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Mindestsicherungssysteme als Elemente der Krisenresilienz in Europa: Abschlussbericht
Mindestsicherungssysteme dienen in den meisten entwickelten Wohlfahrtsstaaten als Sicherheitsnetz letzter Instanz. Dementsprechend spielen sie gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine besondere Rolle. Inwieweit Mindestsicherungssysteme in Zeiten der Krise beansprucht werden, hĂ€ngt auch von der AusprĂ€gung vorgelagerter Sozialschutzsysteme ab. Diese Studie untersucht die Bedeutung von Systemen der Mindestsicherung sowie vorgelagerter Systeme wie Arbeitslosenversicherung, Kurzarbeit und arbeitsrechtlichem Bestandsschutz fĂŒr die Krisenfestigkeit in Europa. Im Kontext der Finanzkrise von 2008/2009 und der Corona-Krise wird die FĂ€higkeit sozialpolitischer MaĂnahmen untersucht, Armut und EinkommensÂverluste einzudĂ€mmen und gesellschaftliche Ausgrenzung zu vermeiden. Die Studie setzt dabei auf quantitative und qualitative Methoden, etwa multivariate Analysen, Mikrosimulationsmethoden sowie eingehende Fallstudien der LĂ€nder DĂ€nemark, Frankreich, Irland, Polen und Spanien, die fĂŒr unterschiedliche Typen von Wohlfahrtsstaaten stehen.The aim of this study is to analyse the role of social policies in different European welfare states regarding minimum income protection and active inclusion. The core focus lies on crisis resilience, i.e. the capacity of social policy arrangements to contain poverty and inequality and avoid exclusion before, during and after periods of economic shocks. To achieve this goal, the study expands its analytical focus to include other tiers of social protection, in particular upstream systems such as unemployment insurance, job retention and employment protection, as they play an additional and potentially prominent role in providing income and job protection in situations of crisis. A mixed-method approach is used that combines quantitative and qualitative research, such as descriptive and multivariate quantitative analyses, microsimulation methods and in-depth case studies. The study finds consistent differences in terms of crisis resilience across countries and welfare state types. In general, Nordic and Continental European welfare states with strong upstream systems and minimum income support (MIS) show better outcomes in core socio-economic outcomes such as poverty and exclusion risks. However, labour market integration shows some dualisms in Continental Europe. The study shows that MIS holds particular importance if there are gaps in upstream systems or cases of severe and lasting crises
Wie Apps erforschen? Zum Zusammentreffen neuer ForschungsgegenstÀnde und alter Methoden
Mobile Apps sind Alltagsbegleiter, die als digitale Objekte die Kulturanthropologie theoretisch-konzeptionell und empirisch herausfordern. Ob wir neue Methoden fĂŒr die Erforschung digital gestalteter Alltage benötigen, wird in dem Beitrag an einem Beispiel erörtert.Mobile apps are everyday companions that, as digital objects, challenge cultural anthropology theoretically-conceptually and empirically. Using them as example, the article discusses whether we need new methods for researching digitally permeated everyday life
Doing Research. Wissenschaftspraktiken zwischen Positionierung und Suchanfrage
Forschung wird zunehmend aus Sicht ihrer Ergebnisse gedacht - nicht zuletzt aufgrund der UmwĂ€lzungen im System Wissensschaft. Der Band lenkt den Fokus jedoch auf diejenigen Prozesse, die Forschungsergebnisse erst ermöglichen und Wissenschaft konturieren. Dabei ist der Titel Doing Research als Verweis darauf zu verstehen, dass forschendes Handeln von spezifischen Positionierungen, partiellen Perspektiven und Suchbewegungen geformt ist. So knĂŒpfen alle Beitragenden auf reflexive Weise an ihre jeweiligen Forschungspraktiken an. Ausgangspunkt sind AbkĂŒrzungen - die vermeintlich kleinsten Einheiten wissenschaftlicher Aushandlung und VerstĂ€ndigung. Der in den Erziehungs-, Sozial-, Medien- und Kunstwissenschaften verankerte Band zeichnet ein vieldimensionales Bild gegenwĂ€rtigen Forschens mit transdisziplinĂ€ren AnknĂŒpfungspunkten zwischen DigitalitĂ€t und Bildung. (DIPF/Orig.
