324 research outputs found

    Evaluation rechnergestützter Pflegedokumentation auf vier Pilotstationen (PIK-Studie 2000/2001)

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    Seit Jahren besteht der Wunsch, die Pflegedokumentation durch EDV-Einsatz zu unterstützen, um die Qualität der Dokumentation zu erhöhen, Aufwände für die Pflegekräfte zu reduzieren, pflegerische Abläufe zu unterstützen, und Auswertungsmöglichkeiten für Pflegemanagement und Pflegeforschung zu verbessern. Die Einführung des rechnergestützten Pflegedokumentationssystems PIK auf vier Pilotstationen am Universitätsklinikum Heidelberg wird seit 1998 durch eine umfassende Evaluationsstudie begleitet. Ziel der Studie ist es, Erfolgsfaktoren und Auswirkungen rechnergestützter Pflegedokumentationssysteme zu ermitteln, und Empfehlungen für eine optimale Einführungsstrategie aufzustellen. Daher werden unter anderen die Auswirkungen der PIK-Einführung auf Qualität und Vollständigkeit der Pflegedokumentation, auf die Akzeptanz des Pflegeprozesses, und auf die Akzeptanz von Computern allgemein und in der Pflege untersucht. Ausserdem werden die Akzeptanz von PIK bei pflegerischen und nicht-pflegerischen Mitarbeitern sowie die Auswirkungen auf die multiprofessionelle Kooperation berücksichtigt. Der vorliegende Forschungsbericht berichtet umfassend über die Planung, Durchführung und Auswertung der Evaluation von PIK. Als Ergebnis der Studie wird unter Abwägung aller bisherigen Erkenntnisse empfohlen, ein rechnergestütztes Pflegedokumentationssystem mittelfristig am Klinikum Heidelberg einzuführen

    Evaluation rechnergestützter Pflegedokumentation auf vier Pilotstationen - Abschlussbericht, Teil Qualitätsmessungen. (PIK Studie 2000/2001)

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    Die Umstellung der konventionellen Pflegeprozessdokumentation auf ein rechnerbasiertes Pflegedokumentationssystem ist ein wichtiges Thema am Universitätsklinikum Heidelberg. Daher werden seit 1998 Erfahrungen mit dem Pflegedokumentationssystem PIK® auf inzwischen vier Pilotstationen gesammelt und systematisch evaluiert. Neben Fragen zur Akzeptanz von Computern in der Pflege und des Pflegeprozesses wurden auch Fragen der Qualität von Pflegedokumentationen untersucht. Die Pflegedokumentation, als wichtiger Teil der klinischen Dokumentation, stellt eine Teilqualität einer gesamten Pflegequalität dar. Der Pflegeprozess und seine Dokumentation werden in der Regel jedoch nur unzureichend auf den Stationen angewandt. Die Gründe, die hierfür in der Literatur angegeben werden, sind vielfältig. U.a. werden Formulierungsschwierigkeiten und die mangelnde Akzeptanz des Pflegeprozesses angegeben. Der Einzug von rechnergestützten Dokumentationssystemen in der Krankenpflege führt unweigerlich zu dem Vergleich von rechnergestützten und konventionellen Pflegedokumentationssystemen. Die wissenschaftliche Begleitung der Einführung rechnergestützter Pflegedokumentation ermöglichte es quantitative und qualitative Zahlen zur Qualität von Pflegedokumentationen zu erheben. Dies geschah anhand einer Qualitätscheckliste, die aufgrund einer intensiven Literatursichtung erstellt wurde. Um die Veränderung in der Qualität der Pflegedokumentationen zu ermitteln, wurde von den vier Pilotstationen, auf denen PIK® in Routine läuft, je 20 Dokumentationen zu drei verschiedenen Zeitpunkten, von zwei externen Pflegeexperten, begutachtet - 3 Monate vor der Einführung von PIK® sowie 3 und 9 Monate nachher (insgesamt 240 Dokumentationen). Die Pflegekräfte sehen in der Benutzung der rechnergestützten Pflegedokumentation eine Qualitätsverbesserung sowie eine Verbesserung der Lesbarkeit und der Vollständigkeit der Pflegedokumentation. Diese subjektiven Aussagen der Pflegekräfte wurden den objektiven Ergebnissen der Qualitätsmessungen gegenübergestellt. Dabei wurde nachgeprüft ob neben formalen Aspekten (wie Umfang und Vollständigkeit) sich auch die inhaltliche Qualität verbessert hat. Die Gutachter konnten eine signifikante Verbesserung in der Qualität der Dokumentationen feststellen, vor allem bedingt durch die Erhöhung der formalen Vollständigkeit. Die inhaltliche Ausgestaltung der Pflegedokumentationen und die Individualisierung der Pflegeplanung sind noch verbesserungsfähig. Die Einführung rechnergestützter Pflegedokumentation stellt eine Möglichkeit dar nicht nur den Pflegeprozess erfolgreich einzuführen sondern auch eine qualitative Verbesserung der Pflegedokumentationen zu erreichen. Wichtiger Erfolgsfaktor für eine qualitative Verbesserung der Dokumentation ist die Reflexion der Mitarbeiter über ihre Dokumentationspraxis und die Betreuung bei der Einführung eines neuen Dokumentationsystems durch eine qualifizierte Pflegekraft

