94 research outputs found

    Hybride Dienstleistungen und Wandel der Arbeit

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    In diesem Projektbericht werden aktuelle Entwicklungen in der Logistik im Zuge der vierten industriellen Revolution und der damit verbundenen Digitalisierung von Wertschöpfungsnetzwerken und logistischen Tätigkeiten aufgegriffen. Die Branche der Logistik nimmt zahlreichen Stimmen in der laufenden Debatte zufolge eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Industrie 4.0-Lösungen ein. Dies wirft Fragen nach der Digitalisierung industrieller und logistischer Prozesse und den Folgen für Logistikarbeit auf. Mit der Entwicklung und Implementierung digitaler Technologien und den entsprechenden innovativen Geschäftsmodellen gehen mitunter erhebliche Veränderungen in den Arbeits- und Organisationsstrukturen einher. Diese Entwicklungen sind bei der Umsetzung so genannter hybrider Dienstleistungen in der Logistik zu beobachten. Die Arbeiten des Forschungsgebietes Industrie- und Arbeitsforschung richten sich auf diese technologischen Innovationen und hybriden Dienstleistungen und verfolgen u.a. im Forschungsprojekt „Innovationslabor - Hybride Dienstleistungen in der Logistik“ die Frage, welche Konsequenzen für die Arbeit sich aus der vernetzten Interaktion von Menschen und Technik in Industrie und Logistik ergeben. Der Fokus des Arbeitspapiers liegt auf den Entwicklungsperspektiven von Logistikarbeit in ihren vielfältigen Facetten und Erscheinungsformen, die sich aus einer fortschreitenden Digitalisierung ergeben können. Er greift zunächst die schwierige Konturierung einer Querschnitts- und Wachstumsbranche auf, die quer zu traditionellen Wirtschaftszweigsystematiken definiert wird. Anschließend werden Entwicklungstrends der Digitalisierung in der Logistik 4.0 kritisch reflektiert. Daran anknüpfend werden die mitunter widersprüchlichen Trendbestimmungen zum Wandel der Logistikarbeit vorgestellt. Abschließend werden einige zentrale Herausforderungen bei der Gestaltung guter Arbeit unter den Bedingungen der Digitalisierung in der Logistik benannt.The main topic of this paper is the current development of logistics in the wake of the fourth industrial revolution and the digitalization of value chain processes as well as logistic activities. Many experts therefore consider a key role of the digitization of logistics in the implementation of Industry 4.0. However, there is agreement that the consequence of the digitization of value chains, the implementation of digital technology (software and hardware) as well as the corresponding innovative business models also causes considerable changes in the work and organizational structures. These changing trends of hybrid services in logistics represent an important subject in the research project "Innovationslabor - Hybride Dienstleistungen in der Logistik" of the TU Dortmund. Initially, the focus of this paper is on logistics as a cross-sector and growth sector in terms of its economic development and employment structure. In addition to the "logistics industry", the paper also analyses the effects of digital transformation on logistical employment. The conceptual basis is the socio-technical approach, which, as an analytical framework, is capable of capturing and analyzing logistical value-chain-systems as interdependent subsystems

    Von persönlicher Schutzbekleidung zum mobilen Schutzassistenzsystem

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    Miniaturized and embedded computers open new prospects for Personal Protective Equipment (PPE). PPE will recognize context and react on environmental hazards in an autonomous way in the future. Networked components may predict dangerous situations. These complex systems demand a new participatory design process because the new protective functions have to adjust between user and automated technique for practical use. This PhD thesis deals with the user-oriented development process for these new ambient assisted protection systems. A specific workflow follows the process-oriented and networked character of the new mobile protection system. In addition designated design attributes motivate the need of clothing related solutions

    A place to live?

