7,082 research outputs found

    Innovationskooperationen und Wissenstransfer von Unternehmen im Raum Jena

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    Die im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes KompNet2011 - Erfolgsfaktoren regionaler Innovationsnetze - durchgeführte Befragung untersucht die Innovationskooperationen sowie Wissenstransferaktivitäten von schwerpunktmäßig kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Region Jena. Die Studie konzentriert sich auf drei Aspekte: Mit welcher Intensität werden die verschiedenen Transferkanäle für die Übertragung des Wissens zwischen den kooperierenden Partnern genutzt? Welche Innovationsrelevanz wird den einzelnen Transferarten durch die Unternehmen beigemessen? In welchem räumlichen Kontext finden diese Transferbeziehungen statt? Es konnte festgestellt werden, dass vertikale Kooperationsbeziehungen von mehr als 75% der innovativen Unternehmen praktiziert werden. Unentbehrlich für den Erfolg von Kooperationen sind regelmäßige face-to-face-Kontakte zwischen den Beteiligten. Obwohl die Unternehmen bei Innovationsvorhaben mit zahlreichen Partnern zusammenarbeiten, ist die Eigenentwicklung die mit Abstand wichtigste Entwicklungsart. Mehr als 80% der Befragten nutzen unmittelbare Wissenstransferformen, wie Aus-/Weiterbildungsleistungen und Workshops. Humankapitalorientierte Kanäle, wie die Beschäftigung von Praktikanten und Werkstudenten oder die Betreuung von Seminar- bzw. Abschlussarbeiten werden von mehr als 50% praktiziert. Weniger als die Hälfte der Unternehmen nutzt hingegen klassische F&E-Transferkanäle. Neben den unmittelbaren Kanälen und der Verbundforschung zeichnen sich auch die unterdurchschnittlich ausgeübten klassischen F&E-Transferarten durch eine hohe Innovationsrelevanz aus, d.h. sowohl Transferkanäle für stillschweigendes (implizites) Erfahrungswissen als auch für explizites technologisches Wissen sind für den Innovationserfolg wichtig. Die Transferaktivitäten werden - unabhängig von dem genutzten Transferkanal - vorwiegend regional und mit Partnern aus der eigenen Branche durchgeführt. Der Import von Wissen aus dem Ausland ist für die innovativen Unternehmen im Raum Jena von untergeordneter Bedeutung. -- The research project KompNet 2011 - Factors determining the success of regional innovation networks, funded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF), examines the cooperation activities of predominant small and medium-sized enterprises (SME) in and closely around Jena (Thuringia). The study focuses on three aspects: How do the different channels used in the transfer process between cooperating partners vary with regard to their intensity? Which types of knowledge transfer are relevant for the development of innovations? In which spatial context do these transfer relations occur? The study reveals that vertical cooperative relations are practiced by more than 75% of the survey participants. Regular personal contacts face-to-face areessential for the success of these relations. Although the regional SME collaborate with numerous partners in innovation projects, nevertheless in-house development is the most important form of creating innovative products. Over 80% of the participants use direct channels of knowledge transfer, such as education/training services and workshops. Human capital oriented channels, such as the employment of apprentices/students, are practiced by 50% of the surveyed firms. Less than half of the participants use traditional R&D transfer channels, e.g. collaborative research and R&D contracts. Direct transfer channels and collaborative research, but also the classical R&D transfer types, which are practiced with less intensity, are very important for the innovation success. Tacit and codified transfer channels are equally important for the success of innovation projects. Furthermore the study reveals that knowledge transfer activities are - regardless of transmission type - primarily regionally oriented and focus on partner from the same industry. The import of knowledge from abroad is less important for the innovative companies in the region of Jena.Innovationskooperation,Wissenstransfer,Kooperationspartner,Transferkanal,Innovation,KMU,co-operation partners,innovation cooperation,knowledge transfer,transfer channel,innovation,SME