    Systematische Evaluation von Pflegedokumentationssystemen - Studienprotokoll und Ergebnisse -

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    Seit Jahren besteht der Wunsch, im Bereich der Pflegeprozeßdokumentation Rechner einzusetzen, um so die Qualität der Pflegedokumentation zu erhöhen, Aufwände zu reduzieren, und Auswertungsmöglich-keiten zu verbessern. Aufgrund des bisher geringen Einsatzes fehlen aber kontrollierte Evaluationsstudien. Daher wurde eine solche am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt. Hierfür wurde das rechnergestützte Pflegedokumentationssystem ?PIK? auf einer Modellstation der Psychiatrischen Universitätsklinik eingeführt und in einer 4-monatigen Studie (Okt. 98 - Jan. 99) evaluiert. In der Studie sollte z.B. geklärt werden, welchen Einfluß die Einführung des rechnergestützten Pflegedo-kumentationssystems auf die zeitlichen Abläufe und die Qualität der Pflegedokumentation hat und wie sich die Akzeptanz von Pflegeprozeß und Computern in der Pflege ändert. In die randomisierte, kontrollierte Studie zum Vergleich des rechnergestützten Pflegedokumentationssystems PIK mit dem bisherigen konventionellen Pflegedokumentationssystems wurde die Pflegedokumentation von insgesamt 60 Patienten aufgenommen, welche in eine der beiden Gruppen randomisiert wurden. Die Datenerhebungen erfolgten durch Fragebögen, durch Zeitmessungen, durch Interviews sowie durch Qualitätschecklisten. In der Studie konnten keine inhaltlichen Qualitätsunterschiede zwischen der Testgruppe und der Kontrollgruppe gezeigt werden. Eine deutliche Verbesserung von Lesbarkeit und Vollständigkeit war aber sichtbar. Gleichzeitig war der Zeitbedarf für die Pflegeplanung in der Testgruppe niedriger, für Pflege-dokumentation und Berichtschreibung höher. Die Akzeptanz des Pflegeprozesses sowie des Einsatzes von Computern in der Pflege stieg während der Studie an. Die Mehrheit der Benutzer wollte am Ende der Studie weiterhin mit einem rechnergestützten Pflegedokumentationssystem wie PIK arbeiten

    Der Pflegeprozess - oft beschrieben nie ges(ch)ehen?

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    Die Implementierung des Pflegeprozesses ist auch gut 20 Jahre nach der Einführung in der Schweiz immer noch nicht genügend in der Praxis umgesetzt. Im Rahmen einer systematisierten Literaturrecherche mit Berücksichtigung des EBN sollten die Methoden gefunden werden, die den Pflegeprozess in der Praxis nachhaltig und konstruktiv implementieren. Ergebnis: Wird der Erwerb von Berufserfahrung gefördert, die Fort- und Weiterbildung an Erfordernisse angepasst, die Haltung der Pflegenden unterstützt und der Austausch des Pflegewissens gefördert, kann der Pflegeprozess auch nachhaltig und konstruktiv in der Praxis umgesetzt werden. Die Suche förderte neben diesen Methoden zutage, dass die Einführung des Pflegeprozess eine internationale Schwierigkeit bildet. Ebenso betont sie, dass der Pflegeprozess für die Entwicklung der Profession der Pflege einen wichtigen Eckpfeiler darstellt

    Einfluss der EDV-Dokumentation auf die Qualität des Pflegeprozesses aus der Sicht von Pflegenden

