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    Ungleiche Geschlechtergleichheit

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    Alte und Neue Ordnung der Geschlechter Einerseits – so sagt der Neokonservatismus – sind MĂ€nner und Frauen völlig gleichgestellt: Chancengleichheit scheint erreicht. Auf der anderen Seite besagt der liberale Individualismus, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern von enormer Bedeutung sind. Sind dies zwei Seiten einer Medaille? Die AutorInnen analysieren diesen Widerspruch aus pĂ€dagogischer Perspektive. Das „Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft“ basiert auf einer wichtigen wissenschaftlichen und politischen Entwicklung. Die Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Einfluss von Geschlecht und Geschlechterdifferenz nicht mehr ignoriert werden kann. Das Jahrbuch ist vor diesem Hintergrund konzipiert und stellt sich zwei zentralen Aufgaben: Es will erstens die Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft kontinuierlich dokumentieren und zweitens ein innovatives Forum fĂŒr wissenschaftliche Diskurse schaffen. Alle BeitrĂ€ge werden nach dem internationalen Standard fĂŒr Review-Zeitschriften begutachtet

    Familie, Geschlecht und Erziehung in Zeiten der Krisen des 21. Jahrhunderts

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    Die Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Einfluss von Geschlecht und Geschlechterdifferenz nicht mehr ignoriert werden kann. Das Jahrbuch ist vor diesem Hintergrund konzipiert und stellt sich zwei zentralen Aufgaben: Es will erstens die Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft kontinuierlich dokumentieren und zweitens ein innovatives Forum fĂŒr wissenschaftliche Diskurse schaffen. (DIPF/Verlag

    Geschlechterreflektierte Professionalisierung – Geschlecht und ProfessionalitĂ€t in pĂ€dagogischen Berufen

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    Der 15. Band des Jahrbuchs „Erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung“ (ehemals: Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft) macht vor dem Hintergrund verschiedener gendertheoretischer wie empirischer AnsĂ€tze Herausforderungen geschlechterreflektierter bzw. -reflektierender ProfessionalitĂ€t greifbar und Praktiken in der Aus- und Fortbildung sowie in der beruflichen Handlungspraxis pĂ€dagogisch TĂ€tiger sichtbar

    Zur EinfĂŒhrung. Disziplingeschichte der Erziehungswissenschaft als Geschlechtergeschichte

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    Mit den BeitrĂ€gen in diesem Jahrbuch soll die Geschlechterperspektive auf die Disziplingeschichte der Erziehungswissenschaft propagiert werden. Im vorliegenden Band stehen wissenschaftssoziologische, theorie- und praxiologisch-orientierte Artikel nebeneinander. Unter der Rubrik „BeitrĂ€ge“ sind AufsĂ€tze versammelt, die mehrheitlich auf den Impuls von erziehungswissenschaftlichen Referenztheorien fĂŒr eine Disziplingeschichtsschreibung abheben. Einen Blick in die Forschungswerkstatt der Disziplingeschichte als Geschlechtergeschichte geben die unter der Überschrift „work in progress“ versammelten AufsĂ€tze und im Rezensionsteil werden Arbeiten aus den fĂŒr erziehungswissenschaftliche Fragestellungen relevanten Nachbardisziplinen und aus dem Fach selbst vorgestellt. Sie ergĂ€nzen den Schwerpunkt. (DIPF/Orig.

    Sozialisation von Geschlecht – Skizzen zu einem wissenschaftlichen Diskurs und PlĂ€doyer fĂŒr die Revitalisierung einer gesellschaftsanalytischen Perspektive

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    [Den] Faden theoretischer Debatten um Geschlecht und Sozialisation greifen die Autoren in ihrem einfĂŒhrenden Essay auf. Sie argumentieren, dass mit dem Verlust sozialisationstheoretischer Perspektiven in der Geschlechterforschung spezifische blinde Flecken in Bezug auf die Bedeutung gesellschaftlicher Transformationen von GeschlechterverhĂ€ltnissen entstanden sind, und fragen nach Möglichkeiten der „Revitalisierung einer gesellschaftsanalytischen Perspektive“ in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung. Im Blick auf die Sozialisationsforschung fĂŒhrt dies zu der eingangs erwĂ€hnten Frage nach einer Transformation von Theorieperspektiven, die im ersten Teil des Bandes im Vordergrund steht. Welche theoretischen Perspektiven können die bisher kritisierten Dilemmata und Desiderate der Sozialisationsforschung produktiv bearbeitbar machen und den gegenwĂ€rtigen Herausforderungen gerecht werden? Wie sollte die erziehungswissenschaftliche Sozialisationsforschung zu Geschlecht heute konzipiert werden, um Prozesse der Vergeschlechtlichung und UngleichheitsverhĂ€ltnisse zu erfassen? Welche theoretischen Perspektiven sind besonders produktiv, wenn es um aktuelle Transformationsprozesse von GeschlechterverhĂ€ltnissen geht? (DIPF/Orig.

