88 research outputs found

    Der Nutzen liegt auf der Hand

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    Im September 2011 präsentierte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die Initiative „Sustainable Energy for All“ mit drei globalen Zielen, die bis 2030 erreicht werden sollen. Erhebliche Investitionen werden dafür notwendig sein. Nach den Ergebnissen einer weltweiten Studie erscheint ihre Umsetzung jedoch machbar

    Beschäftigungseffekte des geordneten Atomausstiegs in der Schweiz

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    Die politische Diskussion über die zukünftige Stromproduktion in der Schweiz ist in vollem Gange. Zum einen sollen bei einer Annahme der Eidgenössischen Volksinitiative „Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative)“ die Schweizer KKW bis im Jahr 2029 vom Netz genommen werden. Gleichzeitig ist ein Referendum gegen das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 geplant, in welchem unter anderem Richtwerte für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis im Jahr 2035 enthalten sind. Ein wichtiges Argument auf der Pro- und Kontra-Seite sind die entstehenden beziehungsweise wegfallenden Arbeitsplätze. In dieser Studie wurden drei Szenarien für das Jahr 2030 definiert, welche die Entstehung und das Wegfallen von Arbeitsplätzen bei einer Annahme der Atomausstiegsinitiative (AAI) oder der Umsetzung des 1. Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 zeigen. Im Szenario „Minimaler Ausbau“ wird weder die Energiestrategie noch die Atomausstiegsinitiative umgesetzt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist sehr gering, am stärksten wird die Produktion durch Wasserkraft erhöht. Dies entspricht im Wesentlichen einer Fortsetzung des aktuellen Zustandes, basierend auf dem Szenario «WWB weiter wie bisher, Variante C» in den «Energieperspektiven 2050» der Firma Prognos. Dabei wurde allerdings die geschätzte Laufzeit der KKW von 50 auf 60 Jahre erhöht. Beim Szenario „1. Massnahmenpaket“ wird angenommen, dass nur das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 des Bundes umgesetzt wird. Dabei wird die Wasserkraft ausgebaut. Auch Strom aus PV-Anlagen und aus Biomasse machen einen zunehmenden Teil an der Produktion aus. Trotzdem ist der Anteil der neuen erneuerbaren Energien bis 2030 an der Gesamtstromproduktion mit 11% noch gering. Grundlage ist das Szenario „Politische Massnahmen (POM) Sensitivität 1“ in den Energieperspektiven 2050, wobei auch hier u.a. die geschätzte Laufzeit der KKW von 50 auf 60 Jahre erhöht wurde. Im Szenario „100% Erneuerbar“ wird die AAI angenommen und der gesamte Strom aus KKW bis 2030 durch erneuerbare Energie ersetzt. Die Grundlage dazu bildet der Strommix „100% einheimisch erneuerbar effizient“ der Umweltallianz. Auffällig ist der grosse Ausbau der Stromproduktion mit Sonne und Biomasse. Der Zubau von erneuerbaren Energien in den nächsten 15 Jahren diente als Grundlage, um den Beschäftigungseffekt der drei Szenarien zu berechnen. Da die erneuerbaren Energien in allen drei Szenarien unterschiedlich stark ausgebaut werden, entstehen unterschiedlich hohe Beschäftigungseffekte. Zudem entsteht durch die Ausserbetriebnahme der KKW ein Beschäftigungsrückgang, welcher auch berücksichtigt wird. Wichtig dabei ist, dass die Stellen zum Betrieb der KKW früher oder später so oder so wegfallen werden. Durch eine Annahme der Atomausstiegsinitiative würde deshalb nur der Zeitpunkt des Stellenabbaus verschoben. Wird der gesamte KKW-Strom bis im Jahr 2030 vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt (Szenario 100% Erneuerbar), so entstehen unter Berücksichtigung der wegfallenden Stellen in den KKW netto 6'000 neue Arbeitsplätze. Bei Ablehnung der Atomausstiegsinitiative und Umsetzung des 1. Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 (Szenario 1. Massnahmenpaket) werden netto ca. 2'000 neue Stellen geschaffen. Wenn hingegen auch die Energiestrategie vom Volk abgelehnt werden sollte (Szenario Minimaler Ausbau), kann noch mit ca. 500 neuen Stellen gerechnet werden. Mit Abstand am meisten neue Stellen werden durch den Ausbau der Photovoltaik geschaffen, wobei diese aufgrund ihres grossen Potentials auch am stärksten ausgebaut werden soll

    Die Schweiz im internationalen Energie-Benchmark : Selektion der europäischen Vergleichsländer

