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    High Performance Neural Networks for Online Speech Recognizer

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    Automatische Spracherkennung (engl. automatic speech recognition, ASR) beschreibt die Fähigkeit einer Maschine, Wörter und Ausdrücke gesprochener Sprache zu identifizieren und diese in ein für Menschen lesbares Format zu konvertieren. Die Anwendungen sind ein maßgeblicher Teil des digitalen Lebens bspw. wird der Dialog zwischen Mensch und Maschine oder ein Dialog zwischen Menschen, die unterschiedliche Muttersprachen sprechen, ermöglicht. Um diese Fähigkeit in vollem Maße zu gewährleisten, müssen ASR-Anwendungen nicht nur mit hoher Genauigkeit, sondern, für eine Interaktion mit einem Benutzer, auch schnell genug, antworten. Dieses Wechselspiel beider Bedingungen eröffnet das Forschungsgebiet der Online Speech Recognition, welche sich von der konventionellen Spracherkennung, die sich ausschließlich mit dem Problem der Genauigkeit befasst, unterscheidet. Schon über ein halbes Jahrhundert wird aktiv in der automatischen Spracherkennung geforscht. Verschiedene Muster- und Template-Matching-Methoden wurden bis Mitte 1980 erforscht, als das Hidden Markov Model (HMM) einen Durchbruch zur Lösung der Spracherkennungsaufgabe ermöglichte. Der HMM-Ansatz schafft ein allgemeines Framework, welches Schwankungen in der Zeit sowie Spektrums-Domäne der Sprache statistisch entkoppelt und modelliert. Ein HMM-basierter Erkenner wird auf eine komplexe Pipeline aufgesetzt, welche aus etlichen statistischen und nicht-statistischen Komponenten, wie bspw. einem Aussprachewörterbuch, HMM-Topologien, Phonem-Cluster-Bäumen, einem akustischen Modell und einem Sprachmodell, besteht. Durch aktuelle Fortschritte bei künstlichen neuronalen Netzen (KNN) für die akustische sowie sprachliche Modellierung dominiert der hybride HMM/KNN-Ansatz in unterschiedlichen ASR-Anwendungen. In den letzten Jahren hat die Einführung komplett neuronaler Ende-zu-Ende Spracherkennungssystems, welche eine neuronale Netzwerkarchitektur verwenden, um die direkt Abbildung eines akustischen Signals zu einer textuellen Transkription zu approximieren, großes Interesse auf sich gezogen. Die Vorteile des Ende-zu-Ende-Ansatzes liegen in der Einfachheit des Trainings eines kompletten Spracherkennungssystems, wobei die komplexe Struktur einer HMM-basierten Pipeline entfällt. Gleichzeitig benötigt die Ende-zu-Ende ASR oft eine wesentlich größere Trainingsdatenmenge und es ist eine größere Herausforderung ein Ende-zu-Ende Modell so anzupassen, dass es auf einer neuen Aufgabe gut abschneidet. Diese Dissertation befasst sich mit der Entwicklung eines hoch-performanten Spracherkennungssystems für ein Online- und Streaming-Szenario. Der Autor erreichte dies durch ein Vorgehen in zwei Schritten. Im ersten Schritt wurden vielfältige Techniken im HMM-KNN- und Ende-zu-Ende-Paradigma angewandt, um ein hoch-performantes System im Batch-Mode