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    Problemstellung: AfrikanerInnen sind in vielen Alltagsbereichen Vorurteilen und starker Diskriminierung ausgesetzt, welche sich nicht zuletzt auch im politischen und medialen Diskurs manifestiert. Primäre Motivation meines Forschungsvorhabens war die Annahme, dass afrikanische Sichtweisen gegenüber Österreich ein wichtiges Feedback für die österreichische Gesellschaft und ihren Umgangs mit MigrantInnen darstellen sowie eventuell einen Anstoß geben, Probleme des interkulturellen Zusammenlebens sachlich zu diskutieren - ein erster Schritt, um in weiterer Folge Feindbildabbau und Vertrauensbildung zwischen den Communities zu bewirken. Die zentrale Fragestellung dieser Diplomarbeit befasst sich mit dem Österreichbild von afrikanischen MigrantInnen der ersten Generation. Wie beurteilen sie die einzelnen Teilbereiche der österreichischen Gesellschaft, i.e. die institutionelle Ebene, ihre Rechte und Teilhabechancen verglichen mit ihren ursprünglichen Erwartungen sowie ihr eigenes physisches, psychisches und emotionales Umfeld? Anschließend wurde mittels clusteranalytischer Verfahren geprüft, ob sich die Befragten hinsichtlich ihres Österreichbildes unterscheiden sowie durch welche Faktoren ihr Österreichbild beeinflusst wird. Forschungsdesign: Als Forschungsmethode wurde ein quantitativer Zugang gewählt. Im Zuge dessen wurden schriftliche, standardisierte Fragebögen an afrikanische MigrantInnen verteilt, mit der Bitte diese per Post zurückzuschicken. Um die Rücklaufquote zu erhöhen, wurden die Fragebögen auch an Vereine, Organisationen und Privatpersonen, welche im Migrationsbereich sowie im Umfeld der afrikanischen Community tätig sind, verteilt; Ich übergab die Fragebögen den Zielpersonen teilweise persönlich, bat jedoch auch darum diese an KlientInnen und Bekannten weiterzuleiten. Zusätzlich wurde eine entsprechende Online-Version des Fragebogens per Schneeballsystem an AfrikanerInnen in Österreich verschickt. Etliche Plattformen, Vereine und NGO´s, die im Migrationsbereich tätig sind, haben sich zudem bereit erklärt, die Online-Version des Fragebogens an ihre Mailingliste zu versenden. Ergebnisse: Während die institutionelle Ebene, die Lebensbedingungen, das geringe Ausmaß an Armut sowie das Recht zur freien Meinungsäußerung in Österreich von den befragten afrikanischen MigrantInnen überwiegend positiv beurteilt wird, kritisieren sie jedoch den mangelnden sozialen Zusammenhalt, die fehlende Gleichbehandlung, die geringen Möglichkeiten für politische Mitbestimmung und empfinden es als äußerst schwierig hier einen Arbeitsplatz zu finden, welcher der eigenen beruflichen Qualifikation entspricht. Sie schätzen die Qualität ihrer sozialen Kontakte, empfinden dagegen ihre prekäre, ökonomische Situation als Belastung. Die Befragten lassen sich hinsichtlich ihres Österreichbildes in drei verschiedene Gruppen einteilen: eine mit positivem, eine mit negativem und eine mit polarisierendem Österreichbild. Ihr Österreichbild variiert je nachdem, wie gut sie in der österreichischen Gesellschaft integriert sind, beziehungsweise, wie sehr sie sich im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung benachteiligt fühlen. Des Weiteren offenbarte die Befragung beträchtliche Diskrepanzen zwischen ursprünglichen Erwartungen an Österreich und tatsächlichen Erfahrungen

