase of pigs was examined. As a second step, the yardmen were examined. For this investigation different kinds of media such as 86 people, 550 pigs and 70 air samples for (molecularly) microbiological investigations formed the foundational elements. Analyzing these foundational parameters, there is a statistically securable correlation between the frequency of the occurrence of MRSA and ESBL-E. Chapter 6 exposes the results of a study to the definition of six key performances of indicators for the outside controlling of boar fattening. In addition, data of 294 boar farms within in period of two and a half years (608,466 numbers of supplied boars) were collected. The results of five different standardized trend curves in relation to the smell deviation in the meat, the portfolios and the control charts for the risk estimate and process control as well as a responsibility matrix, were suggested as four elements of visualization. A matrix with 69 concrete system innovations is presented and described in chapter 7 and builds the major result. The matrix simultaneously considers three different dimensions: humans, technologies and infrastructure. Furthermore, it contains the four elements for innovations: product, service, competencies and component. From this the four crucial action fields for the future were derived: - Formation of the inter company organization of audits and monitoring activities - Visualization of results from risk analyses to occurrence and probability of discovery - Identification of errors and disturbances during biological, technical and organizational processes as well as the definition from key indicators to the control - increase in intensive co-operation between science and practice using a common research and development database as well as the use of simulation programs. To sum it up, the better the animal holders are informed about changes within the system or actively being integrated in research projects, the more their behavior towards proposals of change transforms into open-minded ideas.Systeminnovation im überbetrieblichen Gesundheitsmanagement fleischerzeugender Ketten Das Hauptziel dieser Arbeit war es, bezogen auf die Schweinefleisch erzeugende Wertschöpfungskette, Systeminnovationen im Hinblick auf die Realisierung der drei großen Herausforderungen, Verzicht auf das Kupieren der Schwänze, Verzicht auf die Ferkelkastration und Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes, vorzuschlagen. Der Begriff Systeminnovation wird im einleitenden Kapitel 1 als Zusammenspiel von Mensch/ Software, Technologien/Hardware und Infrastruktur/Orgware definiert und in den Folgekapi-teln mit konkreten Beispielen veranschaulicht. Drei empirische Studien (Kapitel 2-4) stellen die unter-schiedlichen Haltungen von Stakeholdern in der Fleischwirtschaft zu den drei Maßnahmen dar. In Kapi-tel 2 werden die Ergebnisse einer Studie zur Einschätzung des MRSA-Risikos mithilfe einer Kombination von Online Befragung (249 Teilnehmer), sowie einer begleitenden Befragung zu einem Screening (157 Teilnehmer), dargestellt. Kapitel 3 geht auf die interkulturellen Unterschiede zwischen Europa und China beim Verzicht auf das Kupieren von Schwänzen ein. Verknüpft wurden bei der Auswertung Expertenin-terviews und strukturierte Betriebsaudits in China (40 Betriebe). Kapitel 4 stellt eine Bewertung von Alternativen zur Ferkelkastration vor, die auf einer Studie mit 12 Experteninterviews basiert. Die Ergeb-nisse aller drei empirischen Erhebungen verdeutlichen, dass nur über ein gemeinsames Engagement aller Beteiligten der Wertschöpfungskette Fleisch eine Systemumstellung realisiert werden kann und die gleichzeitige Umsetzungen der drei o.g. Maßnahmen möglich ist. Die Ergebnisse zweier experimenteller Studien zur konkreten Verbesserung bestehender überbetrieblicher Gesundheitsmanagementsysteme bilden die Inhalte der Folgekapitel 5 und 6. Zunächst wurden mögliche Übertragungswege von MRSA und ESBL-E in der Aufzucht- und Mastphase bei Schweinen und bei in den Ställen tätigen Personen un-tersucht und dargestellt. Hierfür standen unterschiedliche Untersuchungsmedien von 86 Menschen-, 550 Schweine- und 70 Luftproben für (molekular)mikrobiologische Untersuchungen zur Verfügung. Es besteht eine statistisch absicherbare Korrelation zwischen der Häufigkeit des Auftretens von MRSA und ESBL-E bei den Schweinen, der Stallluft und den in den Ställen tätigen Personen. Kapitel 6 zeigt die Re-sultate einer Studie zur Definition von sechs Key Performance Indicators zur überbetrieblichen Steue-rung der Ebermast. Es wurden dazu Daten von 294 Ebermastbetrieben bezogen, auf einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren ausgewertet (608.466 Anzahl gelieferter Eber) und die Ermittlung von 5 unterschied-lichen standardisierten Trendkurven bezogen auf die Geruchsabweichung im Fleisch, Portfolios und Re-gelkarten zur Risikoabschätzung und Prozesssteuerung sowie eine Verantwortungsmatrix als 4 Elemente der Visualisierung vorgeschlagen. Als zusammenfassendes Ergebnis im abschließenden Kapitel 7 wird eine Matrix mit 69 konkreten Systeminnovationen vorgestellt und erläutert. Die Matrix berücksichtigt gleichzeitig die drei Dimensionen Mensch, Technologie und Infrastruktur als auch die 4 Elemente für Innovationen: Produkt, Dienstleistung, Kompetenzen und Komponenten. Hieraus sind vier entscheiden-de Aktionsfelder für die Zukunft abgeleitet worden: - Gestaltung der überbetrieblichen Organisation von Audits und Monitoringaktivitäten - Visualisierung von Ergebnissen aus Risikoanalysen zu Auftretens- und Entdeckungswahrscheinlichkeit - Identifikation von Fehlern und Störungen in biologischen, technischen und organisatorischen Prozes-sen sowie der Festlegung von Schlüsselindikatoren zur Steuerung - Intensivere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis, unter Einbezug einer gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsdatenbank sowie die Nutzung von Simulationsprogrammen. Abschließendes Fazit ist: Je umfangreicher Tierhalter über Systemveränderungen informiert sind oder aber selber aktiv in Forschungsprojekte eingebunden werden, umso aufgeschlossener verhalten sie sich Veränderungsvorschlägen gegenüber
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