AktivitÀtstracker im Alltag: Charakteristika von Motivation und User Diversity zur ErklÀrung individueller Nutzungstrajektorien
Die fortlaufend stĂ€rkere Durchdringung unseres Alltags mit digitalen Technologien wird besonders deutlich durch tragbare GerĂ€te wie Smartphones, auf die jederzeit zugegriffen werden kann. Noch einen Schritt weiter gehen körpernah getragene, vernetzte Self-Tracking-Systeme wie AktivitĂ€tstracker, welche kontinuierlich Bewegungsdaten und physiologische Parameter erfassen, algorithmisch aufbereiten und an die Nutzer*innen als quantifiziertes Feedback, oft zur Verhaltensmodifikation, zurĂŒckmelden. Diese spezifische Form der Interaktion zwischen Mensch und Technologie â körpernah, kontinuierlich, quantifiziert, vernetzt und persuasiv â ist fĂŒr die Ingenieurpsychologie besonders relevant, da sie eine sehr enge Verbindung von Körper und Technik erfordert und spezifische Herausforderungen fĂŒr die StĂ€rkung der Selbstbestimmung ihrer Nutzer*innen bereithĂ€lt. Einerseits dienen AktivitĂ€tstracker der erleichterten Selbstreflexion durch Sichtbarmachung von ZusammenhĂ€ngen, die zuvor verborgen blieben, wie etwa zwischen sportlicher AktivitĂ€t und Ruheherzfrequenz. Andererseits sollen AktivitĂ€tstracker die Motivation fĂŒr körperliche VerhaltensĂ€nderungen steigern. Die Nutzung von AktivitĂ€tstrackern bewegt sich also potenziell in einem Spannungsfeld zwischen der Steigerung von Selbstbestimmung durch erweitertes Wissen sowie Aufzeigen von Handlungsoptionen und der EinschrĂ€nkung der Selbstbestimmung durch persuasive Strategien zur Motivationssteigerung. Dieses Spannungsfeld bedingt neue AnsĂ€tze zur Beziehungsgestaltung zwischen Mensch und Trackingsystem.
In der empirischen Forschung zur Nutzung von AktivitĂ€tstrackern wird hĂ€ufig darauf hingewiesen, dass ein GroĂteil der Nutzenden nach wenigen Wochen oder Monaten den kontinuierlichen Gebrauch beendet. Dieser Befund deutet daraufhin, dass Barrieren existieren, die die Langzeitnutzung unwahrscheinlicher machen. Des Weiteren wird immer wieder ĂŒber negative Effekte der Trackernutzung berichtet, beispielsweise Stress. Allerdings ist auch bekannt, dass zahlreiche andere Personen ihr Trackingsystem ĂŒber Jahre hinweg intensiv und erfolgreich gebrauchen. Es lĂ€sst sich also in Bezug auf die Nutzungstrajektorien eine bedeutsame Varianz feststellen, die es zu erklĂ€ren gilt, um Self-Tracking-Anwendungen fĂŒr diverse Nutzende gewinnbringend zu gestalten. Um diesem Vorhaben gerecht zu werden, ist es unabdingbar zu verstehen, welche individuellen Differenzen in der Gruppe der Nutzer*innen die Interaktion mit dem AktivitĂ€tstracker, insbesondere in Bezug auf motivationale Aspekte, prĂ€gen. Dieser Herausforderung stellt sich die vorliegende Dissertation und greift dazu auf etablierte Theorien und Konzepte der Persönlichkeits- und Sozialpsychologie zurĂŒck.
Da der theoriegeleitete Einbezug von Personenmerkmalen in die ingenieurpsychologische Forschung noch wenig vorangetrieben war, bestand zu Beginn des Promotionsvorhabens die Notwendigkeit, ein Konstrukt zu konzeptualisieren, welches zum einen auf einem stabilen psychologischen Theoriefundament steht und zum anderen spezifisch auf den Kontext der Mensch-Technik-Interaktion zugeschnitten ist. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurde aus diesem Grund an der Herleitung der interaktionsbezogenen TechnikaffinitĂ€t (ATI) als kontextspezifische Variante der Denkfreude und ihrer Messbarmachung gearbei-tet. Insgesamt umfassten die Datenerhebungen zur Bestimmung der GĂŒtekriterien der ATI-Skala fĂŒnf DatensĂ€tze mit ĂŒber 1500 Teilnehmenden. Das Resultat der Skalenentwicklung ist ein unidimensionales, ökonomisches, reliables und valides Erhebungsinstrument der interaktionsbezogenen TechnikaffinitĂ€t (Artikel 1). Als relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal, das die Motivation zur Auseinandersetzung mit Technik grundlegend beeinflusst, wurde ATI in die folgenden Studien zur Interaktion zwischen Mensch und AktivitĂ€tstracker miteinbezogen.
