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    Individuelle ForschungsrĂ€ume in der Ur- und FrĂŒhgeschichtlichen ArchĂ€ologie

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    In diesem Beitrag wird der Begriff ‚ArchĂ€ologisches Revier‘ als eine neue wissenschaftssoziologische Analysekategorie vorgestellt, mit der individuelle WissensrĂ€ume und die ‚TerritorialitĂ€t‘ von Forscher/innen erfasst und untersucht werden können. Bislang fehlen Termini und Kategorien, mit denen auch in historischer Perspektive die Wissensproduktion von Individuen in Hinblick auf ihre RaumbezĂŒge beschrieben und gegenĂŒber kollektiver, institutioneller Wissensverortung abgegrenzt werden können. Am Beispiel der Debatten um Wallanlagen in der Oberlausitz aus der FrĂŒhphase der Institutionalisierung der Ur und FrĂŒhgeschichtlichen ArchĂ€ologie in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts soll gezeigt werden, welche nachweisbaren Auswirkungen dieses mit dem Begriff ArchĂ€ologisches Revier umschriebene Raumverhalten auf inhaltliche Auseinandersetzungen und auf die Arbeit von ArchĂ€ologen und archĂ€ologischen Institutionen hat

    Alles Leben ist Problemlösen: Zum 100. Geburtstag von Karl Raimund Popper

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    Karl Popper wĂ€re im Juli 2002 hundert Jahre alt geworden. Prof. Dr. Gebhard KirchgĂ€ssner wĂŒrdigt den politischen Philosophen, der als bedeutendster Wissenschaftstheoretiker des 20. Jahrhunderts gilt. --

    Werturteilsstreit und theoretischer Pluralismus: Überlegungen zu zwei ungelösten Problemen sozialwissenschaftlicher Forschung

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    Über Jahrhunderte hinweg verstand man unter Wissen bewiesenes Wissen. Dieser Beweis wurde nach LAKATOS entweder durch die Kraft der Vernunft oder durch die Evidenz der Sinne erbracht. Es gilt noch heute als Gebot intellektueller Redlichkeit, sich unbewiesener Behauptungen zu enthalten, um die Kluft zwischen bloßer Spekulation und begrĂŒndetem Wissen (... ) auf ein Mindestmaß zu beschrĂ€nken. So einsichtig die Sinnhaftigkeit dieses Gebots fĂŒr unbewiesene Behauptungen ist, so umstritten ist sie seit jeher fĂŒr unbeweisbare , kurz: fĂŒr Werturteile, genauer: fĂŒr Werturteile im Bereich der wissenschaftlichen Aussagen. Es sind nicht zuletzt hochgradig philosophische Probleme, die sich aus der hieran anknĂŒpfenden Forderung nach einer grundsĂ€tzlichen Werturteilsfreiheit wissenschaftlicher Aussagen ergeben. Die Behauptung, wissenschaftliche Erkenntnis könne ĂŒberhaupt (jemals) bewiesenes Wissen sein, wird heute zunehmend - und nicht nur von berufsmĂ€ĂŸigen Wissenschaftsskeptikern - in ihrer Berechtigung angezweifelt. Zwar schien der Thriumphzug der NEWTONschen Physik hier in eine grundsĂ€tzlich andere Richtung zu weisen, EINSTEINS legendĂ€re Relativierungen und teilweise auch Falsifizierungen des NEWTONschen Weltbildes aber haben die VerhĂ€ltnisse aus der Sicht der Skeptiker wieder geradegerĂŒckt: Das Ideal reiner, bewiesener Erkenntnis scheint - nicht zuletzt auch durch POPPERs elementare Überlegungen zur logischen Unmöglichkeit der Verifizierung induktiver SchlĂŒsse - heute weiter entrĂŒckt denn je. Vor diesem Hintergrund versucht die vorliegende Schrift, die wesentlichen GrundzĂŒge des Werturteilsstreits in komprimierter Form zu rekonstruieren. Die hierbei zum Ausdruck kommenden widerstreitenden Meineiner verwandt erscheinenden Thematik gerĂŒckt: der Öffnung der Betriebswirtschaftslehre gegenĂŒber nachbarwissenschaftlichen Erkenntnissen, welche gemeinhin unter dem Stichwort Pluralismusdebatte diskutiert wird. --

