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    Integrative Inszenierungen

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    Angesichts des gegenwärtigen Trends zum Event, zur flächendeckenden Inszenierung von aktuellem Lebensraum und virtueller Umgebung, kommt Zwischenorten der Performativität, an denen Begegnung und (Erfahrungs-)Austausch stattfinden kann, Konventionen befragt werden und innovative Ansätze ausprobiert werden können, maßgebliche gesellschaftskulturelle und -politische Bedeutung zu. Bei integrativen Inszenierungen handelt es sich um szenografische Interventionen im erweiterten Raum (Wetzel). Als genreübergreifendes Begriffsangebot lässt sich die integrative Inszenierung als Möglichkeit verstehen, die Praxis der Setzung im kulturellen Feld, der Raumorganisation – der Mise-en-Scène des physischen und symbolischen Raumes –, und der Etablierung von dynamischen, prozessorientierten Handlungsoptionen zu bezeichnen. Was die integrative Inszenierung auszeichnet, ist das Ausloten neuer, „hybrider Aktionsräume“ (Meurer) und die Inszenierung partizipativer Prozesse. Den Räumen, Dingen und ihrem Immersionspotential gilt die Aufmerksamkeit. Das Aufbrechen der „Kultur der Grenzziehung“ (Baecker) erfolgt im anthropozentrischen Interesse. Was im Rahmen der integrativen Inszenierung Gestaltung annimmt, sind Räume des (Er-)Lebens, Räume, die dazu beitragen, Begegnungen und gemeinsames Gestalten in laborähnlicher Situation zu ermöglichen. Ausgehend von der Bewegung durch das phänomenologische Diskursfeld samt philosophischen, soziologischen und kulturwissenschaftlichen Reflexionen zum Thema Raum, werden in der Arbeit exemplarische Manifestationen der integrativen Inszenierung im Theater („Lovepangs™“, Volksbühne Berlin), im Kontext der kulturwissenschaftlichen Vermittlung („museum inside out“, Museum für Volkskunde Wien) und in der Bildenden Kunst („Raum für Sexkultur“, Christoph Büchel, Secession Wien) verortet, Inszenierungsstrategien analysiert und Raumkonzepte befragt, die RezipientInnen als AkteurInnen adressieren und aktives Überprüfen von Denk- und Handlungsmodellen begünstigen.Regarding the contemporary trend of event-orientation and the staging of actual lebensraum and virtual space, performative spaces in between, places of encounter are of emerging interest. Venues, which enable experiences, innovative approaches and experiment have enormous social, cultural and political potentials. Integrative staging is about scenografic interventions in the „expanded space“ (Wetzel). As an interdisciplinary term integrative staging is meant to be an opportunity of describing a certain set in the cultural field: the organization of space, its mise-en-scène in physical and symbolical terms and the dynamic process-orientated options of acting it faciliates. Integrative staging is fathoming new „hybrid space related modes of action“ (Meurer) and the staging of processes of participation. The attention is drawn to spaces and objects and their potential of immersion. Integrative staging follows an anthropocentric approach. It is offering temporary laboratories of experience and favouring collective acting. The dissertation approaches the topic enfolding a phenomenological discourse and philosophical, sociological and cultural historical reflexions focusing space. It introduces examples of integrative staging (in the context of theatre, cultural education in the museum and fine arts) and it analyzes modes of staging and concepts of organizing space, in order to adress audiences as players

    Thematisierung als Polarisierung?