Um die alltĂ€gliche, individuelle Mensch-Tracker-Interaktion umfassend zu verstehen und erklĂ€ren zu können, wie es zu den unterschiedlichen NutzungsverlĂ€ufen kommt, mĂŒssen verschiedene Phasen der Nutzung untersucht werden. ZunĂ€chst ist zu klĂ€ren, welche Motivatoren Menschen eigentlich dazu veranlassen, mit der Trackernutzung zu beginnen. Weiterhin ist die Nutzungsphase selbst zu beleuchten, um zu beschreiben, wie sich die oben beschriebene, spezifische Form der Trackerinteraktion auf die Nutzungserfahrung und anhaltende Motivation auswirkt und wie sich negative Nutzungskonsequenzen bemerkbar machen. SchlieĂlich sind zum VerstĂ€ndnis der Nutzungstrajektorien die GrĂŒnde fĂŒr den Abbruch zu berĂŒcksichtigen, sodass auch die Phase nach der Nutzung relevant ist. Da sich diese Dissertation dezidiert damit beschĂ€ftigt, wie sich die Interaktion mit AktivitĂ€tstrackern im Alltag gestaltet, ist die Untersuchung der Nutzung in Stichproben von tatsĂ€chlichen bzw. ehemaligen AktivitĂ€tstracker-Nutzer*innen angezeigt. Aus diesem Grund wurden zwei Online-Erhebungen durchgefĂŒhrt, um ebendiese Stichproben zu erreichen.
Das Ziel der ersten Studie (N = 210) war die quantitative Analyse von Nutzungsmotivationen sowie unintendierten, negativen Effekten der Trackernutzung im Alltagsgebrauch. Es zeigte sich, dass das Tracken sowohl zum Selbstzweck (intrinsische Motivation) als auch zur Erreichung eines externen Ziels (extrinsische Motivation) durchgefĂŒhrt wird und diese Motivationstypen oft gleichzeitig auftreten. DarĂŒber hinaus konnte gezeigt werden, dass negative Effekte in Form von Motivationsverlusten in Bezug auf die Trackernutzung und die körperliche AktivitĂ€t eine Rolle im Alltag vieler Nutzer*innen spielen. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Effekte wird teilweise von Personenmerkmalen wie ATI und der Nutzungsmotivation bestimmt (Artikel 2). Die zweite Studie nahm ehemalige Nutzer*innen (N = 159) in den Blick und fokussierte auf die Erfassung der GrĂŒnde fĂŒr den Nutzungsabbruch sowie die StabilitĂ€t der Abbruchentscheidung. Die Ergebnisse machten deutlich, dass zahlreiche Nutzungsbarrieren fĂŒr die Entscheidung, den Tracker abzulegen, ausschlaggebend sind. AuĂerdem sind die Abbruchentscheidungen oft nicht permanent, was auf eine episodische Trackernutzung hindeutet (Artikel 3). SchlieĂlich wurden wiederum Personenmerkmale und auĂerdem Interaktionscharakteristika in Betracht gezogen, um die groĂe Varianz hinsichtlich AbbruchgrĂŒnden und -permanenz zu erklĂ€ren. Die Analysen offenbarten unter anderem, dass eine episodische Nutzung (d. h. nicht endgĂŒltige Beendigung) wahrscheinlicher ist, wenn sich die Nutzungsmotivation durch einen hohen Grad an Selbstbestimmung auszeichnet (Artikel 4).
AbschlieĂend betonen die Befunde der Dissertation die zentrale Rolle der wahrgenommenen Selbstbestimmung im Kontext der Mensch-Tracker-Interaktion und geben Anlass fĂŒr Designrichtlinien, die die Beziehung zwischen Trackingsystem und Nutzer*in mit all ihren gegenseitigen AbhĂ€ngigkeiten und individuellen Merkmalen berĂŒcksichtigen, um so die Selbstbestimmung zu erhalten oder sogar durch vertieftes Selbstwissen zu stĂ€rken.The ongoing permeation of our daily life with digital technologies is particularly evident in wearable devices such as smartphones, which can be accessed at any time. Wearable, connected self-tracking systems such as activity trackers go even a step further. They continuously record movement data and physiological parameters, process them algorithmically and provide quantified feedback to the user, often for behavioral modification. This specific form of interaction between humans and technology â close to the body, continuous, quantified, connected, and persuasive â is particularly relevant for engineering psychology, as it requires a very close connection between body and technology and poses specific challenges for strengthening the self-determination of its users. That is, on the one hand, activity trackers serve to facilitate self-reflection by revealing relationships which were previously hidden, such as the relationship between physical activity and resting heart rate. On the other hand, activity trackers are intended to enhance motivation for physical behavioral changes. The use of activity trackers thus potentially moves in a field of tension between the increase of self-determination through expanded knowledge as well as the identification of behavioral options and the restriction of self-determination through persuasive strategies to increase motivation. This tension requires new approaches to the design of relationships between people and tracking systems.