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    Die Schweizer Energiestrategie 2050 sieht eine grundlegende Veränderung in der Stromerzeugung (und im Stromverbrauch) sowie eine starke Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs vor. Davon kann der Schweizer Energiemarkt gesellschaftlich und unternehmerisch profitieren. Die Anforderungen, die für die Erreichung der Ziele der nationalen Energiestrategie 2050 erfüllt werden müssen, stellen den Energiemarkt – insbesondere den Strommarkt – jedoch auch vor neue Herausforderungen. Diese befinden sich nicht nur auf der politischen und gesetzlichen Ebene, sondern unter anderem auch in den Bereichen Energieverteilung und -speicherung, Subventionen sowie neue Technologien. Ziel dieser Arbeit ist, die Schweiz mit drei führenden europäischen Ländern im Bereich erneuerbare Energien zu vergleichen, um die Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen und allfällige Empfehlungen für die Politik formulieren zu können. Diese Arbeit widmet sich somit der Fragestellung: Warum sind diese Länder in spezifischen, nachhaltigen Energiebereichen erfolgreich und was kann die Schweiz von ihnen lernen? Im vorliegenden Artikel werden zuerst die verschiedenen Herausforderungen für die Schweiz erklärt. Anschliessend werden die Auswahlkriterien der zu vergleichenden Länder erläutert sowie die drei ausgewählten Länder Dänemark, Österreich und Schweden kurz vorgestellt. Der Benchmark der Schweiz mit diesen drei Ländern sowie dessen Resultate werden Teil des zweiten Artikels im Jahre 2017 sein

    Smarte Städte brauchen Smarte Unternehmungen

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    Die Entwicklung von Städten war immer eng mit der Entwicklung von Produktionstechniken und Energiesystemen verbunden. Die nun anlaufende „Dritte Industrielle Revolution“ bringt einen Wandel vom linearen System „Produzent – Konsument“ auf ein vernetzes, mit vielen Produzenten die gleichzeitig Konsumenten sind. Was in der Kommunikationstechnik mit dem INTERNET geschah, steht der Energiewirtschaft mit vielen kleinen Stomproduzenten (Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft,..) bevor. Die Kleinstlandwirtschaft (Urban Gardening) steht als Gegenstück zur industriellen Landwirtschaft vor einem Boom. Auch die klassiche Produktionstechnik wird sich nicht von dieser Entwicklung abkoppeln können. Für Smart Cities werden Produktionsbetriebe wieder in urbane Regionen rückkehren müssen. Hierdurch können nicht nur Wege für ArbeiterInnen und Produkte verkürzt werden, sondern es wird sich auch ein größeres Bewußtsein für den Wert von Produkten etnwickeln. Städte, die derzeit einen Bevölkerungszuzug erleben, werden nicht nur Wohnung und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen müssen, sondern auch Arbeitsplätze. Hierzu müssen sie für Firmen attraktiv werden und diese in einer Konkurrenzsituation zu anderen Städten anziehen. Smarte Infrastrkturen werden dabei eine große Rolle spielen

    Wissenschaftliche Publikationen 1993 - 2008

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    Laudatio

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    Indien: Entwicklung auf Kosten des Klimas

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    Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Indien, der heute noch zwölf Mal niedriger ist als in Deutschland, soll sich laut Prognosen der Internationalen Energie- Agentur bis 2030 verdreifachen. Die dringend erforderliche Elektrifizierung des Landes wird zum überwiegenden Teil mit Stromerzeugung aus Kohle betrieben. Trotz Reformstau im Strom- und Kohlesektor geht derzeit pro Monat ein neues Kohlekraftwerk ans Netz, und diese Entwicklung wird sich voraussichtlich noch beschleunigen. Erneuerbare Energien spielen zwar eine zunehmende Rolle, ihr Anteil an der Elektrizitätserzeugung ist jedoch gering und konzentriert sich auf bestehende Wasserkraftwerke. Indien befindet sich derzeit also auf einem Entwicklungspfad, der den globalen Zielen nachhaltiger Energieerzeugung und Verminderung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase zuwiderläuft. Mit voraussichtlich 3,3 Milliarden Tonnen CO2- Ausstoß im Jahr 2030 gegenüber 1,15 Milliarden Tonnen im Jahr 2005 ist Indien auf dem Weg, der drittgrößte Emittent von Kohlendioxid zu werden. Bei den internationalen Klimaverhandlungen verteidigt Indien die Position der "Kohlenstoffgerechtigkeit". Langfristig wird aber auch Indien einen Beitrag zur Emissionsbeschränkung leisten müssen. Die Industriestaaten können dabei helfen mit Angeboten zu finanzieller Kompensation bei einem Beitritt zu einem globalen Klimaabkommen, mit der Intensivierung der technischen Zusammenarbeit und mit der glaubhaften Durchsetzung von Klimazielen im eigenen Land.Energy, Coal, Climate policy
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