    Institut für Volkswirtschaftslehre - Forschungsbericht 2008

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    Das Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Lüneburg legt hiermit seinen dritten eigenständigen Forschungsbericht vor. Seit 1999 erschien unser Bericht als Teil des Forschungsberichts des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; dieser Bericht wurde nach dem Berichtsjahr 2005 eingestellt, da der Fachbereich seit 2006 Teil der neuen Fakultät II ist. Für die Fakultät II ist bisher kein solcher ausführlich informierender Forschungsbericht vorgesehen. Wir möchten mit unserem Bericht alle Interessenten an unserer wissenschaftlichen Arbeit in kompakter Form über die von uns bearbeiteten Forschungsthemen und die dabei erarbeiteten Publikationen sowie unsere weiteren Leistungen unterrichten. Viele Ergebnisse finden sich – zumeist in vorläufiger Form und als Pre-Print-Fassung vor der eigentlichen Publikation – in unserer seit 2005 erscheinenden Reihe University of Lüneburg Working Paper Series in Economics (download unter www.leuphana.de/vwl/papers); Informationen hierzu finden Sie am Ende dieses Berichts.

    Weiterentwicklung und Erprobung eines Konzeptes zur Dokumentation und Evaluierung von Leistungen der Agrarforschung für Praxis und Gesellschaft

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    Das Projekt möchte dazu beitragen, dass gesellschaftliche Leistungen der Agrarforschung, ergänzend zu wissenschaftlicher Qualität und Impact, vermehrt honoriert werden. Dafür wurden ein Dokumentations- und ein Evaluierungskonzept mit Synergien für die Forschungsförderung entwickelt und erprobt, um mehrfachen Nutzen bei vertretbarem Aufwand zu erreichen. Die Dokumentation ergänzt wissenschaftsorientierte Informationen in etablierten Forschungsinformationssystemen (FIS). Wir entwickelten die strukturierte Erfassung von Leistungen der Forschung für Praxis und Gesellschaft mit der Zielbeschreibungen und Verwertungsplanungen in Anträgen und Berichten ersetzt werden können und über links oder uploads ein breiterer Zugang zu Outputs ermöglicht wird. Außerdem integrierten wir die Beschreibung von Zielgruppen und Rahmenbedingungen, um die Komplexität in Innovationssystemen zu berücksichtigen sowie die Arbeitsplanung in einem Balkendiagramm, um das Management und die Administration von Projekten zu unterstützen. Die Evaluierung von Projekten, 2-3 Jahre nach deren Abschluss, basiert auf Informationen der Dokumentation. Sie fokussiert auf das Projektdesign (insb. Transdisziplinarität), Prozesse und Outputs (Zielgruppenorientierung und Open Access) sowie die Anwendbarkeit (in Produkten, Dienstleistungen, Handlungen, Politik etc.) und damit verbundene (potenzielle) Auswirkungen (ökologisch, ökonomisch, sozial/kulturell). Weiterhin wird die Einbindung von Stakeholdern empfohlen, um die Informationen der Wissenschaftler zu ergänzen und eine reflexive Evaluierung zu ermöglichen. Projektevaluierungen sind nicht nur nützlich für Förderer sondern ‚ausgezeichnete Projekte‘ können (gewichtet mit der Fördersumme) auch ein einfach zu nutzender Indikator für die Evaluierung von Forschungseinrichtungen oder Wissenschaftlern sein. Die Projektergebnisse können dazu beitragen, bestehende FIS zu erweitern. Das Evaluierungskonzept ist mit und ohne erweitertes FIS nutzbar

    Fachkommunikation – gelenkt, geregelt, optimiert

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    Fachkommunikation – das ist zielgerichtete, gelenkte, mit optimierten Mitteln ausgeführte Kommunikation. Ihr liegt eine methodisch bewusste, kriteriengeleitete Vorgehensweise zugrunde und sie wird häufig durch lenkenden Eingriff geregelt. Hierdurch sollen sowohl die Produktion als auch die Rezeption fachkommunikativer Erzeugnisse erleichtert und damit verbessert werden. Das interdisziplinäre, mehrdimensionale Feld der Fachkommunikationswissenschaft entwickelt sich stetig weiter. Neben der klassischen Erforschung von Fachwortschätzen ist der Diskurs heute sehr breit aufgestellt. So vereint auch dieser Sammelband Ansätze zur gesamten Breite der modernen Fachkommunikationswissenschaft: von der fachbezogenen Kommunikation in Fachgemeinschaften für Laien und interfachlichen Kommunikation in interdisziplinären Projekten über Zugriffswege auf Datenbestände und Textproduktionsstrategien für Schreibende aller fachkommunikativ ausgerichteten Berufe bis hin zur linguistischen Expertise bei Gericht und dem Einbezug besonderer Zielgruppen in den Diskurs der Verständlichkeit und Brauchbarkeit fachkommunikativer Erzeugnisse