    Eva Borst: Anerkennung der Anderen und das Problem des Unterschieds. Perspektiven einer kritischen Theorie der Bildung. Hohengehren 2003 [Rezension]

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    Rezension zu: Eva Borst: Anerkennung der Anderen und das Problem des Unterschieds. Perspektiven einer kritischen Theorie der Bildung. Hohengehren 200

    GedÀchtnisspeicher gesellschaftlicher Erfahrung? Zur politischen Dimension von Frauen- und Geschlechterforschung

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    Im Sommersemester des Jahres 2004 wurde an der UniversitĂ€t TĂŒbingen ein nicht nur fĂŒr die Bildungsgeschichte denkwĂŒrdiges JubilĂ€um gefeiert: „100 Jahre Frauenstudium“. Wie schon an anderen Hochschulen zuvor sollte das Faktum des in mĂŒhevoller Arbeit und langjĂ€hrigen Auseinandersetzungen von Frauen erkĂ€mpften Zugangs zur Hochschule gewĂŒrdigt werden, hier nun mit einer Ausstellung in der UniversitĂ€tsbibliothek, mit einer Ringvorlesung im Studium Generale als klassisch-akademischer Form, mit vielen dezentralen Veranstaltungen in FĂ€chern und Fachbereichen sowie etlichen GesprĂ€chsrunden „zwischen den Generationen“. In einer solchen GesprĂ€chsrunde am Institut fĂŒr Erziehungswissenschaft wurden auch die letzten 25 Jahre einer feministisch inspirierten pĂ€dagogischen Lehre und Forschung bilanziert – mit einem erstaunlichen Ergebnis und Effekt: Die ehemaligen Lehrenden und Studierenden auf dem Podium, Zeitzeuginnen einer durchaus wechselvollen ,Ära‘ der Entwicklung von Frauen- und Geschlechter- bis hin zur MĂ€nnlichkeitsforschung, sahen sich einem Publikum gegenĂŒber, das – staunend bis irritiert – die Berichte und GesprĂ€che verfolgte, und am Ende nur feststellen konnte, dass von all dem in der Gegenwart des Instituts und Studienalltags der meisten Studierenden nichts mehr zu spĂŒren sei – daran Ă€ndert auch nichts, dass in der hauseigenen Bibliothek die Werke zum Themenkomplex im Laufe der Jahre viele Regale fĂŒllten. (DIPF/Orig.

    Evolution without women? The role of gender and Darwin in schoolbooks around 1900

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    Die Evolutionstheorie fordert bis heute christliche Vorstellungen der Stellung des Menschen und der Entstehung der Arten heraus. Das Schulbuch ist im Zuge der Ausweitung der Schulpflicht im 19. Jahrhundert das wesentliche Medium verschiedener Wissensformen und -inhalte mit ihren zugrundeliegenden Weltbildern. Dies verbindet die divergenten Rezeptionen von Evolution nach Schulform und -stufe mit den gesellschaftlichen MachtverhÀltnissen und der Allokation in ProduktionsverhÀltnisse auf der Basis von Geschlechter- und Klassenunterscheidungen. Der Beitrag geht der Frage nach wie der Zusammenhang von Schule und Evolutionsrezeption auf die Ungleichheitsdimensionen Einfluss nahm. (DIPF/Orig.)The theory of evolution challenges even today the Christian imagination of the human condition and the origin of species. In the course of developing compulsory education in the 19th century, textbooks have become the main medium to present different kinds of knowledge and the underlying ideologies. This connects the diverging receptions of evolution in the different types of schools and grade level with their respective societal relations of power and the allocation to positions in the production process based on gender and class differences. This paper points out how the interrelation of school and the reception of evolution influenced the organisation of inequality. (DIPF/Orig.

    "Doing Gender" im Chemieunterricht. Zum Problem der Konstruktion von Geschlechterdifferenz - Analyse, Reflexion und mögliche Konsequenzen fĂŒr die Lehre von Chemie.

