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    Denken und denken lassen: Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes künstlicher Intelligenz im Bibliotheksbereich

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    Der Computer gilt als die Basisinnovation der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So, wie die Dampfmaschine Anfang des 19. Jahrhunderts die menschliche Muskelkraft verstärkte, so handelt es sich beim Computer um eine die menschliche Intelligenz verstärkende Maschine. In der Bezeichnung "Elektronengehirn" drückt sich diese Sichtweise auf Computer sehr plastisch aus. Die anfänglich in die Intelligenz dieser Elektronengehirne gesetzten Erwartungen waren nahezu grenzenlos. Die Diskrepanz zwischen diesen übersteigerten Erwartungen und den realen Entwicklungen resultierte letztendlich im sogenannten "Winter der Künstlichen Intelligenz", der fast drei Jahrzehnte dauerte. Ohne vielfach überhaupt noch das Etikett "Künstliche Intelligenz" zu tragen, haben jedoch mittlerweile viele Methoden und Anwendungen dieser Forschungsrichtung Einzug in Alltagsprodukte gehalten. Google und Amazon sind ebenso Beispiele für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wie etwa der KVK oder die Digitale Bibliothek (NRW). In der Universitätsbibliothek Dortmund beschäftigen wir uns schwerpunktmäßig mit einer speziellen Anwendung aus dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, nämlich den sogenannten intelligenten Software-Agenten, dies vor allem deshalb, weil der Software-Agent für die Automatisierung der Tätigkeit von Bibliothekaren eine geeignete Metapher darstellt. Andere Methoden der Künstlichen Intelligenz wie die intelligente Informationsintegration oder die Mensch-Maschine-Kommunikation in natürlicher Sprache spielen bei den Entwicklungen auch eine Rolle. Ziel unserer Bemühungen ist es, jedem Nutzer, der dies wünscht, einen nützlichen "virtuellen Bibliothekar" zur Seite zu stellen, der als digitaler Assistent schwierige -weil bibliothekarische Fachkenntnisse erfordernde - oder lästige - weil zeitaufwändige -Informationsaufgaben für seinen Auftraggeber erledigt. Der Vortrag wird im Einzelnen folgende Punkte behandeln: Grundlagen der Agententechnologie, Der Zeitschrifteninformationsdienst (ZID): ein einfaches, aber nützliches Zwei-Agenten-System, Der Chatterbot: ein Interface-Agent zur Ergänzung der Online-Auskunft, Der mögliche Einfluss agentenbasierter Informationssysteme auf die Tätigkeit von Bibliothekaren

    Zur Verbundintelligenz integrierter Mensch-Computer-Teams:ein organisationstheoretischer Ansatz

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    Der Beitrag führt zunächst in neuere organisationstheoretische Arbeiten zur "Organisatorischen Intelligenz" ein. Diese setzen u.a. voraus, kognitive menschliche und maschinelle Arbeit durch entsprechenden Einsatz informationstechnischer Maßnahmen organisatorisch zu integrieren. Die Berücksichtigung aktueller Anforderungen an die Führungsorganisation (Dezentralisierung und Delegation, Kooperation statt zentraler Vorgaben, Erweiterung der Bereichsautonomie) führt zu dem auf den Kooperationsparadigmen der Informatik basierenden Vorschlag einer föderativen Informationssystemarchitektur. Diese enthält als einen wesentlichen Bestandteil ein wissensbasiertes Koordinationsmanagement, welches die Arbeit integrierter Mensch-Computer-Teams wirkungsvoll unterstützt und das Verhalten kooperativ-intelligenter Informationssysteme an den Zielen der Organisatorischen Intelligenz auszurichten erlaubt