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    Die vorliegende Arbeit thematisiert Werbung und deren Wirkung auf die Rezipientinnen – am Fallbeispiel DOVE. Durch die Stereotypisierung und Klischeedarstellungen beeinflusst Werbung ihre Zuschauer leider auch negativ. Obwohl sie sich immer wieder als Spiegel der Gesellschaft ausweist, konfrontiert sie Konsumenten und Rezipienten mit Bildern, die fernab von Spiegel eher ein Konstrukt unrealistischer Lebensdarstellungen sind und liefert eine Reizüberflutung von beispielsweise dem, wie eine Frau zu sein hat, um glücklich zu sein und alles zu erreichen. Dies ist dabei Ursache für vermindertes Selbstbewusstsein – besonders bei jungen Frauen und führt nicht selten zu kognitiver Dissonanz. Im schwersten Falle zu krankhaftem Verhalten, um dem gängigen (nicht erreichbaren und fragwürdigen) Schönheitsideal zu enstprechen. Erst jetzt machte sich der Kosmetikkonzern DOVE die Reduktion der Verunsicherung, welche durch massenmediale Darbietungen verursacht wurde, zur Aufgabe, indem in den Kampagnen für Pflegeprodukte ausschließlich „realistische“ Frauen gezeigt werden. Im Theorieteil der Arbeit (Teil A) wird zuerst auf Massenmedien und –kommunikation (Kap. 1) eingegangen, um ein grundlegendes, mediales Verständnis zu vermitteln, während das nächste Kapitel Werbung als Thema (Kap. 2) konkreter beleuchtet, sowohl die Produzenten- als auch Rezipientenseite. Die Kapitel Schönheit und Alter (Kap. 3, 4) zeigen einen geschichtlichen Umriss, sowie den Umgang mit Schönheitsidealen und den damit einhergehenden immer lauter werdenden Wunsch nach realistischerer Darstellung. Nach dem Aufgreifen des aktuellen Gender-Themas (Kap. 5) und der vorwiegend psychologischen Erläuterung zur Personenwahrnehmung im Kap. 6, folgt im Kap. 7 mit dem modernen Corporate-Social-Responsibility-Konzept (CSR), um zu überprüfen, ob die DOVE-Kampagnen die Prämisse Nachhaltigkeit zum Ziel verfolgen. Nach einer Überleitung (Kap. 8 – DOVE) wird im Empirieteil der Arbeit (Teil B) mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring die Wirkung einzelner DOVE-Werbekampagnen auf Rezipientinnen anhand von drei Gruppendiskussionen verschiedener Altersgruppen erforscht. Pro Diskussionsrunde wurden jeweils fünf Frauen eingeladen, um sich mit fünf ausgewählten Kampagnen auseinanderzusetzen. Die Beantwortung der Forschungsfragen, welche sich zum ersten mit der Empfindung und der (evtl. negativen) Zuschreibung des neu dargestellten Frauenbildes und zum anderen mit dem Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und dem Selbstbild beschäftigen, standen hierbei im Fokus. Die Ergebnisse wurden dann nach Gruppen und ausgearbeiteten Kategorien für den Vergleich gegenübergestellt. Lediglich eine Forschungsfrage, die sich auf die Nachhaltigkeit im Sinne des CSR-Konzeptes bezieht, wurde bereits im letzten Kapitel des Theorieteils beantwortet. [DVD (mit Gruppendiskussionen liegt vor! Bilder zu den behandelten Kampagnen sind im Lauftext beinhaltet!)

    Effective personal communication of the gospel in postmodern contexts : a systematic review of selected studies

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    Abstract and key words in English.In the form of a systematic review, the dissertation examines international studies that provide a contribution to the topic "effective personal communication of the Gospel". On the basis of the results of international studies, a transfer of relevant, conversion-promoting factors to the postmodern German contexts should be discussed, which then leads to recommendations for communication skills of Christian. The following questions are pointing the way: What do empirical studies say about the effectiveness of personal gospel communication in postmodern contexts? How has this kind of proclamation to be designed to lead to conversion? What is the content and aim of this kind of communication, which leads to conversion? With effective communication, this work primarily means a conversion process that leads to conversion to Christianity. Therefore this work asks first about the how and what of gospel communication so that people enter into a conversion process. The term "communication" is limited to personal communication skills. The question of effective communication of the Gospel is current. That confirm some studies from Germans free-church, and call among other things also the lack of communication ability of Christians as a reason why the gospel can only rarely be communicated intelligibly (for example Frank 2017, Bartholomä 2019). My motivation to answer the research question comes from reflecting some current church-growing-studies. Despite many good international churchbuilding methods, the conversion numbers are at a low level at 1% - 5%. Thematically this work therefore ties to Reimer's (2013a:312) question: "What sense does events have, if the local church has little or no contact to unreached people"? The systematic review was chosen as a suitable method. It enables the reader within a short time a comprehensive overview in condensed form on a specific topic. Furthermore, a review article is characterized by summarizing the results of various studies, from which guidelines can then be drawn up on a specific topic. In a systematic review, the selection of literature is systematically based on defined criteria. The selection criteria and the evaluation of the literature must be clearly defined in order to be based on objective, transparent and comprehensible evaluation criteria.Christian Spirituality, Church History and MissiologyM. Th. (Missiology

    Anregungen für Praxis, Schule und Universität: Ergebnisse, Erfahrungen und praktische Erkenntnisse der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in M-V

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    Das Projekt LEHREN in M-V (im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung) verfolgt das Ziel, die Lehrkräftebildung nachhaltig weiterzuentwickeln. Dazu werden an den lehrkräftebildenden Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in den Handlungsfeldern „Verbesserung des Praxisbezugs“, „Orientierung an den Herausforderungen der Inklusion“ und „Organisation der Lehrkräftebildung“ Innovationen erarbeitet und erprobt. Aktuelle Diskussionen und Ergebnisse dieser Arbeit, die für die Praxis in Schule oder Hochschule sowie für die Zusammenarbeit der beiden Institutionen von Bedeutung sind, werden in dieser Publikation zusammengefasst
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