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Netzwerkmanagement und Hochleistungskommunikation. Teil XXII. Seminar SS 2000
Zusammenfassung
Der vorliegende interne Bericht enthÀlt die BeitrÀge zum Seminar
"`Netzwerkmanagement und Hochleistungskommunikation"\u27, das im
Sommersemester 2000 zum 22. Mal stattgefunden hat.
Die Themenauswahl kann grob in folgende drei Blöcke gegliedert
werden:
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Ein Block ist der Hochgeschwindigkeits-Technologie gewidmet.
Im ersten
Beitrag wird das Konzepts des Multiprotocol Label
Switchings (MPLS) vorgestellt, welches gegenĂŒber
herkömmlichem
Routing einen Geschwindigkeitsvorteil im Bereich einer
GröĂenordnung mit sich bringt. Der zweite Beitrag
beschreibt effiziente Verfahren und Algorithmen zur
Klassifikation von IP-Paketen, welche bei stÀndig
zunehmender
Geschwindigkeit der Router zunehmend an Bedeutung
gewinnen.
Der dritte Beitrag behandelt Varianten des Transmission
Control
Protocols TCP, dessen Mechanismen fĂŒr höhere Leistung oder
mobile
Einsatzszenarien erweitert werden mĂŒssen.
Ein zweiter Block beschÀftigt sich mit verschiedenen Themen
aus den Bereichen drahtlose Kommunikation,
Netzwerkmanagement
und Sicherheit. Hier wird zum einen die
Protokoll-Architektur
des Wireless Application Protocols (WAP) vorgestellt,
welches die speziellen Anforderungen mobiler Teilnehmer
mit
kleinsten drahtlos angebundenen EndgerÀten, beispielsweise
Mobiltelefonen, in Bezug auf die Internet-
bzw. Datenkommunikation berĂŒcksichtigt. Zum anderen wird
im
Beitrag zur automatischen Netzwerk-Konfiguration auf ein
im Zeitalter der stÀndig wachsenden Netze zunehmend
wichtiges
Netzwerkmanagement-Thema eingegangen. SchlieĂlich werden
im
dritten Thema Zero-Knowledge-Protokolle, elegante
Verfahren zur Authentisierung, vorgestellt, welche etwa im
Bereich des elektronischen Zahlungsverkehrs eingesetzt
werden
können.
Der dritte Block umfasst den Themenbereich der
Gruppenkommunikation.
Hier werden einerseits neuere AnsÀtze zum
Multicast-Routing beschrieben
und andererseits eine Auswahl der funktional darĂŒber
angeordneten, zahlrei
chen
Multicast-Transportprotokolle.
enumerate
Abstract
This Technical Report includes student papers produced within a
seminar of `Network Management and High Performance
Communications\u27. For the 22nd time this seminar has attracted a
largenumber of diligent students, proving the broad interest in
topics of
network management and high performance communications.
The topics of this report may be divided into three blocks:
enumerate
One block is devoted to high speed and high performance
technology.
At first, the concept of Multiprotocol Label Switchings
(MPLS) is described. Subsequently, Efficient Methods and
Algorithms for Classification of IP Packets and Variants
of TCP are presented.
A second block deals with various topics such as wireless
communications, network management and security. The
first article
shows advantages of the Wireless Application Protocol
(WAP) to
access Internet information in mobile environments. The
second
article describes Automatic Network Configuration
Mechanisms which are of increasing importance. Third,
Zero Knowledge Protocols for secure authentication are
examined and presented.
The third block deals with group communication and shows
New Approaches for Multicast Routing as well as
an overview of some Multicast Transport Protocols
Konzepte der internetbasierten GerÀtesteuerung
Auf dem Gebiet der GerĂ€testeuerung existieren zahlreiche Insellösungen, die den Anspruch nach generischer Eignung nicht erfĂŒllen. In besonderer Weise defizitĂ€r ist der Mangel an ganzheitlichen, offenen Frameworks, bei denen die Autokonfiguration, die GerĂ€tezuordenbarkeit vor Ort, die GerĂ€teĂŒberwachbarkeit, die Inter-GerĂ€tekommunikation und die Automatisierbarkeit von AblĂ€ufen BerĂŒcksichtigung finden.
Vor diesem Hintergrund öffnet die Arbeit mit einer Bestandsaufnahme von Technologien, die Einzelanforderungen der generischen GerĂ€testeuerung erfĂŒllen. Sie bilden im weiteren Verlauf das potentielle Architekturfundament. Der Betrachtungsrahmen wird hierbei soweit ausgedehnt, dass relevante Verfahrensschritte vom GerĂ€teanschluss bis zur automatisierten Generierung von User Interfaces abgedeckt sind.
Unter RĂŒckgriff auf ausgewĂ€hlte Technologien wird ein zweigliedriger Ansatz vorgestellt, der ein sehr breites Spektrum potentieller SteuergerĂ€te unterstĂŒtzt und gleichzeitig technologieoffen im Hinblick auf die Autogenerierung von User Interfaces ist. Höchstmögliche FunktionalitĂ€t wird durch die Beschreibungssprache Device XML (DevXML) erreicht, deren Entwicklung einen Schwerpunkt der Arbeit darstellte.
In Anlehnung an die etablierte Petrinetztheorie werden AbhÀngigkeiten zwischen ZustÀnden und Funktionen formal beschrieben. Das Sprachvokabular von DevXML ermöglicht hierauf aufbauend Regeldefinitionen mit dem Ziel der Ablaufautomatisierung.
Das entworfene Framework wurde anhand von insgesamt elf praktischen Beispielen wie z.B. einem Schalter, einem Heizungsmodul, einem Multimeter bis hin zu virtuellen GerÀten erfolgreich verifiziert
Architekturen fĂŒr Ethernet-basierte Teilnehmerzugangsnetzwerke und deren Umsetzung in Hardware
Die zunehmende KomplexitĂ€t makroskopischer Telekommunikationsnetze und mikroskopischer On-Chip-Kommunikationsstrukturen resultiert in zahlreichen Problemen, z.B. bzgl. Sicherheit und Skalierbarkeit. Diese Arbeit stellt einerseits verschiedene Mechanismen fĂŒr Ethernet-basierte Internet-Teilnehmerzugangsnetze vor. Andererseits wurde eine Network-on-Chip-basierte Kommunikationsstruktur entwickelt, welche in System-on-Chip-Hardwaresystemen zur performanten und skalierbaren Datenverarbeitung genutzt wird. Alle AnsĂ€tze werden als voll funktionsfĂ€hige Prototypen auf FPGA-Basis prĂ€sentiert