    Die Kooperation menschlicher Akteure und nicht-menschlicher Agenten

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    Die zunehmende Verbreitung avancierter technischer Geräte wirft die Frage nach der Handlungsfähigkeit von Technik auf. Wenn "smarte" Technik in einer Weise an Entscheidungen mitwirkt, wie sie bislang dem Menschen vorbehalten war, wird aus dem instrumentellen Verhältnis von Mensch und Technik schrittweise ein interaktives Verhältnis, das die Technik zu einem Partner und Mitentscheider in kooperativen Prozessen macht, die sich in verteilten, hybriden Systemen abspielen. Der folgende Text geht der Frage nach, ob die Beteiligung nichtmenschlicher Wesen an Interaktions- und Entscheidungsprozessen zu einer Steigerung der Eingriffschancen führt, also die Handlungs- und Gestaltungschancen der beteiligten menschlichen Akteure erhöht, oder ob damit ein zunehmender Kontrollverlust verbunden ist, der die Eingriffs- und Steuerungs-Potenziale vermindert. Es gibt eine Reihe von Indizien, die die Vermutung stützen, dass die fortschreitende Partizipation der nichtmenschlichen Dinge eher zu Lasten der Partizipationschancen der handelnden Menschen geht und einer weit gehenden Exklusion des menschlichen Akteurs aus Entscheidungsprozessen in hybriden Systemen Vorschub leistet. Die fortschreitende Automatisierung und Hybridisierung von Prozessen führt also so die hier verfolgte These auf geradezu paradoxe Weise zu einer Verminderung der Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten

    Intelligente (Software-)Agenten : eine neue Herausforderung für die Gesellschaft und unser Rechtssystem?

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    Computergestützte Management-Informationssysteme: Geschichte – Zukunft – Konsequenzen

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    Für Geschäftsführer und Manager ist es schon immer wichtig gewesen, gut informiert zu sein und der Stellenwert des Informationsfaktors erhöht sich ständig. Zum einen haben sich die weltweiten Wettbewerbsbedingungen verschärft, was zu einer stark angestiegenen Komplexität führt, und zum anderen droht gerade auf der Topebene ständig eine Informationsüberladung aufgrund der ungeheuren Datenmenge, die Unternehmen heute generieren. Information ist mit das wichtigste Gut eines Managers. Peter Drucker brachte dies sehr gut zum Ausdruck, als er feststellte: "If you can't measure it, you can't manage it". Der rasante Fortschritt der Informationstechnik lässt hoffen, dass der Informationsfaktor zunehmend besser zu handhaben ist. Der Technologieschub der vergangenen Jahre ermöglichte völlig neue Präsentationsformen und einen deutlich besseren Zugriff auf Informationen. Das führte nicht nur zu höherer Qualität sondern vor allem auch Aktualität. Der Durchbruch des Computers auf die Topebene der Unternehmen ist damit geschafft. --

    Dezentrale Marktmechanismen zur Förderung kooperativen Verhaltens in selbstinteressierten Multiagentensystemen

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    Der Forschungszweig kooperative künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erfahren. Das liegt nicht zuletzt daran, dass KI-basierte Systeme mehr und mehr Einzug in unseren Alltag nehmen und sich somit die Frage stellt, wie sich nicht nur intelligente Verhaltensweisen erzeugen lassen, sondern auch sozialverträgliche Systeme entwickeln lassen. Die Fähigkeit zu kooperativem Handeln ist dabei von zentraler Bedeutung, da fehlende Kooperationsbereitschaft dramatische Auswirkungen haben kann. Dies gilt insbesondere für Anwendungsfälle in denen gemeinsame Ressourcen genutzt werden, wobei fehlendes kooperatives Verhalten zu ineffizienter Ressourcennutzung oder gar zur Übernutzung von Ressourcen führen kann, so dass eine nachhaltige Nutzung nicht gewährleistet ist. Eine Möglichkeit selbstlernende KI-Einheiten zu kooperativem Handeln zu incentivieren, liegt in dem Einsatz von Marktmechanismen. Dabei wird die Eigennützigkeit der Agenten genutzt, um basierend auf bilateralem Austausch Pareto-Verbesserungen zwischen den Agenten zu realisieren. Da jeder Akteur freiwilliger Teilnehmer eines Marktes sein kann, ist jeder Handel eine Verbesserung, von der mindestens zwei Seiten profitieren. Die realisierten Transaktionen zwischen den Agenten sorgen dafür, dass die geteilten Ressourcen effizienter allokiert, d.h. der Menge der Agenten zugewiesen werden. In dieser Arbeit werden unterschiedliche Marktmechanismen betrachtet, die sich in der Art und Weise unterscheiden, unter welchen Bedingungen Transaktionen abgeschlossen werden können. Zur Modellierung eines lernenden Systems werden Methoden des Reinforcement Learning eingesetzt, wobei jeder Agent als eigenständige Instanz eines Lernalgorithmus repräsentiert wird. Die Evaluationen erfolgen in unterschiedlichen Zwei- und Mehrspieler-Umgebungen, die sich auch in dem potentiellen Konfliktpotential zwischen den Agenten unterscheiden