    Wissenschaftlicher Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften: Einige Bemerkungen

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    First, the points of view of economists regarding falsificationism, scientific revolutions and scientific research programmes are discussed. Next, hardly debatable scientific progress regarding empirical economic research in recent decades is described. Then it is asked whether there have been scientific revolutions with respect to economic theory or the basic methodology of the economic approach. Taking this term seriously, there have been at best two revolutions since the time of Adam Smith. Today, economists share a common paradigm, which also builds the hard core of their scientific research programme. But while this hard core is hardly questioned, the safety belt is discussed the more. Nevertheless, most today’s economic research can be considered as being ‘normal science’. Even if this kind of research is not without problems, there is no reason to assess it as being of secondary value.Paradigm, normal science, methodology of scientific research programmes, empirical economic research

    Linguistisch-philosophische Untersuchungen zu PlausibilitĂ€t: ĂŒber kommunikative Grundmuster bei der Entstehung von wissenschaftlichen Tatsachen

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    PlausibilitĂ€t spielt in allen Wissenschaftskulturen eine gewichtige Rolle - ob implizit oder explizit. AuffĂ€llig ist jedoch, dass es keiner spezifisch geschulten Kompetenz oder der Vermittlung eigenstĂ€ndiger FĂ€higkeiten bedarf, um einen Sachverhalt als "plausibel" zu beurteilen, wĂ€hrend bei verwandten Begriffen wie etwa "logisch" je nach den methodologischen Gepflogenheiten der einzelwissenschaftlichen Disziplin besondere Schulung, Einarbeitung oder Expertise erwartet wird. Der vorliegende Text verfolgt zwei Ziele: ZunĂ€chst wird anhand von AuszĂŒgen einer Analyse die Verwendung des Wortes plausibel in Philosophie und Linguistik herausgearbeitet und strukturiert sowie schließlich in ein Modell seines typischen Sprachgebrauchsmusters ĂŒberfĂŒhrt. Dieses Muster ist das erste Ziel, ein Zwischenergebnis, das als Basis fĂŒr das zweite Ziel dient. Im daran anschließenden Teil wird dieses Muster hypothetisch auf möglichst vielfĂ€ltige Wissenschaftsbereiche ĂŒbertragen und auf seine Anwendbarkeit zur allgemeinen Beschreibung wissenschaftlicher Umbruchsprozesse hin ĂŒberprĂŒft, angefangen bei historischen Beispielen bis zur Gegenwart und darin dem besonderen wechselseitigen VerhĂ€ltnis zwischen Laienwissen, Fachwissen und den dazwischen vermittelnden Medien. Das zweite Ziel ist es, zu zeigen, dass sich in den vielschichtigen und flexiblen Verwendungen von plausibel ein implizites Argumentations- und Denkmuster widerspiegelt, mit dem Wissen sowohl gefestigt als auch hinterfragt werden kann. Mit diesen Wissensdynamiken einhergehend wird entsprechend auch der Status wissenschaftlicher Tatsachen immer wieder neu zur Disposition gestellt: Was gilt unter welchen Bedingungen als plausibel oder nicht? Was ist das besondere an der Verwendung dieses Wortes

    Linguistisch-philosophische Untersuchungen zu PlausibilitĂ€t: Über kommunikative Grundmuster bei der Entstehung von wissenschaftlichen Tatsachen