    Berücksichtigung der Leistungen für Praxis und Gesellschaft in der Forschungsevaluierung

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    Im etablierten System der Forschungsevaluierung (z. B. Peer Review Publikationen, SCI, SSCI, JIF) werden die Wirkungen der Wissenschaft auf Praxis und Gesellschaft nur unzureichend berücksichtigt. Im BÖLN Projekt 06 OE 307 wurde daher erforscht, wie praxis- und gesellschaftsrelevante Leistungen der Ökolandbauforschung adäquat in der Evaluierung berücksichtigt werden können. Die Analyse von Konzepten für die Evaluierung angewandter, insbesondere inter- und transdisziplinärer Forschung und qualitative Interviews mit 22 Experten der ökologischen Agrarforschung zeigten, mit großer Übereinstimmung, dass folgende Leistungen der Forschung für eine solche Evaluierung relevant sind: - Fragestellungen und umsetzbare Ergebnisse haben einen Bezug zu relevanten Problemlagen von Praxis und Gesellschaft; - Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Gesellschaft; - Publikationen und andere Produkte der Forschung für nicht-wissenschaftliche Zielgruppen, - Relevanz und tatsächlicher Impact für Praxis und Gesellschaft. Von den Interviewpartnern wurde ein breites und kontextbezogen anpassbares Kriterienset für notwendig erachtet. Dieses stimmt mit Empfehlungen in der Evaluierungsliteratur überein. Die meisten bestehenden Konzepte sind spezifisch auf den jeweiligen Evaluierungsgegenstand abgestimmt und unterscheiden sich daher in Zielsetzungen, Methoden sowie Breite und Detaillierungsgrad der Kriteriensets und Bewertungsraster. Entsprechend braucht eine generelle Ergänzung der Forschungseva-luierung anpassbare Kriterien. Die Konzepte in der Literatur umfassen vielfältige Evaluierungsinstrumente, u.a. Multi-Methoden Ansätze und die Kombination interner und externer Perspektiven. Diese Evaluierungskonzepte werden meistens als „stand-alone-Vorhaben“ umgesetzt. Dadurch erfolgt die Datenerhebung derzeit mit beträchtlichem Aufwand (z.B. Interviews oder Dokumentenanalysen). Erste Ansätze einer generalisierten Datenerfassung finden sich beispielsweise bei den Research Councils in Großbritannien. Von den projektbeteiligten Agrarwissenschaftlern wurden drei Aspekte für die Methodik der Evaluierung besonders betont: a) Akteure aus Praxis und Gesellschaft sollten an der Evaluierung beteiligt sein; b) Für die Analyse von Folgewirkungen ist eine angemessene Nachbeobachtung über das Projektende hinaus sinnvoll; c) Zur Verbesserung der Anwendbarkeit und Akzeptanz der Evaluierung sollte der zusätzliche Aufwand von Forschern für die Datenerfassung gering bleiben und die Daten für verschiede-ne Evaluierungen nutzbar gemacht werden. Im vorliegenden Projekt wurde ein Konzept entwickelt, mit dem die Datenerfassung für die Evaluierung in die Antragstellung und Berichterstattung für die öffentliche Drittmittelförderung integriert werden könnte. Dieses würde sowohl einen zusätzlichen Aufwand für die Datenerfassung seitens der Wissenschaftler und der Evaluatoren vermeiden, als auch die Nutzbarkeit der Daten verbessern. Ein solches Vorgehen ist naheliegend, weil eine Analyse sowohl der Leitbilder als auch der Dokumentationsanforderungen vieler öffentlicher Forschungsförderer (z.B. BMBF, BMWi, BMELV, BMU) zeigte, dass eine erhebliche Schnittmenge mit dem Datenbedarf für die Evaluierung von Leistungen der Forschung für Praxis und Gesellschaft gegeben ist. Um die bereits vorhandenen Informationen in Anträgen und Berichten für eine Evaluierung nutzbar zu machen, ist es notwendig, a) die Daten so zu strukturieren, dass sie gleichermaßen für die Forschungsförderung und verschiedene Evaluierungsgegenstände (Wissenschaftler, Projekte, Institutionen, Programme) nutzbar sind, b) bisher nicht oder nur implizit geforderte, aber für die Evaluierung notwendige Informationen, explizit zu erfassen und c) für die technische Umsetzung ein Datenbanksystem zu nutzen. Durch letzteres können einmalig eingegebene Daten leicht zu späteren Zeitpunkten ergänzt werden (Nachbeobachtung) und Datensätze kontextbezogen für verschiedene Evaluierungsgegenstände gefiltert und unterschiedlich detailliert oder aggregiert ausgewertet werden. Da Teile von Anträgen und Berichten durch strukturierte Dokumentation ersetzt werden können, bliebe der Dokumentationsaufwand für Wissenschaftler voraussichtlich gleich. Wie und mit welchem Nutzen das skizzierte Konzept umgesetzt werden kann, wird über Fallstudien in einem Folgeprojekt erprobt. Darüber hinaus ist eine breite Diskussion in der Scientific Community weiterhin notwendig um eine Ergänzung der Forschungsevaluierung über den wissenschaftlichen Impact hinaus zu gestalten