    Trust in Sharing Resources in Logistics Collaboration

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    Collaboration on resource sharing advocates a joint usage of resources by multiple parties (actors) to attain mutual benefits. Resource sharing becomes vital when resources under consideration are scarce, challenging, and expensive to attain; as well when they are idle or underutilized. In collaborative logistics, resource sharing entails the joint usage of the physical and non-physical assets. Shared assets include the transportation vehicles (trucks), warehouses, distribution centers, information, on-demand staffing, and logistics services offered under cloud computing. Through sharing, collaborating partners in logistics can reduce costs and harms to the environment, but also improve the efficiency of logistical functions. Although collaborative sharing is beneficial, still many difficulties impede its uptake. The difficulties include how to choose partners, establish and maintain trust among partners involved. Indeed, in both academia and industry, low-level trust inhibits the collaboration critically on sharing logistics resources. To this end, the present dissertation addresses the trust problem encountered by collaborating partners when they are sharing logistics resources. It deals with the trust problem by developing the Trust Mechanism (TrustMech) concept. The primary role of the TrustMech is to help logistics stakeholders acquire the far-reaching understanding about the trustworthiness of prospective networks of sharing they configure, before advancing them to an implementation stage. The TrustMech stands on a mitigation approach that focuses on estimating outcomes of trust uncertainties a rather than a their sources. Henceforth, this dissertation advances on estimating outcomes of trust uncertainties to answer the following central Research Question (RQ): how can collaborating partners acquire the far-reaching understanding about the trustworthiness of prospective networks of sharing they configure? An approach to the research problem, which as well answers the RQ proceeds as follows. The first steps involve establishing behavioral factors and parameters, which influence trust in collaborative sharing of logistics resources. The second stage entails establishing a conceptual framework that depicts and guides trust-based interaction of collaborating partners. The third step comprises developing the TrustMech concept, validating it in both the conceptual and operational aspects, and demonstrating its application by carrying out controlled (simulation) experiments in Multi-Agent Systems. In particular, the proposed TrustMech concept characterizes fundamental logical processes that account for trusting decisions, actions, and reactions of collaborating partners to reinforce emergent trusting outcomes The core contributions of this dissertation are the general-purpose TrustMech and the operational TrustMech. The operational TrustMech is customary for collaborative sharing of logistics resources. Regarding its application, the operational TrustMech provides logistics managers and stakeholders the ability to forecast how a configured network of sharing may, in respect of trustworthiness, function upon its implementation. To clarify further, the operational TrustMech scrutinizes many issues. For example, it scrutinizes trustworthiness of the configured network regarding possible strengths and pitfalls and provides pathway explanations underlying such foreseen strengths and pitfalls. Secondly, the operational TrustMech scrutinizes effects which such strengths and pitfalls can generate. Moreover, the operational TrustMech estimates an extent to which behavioral factors influence the trustworthiness of the individual partner and entire resource sharing network. Future research works include extending the TrustMech and replicating the study using system data. Additional future work consists of adjusting the design and settings used, as well as incorporating additional predictor and response variables into the operational TrustMech

    Sensing and Visualizing Social Context from Spatial Proximity

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    The concept of pervasive computing, as introduced by Marc Weiser under the name ubiquitous computing in the early 90s, spurred research into various kinds of context-aware systems and applications. There is a wide range of contextual parameters, including location, time, temperature, devices and people in proximity, which have been part of the initial ideas about context-aware computing. While locational context is already a well understood concept, social context---based on the people around us---proves to be harder to grasp and to operationalize. This work continues the line of research into social context, which is based on the proximity and meeting patterns of people in the physical space. It takes this research out of the lab and out of well controlled situations into our urban environments, which are full of ambiguity and opportunities. The key to this research is the tool that caused dramatic change in individual and collective behavior during the last 20 years and which is a manifestation of many of the ideas of the pervasive computing paradigm: the mobile phone. In this work, the mobile is regarded as a proxy for people. Through it, the social environment becomes accessible to digital measurement and processing. To understand the large amount of data that now becomes available to automatic measurement, we will turn to the discipline of social network analysis. It provides powerful methods, that are able to condense data and extract relevant meaning. Visualization helps to understand and interpret the results. This thesis contains a number of experiments, that demonstrate how the automatic measurement of social proximity data through Bluetooth can be used to measure variables of personal behavior, group behavior and the behavior of groups in relation to places. The principal contributions are: * A methodology to visualize personal social context by using an ego proximity network. Specific episodes can be localized and compared. * method to compare different days in terms of social context, e.g. to support automatic diary applications. * A method to compose social geographic maps. Locations of similar social context are detected and combined. * Functions to measure short-term changes in social activity, based on the distinction between strange and familiar devices. * The characterization of Bluetooth inquiries for social proximity sensing. * A dataset of Bluetooth sightings from an ego perspective in seven different settings. Additionally, some settings feature multiple stationary scanners and Cell-ID measurements. * Soft- and hardware to capture, collect, store and analyze Bluetooth proximity data

    Ursachen vergleichsweise schlechterer Bildungserfolge von MigrantInnen am Beispiel Hohenems