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    PlausibilitĂ€t spielt in allen Wissenschaftskulturen eine gewichtige Rolle - ob implizit oder explizit. AuffĂ€llig ist jedoch, dass es keiner spezifisch geschulten Kompetenz oder der Vermittlung eigenstĂ€ndiger FĂ€higkeiten bedarf, um einen Sachverhalt als "plausibel" zu beurteilen, wĂ€hrend bei verwandten Begriffen wie etwa "logisch" je nach den methodologischen Gepflogenheiten der einzelwissenschaftlichen Disziplin besondere Schulung, Einarbeitung oder Expertise erwartet wird. Der vorliegende Text verfolgt zwei Ziele: ZunĂ€chst wird anhand von AuszĂŒgen einer Analyse die Verwendung des Wortes plausibel in Philosophie und Linguistik herausgearbeitet und strukturiert sowie schließlich in ein Modell seines typischen Sprachgebrauchsmusters ĂŒberfĂŒhrt. Dieses Muster ist das erste Ziel, ein Zwischenergebnis, das als Basis fĂŒr das zweite Ziel dient. Im daran anschließenden Teil wird dieses Muster hypothetisch auf möglichst vielfĂ€ltige Wissenschaftsbereiche ĂŒbertragen und auf seine Anwendbarkeit zur allgemeinen Beschreibung wissenschaftlicher Umbruchsprozesse hin ĂŒberprĂŒft, angefangen bei historischen Beispielen bis zur Gegenwart und darin dem besonderen wechselseitigen VerhĂ€ltnis zwischen Laienwissen, Fachwissen und den dazwischen vermittelnden Medien. Das zweite Ziel ist es, zu zeigen, dass sich in den vielschichtigen und flexiblen Verwendungen von plausibel ein implizites Argumentations- und Denkmuster widerspiegelt, mit dem Wissen sowohl gefestigt als auch hinterfragt werden kann. Mit diesen Wissensdynamiken einhergehend wird entsprechend auch der Status wissenschaftlicher Tatsachen immer wieder neu zur Disposition gestellt: Was gilt unter welchen Bedingungen als plausibel oder nicht? Was ist das besondere an der Verwendung dieses Wortes

    Wissenschaft von der Politik vor der Politikwissenschaft?

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    The academic reform in the 1960s and 1970s were formative years for the history of science in the Second Republic of Austria. Political Science, as a discipline, was particularly affected - not the least because this was the time when the discipline was, finally, institutionalized. This article, however, examines the background why the study of politics and policy in Austria was formalized so late. While often-neglected in the literature, the first two decades academic life of the in the renewed republic are of particular interest to us. What forms of academic (or, scientific) engagement with politics and policy can we find in this pre-discipline era? This question is tackled along three different layers in the contemporary academic framework, firstly epistemological trends, secondly academic practices, and thirdly early forms of institutionalization. The article is part of the ongoing special topic on "40 years of ÖZP" in 2012."Die Reformphase der 1960er- und 1970er-Jahre ist das zentrale Scharnier der Wissenschaftsgeschichte der Zweiten Republik. Auch fĂŒr die Politikwissenschaft ist dies der Fall - nicht nur, weil die Disziplin hierzulande erst damals institutionalisiert wurde. Im vorliegenden Text geht es den Autoren jedoch um die Vorgeschichte, genauer gesagt um die Beleuchtung der HintergrĂŒnde, warum eine Wissenschaft von der Politik in Österreich so spĂ€t institutionalisiert wurde. Sie wenden sich daher dem Zustand des Wissenschaftsbetriebs der ersten zwei Dezennien der Zweiten Republik zu und ĂŒberprĂŒfen anhand wissenschaftstheoretischer Orientierung, konkreter wissenschaftlicher Praktiken und Formen der Institutionalisierung die verschiedenen historischen Formen der Auseinandersetzung mit Politik in der österreichischen Wissenschaft. Der Text ist ein Beitrag zum laufenden Jahresschwerpunkt '40 Jahre ÖZP'." (Autorenreferat

    Die Verpflichtung zur Vielfalt.

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