    Artificial Intelligence and Reconsiderations on the Legal Concept of Person on the case of Argentina

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    In diesem Schriftstück werden die Möglichkeit und die Zweckmäßigkeit erörtert, den Begriff der elektronischen Person als Subtyp des Rechtsbegriffs der Person aufzunehmen. Hierzu wird die Empfehlung des Europäischen Parlaments vorgelegt und anschließend auf der Grundlage von zwei Achsen (beschreibende und normative Komponente) die elektronische Person mit menschlichen, legalen Personen und nichtmenschlichen Tieren vergleichen. Ebenso wird versucht, die möglichen Auswirkungen der Schaffung der elektronischen Person auf denselben Rechtsbegriff der Person zu beschreiben. Schließlich wird eine mögliche praktische Grundlage für diese Schöpfung angegeben, die auf einer sozialen Reaktion beruht.This paper discusses the possibility and convenience of incorporating the notion of an electronic person as a subtype of the legal concept of a person. For this, the recommendation of the European Parliament is presented and then, based on two axes (descriptive component and normative component), the electronic person is compared with legal, human, and non-human animal persons. Likewise, an attempt is made to describe the possible impact of the creation of the electronic person on the same legal concept of person. Finally, a possible practical basis for said creation is indicated, based on a social reaction.Fil: Lell, Helga María. Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas; Argentina. Universidad Nacional de La Pampa. Facultad de Ciencias Económicas y Jurídicas. Centro de Investigaciones en Ciencias Jurídicas; Argentin

    Relevanzbasierte Informationsbeschaffung für die informierte Entscheidungsfindung intelligenter Agenten

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    This dissertation introduces relevance-based information acquisition for intelligent software agents based on Howard s information value theory and decision networks. Active information acquisition is crucial in domains with partial observability in order to establish situation awareness of autonomous systems for deliberate decisions. The new semi-myopic approach addresses the complexity challenge of decision-theoretic relevance computation by reducing the set of variables to be evaluated in the first place. Links in a decision network encode stochastic dependencies of variables. Through utility dependency analysis using Pearl s d-separation criterion, the set of relevant variables can be efficiently reduced to a proven minimum without actually computing information value. In addition to an implementation with detailed runtime performance analysis, the applicability of the approach is shown in the domain of intelligent logistics control

    Wissenschaftlich-Technischer Jahresbericht 1993

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    Die Zukunft der künstlichen Intelligenz: verkörpert - verteilt - hybrid

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    So wie die technologische Perspektive durch die "Gesellschaftsblindheit" getrübt ist, so ist die soziologische Sichtweise durch eine starke "Technikvergessenheit" behindert.Um die Einseitigkeiten der Ansätze zu überwinden, brauchen wir eine Sicht, die über die beiden disziplinären Fokussierungen hinausgeht und eine transdisziplinäre Optik ermöglicht. Der vorliegende Beitrag will eine solche "hybride" Sichtweise erproben. Diese kombiniert die technologische und die soziologische Brille und macht alle Beziehungen zu ihrem heterogenen Gegenstand: die Interaktionen zwischen Menschen, die Interferenzen zwischen Dingen und die Interaktivitäten zwischen Dingen und Menschen. Dahinter steckt insgesamt die These, dass Techniken nicht ohne Referenz zu den Praktiken des Entwurfs und der Nutzung und zu den institutionellen Einbettungen angemessen verstanden werden können. Dies wird an der Zukunft der künstlichen Intelligenz aus einer sozionischen Perspektive behandelt. Den Prognosen und Prophezeiungen der Technologen und den Kritiken und rekonstruktiven Analysen der Soziologen wird damit eine prospektive Analyse gegenübergestellt, in der die Interaktivitäten zwischen technischen Dingen und menschlichen Handlungen für die Skizzierung eines Zukunftsszenarios in hybrider Konstellation herangezogen werden. Dazu wählt der Autor zur Veranschaulichung Beispiele aus dem Bereich intelligenter Mobilität (Roboter). (ICA2
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