Empirical research on activity tracker usage often highlights that a large proportion of users stop continuous use after a few weeks or months. This finding suggests the existence of barriers that make long-term use less likely. Furthermore, negative effects of tracker use, such as stress, are repeatedly reported. However, it is also known that many other users have enjoyed intensive and successful use of their tracking system for many years. Thus, a significant variance in usage trajectories can be observed, which needs to be explained in order to make self-tracking applications beneficial for diverse users. To meet this goal, it is essential to understand which individual differences in the group of users shape the interaction with their activity tracker, especially with respect to motivational aspects. This dissertation addresses this challenge by drawing on established theories and concepts of personality and social psychology.
At the beginning of the dissertation project, the theory-based inclusion of personal characteristics in engineering psychology had not yet been sufficiently advanced. Thus, there was a need to conceptualize a construct which, on the one hand, stands on a stable psychological theoretical foundation and, on the other hand, is specifically tailored to the context of human-technology interaction. For this reason, the conceptualization of affinity for technology interaction (ATI) as a context-specific variant of need for cognition and its measurability took place within the context of the dissertation. In total, the data collection to determine the quality criteria of the ATI scale comprised five data sets with over 1500 participants. The result of the scale development is a unidimensional, economical, reliable, and valid survey instrument of ATI (Article 1). As a relatively stable personality trait that fundamentally influences motivation to engage with technology, ATI was included in subsequent studies of human-activity tracker interaction.
In order to comprehensively understand the everyday, individual human-tracker interaction and to be able to explain how the various usage patterns occur, different phases of usage must be examined. First, it must be clarified which motivators actually cause a person to start using a tracker. Furthermore, the usage phase itself must be examined to describe how the specific form of tracker interaction described above affects the usage experience and ongoing motivation, and how negative usage consequences become apparent. Finally, to understand usage trajectories, the reasons for discontinuation need to be considered, hence the post-usage phase is also relevant. Since this dissertation decidedly focuses on the interaction with activity trackers in everyday life, the investigation of actual or former activity tracker users is indicated. For this reason, two online surveys were conducted to assess these actual (former) users.
The aim of the first study (N = 210) was to quantitatively analyze motivations for usage as well as unintended, negative effects of tracker usage in daily use. It was shown that tracking is performed both for an end in itself (intrinsic motivation) and to achieve an external goal (extrinsic motivation), and that these motivation types often occur simultaneously. Furthermore, it was shown that negative effects in terms of motivation losses with respect to tracker use as well as physical activity play a role in many users' daily lives. The likelihood of these effects occurring is partly determined by personal characteristics such as ATI and motivation for usage (Article 2). The second study examined former users (N = 159) and focused on the reasons for discontinuing use and the stability of abandonment. The results indicated that numerous barriers to use are decisive for the decision to discontinue tracking. In addition, abandonment decisions are often not permanent, suggesting episodic tracker use (Article 3). Finally, person and interaction characteristics were considered to explain the large variance in abandonment reasons and permanence. The analyses revealed, among other things, that episodic use (i.e., not definitive termination) is more likely when the motivation for usage is characterized by a high degree of self-determination (Article 4).
In conclusion, the findings of the dissertation emphasize the central role of perceived self-determination in the context of human-tracker interaction and give rise to design guidelines that take into account the relationship between the tracking system and the user with all its interdependencies and individual characteristics in order to preserve or even strengthen self-determination through deeper self-knowledge
âNeue Medienâ = âNeue Lernkulturâ?: Eine Untersuchung des Lehrhandelns mit digital gestĂŒtzten Lernformen und -werkzeugen im Kontext der Realisierung einer âNeuen Lernkulturâ
Die vorliegende Arbeit untersucht die Einsatzformen digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge an staatlichen sĂ€chsischen Hochschulen und ordnet den IST-Stand in die Realisierung eines âneuenâ Lernkulturparadigmas ein. Dabei nutzt die Arbeit einen funktionalistischen Ansatz zur Analyse von Lernkulturen, welcher diese als gestaltbar und anhand von Variablen beschreibbar begreift. HierfĂŒr wird ein Instrument entwickelt, das explizit die verwendeten digital gestĂŒtzten Lernformen und -werkzeuge betrachtet. Damit werden bisherige Analysen zu organisationalen Lernkulturen erstmalig um eine mikrodidaktische Ebene ergĂ€nzt und fĂŒr den Kontext von Hochschullehre angewendet. Anhand des im deutschsprachigen Raum noch wenig beachteten conversational frameworks von Diana Laurillard (2002) werden die untersuchten digital gestĂŒtzten Lernformen und -werkzeuge unterschiedlichen Prozessen des Rahmenmodells zugeordnet. Es wird als pĂ€dagogisches Modell genutzt, um das bisher vor allem normativ besetzte didaktische Schlagwort einer âNeuen Lernkulturâ der wissenschaftlichen Analyse zuzufĂŒhren. Der in der empirischen Analyse erhobene IST-Stand eingesetzter digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge wird auf diese Weise hinsichtlich seines Beitrags zur ErfĂŒllung der unterschiedlichen Funktionen im Lernprozess eingeordnet.