zu bauen. Batch-Mode bedeutet, dass die vollständigen Audiodaten beim Start der Verarbeitung zur Verfügung stehen. Im zweiten Schritt wurden effiziente Anpassungen untersucht, die einem hoch-performanten Batch-Mode-System ermöglichen Inferenzen online bzw. fortlaufend durchzuführen. Gleichzeitig wurden neuartige Algorithmen zu Reduktion der wahrgenommenen Latenz, welche das kritischste Problem von online Spracherkennern ist, entwickelt. Erster Schritt. Die vorgestellte Techniken, die auf hochperformante Ergebnisse abzielen, können anhand deren Position in der Spracherkennungs-Pipeline, wie Merkmalsextraktion und Daten-Augmentierung, kategorisiert werden. Bevor Sprachsignale eine digitale Form annehmen, sind sie als Ergebnis der Faltung mehrere Frequenzkomponenten in einem großen Dynamikumfang bekannt. Diese Merkmale können drastisch durch natürliche Faktoren, wie bspw. unterschiedliche Sprecher, Umgebungen order Aufnahmegeräte, beeinflusst werden. Die große Varianz der Sprachsignale verursacht typischerweise die Diskrepanz zwischen Training und Test und kann die Erkennungsleistung drastisch verschlechtern. Diese Diskrepanz gehen wir durch zwei high-level Ansätze, welche auf Neuronalen Netzen basieren, in der Merkmalsextraktion an. Wir zeigten, dass auf tiefe neuronale Netze (DNN) basierte akustische Modelle, die mittels dieser Sprecher-angepasster Merkmale trainiert wurden, in Bezug auf die Wortfehlerrate (WER) relativ, bis zu 19% besser abschneiden, als herkömmliche Merkmalsextraktionen. Im zweiten Ansatz wird ein Long short-term memory (LSTM) Netzwerk, das mittels Connectionist Temporal Classification (CTC) Kriterium auf Phon-Labeln trainiert wurde, als High-Level Merkmals-Transformation verwendet. Die Kombination der aus dem CTC-Netzwerk extrahierten Merkmale und der Bottleneck-Merkmale ergab einen effizienten Merkmalsraum, der ein DNN-basiertes akustisches Modell ein starkes CTC-basierendes Baseline Modell mit deutlichem Vorsprung übertreffen ließ. Darüber hinaus zeigten wir, dass die Verwendung einer Standard Cepstral Mean und Varianz Normalisierung (CMVN) als low-level Merkmalsextraktion in einer potenziellen Diskrepanz von Offline Training und Online Test resultiert und schlugen eine Lineare Diskriminaz Analyse (LDA), die auf linearer Transformation basiert, als Ersatz vor. Daten-Augmentierung wurde in der Spracherkennung verwendet, um zusätzliche Trainingsdaten zu generieren und so die Qualität der Trainingsdaten zu erhöhen. Diese Technik verbessert die Robustheit des Modells und verhindert Overfitting. Wir zeigten, dass Overfitting das kritischste Problem beim Training eines Ende-zu-Ende Sequence-to-sequence (S2S) Modells für die Spracherkennungsaufgabe ist und stellten zwei neuartige on-the-fly Daten-Augmentierungsmethoden als Lösung vor. Die erste Methode (dynamic time stretching) simuliert den Effekt von Geschwindigkeitsänderungen durch eine direkte Manipulation der zeitlichen Folge an Frequenzvektoren durch eine