    Umsetzung und empirische Abschätzung der Übergangsregelungen zur Einführung des Gesundheitsfonds

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    Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Verfasser mit dem Gutachten zur Umsetzung und empirischen Abschätzung der Übergangsregelungen zur Einführung des Gesundheits-fonds (§ 272 SGB V) beauftragt. Die Verfasser haben am 01. April 2008 den Entwurf des Gutachtens vorgelegt. Es bestand Übereinstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit, dass es für die bessere Verständlichkeit und fachliche und politische Bewertung des Gu-tachtens sinnvoll sei, verschiedene Aspekte des Gutachtens in der Endfassung noch ausführlicher darzustellen. Der Vorschlag der Gutachter hinsichtlich der Umsetzung der Übergangsre-gelung bei einer Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds wurde gestrafft; der Vorschlag der Gutachter zur Umsetzung der Berücksichtigung der Beitragseinnahmen aus geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen wurde gegenüber der Entwurfsfassung neu gestaltet. Auch wur-de die Abgrenzung des Gutachtensauftrags von den Anfang 2007 vorgelegten Gutachten zu den Regionalwirkungen des GKV-WSG verdeutlicht. Schließlich wurden zwei weitere Be-rechnungen zu finanziellen Aspekten durchgeführt und entsprechende Tabellen erstellt. Die Gutachter erhoffen sich, durch das nunmehr vorgelegte Gutachten einen Beitrag zur Ver-sachlichung der Diskussion leisten zu können. Essen, Feldkirchen und Mannheim, den 9. April 2008 Jürgen Wasem Florian Buchner Eberhard Wille --

    Die Wissenschaftstheorie fordert OPEN ACCESS

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    Sir Karl Poppers normative Forderung nach dem öffentlichen Charakter der wissenschaftlichen Methoden geht von der Überzeugung aus, dass die anzustrebende "Objektivität" der wissenschaftlichen Methoden nicht individuell zu bewerkstelligen sei, sondern durch öffentliche Kontrolle und Kritik zustande kommt. Robert K. Merton stellte vier Postulate des Wissenschaftsethos auf: Universalismus, Kommunismus, Uneigennützigkeit und organisierter Skeptizismus. Papierjournale gelten vielfach als harter Kern, als Rückgrat der Wissenschaftskommunikation. Ihre Funktionen im Rahmen wissenschaftlicher Kommunikationsprozesse können im Wesentlichen als Kontrolle der Kommunikation beschrieben werden. Die digital gestützte Wissenschaftskommunikation hat gegenüber konventionellen Papierformen etliche Vorteile. Die Zukunft von "Open Access" hängt u.a. davon ab, ob die dargestellten Funktionen konventioneller kostenpflichtiger wissenschaftlicher Papierjournale tatsächlich für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt unverzichtbar sind; wenn ja, ob sie sich durch innovative digital unterstützte Open-Acccess-Kommunikationsformen ersetzen lassen
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