Die Datengrundlage umfasst eine Online-Befragung (N = 545) von Lehrenden an staatlichen sĂ€chsischen Hochschulen sowie kombinierte Fokusgruppeninterviews und -diskussionen (N = 35) an verschiedenen Hochschulstandorten in Sachsen. Die Datenerhebung fand im Jahr 2016 statt und bildet somit den Stand vor dem pandemiebedingten Digitalisierungsschub ab. Die Arbeit prĂŒft daher zusĂ€tzlich Studien, die in den Jahren des pandemiebedingt eingeschrĂ€nkten Regelbetriebs durchgefĂŒhrt wurden. Die grundsĂ€tzliche Tendenz einer dominierenden Nutzung von narrativen Medienformaten wie Texten, PrĂ€sentationen oder Videos zeigt sich zu beiden Erhebungszeitpunkten. Auf Basis dieser Ergebnisse verdeutlicht die Arbeit, dass das Lehrhandeln mit digital gestĂŒtzten Lernformen und -werkzeugen ĂŒberwiegend einen wissensvermittelnden Anspruch verfolgt und die Potenziale des Medieneinsatzes zur UnterstĂŒtzung von Feedback, Kommunikation und Kooperation/Kollaboration nur geringfĂŒgig ausgefĂŒllt werden. Dennoch verweisen die Ergebnisse darauf, dass eine Erweiterung des Einsatzportfolios digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge im Sinne einer âNeuen Lernkulturâ stattfinden kann. Dabei unterscheiden sich Lehrende, die ĂŒberwiegend narrative Medienformate einsetzen, von Lehrenden, die vielfĂ€ltige Szenarien mit kommunikations- und kollaborationsunterstĂŒtzenden Lernformen nutzen, in Bezug auf den Status, den Hochschultyp, den Fachbereich, die bisherigen Weiterbildungsteilnahmen und die Wahrnehmung der Rahmenbedingungen. Die Arbeit schlussfolgert daraus, dass gemÀà der Gestaltbarkeit von Lernkulturen die Entwicklung einer âNeuen Lernkulturâ an Hochschulen durch entsprechende Rahmenbedingungen weiter gefördert werden kann. HierfĂŒr werden Handlungsempfehlungen formuliert.:Verzeichnis der Anlagen 4
Abbildungsverzeichnis 5
Tabellenverzeichnis 7
Verwendete AbkĂŒrzungen 8
Zusammenfassung 9
Summary 10
Ăberblick der BeitrĂ€ge im kumulativen Promotionsverfahren 11
Danksagung 14
1. Zielstellung und Einordnung der Arbeit 16
1.1. Einleitung 16
1.2. Relevanz des Themas 17
1.3. Aufbau der Arbeit 20
2. Theoretische Grundlagen I: Lernkulturen als Untersuchungsgegenstand 22
2.1. ZugÀnge zum Konstrukt der Lernkultur 22
2.2. Funktionalistisches VerstÀndnis von Lernkulturen 23
2.2.1. Methodische ZugÀnge zur Beschreibung von Lernkulturen 23
2.2.2. Organisationales Lernen und Lernkulturentwicklung 24
2.3. Lernkulturen als Schlagwort der Didaktik 27
2.3.1. BegrĂŒndung einer âNeuen Lernkulturâ aus gesellschaftlichen Trends 28
2.3.2. Didaktische BegrĂŒndungen fĂŒr eine âNeue Lernkulturâ 29
2.3.3. Merkmale einer âNeuen Lernkulturâ 32
2.4. Nutzung des Schlagworts âLernkulturâ als Analyse-Rahmen im funktionalistischen VerstĂ€ndnis 35
3. Theoretische Grundlagen II: Digitale Medien und âNeue Lernkulturâ 37
3.1. Potenziale digitaler Medien fĂŒr das Lernen 37
3.2. (Digitale) Medien, Werkzeuge, Lernformen - eine begriffliche Einordnung 43
3.3. KlassifikationsansÀtze zur Untersuchung des Medieneinsatzes 45
3.4. Eignung der AnsÀtze zur Untersuchung von Lernkulturen 54
4. Methodisches Vorgehen 59
4.1. Forschungsfragen 59
4.2. Untersuchungsdesign 60
4.2.1. Standardisierte Befragung 62
4.2.2. Fokusgruppen 75
5. Erhebungsergebnisse und Beantwortung der Forschungsfragen 81
5.1. Einsatzformen digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge im Kontext eines sĂ€chsischen Bildungsraums 81
5.2. Fachspezifische Nutzungsunterschiede beim Einsatz digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge 85
5.3. VerĂ€nderungen des Lehrhandelns mit digital gestĂŒtzten Lernformen und werkzeugen 86
5.4. Förderliche und hinderliche Faktoren beim Einsatz digital gestĂŒtzter Lernformen und âwerkzeuge 90
5.4.1. Beurteilung der Faktoren durch die unterschiedlichen Cluster 95
5.4.2. Förderliche und hinderliche Faktoren in Bezug auf das E-Assessment 97
5.5. Zusammenfassung der Ergebnisse 100
6. Einordnung der Ergebnisse im Vergleich zu anderen Erhebungen 102
6.1. Bundesweite Erhebungen im Erhebungszeitraum 2016 102
6.2. Erhebungen zum Einsatz digital gestĂŒtzter Lehr- und Lernformen wĂ€hrend der pandemiebedingten EinschrĂ€nkungen (2020-2022) 105
7. Handlungsempfehlungen fĂŒr die Entwicklung âNeuer Lernkulturenâ 108