Echtzeit-Interpolationsfunktion. In der zweiten Methode zeigten wir eine effiziente Strategie, um gesprochene Sätze on-the-fly zu sub-samplen und so die Trainingsdatenmenge mit mehrere Varianten eines einzelnen Samples zu vergrößern. Wir zeigten, dass diese Methoden sehr effizient sind, um Overfitting zu vermeiden und die Kombination mit der SpecAugment-Methode aus der Literatur verbesserte die Leistung des vorgestellten S2S-Modells zu einem State-of-the-Art auf dem Benchmark für Telefongespräche. Zweiter Schritt. Wir zeigten, dass die vorgestellten Hoch-leistungs-Batch-Mode ASR Systeme des hybriden (HMM/KNN) und Ende-zu-Ende Paradigmas die Anforderungen in einer online bzw. realen Situation, durch zusätzliche Anpassungen und Inferenz-Techniken, erfüllen. Weder der üblicherweise verwendete Echtzeitfaktor, noch die Commitment-Latenz sind ausreichend, um die vom Benutzer wahrgenommene Latenz aufzuzeigen. Wir stellten eine neuartige und effiziente Methode zur Messung der vom Benutzer wahrgenommenen Latenz in einer Online- und Streaming-Situation vor. Wir zeigten weiter auf, dass ein fortlaufender HMM/KNN Erkenner entweder für den Latenzhöchstwert oder die mittlere Latenz optimiert werden sollte, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Um die Latenzmetrik zu optimieren, führten wir einen Mechanismus ein (Hypothese Update), welcher erlaubt hypothetische Transkripte früh zum Benutzer zu schicken und diese später teilweise zu korrigieren. In Experimenten in einer realen Situation in der Vorlesungspräsentations-Domäne konnte gezeigt werden, dass dieses Vorgehen die Wort-basierte Latenz unseres Erkenners stark reduziert, d.h. von 2,10 auf 1,09 Sekunden. Das Sequence-to-sequence (S2S) Attention-basiertes Modell ist für Ende-zu-Ende Spracherkennung zunehmend beliebt geworden. Etliche Vorteile der Architektur und der Optimierung eines S2S-Modells wurde vorgestellt, um State-of-the-Art Ergebnisse auf Standard-Benchmarks zu erreichen. Wie S2S-Modelle mit ihrem Batch-Mode Kapazität aber für eine online Spracherkennung gebraucht werden können, ist dennoch eine offene Forschungsfrage. Wir näherten uns diesem Problem, indem wir die Latenzprobleme, die durch die normale Softmax-Attention Funktion, bidirektionale Encoder und die Inferenz mit Strahlensuche verursacht wurden, analysierten. Wir nahmen uns all dieser Latenzprobleme in einem an, in dem wir einen zusätzlichen Trainings-Loss, um die Unsicherheit der Attention-Funktion auf Frames auf die vorausgeblickt wird, und einen neuartigen Inferenz-Algorithmus, der partielle Hypothesen bestimmt, vorstellen. Unsere Experimente auf dem Datensatz mit Telefongesprächen zeigten, dass unser Stream-Erkenner, mit einer Verzögerung von 1,5~Sekunden für alle Ausgabeelemente, in vollem Umfang die Performanz eines Batch-Mode-Systems derselben Konfiguration erreicht. Nach bestem Wissen ist dies das erste Mal, dass ein S2S-Spracherkennungsmodell in einer online Situation ohne Einbußen in der Genauigkeit genutzt werden kann