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    Das Thema dieser Arbeit lautet: "Einfluss der EDV-Dokumentation auf die Qualität des Pflegeprozesses aus der Sicht von Pflegenden". Es handelt sich um eine qualitative Untersuchung. Um die Forschungsfragen der Arbeit beantworten zu können, wurden Interviews mit diplomierten Pflegenden geführt. Die Ergebnisse handeln großteils von allgeminen Vor- und Nachteilen im Umgang mit der EDV-Dokumentation. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass für eine Qualitätssteigerung des Pflegeprozesses, neben unterschiedlichen Möglichkeiten der jeweiligen Software, auch immer das individuelle Handeln und Verhalten der Pflegeperson ausschlaggebend ist.This thesis deals with the electronic nursing documentation and its impact on the quality of the nursing process. The basics of this investigation are statements of registered nurses relating to different criteria, which are variably influenced. The resulting outcomes are about the impact of the electronic nursing documentation on various factors and its benefits and harms for the practice of nursing. To sum up, the interviews show, that it depends on the individual attitude and behavior of a nurse whether the quality of the nursing process can be enhanced by the electronic nursing documentation

    Warum wird im extramuralen Pflegebereich noch auf Papier dokumentiert und wie kann das geändert werden?

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    Die folgende Arbeit untersucht die hinderlichen Faktoren bei der Einführung von elektronischen Dokumentationssystemen im extramuralen Pflegebereich. Durch eine ausführliche Literaturrecherche werden die Anforderungen und Aufgaben an die Dokumentation beschrieben und die aktuellen Erkenntnisse aus dem Einsatz elektronischer Dokumentation zusammengefasst. Auf Basis des ITAM und des PARiSH Modell wird ein Leitfaden erstellt, mit dessen Hilfe ExpertInnen der Pflege und des Managements des Hilfswerk Österreich und der MIK OG (Wien) zur elektronischen Dokumentation befragt werden. Aus den Ergebnissen dieser Leitfadeninterviews werden die Faktoren beschrieben, die Implementation von elektronischen Dokumentationssystemen verhindern. Nach der Auswertung der Interviews zeigte sich, dass sich die allgemein hinderlichen Faktoren aus der Literatur ebenfalls für den extramuralen Bereich zutreffen. So sind vor allem die Finanzierung der Umstellung und die Unterstützung des Pflegeprozesses sowie die Heterogenität des Pflegepersonals entscheidende Faktoren bei der Einführung von elektronischen Dokumentationssystemen

    Entwicklung eines Anforderungskatalogs für IT-Anwendungen zur Unterstützung des mobilen Arbeitens und Lernens in der ambulanten Pflege

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    Die Nachfrage nach ambulanten Pflegedienstleistungen wird in Zukunft stetig ansteigen. Gleichzeitig werden immer weniger qualifizierte Pflegekräfte zur Verfügung stehen, um diese zu erbringen. Aufgrund steigender Pflegekomplexität durch chronische Erkrankungen und zu-nehmende Multimorbidität sowie immer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse wird eine fundierte und angemessene Aus- und Weiterbildung ebenso an Bedeutung gewinnen wie eine mobile IT-Unterstützung der Pflegedienstleistungserbringung. Dieser Artikel präsentiert die Entwicklung eines domänenspezifischen Anforderungskatalog zur Gestaltung von IT-Anwendungen im Rahmen des mobilen Arbeitens und Lernens in der ambulanten Pflege

    Studie zur Entbürokratisierung der Pflege in Sachsen: Abschlussbericht

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    Die IGES Institut GmbH führte im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Zeitraum vom April 2022 bis März 2023 eine Evaluation zur Entbürokratisierung in der Pflege und zur Digitalisierung in den sächsischen Pflegeeinrichtungen durch. Ziel dieser Evaluation war es zu ermitteln, wie sich der aktuelle Stand der Digitalisierung und Dokumentationsentlastung in sächsischen Pflegeeinrichtungen darstellt. Redaktionsschluss: 21.04.202

    Long-term Care Documentation. Its Interdependencies with the Quality of Care, the Quality of Management and the Clients’ Quality of Life. An International Comparative Study.