7.1. Empfehlungen fĂŒr die Ebene der Hochschulen 108
7.1.1. Verbesserung der Rahmenbedingungen fĂŒr die LehrtĂ€tigkeit 109
7.1.2. UnterstĂŒtzung von Reflexion der eigenen Rollen im Lehr-Lernprozess 114
7.2. Empfehlungen fĂŒr die Ebene der Landespolitik 116
8. Schlussbetrachtung und Diskussion 122
8.1. Wissenschaftliche Diskussion der Ergebnisse 122
8.2. Kritische WĂŒrdigung 124
8.3. Forschungsdesiderate und Ausblick 127
Literatur 131This thesis examines the forms of use of digitally supported learning forms and tools at Saxon state universities and classifies the current status in the realisation of a 'new' learning culture paradigm. The work uses a functionalist approach to the analysis of learning cultures, which understands them as designable and describable on the basis of variables. For this purpose, an instrument is developed that enables the recording of variables at the level of the digitally supported learning forms and tools used. This is the first time that previous analyses of organizational learning cultures have been supplemented by a microdidactic level and applied to the context of university teaching. Using the conversational framework by Diana Laurillard (2002), which has received little attention in the German-speaking world, the digitally supported learning forms and tools examined are assigned to different processes of the framework model. It is used as a pedagogical model to scientifically analyse the didactic buzzword of a 'New Learning Culture', which has so far mainly been normative. This makes it possible to classify the current status of digitally supported learning forms and tools used in the empirical analysis with regard to their contribution to fulfilling the different dimensions of the learning process.
The data basis comprises an online survey (N = 545) of teachers at Saxon state universities as well as combined focus group interviews and discussions (N = 35) at various university locations in Saxony. The data collection took place in 2016 and thus represents the status before the pandemic-related digitalisation boost. The work therefore additionally examines studies that were conducted in the years of the pandemic-related restricted regular operation in order to classify the results in the current state of development. The basic tendency of a dominant use of narrative media formats such as texts, presentations or videos is evident at both survey times. On the basis of these results, the thesis makes it clear that teaching with digitally supported learning forms and tools predominantly pursues a knowledge transfer claim and that the potentials of the use of media to support feedback, communication, cooperation and collaboration are only slightly fulfilled. Nevertheless, the results indicate that an expansion of the portfolio of digitally supported learning forms and tools can take place in the sense of a 'new learning culture'. In this context, those teachers who predominantly use narrative media formats differ from those teachers who use diverse scenarios with communication- and collaboration-supported learning forms in terms of status, type of higher education institution, discipline, previous participation in continuing education and perception of the framework conditions. The work concludes that according to the designability of learning cultures, the development of a 'New Learning Culture' at universities can be further promoted by appropriate framework conditions. Recommendations for action are formulated for this purpose.:Verzeichnis der Anlagen 4
Abbildungsverzeichnis 5
Tabellenverzeichnis 7
Verwendete AbkĂŒrzungen 8
Zusammenfassung 9
Summary 10
Ăberblick der BeitrĂ€ge im kumulativen Promotionsverfahren 11
Danksagung 14
1. Zielstellung und Einordnung der Arbeit 16
1.1. Einleitung 16
1.2. Relevanz des Themas 17
1.3. Aufbau der Arbeit 20
2. Theoretische Grundlagen I: Lernkulturen als Untersuchungsgegenstand 22
2.1. ZugÀnge zum Konstrukt der Lernkultur 22
2.2. Funktionalistisches VerstÀndnis von Lernkulturen 23
2.2.1. Methodische ZugÀnge zur Beschreibung von Lernkulturen 23
2.2.2. Organisationales Lernen und Lernkulturentwicklung 24
2.3. Lernkulturen als Schlagwort der Didaktik 27
2.3.1. BegrĂŒndung einer âNeuen Lernkulturâ aus gesellschaftlichen Trends 28