    Improvements to deep convolutional neural networks for LVCSR

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    Deep Convolutional Neural Networks (CNNs) are more powerful than Deep Neural Networks (DNN), as they are able to better reduce spectral variation in the input signal. This has also been confirmed experimentally, with CNNs showing improvements in word error rate (WER) between 4-12% relative compared to DNNs across a variety of LVCSR tasks. In this paper, we describe different methods to further improve CNN performance. First, we conduct a deep analysis comparing limited weight sharing and full weight sharing with state-of-the-art features. Second, we apply various pooling strategies that have shown improvements in computer vision to an LVCSR speech task. Third, we introduce a method to effectively incorporate speaker adaptation, namely fMLLR, into log-mel features. Fourth, we introduce an effective strategy to use dropout during Hessian-free sequence training. We find that with these improvements, particularly with fMLLR and dropout, we are able to achieve an additional 2-3% relative improvement in WER on a 50-hour Broadcast News task over our previous best CNN baseline. On a larger 400-hour BN task, we find an additional 4-5% relative improvement over our previous best CNN baseline.Comment: 6 pages, 1 figur

    The 2017 KIT IWSLT Speech-to-Text Systems for English and German

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    This paper describes our German and English Speech-to-Text (STT) systems for the 2017 IWSLT evaluation campaign. The campaign focuses on the transcription of unsegmented lecture talks. Our setup includes systems using both the Janus and Kaldi frameworks. We combined the outputs using both ROVER [1] and confusion network combination (CNC) [2] to achieve a good overall performance. The individual subsystems are built by using different speaker-adaptive feature combination (e.g., lMEL with i-vector or bottleneck speaker vector), acoustic models (GMM or DNN) and speaker adaptation (MLLR or fMLLR). Decoding is performed in two stages, where the GMM and DNN systems are adapted on the combination of the first stage outputs using MLLR, and fMLLR. The combination setup produces a final hypothesis that has a significantly lower WER than any of the individual sub-systems. For the English lecture task, our best combination system has a WER of 8.3% on the tst2015 development set while our other combinations gained 25.7% WER for German lecture tasks

    Feature-space Speaker Adaptation for Probabilistic Linear Discriminant Analysis Acoustic Models

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    Probabilistic linear discriminant analysis (PLDA) acoustic models extend Gaussian mixture models by factorizing the acoustic variability using state-dependent and observation-dependent variables. This enables the use of higher dimensional acoustic features, and the capture of intra-frame feature corre-lations. In this paper, we investigate the estimation of speaker adaptive feature-space (constrained) maximum likelihood lin-ear regression transforms from PLDA-based acoustic models. This feature-space speaker transformation estimation approach is potentially very useful due to the ability of PLDA acoustic models to use different types of acoustic features, for example applying these transforms to deep neural network (DNN) acous-tic models for cross adaptation. We evaluated the approach on the Switchboard corpus, and observe significant word error re-duction by using both the mel-frequency cepstral coefficients and DNN bottleneck features. Index Terms: speech recognition, probabilistic linear discrim-inant analysis, speaker adaptation, fMLLR, PLD

    Multilingual Adaptation of RNN Based ASR Systems

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    In this work, we focus on multilingual systems based on recurrent neural networks (RNNs), trained using the Connectionist Temporal Classification (CTC) loss function. Using a multilingual set of acoustic units poses difficulties. To address this issue, we proposed Language Feature Vectors (LFVs) to train language adaptive multilingual systems. Language adaptation, in contrast to speaker adaptation, needs to be applied not only on the feature level, but also to deeper layers of the network. In this work, we therefore extended our previous approach by introducing a novel technique which we call "modulation". Based on this method, we modulated the hidden layers of RNNs using LFVs. We evaluated this approach in both full and low resource conditions, as well as for grapheme and phone based systems. Lower error rates throughout the different conditions could be achieved by the use of the modulation.Comment: 5 pages, 1 figure, to appear in 2018 IEEE International Conference on Acoustics, Speech and Signal Processing (ICASSP 2018

    Learning Hidden Unit Contributions for Unsupervised Acoustic Model Adaptation

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    This work presents a broad study on the adaptation of neural network acoustic models by means of learning hidden unit contributions (LHUC) -- a method that linearly re-combines hidden units in a speaker- or environment-dependent manner using small amounts of unsupervised adaptation data. We also extend LHUC to a speaker adaptive training (SAT) framework that leads to a more adaptable DNN acoustic model, working both in a speaker-dependent and a speaker-independent manner, without the requirements to maintain auxiliary speaker-dependent feature extractors or to introduce significant speaker-dependent changes to the DNN structure. Through a series of experiments on four different speech recognition benchmarks (TED talks, Switchboard, AMI meetings, and Aurora4) comprising 270 test speakers, we show that LHUC in both its test-only and SAT variants results in consistent word error rate reductions ranging from 5% to 23% relative depending on the task and the degree of mismatch between training and test data. In addition, we have investigated the effect of the amount of adaptation data per speaker, the quality of unsupervised adaptation targets, the complementarity to other adaptation techniques, one-shot adaptation, and an extension to adapting DNNs trained in a sequence discriminative manner.Comment: 14 pages, 9 Tables, 11 Figues in IEEE/ACM Transactions on Audio, Speech and Language Processing, Vol. 24, Num. 8, 201
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