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    Internationalen Vergleichsstudien zufolge bestehen in den naturwissenschaftlichen UnterrichtsfĂ€chern nach wie vor Geschlechterdifferenzen in den Schulleistungen, die die Notwendigkeit einer eingehenden Betrachtung der Geschlechterthematik vor Augen fĂŒhren. Ausgangspunkt vieler Maßnahmen zur Durchsetzung von Chancengleichheit ist die Annahme, dass Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen und so auch im Bereich der Naturwissenschaften, die im Schulunterricht, im Studium und in diesbezĂŒglichen Berufsfeldern ihren Niederschlag finden und nach gezielten Fördermaßnahmen verlangen. Die vorliegende Arbeit grenzt sich von diesem Anspruch deutlich ab, insofern das Problem der Geschlechterdifferenz grundlegender analysiert wird. Nicht die Frage, wie Geschlechterdifferenzen durch gezielte Maßnahmen ausgeglichen werden können, sondern die vorgĂ€ngige und damit grundlegendere Frage, welche Mechanismen und Prozesse die Geschlechterdifferenzierung bestimmen, rĂŒcken in den Mittelpunkt des Interesses. Es wird Kritik an der sozialen Bedeutung der bipolaren Geschlechterunterscheidung geĂŒbt und ein stĂ€rkeres Gewicht auf die Kontexte, in denen Geschlechterdifferenzen zustande kommen bzw. wichtig werden und die Frage nach der (Aus-)Gestaltung der GeschlechterverhĂ€ltnisse gelegt. Um die Geschlechterdifferenzierung in den Blick nehmen zu können, wird auf das Konzept Doing Gender Bezug genommen. Hiermit sind mehrere Dimensionen angesprochen: die vielfĂ€ltigen sozialen Interaktions-, Kommunikations- und Deutungsmuster, sowie die verschiedenen Kontexte und Medien, die Geschlechterdifferenzierungen hervorrufen bzw. unterstĂŒtzen. Mit der theoretischen Grundlegung wird gleichsam der Blickwinkel didaktischer und fachdidaktischer Forschungsfragen erweitert, der bisher auf die Feststellung von Geschlechterdifferenzen im Allgemeinen sowie auf Problemlösekonzepte zur Überwindung der Differenzen gerichtet war, und nunmehr auf die zentrale Frage fokussiert: Welchen Beitrag leistet der Chemieunterricht an der sozialen Konstruktion von Geschlecht und von Geschlechterdifferenzen? Die Arbeit liefert eine Bestandsaufnahme und Kennzeichnung geschlechterrelevanter Aspekte des Chemieunterrichts, die sich auf die zeit- und kulturabhĂ€ngigen Darstellungen von naturwissenschaftlichen Sachverhalten, auf Unterrichtsmaterialien und auf das SchĂŒlerexperiment beziehen. Von besonderem Interesse ist die Frage, welchen Anteil diese an der Aufrechterhaltung eines maskulinen Images von Chemie und Chemieunterricht haben. Die Erkenntnisse fließen in die Konzeption einer perspektivischen Aufweitung der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern ein, im Rahmen derer exemplarisch eine Sensibilisierung fĂŒr Prozesse der Konstruktion von Geschlecht und von Geschlechterdifferenzen im Chemieunterricht angebahnt werden soll. Im ersten Teil der Arbeit erfolgen theoretische Grundlegungen. Stand, Entwicklung und Desiderate der geschlechterbezogenen Unterrichtsforschung in der Fachdidaktik Chemie werden aufgezeigt (Stichworte: Schulleistungen, Kurs-, Studien und Berufswahlverhalten, Untersuchungen zum Raumvorstellungsvermögen, Monoedukation und Koedukation, Einstellungen und Interessen, Unterrichtsmethoden und -interaktionen, Attributionsmuster, das dynamische Selbst und die situationale Aktivierung der GeschlechtsidentitĂ€t). Es folgen eine EinfĂŒhrung in das Konzept Doing Gender sowie theoretische ErgĂ€nzungen (Stichworte: Genderism und Institutionelle ReflexivitĂ€t (Goffman), Nötigung durch SystematizitĂ€t und Habitus (Bourdieu), Undoing Gender). Die wesentlichen innovativen Schritte der Arbeit erfolgen im zweiten Teil: (1) Im Anschluss an Betrachtungen zu Geschlechtskonstruktionen in der Wissenschaft Chemie werden Aktivierungsquellen (Medien) analysiert, die immer wieder an Differenzen im Verhalten der Geschlechter erinnern: ReprĂ€sentationen der Geschlechter in Schulbuchabbildungen und Analogien des Chemieunterrichts sowie in Darstellungen von Role Models. (2) Anhand der Beschreibung und Kategorisierung von gezeichneten Bildergeschichten (Chemie-Foto-Stories) wird der Frage nachgegangen, wie SchĂŒlerinnen und SchĂŒler typische Situationen des SchĂŒlerexperiments und die dabei auftretenden Verhaltensskripts der beteiligten Personen darstellen. Es zeigt sich, dass die Lernenden bei der Inszenierung von Interaktionen experimentierender Personen auch Szenen akzentuieren, die davon zeugen, in welchen Kontexten Geschlecht und Geschlechterdifferenzen relevant werden

    MĂŒtterlichkeitsideologie und soziale Praxen

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    Gegenstand [dieses] Beitrags ist die widersprĂŒchliche Normierung von weiblichen Lebensformen. [Die Autorin] zeigt am Beispiel der Analyse von MĂŒtterlichkeitsvorstellungen, wie individuelle Wahlfreiheit und gleichberechtigte Teilhabe als politisch wĂŒnschenswerte und ökonomisch notwendige gesellschaftliche Ziele propagiert werden, aber zugleich wie die GeschlechterverhĂ€ltnisse nach wie vor entlang traditioneller Vorstellungen organisiert sind. (DIPF/Orig.
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