2.3.2. Didaktische BegrĂŒndungen fĂŒr eine âNeue Lernkulturâ 29
2.3.3. Merkmale einer âNeuen Lernkulturâ 32
2.4. Nutzung des Schlagworts âLernkulturâ als Analyse-Rahmen im funktionalistischen VerstĂ€ndnis 35
3. Theoretische Grundlagen II: Digitale Medien und âNeue Lernkulturâ 37
3.1. Potenziale digitaler Medien fĂŒr das Lernen 37
3.2. (Digitale) Medien, Werkzeuge, Lernformen - eine begriffliche Einordnung 43
3.3. KlassifikationsansÀtze zur Untersuchung des Medieneinsatzes 45
3.4. Eignung der AnsÀtze zur Untersuchung von Lernkulturen 54
4. Methodisches Vorgehen 59
4.1. Forschungsfragen 59
4.2. Untersuchungsdesign 60
4.2.1. Standardisierte Befragung 62
4.2.2. Fokusgruppen 75
5. Erhebungsergebnisse und Beantwortung der Forschungsfragen 81
5.1. Einsatzformen digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge im Kontext eines sĂ€chsischen Bildungsraums 81
5.2. Fachspezifische Nutzungsunterschiede beim Einsatz digital gestĂŒtzter Lernformen und -werkzeuge 85
5.3. VerĂ€nderungen des Lehrhandelns mit digital gestĂŒtzten Lernformen und werkzeugen 86
5.4. Förderliche und hinderliche Faktoren beim Einsatz digital gestĂŒtzter Lernformen und âwerkzeuge 90
5.4.1. Beurteilung der Faktoren durch die unterschiedlichen Cluster 95
5.4.2. Förderliche und hinderliche Faktoren in Bezug auf das E-Assessment 97
5.5. Zusammenfassung der Ergebnisse 100
6. Einordnung der Ergebnisse im Vergleich zu anderen Erhebungen 102
6.1. Bundesweite Erhebungen im Erhebungszeitraum 2016 102
6.2. Erhebungen zum Einsatz digital gestĂŒtzter Lehr- und Lernformen wĂ€hrend der pandemiebedingten EinschrĂ€nkungen (2020-2022) 105
7. Handlungsempfehlungen fĂŒr die Entwicklung âNeuer Lernkulturenâ 108
7.1. Empfehlungen fĂŒr die Ebene der Hochschulen 108
7.1.1. Verbesserung der Rahmenbedingungen fĂŒr die LehrtĂ€tigkeit 109
7.1.2. UnterstĂŒtzung von Reflexion der eigenen Rollen im Lehr-Lernprozess 114
7.2. Empfehlungen fĂŒr die Ebene der Landespolitik 116
8. Schlussbetrachtung und Diskussion 122
8.1. Wissenschaftliche Diskussion der Ergebnisse 122
8.2. Kritische WĂŒrdigung 124
8.3. Forschungsdesiderate und Ausblick 127
Literatur 13
Entgrenzte Ăffentlichkeit: Debattenkulturen im politischen und medialen Wandel
Mit der Digitalisierung geht eine Entgrenzung der Ăffentlichkeit einher. Medientechnologien stellen nicht nur MöglichkeitsrĂ€ume bereit, in denen Konflikte verhandelt werden. Sie transformieren auch den politischen Diskurs. Vor allem "die sozialen Medien" werden oft als Bedrohung einer konstruktiven Debattenkultur betrachtet. Die BeitrĂ€ger*innen treten einen Schritt zurĂŒck und fragen aus sozial-, kulturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive, wie Ăffentlichkeiten hergestellt und transformiert werden. Sie erörtern theoretische sowie empirische Perspektiven und analysieren normative Fragestellungen, die angesichts globaler Dynamiken und neuer Formen von Kulturkonflikten an Bedeutung gewinnen
Politiken des (digitalen) Spiels: TransdisziplinÀre Perspektiven
Spiele sind durch Produktion, Distribution und Konsumption in politische Strukturen eingebunden. Sie spiegeln nicht nur ihre Umwelt wider, sondern werden auch maĂgeblich durch diese geformt. Die BeitrĂ€ger*innen fragen transdisziplinĂ€r nach der Analyse solcher "Politiken des Spiels": Innerhalb welcher rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Regeln findet das Spiel statt? In welchen MachtverhĂ€ltnissen stehen die am Spiel beteiligten Akteur*innen? Und wie geht die Branche mit aktuellen politischen Diskursen um? Dabei betrachten sie zahlreiche Formen des Spiel(en)s in diachroner sowie synchroner Perspektive und machen deutlich: Spielen ist ein hochpolitischer Akt
Differenzerfahrungen und deren kĂŒnstlerischer Ausdruck: Am Beispiel Hannah Höchs