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    Diese Arbeit untersucht ausgehend von Assimilationstheorien, die soziale Mobilität als zentrales Element eines erfolgreichen Integrationsprozesses betrachten und der Annahme, dass Bildung ein Mittel ist, diese zu erreichen, die Ursachen vergleichsweise schlechterer Bildungserfolge von MigrantInnen am Beispiel Hohenems (einer Gemeinde in Vorarlberg). Als mögliche Ursachen werden Sprache beziehungsweise Sprachdefizite von MigrantInnen, der sozioökonomische Hintergrund (in Form von Beruf, Bildung und Einkommen der Eltern), Diskriminierung individueller und institutioneller Natur sowie rechtliche Rahmenbedingungen und deren Entwicklung angenommen. Inwiefern diese Ursachen die Bildungsbenachteiligung von MigrantInnen erklären können, wird am Beispiel Hohenems anhand von ExpertInneninterviews überprüft. Die Auswertung der Interviews zeigt teilweise starke Widersprüche zwischen den getroffenen Aussagen und bisherigen Untersuchungen zum Thema Bildungsbeteiligung in Österreich. Daher ist zu vermuten, dass die Interviews wenig Aufschluss über die tatsächliche Wirkung der in Betracht gezogenen Faktoren geben, aber das Bewusstsein für mögliche Ursachen bei DirektorInnen, Eltern- und StadtvertreterInnen verdeutlichen. So ist bei den Interviewten die Tendenz erkennbar, vergleichsweise schlechtere Bildungserfolge von MigrantInnen auf individuelle Eigenschaften dieser (oder ihrer Eltern) zu interpretieren – wie den Sprachkenntnissen, dem Engagement der Eltern oder der Bedeutung, die diese der Bildung ihrer Kinder beimessen. Im Vergleich zu diesen Faktoren werden strukturelle Ursachen (wie der sozioökonomische Hintergrund) oder Auswirkungen des gesamtgesellschaftlichen Umfeldes (wie Vorurteile und Diskriminierung) in den Hintergrund gerückt. Eine Ausnahme bilden dabei negative Effekte des Bildungssystems, für die besonders bei den DirektorInnen sehr wohl ein Bewusstsein vorhanden ist. Im Leitbild der Stadt Hohenems werden die gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihre Bedeutung im Integrationsprozess trotzdem wiederholt unterstrichen. Zudem wird angedeutet, dass Probleme im Bildungsbereich nicht nur MigrantInnen betreffen. Somit wird in den Interviews den Effekten des sozioökonomischen Hintergrundes und des gesamtgesellschaftlichen Umfeldes im Vergleich zu individuellen Eigenschaften von MigrantInnen zwar wenig Bedeutung zugestanden, diese Dimensionen finden sich aber doch im Leitbild der Stadt wieder, auf welchem aufbauend konkrete Integrationsmaßnahmen entstehen sollen

    "Zweigleisig mit einem Wort". Versuch einer dichten Beschreibung des Arbeitsalltags freier Trauerredner unter Berücksichtigung der kulturwissenschaftlichen Kategorien Wandel und Kontinuität

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    Die Dissertation versucht eine erste kulturwissenschaftliche Annäherung an die bislang von der Forschung kaum beachtete Berufsgruppe der freien Trauerredner. Die empirische Basis besteht aus Interviews mit freien Trauerrednern, die über ihren Arbeitsalltag und die damit verbundenen branchenspezifischen Besonderheiten berichteten. Mit der deskriptiven Erfassung dieses Arbeitsalltags und der Interpretation der Interviews in Anlehnung an die dichte Beschreibung konnten – unter Berücksichtigung verschiedener theoretischer Berührungspunkte – in der Dissertation zwei miteinander in Verbindung stehende Erkenntnisebenen heraus gearbeitet werden: Zum einen eine branchenspezifische Erkenntnisebene, welche den Arbeitsalltag und die damit verbundenen Herausforderungen der Trauerredner zum Gegenstand hat; zum anderen eine eher strukturelle und übergeordnete Erkenntnisebene, welche die gegenwärtige Trauerkultur beleuchtet. In beiden Erkenntnisebenen spielen die kulturwissenschaftlichen Kategorien Wandel und Kontinuität eine nicht unbeträchtliche Rolle. So können etwa die in der branchenspezifischen Erkenntnisebene herausgearbeiteten Tendenzen zur Professionalisierung und Modernisierung der Branche als Ergebnis eines konstanten Wandels in Form einer stetigen Ausdifferenzierung und Säkularisierung der Trauerkultur betrachtet werden, während mit Blick auf altbewährte metaphysisch-religiöse und rituelle Bezugspunkte innerhalb des vermeintlich säkularen Arbeitsalltages die Kategorie der Kontinuität in das Blickfeld gerät. Somit zeigt sich der Arbeitsalltag freier Trauerredner als dynamisches Wechselspiel von Kontinuität und Wandel – mit positiven wie negativen Auswirkungen auf Teile der Branche
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