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    Four Essays on Tax Misperception

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    Die vorliegende Dissertation besteht aus vier Kapiteln zum Thema Steuerfehlwahrnehmung. Kapitel 1 gibt einen Überblick über die bisherige Literatur und systematisiert sie durch die Entwicklung des Behavioral Taxpayer Response Model. Das Ausmaß der Steuerfehlwahrnehmung wird u.a. durch die Verfügbarkeit von Informationen und persönliche Merkmale beeinflusst. Auch wenn Steuerinformationen verfügbar sind, schätzen die Steuerpflichtigen die Steuerlast falsch ein, weil sie sich in einem begrenzten Maße rational verhalten. Die umfangreiche Literatur zeigt auch, dass es nur wenig Literatur in Bezug auf Unternehmen gibt. Wir schließen diese Forschungslücke in Kapitel 2, indem wir die Fehlwahrnehmung durch Unternehmen in Deutschland analysieren. Um Datenbeschränkungen zu überwinden, verwenden wir einen innovativen Ansatz, der robuste Schätzungen liefert. Im Allgemeinen nehmen die Unternehmen ihre durchschnittlichen Steuersätze und Grenzsteuersätze deutlich verzerrt wahr und haben Probleme mit dem Konzept des Grenzsteuersatzes. Fehlwahrnehmungen werden tendenziell von der Komplexität, dem Steuerwissen und der Unzufriedenheit mit dem Steuersystem beeinflusst. Im Zusammenhang mit der Vermögensbesteuerung zeigen wir in Kapitel 3 anhand eines Umfrageexperiments, dass die Fehlwahrnehmung der jährlichen Vermögensteuer aufgrund ihrer mathematischen Komplexität zu einer verzerrten Präferenz führt. Die Information über die tatsächliche Steuerbelastung führt zu deutlich niedrigeren präferierten Steuersätzen. In dem abschließenden Kapitel 4 überprüfen wir die Ergebnisse einer Studie zur Steuervermeidung, die von den Grünen/EFA im Europäischen Parlament in Auftrag gegeben wurde. Diese Studie erregte große Aufmerksamkeit, weil sie behauptete, dass Unternehmen in Deutschland weit weniger Steuern zahlen, als der gesetzliche Steuersatz vermuten ließe. Wir zeigen, dass die Ergebnisse falsch sind und tragen damit zur Steuertransparenz in Deutschland bei.This dissertation consists of four chapters on tax misperception. Chapter 1 reviews the previous literature on tax misperceptions and systematizes it through the development of the Behavioral Taxpayer Response Model. The extent of tax misperception is determined by information availability and personal characteristics. Under the assumption that tax information is available, taxpayers may even misperceive the tax burden because they behave in a rational bounded manner. The extensive literature also shows that there is little literature on corporations. We address this research gap in Chapter 2, which analyzes the misperception of tax rates by firms in Germany. To overcome data limitations, we use an innovative approach to measure tax misperception that provides robust estimates. In general, firms significantly misperceive their average (ATR) and marginal tax rates (MTR) and have problems with the concept MTR. Misperceptions tend to be influenced by the complexity of the tax system, tax knowledge, and satisfaction with the current tax system. In the context of wealth taxation, we use a survey experiment in Chapter 3 to show that misperception of a yearly wealth tax, due to its mathematical complexity, leads to a biased preference for wealth taxation. Informing respondents about the actual tax burden leads to significantly lower preferred tax parameters. In the final Chapter 4, we question the findings of a study on tax avoidance commissioned by the Greens/EFA in the European Parliament. This study attracted media attention because it claimed that companies in Germany pay far less tax than the statutory tax rate would suggest. We demonstrate that their findings are wrong and help to increase tax transparency in Germany

    Auf dem Weg zur Cyberpolis

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    Der soziale, kulturelle und politische Prozess der Digitalisierung hat neue Gemeinschafts- und Bildungsformen denkbar werden lassen, die u.a. durch drei Szenen entscheidend geprägt wurden: die kybernetisch-künstlerischen Hintergründe der PC-Kultur als Basis des Silicon Valley, die Popularisierung des Internets in den 1990er Jahren und aktuelle Entwicklungen, die unter dem Begriff des digitalen Nomadentums gefasst werden. Martin Donner und Heidrun Allert fragen vor dem Hintergrund der damit verbundenen Verschiebungen der Gemeinschaftsverständnisse nach praxistauglichen Gestaltungsmöglichkeiten der digitalen Gesellschaft

    Auf dem Weg zur Cyberpolis: Neue Formen von Gemeinschaft, Selbst und Bildung

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    Der soziale, kulturelle und politische Prozess der Digitalisierung hat neue Gemeinschafts- und Bildungsformen denkbar werden lassen, die u.a. durch drei Szenen entscheidend geprägt wurden: die kybernetisch-künstlerischen Hintergründe der PC-Kultur als Basis des Silicon Valley, die Popularisierung des Internets in den 1990er Jahren und aktuelle Entwicklungen, die unter dem Begriff des digitalen Nomadentums gefasst werden. Die Autor*innen fragen vor dem Hintergrund der damit verbundenen Verschiebungen der Gemeinschaftsverständnisse nach praxistauglichen Gestaltungsmöglichkeiten der digitalen Gesellschaft

    Risk governance in organizations

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    Dieses Buch dokumentiert 10 Jahre Risk-Governance-Forschung an der Universität Siegen. In 50 Beiträgen reflektieren Forscher und Praktiker Risk Governance vor dem Hintergrund ihrer eigenen Forschungen und/oder Erfahrungen und geben jeweils einen Entwicklungsimpuls für die Zukunft der Risk Governance. Das Buch zeigt die große Bandbreite und Tiefe des Forschungsgebietes auf und diskutiert Grundannahmen, Implementierungsfragen, die Rolle der Risk Governance als Transformationsmotor, ihre Wirkung in den verschiedenen betrieblichen Funktionen, Entwicklungsperspektiven und den Beitrag der Risk Governance zu einer nachhaltigen Ausrichtung von Unternehmen.This book documents 10 years of risk governance research at the University of Siegen. In 50 contributions, researchers and practitioners reflect on risk governance against the background of their own research and/or experience and provide a development impetus for the future of risk governance. The book shows the wide range and depth of the research field and discusses basic assumptions, implementation issues, the role of risk governance as transformation engine, its impact in the various operational functions, development perspectives, and the contribution of risk governance to a sustainable orientation of companies

    Smart Regulation

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    Smart Regulation steht für innovative Regulierungsansätze und -formen. Die interdisziplinäre Erforschung von Smart Regulation nimmt sich der Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung an, berücksichtigt neue Erkenntnisse zu menschlichem Verhalten und erschließt zukunftsweisende Regulierungstechniken. Der vorliegende Band führt die Beiträge zum gleichnamigen Symposium an der Universität Graz vom 2. Oktober 2020 zusammen. Behandelt werden vier Themenblöcke: Digitalisierung als Herausforderung für den Verbraucherschutz, Publizität zur Steuerung sozialen Unternehmertums, automatisiertes Entscheiden zwischen Markt und Regulierung sowie Standardbildung und -durchsetzung im Unternehmensbereich. Die hierzu eingebrachten Perspektiven aus Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Theologie schaffen eine inhaltliche und methodische Grundlage für die weitere Diskussion von Smart Regulation
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