Die vorliegende Dissertation untersucht das VerhĂ€ltnis Collage â Differenzerfahrungen â KuÌnstler:Innen. Dabei wird die (Kunst-)Geschichte der Collage sowie die Perspektive auf Collage als kĂŒnstlerisches, methodisches, epistemologisches und biographisches Prinzip erforscht. Ebenso wird â unter subjektivierungstheoretischem Fokus â der These nachgegangen, dass sich Differenzerfahrungen kĂŒnstlerisch wie biographisch materialisieren und sich in Text- und Bild-material auffinden lassen. Differenzerfahrungen werden in dieser Forschungsarbeit verstanden als Reflexionen von Diskriminierungserfahrungen und von Othering/Veranderung (Prozessen des Gemacht-Werdens zu vermeintlich Anderen).Die vorliegende Subjektivierungsforschung â in deren Zentrum Leben und Werk Hannah Höchs (1889-1978) stehen â vollzieht sich zum einen anhand einer diskursanalytischen Untersuchung biographischer Textdokumente der KĂŒnstlerin; zum anderen wird ebendiese Textanalyse mit einer Bildanalyse der höchâschen Collage âLebensbildâ aus dem Jahr 1972/1973 in Bezug gesetzt. Das Bild- und Textmaterial wird auf die (De-)Thematisierung der vier Differenzkategorien Geschlecht, Klasse, Körper/Behinderung, Herkunft/race sowie deren intersektionaler VerschrĂ€nkung befragt und in einer mikrosprachlichen Feinanalyse anhand der drei Analyseheuristiken Anrufung, Selbstaussagen, biographische Erfahrungen auf die sprachliche (Re-)Produktion möglicher Differenz(-Erfahrungen) untersucht. Eingebettet in und in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Diskursen von Kunst- und SonderpĂ€dagogik verfolgt diese Arbeit das Ziel, Forschungsergebnisse zu Differenzerfahrungen/Collage/KĂŒnstler:Innen fĂŒr ebenjene Disziplinen zu transformieren. Die Perspektivierung der KĂŒnstlerin Hannah Höch stellte unter dem vertieften Analysefokus von Körper/Behinderung und Geschlecht bislang ein Forschungsdesiderat dar; die vorliegende Untersuchung bespielt ebendieses und zeigt sich hierdurch zusĂ€tzlich transdisziplinĂ€r anschlussfĂ€hig an die Gender und Disability Studies.This dissertation examines the relationship between collage â experiences of difference â artists. It explores the (art) history of collage as well as the perspective on collage as an artistic, methodological, epistemological and biographical principle. Likewise, the thesis that experiences of difference materialize artistically as well as biographically and can be found in textual and pictorial material will be pursued â with a focus on subjectification theory. Experiences of difference are understood in this research as reflections of experiences of discrimination and of othering (processes of being made into supposed others).The present research on subjectification â which centers on the life and work of Hannah Höch (1889-1978) â is carried out, on the one hand, on the basis of a discourse-analytical examination of biographical text documents of the artist; on the other hand, this very text analysis is related to an image analysis of the höch collage âLebensbildâ from 1972/1973. The pictorial and textual material will be interrogated for the (de-)thematization of the four categories of difference: gender, class, body/disability, race as well as their intersectional entanglement. In a micro-linguistic fine analysis, the linguistic (re-)production of possible experiences of difference will be examined on the basis of the three analysis heuristics: invocation, self-statements, biographical experiences. Embedded in and engaging with contemporary discourses of art and special education, this work aims to transform research findings on experiences of difference/collage/artists for those same disciplines. The perspective of Hannah Höch as an artist has so far been a research desideratum with a deeper focus on the analysis of body/disability and gender; the present study addresses this very issue and thus also shows transdisciplinary connectivity to Gender and Disability Studies
Gegen\Dokumentation
Das Gegen\\Dokumentarische ist eine Antwort auf die Provokation des Dokumentarischen. Diese Provokation liegt im Anspruch oder Begehren, »Wirklichkeit« zu erfassen, darzustellen und zu kontrollieren. Der Begriff des Gegen\\Dokumentarischen markiert einen strategischen Einsatz, mit dem das VerstĂ€ndnis dokumentarischer Medien, Operationen, Institutionen, Poetiken, Ăsthetiken, Schreib- und Darstellungsweisen geschĂ€rft und politisiert wird. Das Gegen\\Dokumentarische dient als Zugang, auch evidentielle Verfahren jenseits analoger Bildmedien zu beschreiben. Dabei rĂŒcken kĂŒnstlerische, journalistische, juristische, politische und kulturelle Praktiken ins Blickfeld, die die ProzessualitĂ€t des Gegen\\Dokumentarischen betonen
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