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    Zur Dokumentation in der Altenpflege existiert international eine große Zahl theoretischer und empirischer Untersuchungen. Der weitaus größte Teil der vorliegenden Veröffentlichungen hat die Beziehung zwischen der Dokumentationsqualität und der Pflegequalität aus professioneller Perspektive zum Gegenstand. Die vorliegende Studie betrachtet darüber hinaus auch die Zusammenhänge der Dokumentation mit den Pflegeergebnissen aus der Perspektive der Klientinnen und Klienten (Pflegezufriedenheit und pflegebezogene Lebensqualität). Die theoretische Analyse erfolgt zunächst aus pflegetheoretischer Sicht. Unumstritten ist die Bedeutung der Dokumentation für die operative Bewältigung des Pflegealltags (etwa als Kommunikationsinstrument oder als Nachweisgrundlage zur Schaffung von Rechtssicherheit). Eine darüber hinausgehende zentrale Aufgabe der Dokumentation ist die Sicherung pflegerischer Professionalität durch ihre Rolle bei der Gestaltung und Reflexion des Pflegeprozesshandelns. Hierzu sind Pflegeprozessmodelle erforderlich, die zu einer integrierten Betrachtung der Prozessschritte, zur partnerschaftlichen Einbeziehung von Klientin bzw. Klient, Angehörigen und anderen Kooperationspartnern und zur inhaltlichen Berücksichtigung der vier pflegerischen Meta-Qualitätsdimensionen (sozial, physisch-funktional, umweltbezogen und psychisch) anleiten. In Ergänzung zu diesen pflegetheoretischen Erwägungen werden in einer institutionenökonomischen Analyse zwei ökonomische Motive des Pflegedokumentations- und mithin des damit verbundenen Pflegetransparenzhandelns betrachtet: Die Reduzierung des Risikos, für negative Pflegeergebnisse verantwortlich gemacht zu werden, die nicht in den eigenen Verantwortungsbereich fallen und die Signalisierung einer aus professioneller Sicht herausragenden Pflegequalität. Die theoretischen Erkenntnisse aus pflegewissenschaftlicher und institutionenökonomischer Sicht werden in einem Metamodell der Pflegeprozessdokumentation zusammengefasst. Zentrale theoretisch erwartete Wirkungszusammenhänge werden anschließend einer empirischen Untersuchung unterzogen. Hierzu wird auf den internationalen Datensatz aus dem EU-Forschungsprojekt Care Keys mit Daten zu insgesamt ca. 1400 ambulant und stationär versorgten Klientinnen und Klienten aus Deutschland, Estland, Finnland, Schweden und dem Vereinigten Königreich zurückgegriffen. Eine vergleichende Darstellung zeigt große internationale Differenzen der Pflegedokumentationsqualität. Die in den empirischen Zusammenhangsanalysen erkennbaren Dokumentationsmotive und -wirkungen bestätigen eine institutionenökonomisch erwartete Bedingung für eine Nutzung des professionellen Potentials der Dokumentation: Diese Nutzung ist nur möglich, so lange die professionellen Motive nicht wegen der geltenden institutionell-administrativen Rahmenbedingungen durch andere, individuell-ökonomische Motive in den Hintergrund gedrängt werden. Drei Muster der Dokumentationsmotive und -wirkungen können empirisch belegt werden: Beim Muster der Dokumentation als bürokratische Aufgabe (zu beobachten in den beiden estnischen Teildatensätzen) folgt das Dokumentationshandeln nichtadäquaten bürokratischen Vorgaben, was sich in der negativen Dokumentationswirkung sowohl auf die professionelle Pflegequalität als auch auf die Pflegeergebnisse aus Klientinnen- bzw. Klientensicht zeigt. Beim Muster der Dokumentation zur Signalisierung professioneller Qualität (zu beobachten vor allem in den finnischen Teildatensätzen) steht eine positive Wirkung der Dokumentation auf den professionellen Dokumentationsoutput negativen Wirkungen auf die Dokumentationsergebnisse aus Klientinnen- bzw. Klientensicht gegenüber. Der Fokus auf die Darstellung einer professionell besonders qualitätvollen Pflege beeinträchtigt die klientinnen- bzw. klientenbezogenen Pflegeergebnisse. Beim Muster der Dokumentation zur Qualitätssicherung und Reduzierung des Risikos (zu beobachten vor allem in den deutschen Teildatensätzen) steht eine negative Wirkung der Dokumentation auf die Pflegebedarfsbefriedigung positiven Wirkungen auf die Pflegequalität aus professioneller Sicht und auf die Pflegeergebnisse aus Klientinnen- bzw. Klientensicht gegenüber. Die Dokumentation wird hier qualitätssichernd, aber auch zum Hinweis auf institutionell begründete Lücken der pflegerischen Bedürfnisbefriedigung verwendet.The documentation in long-term care is the subject of many theoretical and empirical studies. By far most of the internationally available publications deal with the relationship between documentation quality and the quality of care from a professional perspective. Beyond that, this study also examines the relationship between documentation and care outcome from the perspective of clients (satisfaction with care and care related quality of life). The theoretical analysis first takes a care-theoretical point of view. Beyond controversy, documentation is relevant to the operational coping of care’s daily routines (documentation as a medium of communication or as an evidence to establish legal certainty). Beyond this, a central function of documentation is the assurance of the professionalism of care by supporting the arrangement of and reflection on the care process. Therefore, a model of the care process is necessary that leads to an integrated view on the steps of the care process, to an involvement of clients in partnership, relatives and other co-operation partners and to the consideration of the four meta dimensions of care quality (social, physical, environmental, psychological). In addition to these care-theoretical considerations, and based on institutional economics, two economic motives for documenting, and establishing transparency in, care are analysed: The reduction of the risk of being made liable for negative care results outside one's own responsibility and the signalling of an outstanding quality of care from a professional perspective. The theoretical findings from the care-theoretical and the institutional-economical point of view are combined to a meta-model of care process documentation. The central, theoretically expected, interdependencies are then empirically analysed. For this purpose, the international database generated during the research project Care Keys, funded by the European Union, is used. This database comprises some 1400 clients in home and institutional care from Estonia, Finland, Germany, Sweden, and the United Kingdom. A comparison of the documentation quality shows sizeable international divergences. The empirically proven documentation motives and impacts confirm an expected condition, based on institutional economics, for the use of the professional potential of documentation: This use is only possible, as long as the professional motives are not marginalised by individual economical motives, provoked by the prevalent institutional-administrative framework. Three patterns of documentation motives and impacts can be verified empirically: In the pattern of “documentation as a bureaucratic duty” (observable in the two Estonian subsamples), the documentation follows non adequate, bureaucratic requirements. This leads to a negative impact of documentation on the professional quality of care as well as on the care outcome from the client perspective. In the pattern of “documentation used for signalling professional quality of care” (observable primarily in the two Finnish subsamples), a positive impact of documentation on the professional quality of care is contrasted by a negative impact on the client related care outcome. The nurses' focus on the presentation of a particularly-high-quality care from the nurses' perspective has a negative influence on the clients’ care outcome. The pattern of “documentation used for quality assurance and risk reduction” (observable primarily in the two German subsamples) shows a negative impact of documentation on the professional satisfaction of care needs contrasted by a positive relationship with the quality of care from the professional perspective and on the care outcome from the client perspective. The documentation is here used to establish care quality, but also to point to an insufficient satisfaction of care needs, institutionally caused by the German system of refinancing care

    Die Modellierung von Anforderungen an die Informationsverarbeitung im Krankenhaus

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    Die Informationsverarbeitung in einem Krankenhaus stellt einen wichtigen Qualitätsfaktor dar, aber auch einen erheblichen Kostenfaktor. Ein systematisches Management der Informationsverarbeitung ist daher notwendig. Ein wichtiges Werkzeug hierzu stellen Anforderungsmodelle dar. Obwohl zahlreiche spezielle Methoden und Ansätze zur Anforderungsmodellierung bekannt sind, bleiben die Ergebnisse ihrer Anwendung häufig unbefriedigend. In dieser Arbeit wird daher ein allgemeines Anforderungsmodell vorgestellt, welches eine einheitliche Anforderungsmodellierung ermöglicht, in allen Bereichen des Managements von Informationssystemen eingesetzt werden kann. Das Anforderungsmodell wird dabei als polyhierarchischer Wurzelgraph definiert. Um eine formale Überprüfung konkreter Anforderungsmodelle zu ermöglichen, werden acht strukturelle und 11 inhaltliche Gütekriterien formuliert. Zur Unterstützung der Erstellung und Anwendung polyhierarchischer Anforderungsmodelle wird außerdem eine 10-Schritt-Methode zur Anforderungsmodellierung vorgestellt. Sie beschreibt, wie man ausgehend von den Systemzielen die Anforderungen ableitet, wie Gewichtungen und Verrechnungen innerhalb des Anforderungsmodells vorgegeben werden können, wie das Modell konkret zur Überprüfung eines Informationssystems bzw. einer Komponente angewandt und wie letztlich die Ergebnisse verrechnet und präsentiert werden können. Die Anwendbarkeit des Modells und der 10-Schritt-Methode wird anhand von zwei Beispielen aufgezeigt. Die beispielhaften Anwendungen des polyhierarchischen Anforderungsmodells und der 10-Schritt-Methode zeigen, daß der vorgestellte Ansatz der Anforderungsmodellierung praktikabel ist. Die entstehenden Anforderungsmodelle können in den verschiedenen Bereichen des Managements von Informationssystemen eingesetzt werden, sie sind gleichzeitig verständlich und auf strukturelle und inhaltliche Güte überprüfbar
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